Ýëåêòðîííàÿ áèáëèîòåêà
Ôîðóì - Çäîðîâûé îáðàç æèçíè
Àêóïóíêòóðà, Àþðâåäà Àðîìàòåðàïèÿ è ýôèðíûå ìàñëà,
Êîíñóëüòàöèè ñïåöèàëèñòîâ:
Ðýéêè; Ãîìåîïàòèÿ; Íàðîäíàÿ ìåäèöèíà; Éîãà; Ëåêàðñòâåííûå òðàâû; Íåòðàäèöèîííàÿ ìåäèöèíà; Äûõàòåëüíûå ïðàêòèêè; Ãîðîñêîï; Ïðàâèëüíîå ïèòàíèå Ýçîòåðèêà


Die kleine Hexe hat ?rger

(ó ìàëåíüêîé âåäüìû íåïðèÿòíîñòè; der ?rger)


1          Es war einmal eine kleine Hexe (æèëà-áûëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà), die war erst einhundertsiebenundzwanzig Jahre alt (êîòîðîé áûëî âñåãî ñòî äâàäöàòü ñåìü ëåò; das Jahr – ãîä; alt – ñòàðûé) und das ist ja f?r eine Hexe noch gar kein Alter (à âåäü ýòî äëÿ âåäüìû åùå ñîâñåì íå âîçðàñò /ìàëåíüêèé âîçðàñò/; das Alter).

2          Sie wohnte in einem Hexenhaus (îíà æèëà â âåäüìèíîì äîìå), das stand einsam im tiefen Wald (êîòîðûé ñòîÿë îäèíîêî â ãëóáèíå ëåñà; stehen-stand-gestanden; tief – ãëóáîêèé; der Wald). Weil es nur einer kleinen Hexe geh?rte (òàê êàê îí /äîì/ ïðèíàäëåæàë òîëüêî îäíîé ìàëåíüêîé âåäüìå), war auch das Hexenhaus nicht besonders gross (áûë òàêæå /ýòîò/ âåäüìèí äîì íå îñîáåííî áîëüøèì;sein-war-gewesen).

3          Der kleinen Hexe gen?gte es aber (ìàëåíüêîé âåäüìå åãî /äîìèêà/, îäíàêî, õâàòàëî), sie h?tte sich gar kein sch?neres Hexenhaus w?nschen k?nnen (îíà íå ìîãëà áû ïîæåëàòü ñåáå íèêàêîãî áîëåå õîðîøåãî âåäüìèíîãî äîìà; sch?n – êðàñèâûé, õîðîøèé). Es hatte ein wundervoll windschiefes Dach (ó íåãî áûëà ÷óäåñíàÿ ïåðåêîøåííàÿ êðûøà; das Wunder – ÷óäî, voll – íàïîëíåííûé; der Wind – âåòåð, schief – êðèâîé), einen krummen Schornstein (êðèâàÿ äûìîâàÿ òðóáà) und klapprige Fensterl?den (è ãðîìûõàþùèå ñòàâíè; der Fensterladen, das Fenster – îêíî, der Laden – ñòàâåíü; klappen – õëîïàòü, ñòó÷àòü). Hinten hinaus war ein Backofen angebaut (ñçàäè ñíàðóæè = ñî äâîðà áûëà ïðèñòðîåíà ïå÷êà; backen – ïå÷ü/õëåá/, der Ofen – ïå÷êà). Der durfte nun einmal nicht fehlen (îíà /ïå÷êà/ óæ íèêàê íå ìîãëà îòñóòñòâîâàòü = à êàê æå áåç íåå). Ein Hexenhaus ohne Backofen w?re kein richtiges Hexenhaus (âåäüìèí äîì áåç ïå÷êè íå áûë áû íàñòîÿùèì âåäüìèíûì äîìîì).

4          Die kleine Hexe besass einen Raben (ó ìàëåíüêîé âåäüìû áûë âîðîí; besitzen-besass-besessen – âëàäåòü, èìåòü), der sprechen konnte (êîòîðûé óìåë ãîâîðèòü). Das war der Rabe Abraxas. Er konnte nicht nur „Guten Morgen!" und „Guten Abend!" kr?chzen (îí ìîã êàðêàòü íå òîëüêî...) wie ein gew?hnlicher Rabe (êàê îáûêíîâåííûé âîðîí), der sprechen gelernt hat (êîòîðûé íàó÷èëñÿ ãîâîðèòü), sondern auch alles andere (íî /óìåë êàðêàòü/ è âñå äðóãîå = /âñå,/ ÷òî óãîäíî). Die kleine Hexe hielt grosse St?cke auf ihn (î÷åíü åãî öåíèëà; grosse St?cke auf jemanden halten; halten-hielt-gehalten – äåðæàòü), weil er ein ausnehmend weiser Rabe war (òàê êàê îí áûë èñêëþ÷èòåëüíî ìóäðûì âîðîíîì; ausnehmen – èñêëþ÷àòü), der ihr in allen Dingen die Meinung sagte (êîòîðûé âî âñåõ äåëàõ âûñêàçûâàë åé ñâîå ìíåíèå; das Ding) und nie ein Blatt vor den Schnabel nahm (è âñåãäà ãîâîðèë íà÷èñòîòó, íå ëåç çà ñëîâîì â êàðìàí: «íèêîãäà íå ïðèëàãàë ëèñòîê ê êëþâó»; das Blatt; nehmen-nahm-genommen; ñðàâíèòå: ein Blatt vor den Mund nehmen – ëèñòîêïðèëàãàòüêîðòó, çàêðûâàòüðîòëèñòêîì= âûñêàçûâàòüîòêðîâåííîñâîåìíåíèå).

5          Etwa sechs Stunden am Tage (ïðèáëèçèòåëüíî øåñòü ÷àñîâ äíåì = â äåíü) verbrachte die kleine Hexe damit (ïðîâîäèëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñ òåì, ÷òîáû; verbringen, bringen-brachte-gebracht – ïðèíîñèòü), sich im Hexen zu ?ben (óïðàæíÿòüñÿ â êîëäîâñòâå; das Hexen). Das Hexen ist keine einfache Sache (êîëäîâñòâî – íå ïðîñòîå äåëî). Wer es im Hexen zu etwas bringen will (êòî õî÷åò â êîëäîâñòâå ÷åãî-òî äîáèòüñÿ), darf nicht faul sein (íå èìååò ïðàâà áûòü ëåíèâûì). Er muss zuerst alle kleineren Hexenkunstst?cke lernen (îí äîëæåí ñïåðâà âñå äîâîëüíî ìåëêèå = íåáîëüøèå êîëäîâñêèå «øòóêè» îñâîèòü; klein – ìåëêèé; die Hexenkunst – êîëäîâñòâî, das St?ck – êóñîê, ÷àñòü) – und sp?ter die grossen (à ïîçæå – êðóïíûå; sp?t – ïîçäíèé). Seite f?r Seite muss er das Hexenbuch durchstudieren (ñòðàíèöà çà ñòðàíèöåé äîëæåí îí êîëäîâñêóþ êíèãó îñíîâàòåëüíî èçó÷èòü) und keine einzige Aufgabe darf er dabei ?berspringen (è íè îäíîãî çàäàíèÿ ïðè ýòîì íå èìååò ïðàâà ïðîïóñêàòü).

6          Die kleine Hexe war erst auf Seite zweihundertdreizehn des Hexenbuches (ìàëåíüêàÿ âåäüìà íàõîäèëàñü òîëüêî íà ñòðàíèöå äâåñòè òðèíàäöàòü êîëäîâñêîé êíèãè; die Seite). Sie ?bte gerade das Regenmachen (îíà êàê ðàç óïðàæíÿëàñü â äåëàíèè äîæäÿ = â òîì, êàê äåëàòü äîæäü; derRegen– äîæäü, machen– äåëàòü). Sie sass auf der Bank vor dem Backofen (îíà ñèäåëà íà ñêàìåéêå ïåðåä ïå÷êîé; sitzen-sass-gesessen), hatte das Hexenbuch auf den Knien liegen (ñ ëåæàùåé íà êîëåíÿõ êîëäîâñêîé êíèãîé; dasKnie) und hexte (è êîëäîâàëà). Der Rabe Abraxas sass neben ihr (ñèäåë ðÿäîì ñ íåé) und war unzufrieden (è áûë íåäîâîëåí).

7          „Du sollst einen Regen machen (òû äîëæíà ñäåëàòü äîæäü)", kr?chzte er vorwurfsvoll (êàðêàë îí óêîðèçíåííî; der Vorwurf – óïðåê), „und was hext du (à ÷òî êîëäóåøü = òâîðèøü òû)? Beim ersten Mal l?sst du es weisse M?use regnen (â ïåðâûé ðàç òû çàñòàâëÿåøü èäòè = âûçâàëà äîæäü /èç/ áåëûõ ìûøåé;lassen; die Maus), beim zweiten Mal Fr?sche (âî âòîðîé ðàç – /èç/ ëÿãóøåê; der Frosch), beim dritten Mal Tannenzapfen (â òðåòèé ðàç – /èç/ åëîâûõ øèøåê; die Tanne, der Zapfen)! Ich bin ja gespannt (ÿ ïðîñòî ñ íåòåðïåíèåì îæèäàþ;auf etwas gespannt sein; spannen – íàïðÿãàòü, íàòÿãèâàòü), ob du wenigstens jetzt einen richtigen Regen zustande bringst (ïîëó÷èòñÿ ëè ñåé÷àñ ó òåáÿ ïî ìåíüøåé ìåðå íàñòîÿùèé äîæäü; wenig – ìàëî; zustande bringen – îñóùåñòâëÿòü: «ïðèâîäèòüêñîñòîÿíèþ»)!"


1          Es war einmal eine kleine Hexe, die war erst einhundertsiebenundzwanzig Jahre alt und das ist ja f?r eine Hexe noch gar kein Alter.

2          Sie wohnte in einem Hexenhaus, das stand einsam im tiefen Wald. Weil es nur einer kleinen Hexe geh?rte, war auch das Hexenhaus nicht besonders gross.

3          Der kleinen Hexe gen?gte es aber, sie h?tte sich gar kein sch?neres Hexenhaus w?nschen k?nnen. Es hatte ein wundervoll windschiefes Dach, einen krummen Schornstein und klapprige Fensterl?den. Hinten hinaus war ein Backofen angebaut. Der durfte nun einmal nicht fehlen. Ein Hexenhaus ohne Backofen w?re kein richtiges Hexenhaus.

4          Die kleine Hexe besass einen Raben, der sprechen konnte. Das war der Rabe Abraxas. Er konnte nicht nur „Guten Morgen!" und „Guten Abend!" kr?chzen wie ein gew?hnlicher Rabe, der sprechen gelernt hat, sondern auch alles andere. Die kleine Hexe hielt grosse St?cke auf ihn, weil er ein ausnehmend weiser Rabe war, der ihr in allen Dingen die Meinung sagte und nie ein Blatt vor den Schnabel nahm.

5          Etwa sechs Stunden am Tage verbrachte die kleine Hexe damit, sich im Hexen zu ?ben. Das Hexen ist keine einfache Sache. Wer es im Hexen zu etwas bringen will, darf nicht faul sein. Er muss zuerst alle kleineren Hexenkunstst?cke lernen – und sp?ter die grossen. Seite f?r Seite muss er das Hexenbuch durchstudieren und keine einzige Aufgabe darf er dabei ?berspringen.

6          Die kleine Hexe war erst auf Seite zweihundertdreizehn des Hexenbuches. Sie ?bte gerade das Regenmachen. Sie sass auf der Bank vor dem Backofen, hatte das Hexenbuch auf den Knien liegen und hexte. Der Rabe Abraxas sass neben ihr und war unzufrieden.

7          „Du sollst einen Regen machen", kr?chzte er vorwurfsvoll, „und was hext du? Beim ersten Mal l?sstdu es weisse M?use regnen, beim zweiten Mal Fr?sche, beim dritten Mal Tannenzapfen! Ich bin ja gespannt, ob du wenigstens jetzt einen richtigen Regen zustande bringst!"


1          Da versuchte die kleine Hexe zum vierten Mal (òóò ïîïðîáîâàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà â ÷åòâåðòûé ðàç), einen Regen zu machen (ñäåëàòü äîæäü). Sie liess eine Wolke am Himmel aufsteigen (îíà ïîâåëåëà âîçíèêíóòü òó÷å â íåáå), winkte sie n?her (çíàêîì ïîäîçâàëà åå áëèæå; winken – äåëàòüçíàê; nahe – áëèçêèé) und rief (è êðèêíóëà; rufen-rief-gerufen), als die Wolke genau ?ber ihnen stand (êîãäà òó÷à íàõîäèëàñü òî÷íî íàä íèìè; stehen-stand-gestanden): „Regne (äîæäü ïîéäè)!"

2          Die Wolke riss auf (òó÷à ðàçîðâàëàñü; aufreissen, reissen-riss-gerissen) und es regnete (è ïîøåë äîæäü) – Buttermilch (ïàõòà /êèñëîå ìîëîêî/; die Buttermilch, die Butter – ñëèâî÷íîåìàñëî, die Milch – ìîëîêî).

3          „Buttermilch!", kreischte Abraxas (ïðîíçèòåëüíî çàêðè÷àë). „Mir scheint (ìíå êàæåòñÿ), du bist vollst?ndig ?bergeschnappt (òû ñîâåðøåííî ñïÿòèëà; schnappen – õâàòàòü/áûñòðûìäâèæêåíèåì/, çàùåëêèâàòü)! Was willst du denn noch alles regnen lassen (÷òî æå òû åùå òàêîå: «âñå» õî÷åøü çàñòàâèòü ïðîëèòüñÿ äîæäåì)? W?scheklammern vielleicht (ìîæåò áûòü, ïðèùåïêè; die W?scheklammer, die W?sche – áåëüå, die Klammer – çàæèì)? Oder Schustern?gel (èëè ñàïîæíûå ãâîçäè; der Schuster – ñàïîæíèê, der Nagel – ãâîçäü)? Wenn es doch wenigstens Brotkr?mel oder Rosinen w?ren (åñëè áû ýòî âñå æå ïî ìåíüøåé ìåðå áûëè õëåáíûå êðîøêè èëè èçþì; das Brot – õëåá, das Kr?mel – êðîøêà; die Rosine – èçþìèíêà)!"

4          „Ich muss mich beim Hexen versprochen haben (ÿ, äîëæíî áûòü, ïðè êîëäîâñòâå îãîâîðèëàñü; sich versprechen, sprechen-sprach-gesprochen)", sagte die kleine Hexe. Fr?her war ihr auch schon dann und wann etwas danebengegangen (ðàíüøå åé òîæå óæå âðåìÿ îò âðåìåíè êîå-÷òî íå óäàâàëîñü; danebengehen, gehen-ging-gegangen; daneben – ìèìî: «òóòâîçëå»). Aber gleich viermal hintereinander (íî ñåé÷àñ ÷åòûðå ðàçà îäèí çà äðóãèì)?

5          „Versprochen haben!", kr?chzte der Rabe Abraxas. „Ich werde dir sagen (ÿ ñêàæó òåáå), woran es liegt (â ÷åì òóò äåëî). Zerstreut bist du (òû ðàññåÿííà; streuen – ïîñûïàòü, ñåÿòü; zerstreuen – ðàññåèâàòü)! Wenn man beim Hexen an alles M?gliche andere denkt (åñëè ïðè êîëäîâñòâå äóìàþò îáî âñåì âîçìîæíîì äðóãîì = o ïîñòîðîííåì), muss man sich ja verhexen (îáÿçàòåëüíî âåäü «îêîëäóåøüñÿ» /ïî àíàëîãèè ñ «îãîâîðèøüñÿ»/)! Du solltest eben ein bisschen mehr bei der Sache sein (òû äîëæíà êàê ðàç áûòü ïîâíèìàòåëüíåå: «íåìíîãî áîëüøå áûòü âíèìàòåëüíîé»; dieSache– äåëî, âîïðîñ)!"

6          „Findest du (òû íàõîäèøü)?", meinte die kleine Hexe (ñêàçàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; meinen– âûñêàçûâàòü ñâîå ìíåíèå). Dann klappte sie pl?tzlich das Hexenbuch zu (ïîòîì îíà âäðóã çàõëîïíóëà êîëäîâñêóþ êíèãó; zuklappen). „Du hast Recht (òû ïðàâ; dasRecht– ïðàâî)!", rief sie zornig (êðèêíóëà îíà ãíåâíî; derZorn– ãíåâ). „Es stimmt (/ýòî/ âåðíî), dass ich nicht bei der Sache bin (÷òî ÿ íåâíèìàòåëüíà). Und warum nicht (à ïî÷åìó íåò)?" Sie blitzte den Raben an (îíà ñâåðêíóëà ãëàçàìè íà âîðîíà; anblitzen). „Weil ich Wut habe (ïîòîìó ÷òî ÿ â áåøåíñòâå; dieWut)!"

7          „Wut?", wiederholte der Rabe Abraxas (ïîâòîðèë âîðîí). „Auf wen denn (íà êîãî æå)?"

8          „Es ?rgert mich (ìåíÿ çëèò)", sagte die kleine Hexe, „dass heute Walpurgisnacht ist (÷òî ñåãîäíÿ Âàëüïóðãèåâà íî÷ü; dieNacht). Heute treffen sich alle Hexen zum Tanz auf dem Blocksberg (ñåãîäíÿ âñòðå÷àþòñÿ âñå âåäüìû äëÿ òàíöà íà Áëîêñáåðãå; sich treffen; der Tanz; der Berg – ãîðà)."

9          „Na – und (íó, è ÷òî)?"

10         „Und ich bin noch zu klein f?r den Hexentanz (à ÿ åùå ñëèøêîì ìàëà äëÿ òàíöà âåäüì), sagen die grossen Hexen (ãîâîðÿò âçðîñëûå âåäüìû). Sie wollen nicht (îíè íå õîòÿò), dass ich auch auf den Blocksberg reite (÷òîáû ÿ òîæå íà Áëîêñáåðã ïðèåõàëà âåðõîì /íà ìåòëå/ = ïðèëåòåëà) und mittanze (è òàíöåâàëà ñ íèìè)!"

11         Der Rabe versuchte die kleine Hexe zu tr?sten (âîðîí ïîïûòàëñÿ ìàëåíüêóþ âåäüìó óòåøèòü) und sagte: „Sieh mal (ñìîòðè-êà) – mit einhundertsiebenundzwanzig Jahren kannst du noch nicht verlangen (â /òâîè/ ñòî äâàäöàòü ñåìü ëåò òû åùå íå ìîæåøü òðåáîâàòü), dass dich die grossen Hexen f?r voll nehmen (÷òîáû òåáÿ âçðîñëûå âåäüìû ïðèíèìàëè âñåðüåç: «áðàëè çà ïîëíóþ = ïîëíîöåííóþ»). Wenn du erst ?lter bist (êîãäà òû áóäåøü ñòàðøå; alt – ñòàðûé), wird sich das alles geben (âñå ýòî ñáóäåòñÿ, óëàäèòñÿ; sich geben)."

12         „Ach was (äà áðîñü òû)!", rief die kleine Hexe. „Ich will aber diesmal schon mit dabei sein (ÿ æå õî÷ó óæå â ýòîò ðàç ïðèñóòñòâîâàòü ïðè ýòîì)! Verstehst du mich (òû ìåíÿ ïîíèìàåøü)?"

13         „Was man nicht haben kann (/òî,/ ÷òî íå ìîæåøü èìåòü), soll man sich aus dem Kopf schlagen (íóæíî âûáèòü = âûáðîñèòü èç ãîëîâû; jemandem etwas aus dem Kopf schlagen)", kr?chzte der Rabe. „?ndert sich etwas daran (èçìåíèòñÿ ëè ÷òî-íèáóäü), wenn du zornig bist (åñëè òû áóäåøü ãíåâíîé = çëèòüñÿ)? Nimm doch Vernunft an (îáðàçóìüñÿ æå; dieVernunft– çäðàâûé ðàññóäîê, Vernunftannehmen– îáðàçóìèòüñÿ, îäóìàòüñÿ; annehmen– ïðèíÿòü)! Was willst du denn machen (÷òî æå òû õî÷åøü äåëàòü)?"

14         Da sagte die kleine Hexe: „Ich weiss, was ich mache (ÿ çíàþ, ÷òî ÿ ñäåëàþ). Ich reite heut Nacht auf den Blocksberg!"

15         Der Rabe erschrak (âîðîí èñïóãàëñÿ; erschreñken-erschrak-erschroñken).

16         „Auf den Blocksberg?! – Das haben dir doch die grossen Hexen verboten (ýòî æå òåáå çàïðåòèëè âçðîñëûå âåäüìû;verbieten, bieten-bot-geboten – ïðåäëàãàòü)! Sie wollen beim Hexentanz unter sich sein (îíè õîòÿò ïðè òàíöå âåäüì áûòü ñðåäè ñâîèõ /áåç ïîñòîðîííèõ/)."

17         „Pah (áà)!", rief die kleine Hexe. „Verboten ist vieles (çàïðåùåíî ìíîãîå). Aber wenn man sich nicht erwischen l?sst (íî åñëè íå ïîïàäåøüñÿ; sich erwischen lassen – äàòüñåáÿïîéìàòü, erwischen – ïîéìàòü, ñõâàòèòü) ..."

18         „Sie erwischen dich (îíè ïîéìàþò òåáÿ)!", prophezeite der Rabe (ïðåäñêàçàë âîðîí).

19         „Ach, Unsinn (àõ, âçäîð; der Unsinn)!", erwiderte sie (âîçðàçèëà îíà). „Ich geselle mich erst zu den anderen Hexen (ÿ ïðèñîåäèíþñü ê äðóãèì âåäüìàì òîëüêî /òîãäà/), wenn sie schon mitten im Tanz sind (êîãäà îíè óæå áóäóò â ñåðåäèíå òàíöà = êîãäà òàíåö áóäåò â ñàìîì ðàçãàðå) – und ehe sie Schluss machen (è ïðåæäå, ÷åì îíè çàêîí÷àò; Schluss machen, der Schluss – êîíåö), reite ich wieder heim (ÿ ñíîâà óëå÷ó: «óñêà÷ó» äîìîé). In dem Trubel (â ñóìàòîõå; der Trubel), der heute Nacht auf dem Blocksberg herrscht (êîòîðàÿ ýòîé íî÷üþ áóäåò ãîñïîäñòâîâàòü íà Áëîêñáåðãå), wird das nicht weiter auffallen (ýòî ñîâåðøåííî íå áðîñèòñÿ â ãëàçà)."


1          Da versuchte die kleine Hexe zum vierten Mal, einen Regen zu machen. Sie liess eine Wolke am Himmel aufsteigen, winkte sie n?her und rief, als die Wolke genau ?ber ihnen stand: „Regne!"

2          Die Wolke riss auf und es regnete – Buttermilch.

3          „Buttermilch!", kreischte Abraxas. „Mir scheint, du bist vollst?ndig ?bergeschnappt! Was willst du denn noch alles regnen lassen? W?scheklammern vielleicht? Oder Schustern?gel? Wenn es doch wenigstens Brotkr?mel oder Rosinen w?ren!"

4          „Ich muss mich beim Hexen versprochen haben", sagte die kleine Hexe. Fr?her war ihr auch schon dann und wann etwas danebengegangen. Aber gleich viermal hintereinander?

5          „Versprochen haben!", kr?chzte der Rabe Abraxas. „Ich werde dir sagen, woran es liegt. Zerstreut bist du! Wenn man beim Hexen an alles M?gliche andere denkt, muss man sich ja verhexen! Du solltest eben ein bisschen mehr bei der Sache sein!"

6          „Findest du?", meinte die kleine Hexe. Dann klappte sie pl?tzlich das Hexenbuch zu. „Du hast Recht!", rief sie zornig. „Es stimmt, dass ich nicht bei der Sache bin. Und warum nicht?" Sie blitzte den Raben an. „Weil ich Wut habe!"

7          „Wut?", wiederholte der Rabe Abraxas. „Auf wen denn?"

8          „Es ?rgert mich", sagte die kleine Hexe, „dass heute Walpurgisnacht ist. Heute treffen sich alle Hexen zum Tanz auf dem Blocksberg."

9          „Na – und?"

10        „Und ich bin noch zu klein f?r den Hexentanz, sagen die grossen Hexen. Sie wollen nicht, dass ich auch auf den Blocksberg reite und mittanze!"

11        Der Rabe versuchte die kleine Hexe zu tr?sten und sagte: „Sieh mal – mit einhundertsiebenundzwanzig Jahren kannst du noch nicht verlangen, dass dich die grossen Hexen f?r voll nehmen. Wenn du erst ?lter bist, wird sich das alles geben."

12        „Ach was!", rief die kleine Hexe. „Ich will aber diesmal schon mit dabei sein! Verstehst du mich?"

13        „Was man nicht haben kann, soll man sich aus dem Kopf schlagen", kr?chzte der Rabe. „?ndert sich etwas daran, wenn du zornig bist? Nimm doch Vernunft an! Was willst du denn machen?"

14        Da sagte die kleine Hexe: „Ich weiss, was ich mache. Ich reite heut Nacht auf den Blocksberg!"

15        Der Rabe erschrak.

16        „Auf den Blocksberg?! – Das haben dir doch die grossen Hexen verboten! Sie wollen beim Hexentanz unter sich sein."

17        „Pah!", rief die kleine Hexe. „Verboten ist vieles. Aber wenn man sich nicht erwischen l?sst ..."

18        „Sie erwischen dich!", prophezeite der Rabe.

19        „Ach, Unsinn!", erwiderte sie. „Ich geselle mich erst zu den anderen Hexen, wenn sie schon mitten im Tanz sind – und ehe sie Schluss machen, reite ich wieder heim. In dem Trubel, der heute Nacht auf dem Blocksberg herrscht, wird das nicht weiter auffallen."




Heia, Walpurgisnacht

(Óðà, Âàëüïóðãèåâàíî÷ü)!


1          Die kleine Hexe liess sich vom Raben Abraxas nicht Bange machen (íå äàëà ñäåëàòü ñåáå ñòðàõ îò âîðîíà = íå èñïóãàëàñü âîðîíà; sich etwas machen lassen, lassen-liess-gelassen; die Bange), sie ritt in der Nacht auf den Blocksberg (îíà ïîëåòåëà íî÷üþ íà Áëîêñáåðã; reiten-ritt-geritten).

2          Dort waren die grossen Hexen schon alle versammelt (òàì âçðîñëûå âåäüìû óæå âñå áûëè ñîáðàíû = ñîáðàëèñü). Sie tanzten mit fliegenden Haaren (îíè òàíöåâàëè ñ ëåòàþùèìè = ðàñïóùåííûìè âîëîñàìè; fliegen – ëåòàòü; das Haar) und flatternden R?cken (è ðàçâåâàþùèìèñÿ þáêàìè; der Rock) rund um das Hexenfeuer (âîêðóã êîëäîâñêîãî îãíÿ). Es mochten wohl (âîçìîæíî: «ýòî ìîãëè áûòü, ïîæàëóé»), alles in allem (âñå âìåñòå âçÿòîå = âñåõ âìåñòå), f?nf- oder sechshundert Hexen sein (/èõ áûëî/ ïÿòü èëè øåñòü ñîòåí âåäüì): Berghexen (ãîðíûå âåäüìû), Waldhexen (ëåñíûå...), Sumpfhexen (áîëîòíûå...; der Sumpf), Nebelhexen (âåäüìû òóìàíà; der Nebel) und Wetterhexen (âåäüìû ãðîçû; das Wetter), Windhexen (âåäüìû âåòðà), Knusperhexen (õðóñòÿùèå...; knuspern – õðóñòåòü/íàïðèìåð, îõëåáå/; ñðàâíèòå: das Knusperh?uschen = das Hexenh?uschen – ïðÿíè÷íûéäîìèê) und Kr?uterhexen (òðàâÿíûå...; das Kraut – òðàâà/ðàçíîòðàâüå/). Sie wirbelten wild durcheinander (îíè êðóæèëèñü ÿðîñòíî êàê ïîïàëî) und schwangen die Besen (è ðàçìàõèâàëè ìåòëàìè; der Besen; schwingen-schwang-geschwungen).

3          „Walpurgisnacht!", sangen die Hexen (ïåëè âåäüìû; singen-sang-gesungen), „heia, Walpurgisnacht!" Zwischendurch meckerten, kr?hten und kreischten sie (ìåæäó òåì îíè áëåÿëè, êóêàðåêàëè è âèçæàëè), liessen es donnern (çàñòàâëÿëè ãðåìåòü ãðîì) und schleuderten Blitze (è øâûðÿëè ìîëíèè; der Blitz).

4          Die kleine Hexe mischte sich unbemerkt unter die Tanzenden (ñìåøàëàñü íåçàìåòíî ñ òàíöóþùèìè). „Heia, Walpurgisnacht!", sang sie aus voller Kehle (ïåëà îíà âî âñå ãîðëî). Sie wirbelte mit um das Hexenfeuer (îíà êðóæèëàñü âìåñòå /ñ äðóãèìè/ âîêðóã êîëäîâñêîãî îãíÿ) und dachte sich (ïðåäñòàâëÿëà ñåáå; denken-dachte-gedacht): Wenn mich Abraxas jetzt sehen k?nnte (åñëè áû Àáðàêñàñ ñåé÷àñ ìîã ìåíÿ âèäåòü), w?rde er Augen machen (îí ñäåëàë áû /òàêèå/ ãëàçà; das Auge) wie eine Waldeule (êàê ëåñíàÿ ñîâà; der Wald, die Eule)!

5          Sicherlich w?re auch weiterhin alles gut gegangen (îïðåäåëåííî, è äàëüøå âñå áû øëî õîðîøî; gehen-ging-gegangen) – nur h?tte die kleine Hexe nicht ihrer Muhme, der Wetterhexe Rumpumpel, ?ber den Weg tanzen d?rfen (òîëüêî íå íàäî áûëî áû ìàëåíüêîé âåäüìå äàòü, ïîçâîëèòü ïåðåéòè /ñåáå/ /òàíöóÿ/ äîðîãó ñâîåé òåòêå; ñðàâíèòå: jemandem ?ber den Weg laufen – ïåðåáåæàòüäîðîãó)! Die Muhme Rumpumpel verstand keinen Spass (òåòêà Ðóìïóìïåëü íå ïîíèìàëà íèêàêîé øóòêè = íèêàêèõ øóòîê; verstehen, stehen-stand-gestanden ), sie war eingebildet und b?se (îíà áûëà ÷âàííîé è çëîé; sich etwas einbilden – âîîáðàæàòüñåáå÷òî-òî; das Bild – îáðàç).

6          „Sieh da (ñìîòðè; sehen)!", rief sie, als ihr die kleine Hexe im Trubel begegnete (êîãäà åé ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïîïàëàñü â ñóìàòîõå; der Trubel), „welch eine ?berraschung (êàêàÿ íåîæèäàííîñòü)! Was suchst du hier (÷òî òû çäåñü èùåøü = à òû ÷òî çäåñü äåëàåøü)? Antworte (îòâå÷àé)! Weisst du nicht (òû /ðàçâå/ íå çíàåøü), dass es f?r junge Dinger verboten ist (÷òî äëÿ ìîëîäûõ äåâ÷îíîê ýòî çàïðåùåíî; das Ding – âåùü), heute Nacht auf den Blocksberg zu kommen (ïîÿâëÿòüñÿ ñåãîäíÿ íî÷üþ íà Áëîêñáåðãå)?"

7          „Verrate mich nicht (íå âûäàâàé ìåíÿ)!", bat die kleine Hexe erschrocken (ïîïðîñèëà èñïóãàííî; bitten-bat-bebeten; erschrecken-erschrak-erschrocken).

8          Die Muhme Rumpumpel erwiderte (âîçðàçèëà): „Nichts da (íè÷åãî ïîäîáíîãî)! Du freches St?ck musst bestraft werden (òû, íàãëàÿ òâàðü, äîëæíà ñòàòü = áûòü íàêàçàíà; bestrafen – íàêàçûâàòü; das St?ck – êóñîê)!"

9          Neugierig kamen die anderen Hexen herzu (ëþáîïûòñòâóÿ, ïîäîøëè äðóãèå âåäüìû; neugierig – ëþáîïûòíûé; herzukommen, kommen-kam-gekommen) und umringten die beiden (è îêðóæèëè îáåèõ; der Ring – êîëüöî). Die Wetterhexe berichtete zornig (âåäüìà ãðîçû ãíåâíî äîëîæèëà); dann fragte sie (ïîòîì îíà ñïðîñèëà), was mit der kleinen Hexe geschehen solle (÷òî ñëåäóåò ñäåëàòü ñ ìàëåíüêîé âåäüìîé: «÷òî äîëæíî ñ íåé ïðîèçîéòè»).

10         Da riefen die Nebelhexen (òóò êðèêíóëè âåäüìû òóìàíà): „Sie soll es b?ssen (îíà äîëæíà çà ýòî ïîïëàòèòüñÿ)!"

11         Die Berghexen kreischten (âåäüìû ãîðû çàâèçæàëè): „Zur Oberhexe mit ihr (ê ãëàâíîé âåäüìå åå)! Auf der Stelle zur Oberhexe (íåìåäëåííî ê ãëàâíîé âåäüìå; die Stelle – ìåñòî)!"

12         „Jawohl (ñîâåðøåííî âåðíî)!", schrien alle Hexen (çàêðè÷àëè âñå âåäüìû; schreien-schrie-geschrien), „packt sie (õâàòàéòå åå) und schafft sie (è äîñòàâüòå = òàùèòå åå) zur Oberhexe!"

13         Der kleinen Hexe half weder Bitten noch Betteln (ìàëåíüêîé âåäüìå íå ïîìîãëè íè óïðàøèâàíèå, íè êëÿí÷àíèå; helfen-half-geholfen – ïîìîãàòü; bitten – ïðîñèòü, das Bitten; betteln – êëÿí÷èòü, das Betteln). Die Muhme Rumpumpel nahm sie beim Kragen (âçÿëà åå çà øèâîðîò; nehmen-nahm-genommen; der Kragen – âîðîòíèê) und schleifte sie vor die Oberhexe (è ïîòàùèëà åå ê ãëàâíîé âåäüìå). Die hockte auf einem Thron (îíà /ãëàâíàÿ âåäüìà/ ñèäåëà íà êîðòî÷êàõ íà òðîíå), der aus Ofengabeln errichtet war (êîòîðûé áûë ñîîðóæåí èç óõâàòîâ; der Ofen – ïå÷ü, die Gabel – âèëêà). Stirnrunzelnd h?rte sie der Wetterhexe zu (íàõìóðèâøèñü, /âû/ñëóøàëà îíà âåäüìó ãðîçû; die Stirn – ëîá, runzeln – ìîðùèòü; zuh?ren). Dann donnerte sie die kleine Hexe an (ïîòîì íàêðè÷àëà îíà íà ìàëåíüêóþ âåäüìó; andonnern):

14         „Du wagst es (òû ñìååøü ýòî = êàê òû ïîñìåëà), in dieser Nacht auf den Blocksberg zu reiten (ïðèëåòåòü ýòîé íî÷üþ íà Áëîêñáåðã), obwohl es f?r Hexen in deinem Alter verboten ist (õîòÿ ýòî âåäüìàì òâîåãî âîçðàñòà çàïðåùåíî)? Wie kommst du auf diesen verr?ckten Gedanken (êàê òåáå ïðèõîäèò = ïðèøëà â ãîëîâó òàêàÿ ñóìàñøåäøàÿ ìûñëü; der Gedanke, kommen auf den Gedanken – ïðèéòèêìûñëè)?"


1          Die kleine Hexe liess sich vom Raben Abraxas nicht Bange machen, sie ritt in der Nacht auf den Blocksberg.

2          Dort waren die grossen Hexen schon alle versammelt. Sie tanzten mit fliegenden Haaren und flatternden R?cken rund um das Hexenfeuer. Es mochten wohl, alles in allem, f?nf- oder sechshundert Hexen sein: Berghexen, Waldhexen, Sumpfhexen, Nebelhexen und Wetterhexen, Windhexen, Knusperhexen und Kr?uterhexen. Sie wirbelten wild durcheinander und schwangen die Besen.

3          „Walpurgisnacht!", sangen die Hexen, „heia, Walpurgisnacht!" Zwischendurch meckerten, kr?hten und kreischten sie, liessen es donnern und schleuderten Blitze.

4          Die kleine Hexe mischte sich unbemerkt unter die Tanzenden. „Heia, Walpurgisnacht!", sang sie aus voller Kehle. Sie wirbelte mit um das Hexenfeuer und dachte sich: Wenn mich Abraxas jetzt sehen k?nnte, w?rde er Augen machen wie eine Waldeule!

5          Sicherlich w?re auch weiterhin alles gut gegangen – nur h?tte die kleine Hexe nicht ihrer Muhme, der Wetterhexe Rumpumpel, ?ber den Weg tanzen d?rfen! Die Muhme Rumpumpel verstand keinen Spass, sie war eingebildet und b?se.

6          „Sieh da!", rief sie, als ihr die kleine Hexe im Trubel begegnete, „welch eine ?berraschung! Was suchst du hier? Antworte! Weisst du nicht, dass es f?r junge Dinger verboten ist, heute Nacht auf den Blocksberg zu kommen?"

7          „Verrate mich nicht!", bat die kleine Hexe erschrocken.

8          Die Muhme Rumpumpel erwiderte: „Nichts da! Du freches St?ck musst bestraft werden!"

9          Neugierig kamen die anderen Hexen herzu und umringten die beiden. Die Wetterhexe berichtete zornig; dann fragte sie, was mit der kleinen Hexe geschehen solle.

10        Da riefen die Nebelhexen: „Sie soll es b?ssen!"

11        Die Berghexen kreischten: „Zur Oberhexe mit ihr! Auf der Stelle zur Oberhexe!"

12        „Jawohl!", schrien alle Hexen, „packt sie und schafft sie zur Oberhexe!"

13        Der kleinen Hexe half weder Bitten noch Betteln. Die Muhme Rumpumpel nahm sie beim Kragen und schleifte sie vor die Oberhexe. Die hockte auf einem Thron, der aus Ofengabeln errichtet war. Stirnrunzelnd h?rte sie der Wetterhexe zu. Dann donnerte sie die kleine Hexe an:

14        „Du wagst es, in dieser Nacht auf den Blocksberg zu reiten, obwohl es f?r Hexen in deinem Alter verboten ist? Wie kommst du auf diesen verr?ckten Gedanken?"


1          Angstschlotternd (äðîæà îò ñòðàõà; die Angst, schlottern) sagte die kleine Hexe: „Ich weiss nicht. Ich hatte auf einmal so grosse Lust dazu (ìíå âäðóã òàê ñèëüíî çàõîòåëîñü: «èìåëà òàêîå áîëüøîå æåëàíèå ê ýòîìó»; die Lust – æåëàíèå, Lust zu etwas haben) – und da bin ich halt auf den Besen gestiegen (òóò, çíà÷èò, ñåëà ÿ íà ìåòëó) und hergeritten (è ïðèëåòåëà ñþäà)..."

2          „Dann wirst du gef?lligst auch wieder nach Hause reiten (òîãäà áóäü ëþáåçíà è ñíîâà ëåòè äîìîé)!", befahl ihr die Oberhexe (ïðèêàçàëà åé ãëàâíàÿ âåäüìà; befehlen-befahl-befohlen). „Verschwinde hier (èñ÷åçíè íåìåäëåííî) und zwar (à èìåííî) schleunigst (êàê ìîæíî ñêîðåå, ñåé÷àñ æå; schleunig – ñêîðûé)! Sonst m?sste ich b?se werden (èíà÷å ÿ äîëæíà áû ðàññåðäèòüñÿ = à òî ðàññåðæóñü)!"

3          Da merkte die kleine Hexe (òóò ïîíÿëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà), dass mit der Oberhexe zu reden war (÷òî ñ ãëàâíîé âåäüìîé ìîæíî ãîâîðèòü). „Darf ich dann wenigstens n?chstes Jahr mittanzen (ðàçðåøèòå òîãäà õîòÿ áû íà ñëåäóþùèé ãîä òàíöåâàòü /âìåñòå/)?", fragte sie.

4          „Hm ...", ?berlegte die Oberhexe (îáäóìûâàëà). „Das kann ich dir heute noch nicht versprechen (ýòî ÿ íå ìîãó òåáå ñåãîäíÿ åùå îáåùàòü). Wenn du bis dahin schon eine gute Hexe geworden bist (åñëè òû äî òåõ ïîð óæå ñòàíåøü õîðîøåé âåäüìîé; werden-wurde-geworden), dann vielleicht (òîãäà âîçìîæíî). Ich werde am Tag vor der n?chsten Walpurgisnacht einen Hexenrat einberufen (â äåíü ïåðåä = íàêàíóíå ñëåäóþùåé Âàëüïóðãèåâîé íî÷è ÿ ñîáåðó ñîâåò âåäüì; der Rat – ñîâåò), dann will ich dich pr?fen (òîãäà ÿ ñîáèðàþñü òåáÿ èñïûòàòü). Die Pr?fung wird aber nicht leicht sein (èñïûòàíèå æå áóäåò íåëåãêèì)."

5          „Ich danke dir (ÿ áëàãîäàðþ òåáÿ: «òåáå»)!", sagte die kleine Hexe, „ich danke dir!"

6          Sie versprach (îíà /ïî/îáåùàëà; versprechen, sprechen-sprach-gesprochen), bis zum n?chsten Jahr eine gute Hexe zu werden (äî ñëåäóþùåãî ãîäà ñòàòü õîðîøåé âåäüìîé). Dann schwang sie sich auf den Besen (ïîòîì îíà âñêî÷èëà íà ìåòëó; sich schwingen – ðàñêà÷èâàòüñÿ, ïåðåïðûãèâàòü, âçëåòàòü) und wollte nach Hause reiten (è ñîáðàëàñü ëåòåòü äîìîé). Da aber sagte die Wetterhexe Rumpumpel zur Oberhexe (íî òóò ñêàçàëà âåäüìà ãðîçû Ðóìïóìïåëü ãëàâíîé âåäüìå):

7          „Willst du das kleine, freche Ding nicht bestrafen (òû íå õî÷åøü, íå ñîáèðàåøüñÿ /ýòó/ ìàëåíüêóþ, íàãëóþ äåâ÷îíêó íàêàçûâàòü)?" „Bestrafe es (íàêàæè åå)!", hetzten die anderen Wetterhexen (íàóñüêèâàëè äðóãèå âåäüìû ãðîçû).

8          „Bestrafe es!", riefen auch alle ?brigen (êðè÷àëè è âñå îñòàëüíûå; ?brig – îñòàëüíîé; rufen-rief-gerufen). „Ordnung muss sein (äîëæåí áûòü ïîðÿäîê)! Wer zum Hexentanz reitet (/òîò,/ êòî ïðèëåòàåò íà òàíåö âåäüì), obwohl es ihm nicht erlaubt ist (õîòÿ åìó ýòî íå ðàçðåøåíî), der muss einen Denkzettel kriegen (òîò äîëæåí ïîëó÷èòü âçáó÷êó: «çàïèñêó äëÿ ðàçìûøëåíèÿ = ÷òîáû çàïîìíèòü»; denken – äóìàòü; der Zettel – çàïèñêà)!"

9          „Wir k?nnten (ìû ìîãëè áû) die freche Kr?te (íàãëóþ äåâ÷îíêó; die Kr?te – æàáà) zur Strafe (â íàêàçàíèå) ein bisschen ins Feuer werfen (íåìíîãî = íåíàäîëãî áðîñèòü â îãîíü)", meinte die Muhme Rumpumpel.

10         „Wie w?re es (êàê íàñ÷åò /òîãî/)", riet eine Knusperhexe (ïîñîâåòîâàëà; raten-riet-geraten), „wenn wir sie einige Wochen lang einsperren w?rden (åñëè = ÷òîáû ìû åå çàïåðëè áû íà íåñêîëüêî íåäåëü)? Ich habe daheim einen G?nsestall (ó ìåíÿ åñòü äîìà ãóñÿòíèê; die Gans – ãóñü, der Stall – õëåâ), der steht leer ... (êîòîðûé ïóñòóåò: «ñòîèò ïóñòîé»)"

11         Eine Sumpfhexe sagte: „Da w?sste ich etwas Besseres (òîãäà ÿ çíàþ, ïîæàëóé: «çíàëà áû» êîå-÷òî ëó÷øåå = ïîëó÷øå)! Gebt sie mir (äàéòå åå ìíå) und ich stecke sie bis an den Hals in ein Schlammloch (è ÿ çàñóíó åå ïî /ñàìîå/ ãîðëî â òðÿñèíó: «èëèñòóþ äûðó»; der Schlamm – èë, òèíà; das Loch – äûðà)!"

12         „Nein", widersprachen die Kr?uterhexen (âîçðàçèëà; widersprechen), „wir sollten ihr ordentlich das Gesicht zerkratzen (ìû äîëæíû åé ïîðÿäêîì ëèöî ðàñöàðàïàòü)!"

13         „Das ausserdem (ýòî êðîìå òîãî = ñàìî ñîáîé)!", fauchten die Windhexen (ïðîøèïåëà). „Aber sie muss auch geh?rig Schl?ge bekommen (íî îíà äîëæíà òàêæå íàäëåæàùå = êàê ñëåäóåò óäàðû ïîëó÷èòü; der Schlag)!"

14         „Mit Weidenruten (èâîâûìè ïðóòüÿìè; die Weide, die Rute)!", zischten die Berghexen (øèêíóëè).

15         „Nehmt doch den Besen dazu (âîçüìèòå æå äëÿ ýòîãî ìåòëû)!", riet die Muhme Rumpumpel (ïîñîâåòîâàëà).

16         Der kleinen Hexe wurde es angst und bange (ìàëåíüêîé âåäüìå áûëî ñòðàøíî; bange – òðåâîæíûé). Das konnte ja gut werden (ýòî ìîãëî âåäü õîðîøî «ñòàòü» = è ÷òî æå èç ýòîãî ìîãëî áûòü = ÷åì æå ýòî âñå çàêîí÷èòñÿ)!

17         „Aufgepasst (âíèìàíèå; aufpassen– áûòü âíèìàòåëüíûì)!", sagte die Oberhexe, als alle anderen Hexen gesprochen hatten (êîãäà âûñêàçàëèñü âñå äðóãèå âåäüìû). „Wenn ihr verlangt (åñëè âû òðåáóåòå), dass die kleine Hexe bestraft werden soll (÷òîáû ìàëåíüêàÿ âåäüìà áûëà íàêàçàíà: «äîëæíà ñòàòü íàêàçàííîé») ..."

18         „Wir verlangen es!", l?rmten diese Hexen im Chor (çàøóìåëè ýòè âåäüìû âñå âìåñòå; imChor, derChor– õîð) und am lautesten l?rmte die Muhme Rumpumpel (è ãðîì÷å âñåõ øóìåëà; laut– ãðîìêèé).

19         „... dann schlage ich vor (òîãäà ÿ ïðåäëàãàþ; vorschlagen)", rief die Oberhexe, „dass wir ihr einfach den Besen wegnehmen (÷òîáû ìû ó íåå ïðîñòî îòîáðàëè ìåòëó) und sie zu Fuss auf den Heimweg schicken (è îòïðàâèëè åå äîìîé ïåøêîì)! Drei Tage und N?chte lang wird sie zu laufen haben (òðè äíÿ è /òðè/ íî÷è áóäåò îíà èäòè ïåøêîì; laufen – èäòèïåøêîì; áåæàòü), bis sie in ihren Wald kommt (ïîêà îíà ïîïàäåò â ñâîé ëåñ) – das reicht (ýòîãî õâàòèò; reichen – áûòüäîñòàòî÷íûì)."

20         „Das reicht nicht (ýòîãî íå õâàòèò)!", schrie die Wetterhexe Rumpumpel; aber die anderen meinten (íî äðóãèå ïîñ÷èòàëè), das k?nne man hingehen lassen (/÷òî/ ýòî ìîæíî ñïóñòèòü = ýòîãî äîñòàòî÷íî). Sie nahmen der kleinen Hexe den Besen weg (îòîáðàëè ìåòëó; wegnehmen), warfen ihn lachend ins Feuer (ñìåÿñü, áðîñèëè åå /ìåòëó/ â îãîíü; werfen-warf-geworfen) und w?nschten ihr eine gute Reise (è ïîæåëàëè åé /ìàëåíüêîé âåäüìå/ ñ÷àñòëèâîãî ïóòè; die Reise – ïîåçäêà, ïóòåøåñòâèå).


1          Angstschlotternd sagte die kleine Hexe: „Ich weiss nicht. Ich hatte auf einmal so grosse Lust dazu – und da bin ich halt auf den Besen gestiegen und hergeritten..."

2          „Dann wirst du gef?lligst auch wieder nach Hause reiten!", befahl ihr die Oberhexe. „Verschwinde hier und zwar schleunigst! Sonst m?sste ich b?se werden!"

3          Da merkte die kleine Hexe, dass mit der Oberhexe zu reden war. „Darf ich dann wenigstens n?chstes Jahr mittanzen?", fragte sie.

4          „Hm ...", ?berlegte die Oberhexe. „Das kann ich dir heute noch nicht versprechen. Wenn du bis dahin schon eine gute Hexe geworden bist, dann vielleicht. Ich werde am Tag vor der n?chsten Walpurgisnacht einen Hexenrat einberufen, dann will ich dich pr?fen. Die Pr?fung wird aber nicht leicht sein."

5          „Ich danke dir!", sagte die kleine Hexe, „ich danke dir!"

6          Sie versprach, bis zum n?chsten Jahr eine gute Hexe zu werden. Dann schwang sie sich auf den Besen und wollte nach Hause reiten. Da aber sagte die Wetterhexe Rumpumpel zur Oberhexe:

7          „Willst du das kleine, freche Ding nicht bestrafen?" „Bestrafe es!", hetzten die anderen Wetterhexen.

8          „Bestrafe es!", riefen auch alle ?brigen. „Ordnung muss sein! Wer zum Hexentanz reitet, obwohl es ihm nicht erlaubt ist, der muss einen Denkzettel kriegen!"

9          „Wir k?nnten die freche Kr?te zur Strafe ein bisschen ins Feuer werfen", meinte die Muhme Rumpumpel.

10        „Wie w?re es", riet eine Knusperhexe, „wenn wir sie einige Wochen lang einsperren w?rden? Ich habe daheim einen G?nsestall, der steht leer ..."

11        Eine Sumpfhexe sagte: „Da w?sste ich etwas Besseres! Gebt sie mir und ich stecke sie bis an den Hals in ein Schlammloch!"

12        „Nein", widersprachen die Kr?uterhexen, „wir sollten ihr ordentlich das Gesicht zerkratzen!"

13        „Das ausserdem!", fauchten die Windhexen. „Aber sie muss auch geh?rig Schl?ge bekommen!"

14        „Mit Weidenruten!", zischten die Berghexen.

15        „Nehmt doch den Besen dazu!", riet die Muhme Rumpumpel.

16        Der kleinen Hexe wurde es angst und bange. Das konnte ja gut werden!

17        „Aufgepasst!", sagte die Oberhexe, als alle anderen Hexen gesprochen hatten. „Wenn ihr verlangt, dass die kleine Hexe bestraft werden soll ..."

18        „Wir verlangen es!", l?rmten diese Hexen im Chor und am lautesten l?rmte die Muhme Rumpumpel.

19        „... dann schlage ich vor", rief die Oberhexe, „ dass wir ihr einfach den Besen wegnehmen und sie zu Fuss auf den Heimweg schicken! Drei Tage und N?chte lang wird sie zu laufen haben, bis sie in ihren Wald kommt – das reicht."

20        „Das reicht nicht!", schrie die Wetterhexe Rumpumpel; aber die anderen meinten, das k?nne man hingehen lassen. Sie nahmen der kleinen Hexe den Besen weg, warfen ihn lachend ins Feuer und w?nschten ihr eine gute Reise.




Rachepl?ne

(ïëàíû ìåñòè; die Rache, der Plan)


1          Das wurde ein langer, beschwerlicher Heimweg (ýòî áûë äîëãèé óòîìèòåëüíûé îáðàòíûé ïóòü; das Heim – /ðîäíîé/ äîì, der Weg – ïóòü, äîðîãà)! Drei Tage und drei N?chte brauchte die kleine Hexe dazu (ïîíàäîáèëèñü äëÿ ýòîãî ìàëåíüêîé âåäüìå). Mit wunden F?ssen (ñî ñòåðòûìè äî êðîâè íîãàìè; die Wunde – ðàíà) und durchgelaufenen Schuhsohlen (è èçíîøåííûìè ïîäîøâàìè; der Schuh – áîòèíîê, die Sohle – ïîäîøâà) kam sie am Morgen des vierten Tages zu Hause an (ïðèøëà = ïîäîøëà îíà óòðîì ÷åòâåðòîãî äíÿ ê /ñâîåìó/ äîìó; ankommen).

2          „Dass du nur endlich zur?ck bist (íó, íàêîíåö-òî, òû âåðíóëàñü)!", empfing sie der Rabe Abraxas (âñòðåòèë åå; empfangen, fangen-fing-gefangen – ëîâèòü). Er sass auf dem Schornstein des Hexenhauses (îí ñèäåë íà äûìîâîé òðóáå âåäüìèíîãî äîìà; sitzen-sass-gesessen) und hatte besorgt nach ihr Ausschau gehalten (è îçàáî÷åííî âûñìàòðèâàë åå; Ausschau halten, die Ausschau). Als er die kleine Hexe ersp?ht hatte (çàìåòèë âäàëè; sp?hen – âûñìàòðèâàòü, íàáëþäàòü), fiel ihm ein Stein von der Rabenseele (ó íåãî ñâàëèëñÿ êàìåíü ñ /åãî/ âîðîíîâîé äóøè; jemandem fiel ein Stein von..., fallen-fiel-gefallen – ïàäàòü; die Seele – äóøà). Er spreizte die Fl?gel (îí ðàñêèíóë, ðàññòàâèë êðûëüÿ; der Fl?gel) und flatterte ihr entgegen (è ïîëåòåë åé íàâñòðå÷ó; flattern – ïîðõàòü, êðóæèòüñÿ).

3          „Du machst mir ja sch?ne Geschichten (òû ìíå âåäü äåëàåøü ïðåêðàñíûå èñòîðèè = ÷òî æå òû òóò ìíå äóðàêà âàëÿåøü; Geschichten machen – äåëàòüãëóïîñòè, âàëÿòüäóðàêà)!", krakeelte er (ïðîîðàë îí). „Tagelang treibst du dich in der Welt herum (â òå÷åíèå ìíîãèõ äíåé òû øàòàåøüñÿ ïî ñâåòó; sich herumtreiben) und ich sitze daheim (à ÿ ñèæó äîìà) und bin ratlos (â ðàñòåðÿííîñòè; ratlos – ðàñòåðÿííûé, áåñïîìîùíûé; der Rat – ñîâåò)!" Er h?pfte von einem Bein auf das andere (îí ñêàêàë = ïåðåïðûãèâàë ñ îäíîé íîãè íà äðóãóþ). „Wie du nur aussiehst (êàê òîëüêî òû âûãëÿäèøü; aussehen)! Von oben bis unten voll Staub (ñ ãîëîâû äî íîã â ïûëè: «ñâåðõó äîíèçó ïîëíàÿ ïûëè»; der Staub)! Warum humpelst du ?brigens (âïðî÷åì, ïî÷åìó òû ïðèõðàìûâàåøü)? Bist du zu Fuss gekommen (òû ïðèøëà ïåøêîì)? Ich dachte, du h?ttest den Besen mit (ÿ äóìàë ó òåáÿ åñòü ñ ñîáîé ìåòëà /÷òîáû äîáðàòüñÿ íà íåé/; mithaben– èìåòü ïðè ñåáå)!"

4          „Hatte ich (ó ìåíÿ áûëà /ìåòëà/)", seufzte die kleine Hexe (ïðîñòîíàëà).

5          „Hatte ich?", kr?chzte Abraxas (êàðêíóë). „Was heisst das (÷òî ýòî çíà÷èò)?"

6          „Das heisst, dass er futsch ist (ýòî çíà÷èò, ÷òî îíà ïðîïàëà; futsch sein)."

7          „Der Besen ...?"

8          „... ist futsch", wiederholte die kleine Hexe (ïîâòîðèëà).

9          Nun ging dem Raben ein Licht auf (òåïåðü âîðîíà îñåíèëî; jemandem ein Licht aufgehen, das Licht – ñâåò). Er legte den Kopf schief (îí ïîëîæèë = ñêëîíèë ãîëîâó íàáîê; schief – êðèâîé) und meinte (è ñêàçàë):

10         „Sie haben dich also erwischt (îíè òåáÿ, ñòàëî áûòü, ïîéìàëè)? Das war ja vorauszusehen (ýòî æå ìîæíî áûëî ïðåäâèäåòü). Es h?tte mich sehr gewundert (ìåíÿ áû î÷åíü óäèâèëî), wenn sie dich nicht erwischt h?tten (åñëè áû îíè òåáÿ íå ïîéìàëè)! Aber du hast's ja nicht anders verdient (íî òû äðóãîãî: «ïî-äðóãîìó» è íå çàñëóæèëà)."

11         Der kleinen Hexe war alles einerlei (ìàëåíüêîé âåäüìå áûëî âñå áåçðàçëè÷íî; einerlei – îäèíàêîâûé, âñåðàâíî). Schlafen (ñïàòü)! dachte sie, schlafen! Sie humpelte in die Kammer (îíà ïðîêîâûëÿëà â êîìíàòêó) und liess sich aufs Bett fallen (è ïîâàëèëàñü íà êðîâàòü).

12         „He!", rief Abraxas entr?stet (âîçìóùåííî). „Willst du nicht wenigstens deine staubigen Kleider ausziehen (íå õî÷åøü ëè òû ïî ìåíüøåé ìåðå ñíÿòü ñâîþ çàïûëåííóþ îäåæäó)?"

13         Aber sie schnarchte schon (íî îíà óæå õðàïåëà).


1          Das wurde ein langer, beschwerlicher Heimweg! Drei Tage und drei N?chte brauchte die kleine Hexe dazu. Mit wunden F?ssen und durchgelaufenen Schuhsohlen kam sie am Morgen des vierten Tages zu Hause an.

2          „Dass du nur endlich zur?ck bist!", empfing sie der Rabe Abraxas. Er sass auf dem Schornstein des Hexenhauses und hatte besorgt nach ihr Ausschau gehalten. Als er die kleine Hexe ersp?ht hatte, fiel ihm ein Stein von der Rabenseele. Er spreizte die Fl?gel und flatterte ihr entgegen.

3          „Du machst mir ja sch?ne Geschichten!", krakeelte er. „Tagelang treibst du dich in der Welt herum und ich sitze daheim und bin ratlos!" Er h?pfte von einem Bein auf das andere. „Wie du nur aussiehst! Von oben bis unten voll Staub! Warum humpelst du ?brigens? Bist du zu Fuss gekommen? Ich dachte, du h?ttest den Besen mit!"

4          „Hatte ich", seufzte die kleine Hexe.

5          „Hatte ich?", kr?chzte Abraxas. „Was heisst das?"

6          „Das heisst, dass er futsch ist."

7          „Der Besen ...?"

8          „... ist futsch", wiederholte die kleine Hexe.

9          Nun ging dem Raben ein Licht auf. Er legte den Kopf schief und meinte:

10        „Sie haben dich also erwischt? Das war ja vorauszusehen. Es h?tte mich sehr gewundert, wenn sie dich nicht erwischt h?tten! Aber du hast's ja nicht anders verdient."

11        Der kleinen Hexe war alles einerlei. Schlafen! dachte sie, schlafen! Sie humpelte in die Kammer und liess sich aufs Bett fallen.

12        „He!", rief Abraxas entr?stet. „Willst du nicht wenigstens deine staubigen Kleider ausziehen?"

13        Aber sie schnarchte schon.


1          Wie ein Murmeltier schlief sie (îíà ñïàëà, êàê ñóðîê; schlafen-schlief-geschlafen), bis weit in den anderen Morgen hinein (âïëîòü äî ñëåäóþùåãî óòðà). Als sie aufwachte (êîãäà îíà ïðîñíóëàñü), hockte Abraxas auf ihrem Bettpfosten (Àáðàêñàñ ñèäåë íà ñïèíêå åå êðîâàòè; das Bett, der Pfosten – ñòîëá, ñòîéêà; hocken – ñèäåòü/îáû÷íî íà êîðòî÷êàõ/).

2          „Ausgeschlafen (âûñïàëàñü)?"

3          „So ziemlich (áîëåå-ìåíåå: «òàê äîâîëüíî-òàêè»)", sagte die kleine Hexe und g?hnte (è çåâíóëà).

4          „Dann wird man wohl endlich erfahren d?rfen (òîãäà ìîæíî, ïîæàëóé, íàêîíåö, óçíàòü), was los war (÷òî ñëó÷èëîñü)?"

5          „Erst fr?hst?cken (ñïåðâà çàâòðàêàòü)!", brummte die kleine Hexe (ïðîáóð÷àëà). „Mit leerem Magen erz?hlen (ñ ïóñòûì = íà ïóñòîé æåëóäîê ðàññêàçûâàòü; derMagen), das ist nichts (ýòî íè÷åãî = íè÷åãî íå ïîëó÷èòñÿ)."

6          Sie fr?hst?ckte reichlich und ausdauernd (îíà çàâòðàêàëà îáèëüíî è òåðïåëèâî/ïðîäîëæèòåëüíî; dauern– äëèòüñÿ; ausdauern – âûäåðæèâàòü, âûíîñèòü). Als sie beim besten Willen nicht weiterkonnte (êîãäà îíà ïðè âñåì æåëàíèè áîëüøå íå ìîãëà /åñòü/; der Wille – âîëÿ; weiterk?nnen – áûòüâñîñòîÿíèè/÷òî-òîäåëàòü/ äàëüøå), schob sie den Teller fort (îíà îòîäâèíóëà òàðåëêó; fortschieben, schieben-schib-geschoben – äâèãàòü) und berichtete (è ðàññêàçàëà /îáî âñåì/).

7          „Da hast du bei allem Leichtsinn noch Gl?ck gehabt (òóò ïðè âñåì /òâîåì/ ëåãêîìûñëèè òåáå åùå ïîâåçëî; leicht – ëåãêèé, der Sinn – ÷óâñòâî; Gl?ck haben, das Gl?ck – ñ÷àñòüå, óäà÷à)!", sagte der Rabe zum Schluss (ñêàçàë âîðîí, íàêîíåö; der Schluss – êîíåö, îêîí÷àíèå). „Nun vergiss aber nicht (òåïåðü íå çàáóäü; vergessen), bis zum n?chsten Jahr eine gute Hexe zu werden (äî ñëåäóþùåãî ãîäà ñòàòü õîðîøåé âåäüìîé)!"

8          „Ich werde mir M?he geben (ÿ áóäó ñòàðàòüñÿ; sich M?he geben, die M?he – òðóä, ñòàðàíèÿ)", versprach sie (ïîîáåùàëà îíà; versprechen). „Von nun an (îòíûíå) will ich nicht sechs (ÿ áóäó íå øåñòü), sondern sieben Stunden am Tage (à ñåìü ÷àñîâ â äåíü) ?ben (óïðàæíÿòüñÿ). Und ausserdem werde ich noch etwas anderes tun (è êðîìå òîãî áóäó åùå êîå-÷òî äðóãîå äåëàòü) – etwas ebenso Wichtiges (êîå-÷òî òàêîå æå âàæíîå) ..."

9          „Was denn (÷òî æå)?"

10         Die kleine Hexe verzog das Gesicht (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñêðèâèëà ëèöî; verziehen, ziehen-zog-gezogen – òÿíóòü). Sie schaute sehr grimmig drein (ó íåå áûë ãíåâíûé âèä; dreinschauen – ñìîòðåòü, èìåòüâèä; drein = darein – òóäà-âíóòðü). Dann erkl?rte sie (çàòåì îíà îáúÿñíèëà), Silbe f?r Silbe betonend (äåëàÿ óäàðåíèå íà êàæäîì ñëîãå: «ñëîã çà ñëîãîì»; die Silbe – ñëîã; betonen – ïîä÷åðêèâàòü):

11         „Ich – werde – mich – r?chen (ÿ áóäó ìñòèòü = îòîìùó; sich r?chen)!"

12         „An wem (êîìó)?"

13         „An der Muhme Rumpumpel! Das Biest ist doch schuld an der ganzen Geschichte (/ýòà/ áåñòèÿ âåäü âèíîâàòà âî âñåé èñòîðèè)! Sie hat mich den anderen Hexen verraten (îíà âûäàëà ìåíÿ äðóãèì âåäüìàì), nur sie (òîëüêî îíà)! Ihr verdanke ich's auch (åé îáÿçàíà ÿ è òåì), dass ich wunde F?sse und durchgelaufene Schuhsohlen habe (÷òî èìåþ ñòåðòûå äî êðîâè íîãè è ñòîïòàííûå ïîäîøâû)! Wer hat denn die anderen gegen mich aufgehetzt (à êòî íàòðàâèë íà ìåíÿ äðóãèõ)? Wer hat als Allererste gefordert (êòî /êàê/ ñàìûì ïåðâûì: «êàê ïåðâåéøèé» ïîòðåáîâàë), dass mich die Oberhexe bestrafen soll (÷òîáû ãëàâíàÿ âåäüìà ìåíÿ íàêàçàëà)? Nicht einmal das mit dem Besen hat ihr gen?gt (äàæå ýòîãî, ñ ìåòëîé, åé áûëî íåäîñòàòî÷íî). Sie hat immer noch weitergezetert (îíà âñå åùå è äàëüøå ðóãàëàñü; ñðàâíèòå: Zeter und Mord(io) schreien — êðè÷àòüêàðàóë, çâàòüíàïîìîùü; âîïèòüáëàãèììàòîì, êðè÷àòüâîâñåãîðëî; zetern – âîïèòü)."

14         „Gewiss (íåñîìíåííî)", sprach der Rabe, „das war eine ausgemachte Gemeinheit von ihr (ýòî áûëà çàêîí÷åííàÿ ïîäëîñòü ñ åå ñòîðîíû: «îò íåå»). Aber Rache nehmen (íî ìñòèòü: «áðàòü ìåñòü»)... ?"

15         „Ich werde ihr einen Schweinsr?ssel anhexen (ÿ åé íàêîëäóþ ñâèíîå ðûëî; das Schwein, der R?ssel)!", zischte die kleine Hexe (øèêíóëà). „Und Eselsohren (è îñëèíûå óøè; der Esel, das Ohr) und K?lberf?sse (è òåëÿ÷üè íîãè; das Kalb, der Fuss)! Unter das Kinn einen Ziegenbart (ïîä ïîäáîðîäêîì – êîçëèíóþ áîðîäêó; die Ziege – êîçà, der Bart – áîðîäà) – und als Anh?ngsel (è êàê ïðèäàòîê: «ïðèâåñîê») hintendran (ñçàäè) einen Kuhschwanz (êîðîâèé õâîñò; die Kuh, der Schwanz)!"

16         „Kuhschwanz und Ziegenbart?", d?mpfte Abraxas (ñìÿã÷èë). „Als ob (êàê áóäòî) du die alte Rumpumpel mit so etwas ?rgern k?nntest (òû ìîæåøü ñòàðóþ Ðóìïóìïåëü òàê = òàêèì îáðàçîì ðàçîçëèòü)! Sie ist eine Hexe wie du (îíà /òàêàÿ æå/ âåäüìà, êàê òû) – und sie wird sich im Handumdrehen das Zeug wieder weghexen (è îíà ìèãîì /ýòó/ åðóíäó ñíîâà ðàñêîëäóåò /ñ ñåáÿ/)."

17         „Meinst du (òû äóìàåøü)?" – Die kleine Hexe sah ein (ïîíÿëà; einsehen), dass mit Eselsohren und K?lberf?ssen in diesem Fall nichts zu machen war (÷òî ñ îñëèíûìè óøàìè è òåëÿ÷üèìè íîãàìè â ýòîì ñëó÷àå íè÷åãî íåëüçÿ áûëî ñäåëàòü) und entgegnete (è âîçðàçèëà): „Lass mal (îñòàâü-êà)! Mir wird schon noch etwas Besseres einfallen (ìíå åùå ïðèäåò â ãîëîâó ÷òî-íèáóäü ëó÷øåå = ïîëó÷øå)! Etwas (÷òî-íèáóäü), womit auch die Muhme Rumpumpel (ñ ÷åì è òåòêà Ðóìïóìïåëü) nicht ohne weiteres fertig wird (íå ñïðàâèòñÿ áåç çàòðóäíåíèé; mit etwas fertig werden – ñïðàâèòüñÿñ÷åì-ëèáî). Glaubst du das (òû âåðèøü â ýòî)?"

18         „M?glich (âîçìîæíî)", versetzte Abraxas (îòâåòèë). „Ich f?rchte nur (ÿ áîþñü òîëüêî), dass du es bitter bereuen wirst (÷òî òû áóäåøü ãîðüêî ðàñêàèâàòüñÿ), wenn du der Wetterhexe Rumpumpel was B?ses antust (åñëè òû âåäüìå ãðîçû Ðóìïóìïåëü ïðè÷èíèøü êàêîå-íèáóäü çëî; was = etwas; das B?se – çëî, B?ses tun – ïðè÷èíèòüçëî)..."

19         „Wie das (êàê ýòî)?", rief die kleine Hexe verwundert (óäèâëåííî).

20         „Weil du der Oberhexe versprochen hast eine gute Hexe zu werden (ïîòîìó ÷òî òû îáåùàëà ãëàâíîé âåäüìå ñòàòü õîðîøåé âåäüìîé). Und gute Hexen d?rfen nichts B?ses anrichten (à õîðîøàÿ âåäüìà íå ìîæåò òâîðèòü íè÷åãî çëîãî), meine ich. Lass dir das mal durch den Kopf gehen (îáäóìàé-êà ýòî; sich etwas durch den Kopf gehen lassen)!"

21         Unsicher blickte die kleine Hexe den Raben an (íåóâåðåííî âçãëÿíóëà íà âîðîíà; anblicken). „Ist das dein Ernst (òû íå øóòèøü; der Ernst – ñåðüåçíîñòü)?"

22         „Allerdings (êîíå÷íî)", sprach Abraxas. „Ich w?rde an deiner Stelle dar?ber nachdenken (ÿ áû íà òâîåì ìåñòå ïîðàçìûøëÿë íàä ýòèì)."


1          Wie ein Murmeltier schlief sie, bis weit in den anderen Morgen hinein. Als sie aufwachte, hockte Abraxas auf ihrem Bettpfosten.

2          „Ausgeschlafen?"

3          „So ziemlich", sagte die kleine Hexe und g?hnte.

4          „Dann wird man wohl endlich erfahren d?rfen, was los war?"

5          „Erst fr?hst?cken!", brummte die kleine Hexe. „Mit leerem Magen erz?hlen, das ist nichts."

6          Sie fr?hst?ckte reichlich und ausdauernd. Als sie beim besten Willen nicht weiterkonnte, schob sie den Teller fort und berichtete.

7          „Da hast du bei allem Leichtsinn noch Gl?ck gehabt!", sagte der Rabe zum Schluss. „Nun vergiss aber nicht, bis zum n?chsten Jahr eine gute Hexe zu werden!"

8          „Ich werde mir M?he geben", versprach sie. „Von nun an will ich nicht sechs, sondern sieben Stunden am Tage ?ben. Und ausserdem werde ich noch etwas anderes tun – etwas ebenso Wichtiges ..."

9          „Was denn?"

10        Die kleine Hexe verzog das Gesicht. Sie schaute sehr grimmig drein. Dann erkl?rte sie, Silbe f?r Silbe betonend:

11        „Ich – werde – mich – r?chen!"

12        „An wem?"

13        „An der Muhme Rumpumpel! Das Biest ist doch schuld an der ganzen Geschichte! Sie hat mich den anderen Hexen verraten, nur sie! Ihr verdanke ich's auch, dass ich wunde F?sse und durchgelaufene Schuhsohlen habe! Wer hat denn die anderen gegen mich aufgehetzt? Wer hat als Allererste gefordert, dass mich die Oberhexe bestrafen soll? Nicht einmal das mit dem Besen hat ihr gen?gt. Sie hat immer noch weitergezetert."

14        „Gewiss", sprach der Rabe, „das war eine ausgemachte Gemeinheit von ihr. Aber Rache nehmen ... ?"

15        „Ich werde ihr einen Schweinsr?ssel anhexen!", zischte die kleine Hexe. „Und Eselsohren und K?lberf?sse! Unter das Kinn einen Ziegenbart – und als Anh?ngsel hintendran einen Kuhschwanz!"

16        „Kuhschwanz und Ziegenbart?", d?mpfte Abraxas. „Als ob du die alte Rumpumpel mit so etwas ?rgern k?nntest! Sie ist eine Hexe wie du – und sie wird sich im Handumdrehen das Zeug wieder weghexen."

17        „Meinst du?" – Die kleine Hexe sah ein, dass mit Eselsohren und K?lberf?ssen in diesem Fall nichts zu machen war und entgegnete: „Lass mal! Mir wird schon noch etwas Besseres einfallen! Etwas, womit auch die Muhme Rumpumpel nicht ohne weiteres fertig wird. Glaubst du das?"

18        „M?glich", versetzte Abraxas. „Ich f?rchte nur, dass du es bitter bereuen wirst, wenn du der Wetterhexe Rumpumpel was B?ses antust ..."

19        „Wie das?", rief die kleine Hexe verwundert.

20        „Weil du der Oberhexe versprochen hast eine gute Hexe zu werden. Und gute Hexen d?rfen nichts B?ses anrichten, meine ich. Lass dir das mal durch den Kopf gehen!"

21        Unsicher blickte die kleine Hexe den Raben an. „Ist das dein Ernst?"

22        „Allerdings", sprach Abraxas. „Ich w?rde an deiner Stelle dar?ber nachdenken."




F?hren Sie Besen?

(èìååòå ëè Âû ïðè ñåáå ìåòëû = åñòü ëè ó Âàñ ìåòëû; f?hren– âåñòè; äåðæàòü, èìåòü â ïðîäàæå)


1          Was tut eine kleine Hexe (÷òî äåëàåò ìàëåíüêàÿ âåäüìà), die wund gelaufene F?sse hat (ó êîòîðîé íîãè ñòåðòû äî êðîâè)? Sie braut eine Salbe aus Kr?teneiern (îíà ãîòîâèò ìàçü èç æàáüåé èêðû; dieKr?te– æàáà, dasEi– ÿéöî) und M?usedreck (è ìûøèíîãî ïîìåòà; dieMaus, derDreck), r?hrt eine Hand voll gemahlene Fledermausz?hne darunter (ìåøàåò ñðåäè íèõ ðóêó, ïîëíóþ... = ïîäìåøèâàåò ïðèãîðøíþ ìîëîòûõ çóáîâ ëåòó÷èõ ìûøåé; dieFledermaus, derZahn; mahlen– ìîëîòü, èçìåëü÷àòü) und l?sst sie am offenen Feuer gar kochen (è îñòàâëÿåò åå /ìàçü/ íà îòêðûòîì îãíå äîâàðèâàòü; gar– ãîòîâûé, garkochen– âàðèòü äî ãîòîâíîñòè). Wenn sie die wunden Stellen mit dieser Salbe bestreicht (êîãäà îíà íàìàæåò ýòîé ìàçüþ èçðàíåííûå ìåñòà) und dabei einen Spruch aus dem Hexenbuch murmelt (è ïðè ýòîì ïðîáîðìî÷åò çàêëèíàíèå èç êîëäîâñêîé êíèãè), heilen die F?sse in wenigen Augenblicken (çàæèâóò íîãè â íåñêîëüêî ìãíîâåíèé; wenig– ìàëî; derAugenblick). „So, das h?tten wir nun (òàê, ýòî ìû òåïåðü, êàê áóäòî, èìååì = ñäåëàëè)!", sagtedie kleine Hexe erleichtert (îáëåã÷åííî), als Salbe und Hexenspruch ihre Wirkung getan hatten (êîãäà ìàçü è êîëäîâñêîå çàêëèíàíèå ïðîèçâåëè ñâîå äåéñòâèå; ihreWirkungtun, tun-tat-getan– äåëàòü).

2          „Brauchst du jetzt nicht mehr zu humpeln (òåáå òåïåðü áîëüøå íå íóæíî = íå ïðèäåòñÿ êîâûëÿòü)?", fragte Abraxas.

3          „Sieh selbst (ñìîòðè ñàì)!", rief die kleine Hexe (âîñêëèêíóëà; rufen-rief-gerufen) und tanzte auf blossen F?ssen durchs Hexenhaus (è ïðîòàíöåâàëà íà ãîëûõ íîãàõ = áîñèêîì ÷åðåç /âåñü/ âåäüìèí äîì; durchs = durch das).

4          Danach zog sie Schuhe und Str?mpfe an (ïîòîì îíà íàäåëà áîòèíêè è ÷óëêè; der Schuh; der Strumpf; anziehen, ziehen-zog-gezogen – òÿíóòü).

5          „Willst du ausgehen (òû õî÷åøü âûéòè /èç äîìà/)?", staunte der Rabe (óäèâèëñÿ).

6          „Ja, du kannst mitkommen (äà, òû ìîæåøü ïîéòè ñî ìíîé)", sagte die kleine Hexe. „Ich gehe ins Dorf."

7          „Das ist weit (ýòî äàëåêî)", sprach Abraxas. „Vergiss nicht (íå çàáóäü): Du hast keinen Besen mehr (ó òåáÿ áîëüøå íåò ìåòëû), du musst laufen (òû äîëæíà áóäåøü èäòè ïåøêîì)!"

8          „Das ist es ja eben (â òîì-òî è äåëî; eben– êàê ðàç)! Ich m?chte nicht l?nger zu Fuss gehen m?ssen (ÿ íå õî÷ó áîëüøå: «íå õîòåëà áû äîëüøå áûòü îáÿçàííîé» õîäèòü ïåøêîì; lang– äîëãèé). Und weil ich nicht l?nger zu Fuss gehen m?chte (à òàê êàê ÿ íå õîòåëà áû áîëüøå õîäèòü ïåøêîì), so muss ich ins Dorf gehen (ñëåäîâàòåëüíî, ÿ äîëæíà èäòè â äåðåâíþ)."

9          „Willst du dich ?ber mich lustig machen (òû õî÷åøü íàäî ìíîé ïîñìåÿòüñÿ; sich ?ber jemanden lustig machen; lustig – ñìåøíîé, çàáàâíûé)?"

10         „Wieso denn (ïî÷åìó æå)? Ich will (ÿ õî÷ó), wenn du nichts dagegen hast (åñëè òû íå èìååøü íè÷åãî ïðîòèâ), einen Besen kaufen (êóïèòü ìåòëó)."

11         „Das ist etwas anderes (ýòî äðóãîå äåëî: «÷òî-òî äðóãîå»)", sagte Abraxas, „dann komme ich selbstverst?ndlich mit (òîãäà ÿ, ðàçóìååòñÿ, ïîéäó ñ òîáîé; selbstverst?ndlich – ñàìîñîáîéðàçóìåþùååñÿ, selbst – ñàì, verst?ndlich – ïîíÿòíûé). Sonst k?nnte es sein (èíà÷å ìîæåò áûòü = ñëó÷èòüñÿ), dass du wieder so lange ausbleibst (÷òî òû ñíîâà íàäîëãî èñ÷åçíåøü: «áóäåøü òàê äîëãî îòñóòñòâîâàòü»)!"

12         Der Weg nach dem Dorf f?hrte quer durch den Wald (äîðîãà â äåðåâíþ âåëà = øëà ÷åðåç ëåñ; quer– ïîïåðåê, íàèñêîñîê), ?ber Wurzelknorren (ïî êîðÿãàì; dieWurzel– êîðåíü, derKnorren– êîðÿâûé íàðîñò /íà äåðåâå/) und Felstr?mmer (è îáëîìêàì ñêàë; derFelsen– ñêàëà, dieTr?mmer– îáëîìêè), niedergebrochene B?ume (ïîâàëåííûì äåðåâüÿì; nieder– âíèç, brechen-brach-gebrochen– ëîìàòü) und H?nge voll Brombeergestr?pp (êîñîãîðàì, ïîëíûì çàðîñëÿìè åæåâèêè; derHang; dieBrombeere– åæåâèêà, dasGestr?pp– ãóñòîé êóñòàðíèê). Dem Raben Abraxas machte das wenig aus (äëÿ âîðîíà ýòî ìàëî çíà÷èëî = íå ñîñòàâëÿëî òðóäà; ausmachen). Er sass auf der Schulter der kleinen Hexe (îí ñèäåë íà ïëå÷å ìàëåíüêîé âåäüìû; sitzen-sass-gesessen) und brauchte nur Acht zu geben (è åìó íóæíî áûëî òîëüêî îáðàùàòü âíèìàíèå = ñìîòðåòü; dieAcht; aufetwasAchtgeben), dass ihm nicht unversehens ein Ast an den Kopf schlug (÷òîáû åãî íåîæèäàííî íå óäàðèëà ïî ãîëîâå /êàêàÿ-íèáóäü/ âåòêà; derAst; schlagen-schlug-geschlagen; dasVersehen– íåäîñìîòð). Aber die kleine Hexe stolperte immer wieder ?ber die Wurzeln (à ìàëåíüêàÿ âåäüìà âñå âðåìÿ: «âñå ñíîâà /è ñíîâà/» ñïîòûêàëàñü î êîðíè) und blieb mit dem Rockzipfel an den Zweigen h?ngen (è /çà/öåïëÿëàñü ïîäîëîì þáêè çà âåòêè; derRock, derZipfel– êðàåøåê; derZweig– âåòâü; h?ngenbleiben, h?ngen– âèñåòü, bleiben-blieb-geblieben– îñòàâàòüñÿ).

13         „Ein elender Weg (æàëêàÿ, ïîäëàÿ = ïðîêëÿòàÿ äîðîãà)!", rief sie ein ums andere Mal (âîñêëèöàëà îíà ðàç çà ðàçîì; das Mal). „ Es tr?stet mich nur (ìåíÿ óòåøàåò òîëüêî), dass ich bald wieder reiten kann (÷òî ÿ ñêîðî ñíîâà ñìîãó ëåòàòü /íà ìåòëå/; reiten – ñêàêàòü)."




1          Was tut eine kleine Hexe, die wund gelaufene F?sse hat? Sie braut eine Salbe aus Kr?teneiern und M?usedreck, r?hrt eine Hand voll gemahlene Fledermausz?hne darunter und l?sst sie am offenen Feuer gar kochen. Wenn sie die wunden Stellen mit dieser Salbe bestreicht und dabei einen Spruch aus dem Hexenbuch murmelt, heilen die F?sse in wenigen Augenblicken. „So, das h?tten wir nun!", sagte die kleine Hexeerleichtert, als Salbe und Hexenspruch ihre Wirkung getan hatten.

2          „Brauchst du jetzt nicht mehr zu humpeln?", fragte Abraxas.

3          „Sieh selbst!", rief die kleine Hexe und tanzte auf blossen F?ssen durchs Hexenhaus.

4          Danach zog sie Schuhe und Str?mpfe an.

5          „Willst du ausgehen?", staunte der Rabe.

6          „Ja, du kannst mitkommen", sagte die kleine Hexe. „Ich gehe ins Dorf."

7          „Das ist weit", sprach Abraxas. „Vergiss nicht: Du hast keinen Besen mehr, du musst laufen!"

8          „Das ist es ja eben! Ich m?chte nicht l?nger zu Fuss gehen m?ssen. Und weil ich nicht l?nger zu Fuss gehen m?chte, so muss ich ins Dorf gehen."

9          „Willst du dich ?ber mich lustig machen?"

10        „Wieso denn? Ich will, wenn du nichts dagegen hast, einen Besen kaufen."

11        „Das ist etwas anderes", sagte Abraxas, „dann komme ich selbstverst?ndlich mit. Sonst k?nnte es sein, dass du wieder so lange ausbleibst!"

12        Der Weg nach dem Dorf f?hrte quer durch den Wald, ?ber Wurzelknorren und Felstr?mmer, niedergebrochene B?ume und H?nge voll Brombeergestr?pp. Dem Raben Abraxas machte das wenig aus. Er sass auf der Schulter der kleinen Hexe und brauchte nur Acht zu geben, dass ihm nicht unversehens ein Ast an den Kopf schlug. Aber die kleine Hexe stolperte immer wieder ?ber die Wurzeln und blieb mit dem Rockzipfel an den Zweigen h?ngen.

13        „Ein elender Weg!", rief sie ein ums andere Mal. „ Es tr?stet mich nur, dass ich bald wieder reiten kann."




1          Sie kamen ins Dorf (îíè ïðèøëè â äåðåâíþ) und betraten den Laden des Kr?mers (è çàøëè â ëàâêó ìåëî÷íîãî òîðãîâöà; betreten, treten-trat-getreten – ñòóïàòü) Balduin Pfefferkorn (das Pfefferkorn – ïåð÷èíêà, der Pfeffer – ïåðåö, das Korn – çåðíî). Herr Pfefferkorn dachte sich weiter nichts (íå ïîäóìàë íè÷åãî îñîáåííîãî: «íå ïîäóìàë ñåáå äàëüøå íè÷åãî»), als die kleine Hexe mit ihrem Raben zur T?r hereinkam (êîãäà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñî ñâîèì âîðîíîì âîøëà â äâåðü; hereinkommen). Er hatte noch nie eine Hexe gesehen (îí åùå íèêîãäà íå âèäåë âåäüìû). Deshalb hielt er sie (ïîýòîìó ïðèíÿë îí åå; halten-hielt-gehalten – äåðæàòü; ïðèíèìàòü çà…) f?r ein ganz gew?hnliches altes Weiblein (çà ñîâñåì îáû÷íóþ ñòàðóøêó; das Weib – æåíùèíà) aus einem der Nachbard?rfer (èç îäíîé ñîñåäíåé äåðåâíè: «/èç/ ñîñåäíèõ äåðåâåíü»; der Nachbar – ñîñåä; das Dorf).

2          Er gr?sste (îí ïîçäîðîâàëñÿ); sie gr?sste zur?ck (îíà ïîçäîðîâàëàñü â îòâåò: «íàçàä»). Dann fragte Herr Pfefferkorn freundlich (ïîòîì ëþáåçíî ñïðîñèë): „Was darf es denn sein (÷òî æå ýòî ìîæåò áûòü = ÷òî æåëàåòå)?"

3          Als Erstes (êàê ïåðâîå = ñïåðâà) kaufte die kleine Hexe ein Viertelpfund Kandiszucker (êóïèëà ñòî äâàäöàòü ïÿòü ãðàìì ëåäåíöîâ; dasViertel– ÷åòâåðòü, dasPfund– ïîëêèëî; derKandis– ëåäåíåö, derZucker– ñàõàð). Dann hielt sie die T?te dem Raben unter den Schnabel (ïîòîì ïîäñòàâèëà ïàêåòèê âîðîíó ïîä êëþâ = ïîä íîñ; halten-hielt-gehalten). „Bitte, bediene dich (ïîæàëóéñòà, óãîùàéñÿ; sich bedienen)!"

4          „Danke sch?n!", kr?chzte Abraxas (êàðêíóë).

5          Herr Pfefferkorn staunte nicht schlecht (íåìàëî óäèâèëñÿ; schlecht – ïëîõîé). „Das ist aber ein gelehriger Vogel (ýòî æå = êàêàÿ ñìûøëåíàÿ, ó÷åíàÿ ïòèöà)!", sagte er anerkennend (ñêàçàë îí îäîáðèòåëüíî; anerkennen – ïðèçíàâàòü), bevor er fortfuhr (ïðåæäå ÷åì îí ïðîäîëæèë; fortfahren, fahren-fuhr-gefahren): „Was w?nschen Sie ausserdem (÷òî Âû æåëàåòå åùå: «êðîìå òîãî»)?"

6          „F?hren Sie Besen (åñòü ëè ó Âàñ â ïðîäàæå ìåòëû)?", fragte die kleine Hexe.

7          „Gewiss doch (/à/ êàê æå; gewiss – îïðåäåëåííî)!", sagte Herr Pfefferkorn. „Handbesen (âåíèêè), K?chenbesen (êóõîííûå ùåòêè) und Reisigbesen (âåíèêè èç õâîðîñòà = ìåòëû; das Reisig). Und auch Schrubber nat?rlich (à òàêæå øâàáðû, åñòåñòâåííî; der Schrubber). Und wenn Sie vielleicht einen Staubwedel brauchen (à åñëè Âàì, âîçìîæíî, íóæíà ìåòåëêà; die Staub – ïûëü, der Wedel – ìåòåëêàèçïåðüåâ) ..."

8          „Nein danke, ich will einen Reisigbesen (ÿ õî÷ó ìåòëó)."

9          „Mit Stiel oder ohne (ñ ðóêîÿòêîé = ñ ïàëêîé èëè áåç; der Stiel)?"

10         „Mit Stiel", verlangte die kleine Hexe (ïîòðåáîâàëà). „Der Stiel ist das Wichtigste (ïàëêà – ýòî ñàìîå âàæíîå; wichtig – âàæíûé). Aber er darf nicht zu kurz sein (íî îíà íå äîëæíà áûòü ñëèøêîì êîðîòêîé)."

11         „Wie w?re dann dieser hier (òîãäà, êàê Âàì âîò ýòà: «êàê áûëà áû òîãäà ýòà çäåñü»)?", meinte Herr Pfefferkorn diensteifrig (ñêàçàë óñëóæëèâî; derDienst– ñëóæáà, eifrig– ðåâíîñòíûé, ÿðûé). „Besen mit l?ngeren Stielen (ìåòëû ñ /áîëåå/ äëèííûìè ïàëêàìè; lang– äëèííûé) sind im Augenblick leider ausgegangen (â íàñòîÿùèé ìîìåíò, ê ñîæàëåíèþ, çàêîí÷èëèñü)."

12         „Ich glaube (ÿ ïîëàãàþ), er reicht mir (ýòîé ìíå áóäåò äîñòàòî÷íî)", sagte die kleine Hexe, „ich nehme ihn (ÿ âîçüìó åå)."

13         „Darf ich den Besen ein wenig zusammenschn?ren (ìîæíî ÿ íåìíîãî çàòÿíó ìåòëó; zusammen – âìåñòå, schn?ren – øíóðîâàòü, ñòÿãèâàòü)?", fragte Herr Pfefferkorn. „Wenn ich ihn etwas zusammenschn?re (åñëè ÿ åå íåìíîãî ñòÿíó), tr?gt er sich besser (åå áóäåò óäîáíåå íåñòè: «îíà áóäåò ëó÷øå íîñèòüñÿ»)..."

14         „Sehr aufmerksam (î÷åíü ëþáåçíî /ñ Âàøåé ñòîðîíû/; aufmerksam – âíèìàòåëüíûé)", sagte die kleine Hexe, „aber das braucht's nicht (íî ýòî íå íóæíî)."

15         „Ganz wie Sie w?nschen (/ñîâñåì/ êàê Âû æåëàåòå)." Herr Pfefferkorn z?hlte das Geld nach (ïåðåñ÷èòàë äåíüãè; nachz?hlen) und brachte die kleine Hexe zur T?r (è ïðîâîäèë äî äâåðè; bringen-brachte-gebracht).

16         „Habe die Ehre (÷åñòü èìåþ), auf Wiedersehen, gehorsamster (ñàìûé ïîñëóøíûé = ïîêîðíåéøèé) ..."

17         „Diener (ñëóãà)", wollte er noch hinzuf?gen (õîòåë îí åùå äîáàâèòü). Aber da blieb ihm die Luft weg (íî òóò ó íåãî ïåðåõâàòèëî äûõàíèå: «åìó íå ïðèøåë âîçäóõ»; wegbleiben– îòñóòñòâîâàòü, íå ïðèéòè).

18         Er sah (îí óâèäåë), wie die Kundin (êàê ïîêóïàòåëüíèöà) den Besenstiel (ïàëêó îò ìåòëû) zwischen die Beine klemmte (çàæàëà ìåæäó íîãàìè). Sie murmelte etwas (îíà ÷òî-òî ïðîáîðìîòàëà), und huiii! flog der Besen mit ihr und dem Raben davon (ìåòëà óëåòåëà /âìåñòå/ ñ íåé è âîðîíîì; davonfliegen, fliegen-flog-geflogen– ëåòàòü).

19         Herr Pfefferkorn traute seinen Augen nicht (íå ïîâåðèë ñâîèì ãëàçàì).

20         Gott beh?te mich (áîæå óïàñè = óïàñè ìåíÿ, Ãîñïîäè)! dachte er. Geht das mit rechten Dingen zu (ïðîèñõîäèò ëè ýòî ñ ïðàâèëüíûìè âåùàìè = òóò, âèäèìî, äåëî íå÷èñòî) – oder tr?ume ich (èëè ÿ âèæó ñîí)?




1          Sie kamen ins Dorf und betraten den Laden des Kr?mers Balduin Pfefferkorn. Herr Pfefferkorn dachte sich weiter nichts, als die kleine Hexe mit ihrem Raben zur T?r hereinkam. Er hatte noch nie eine Hexe gesehen. Deshalb hielt er sie f?r ein ganz gew?hnliches altes Weiblein aus einem der Nachbard?rfer.

2          Er gr?sste; sie gr?sste zur?ck. Dann fragte Herr Pfefferkorn freundlich: „Was darf es denn sein?"

3          Als Erstes kaufte die kleine Hexe ein Viertelpfund Kandiszucker. Dann hielt sie die T?te dem Raben unter den Schnabel. „Bitte, bediene dich!"

4          „Danke sch?n!", kr?chzte Abraxas.

5          Herr Pfefferkorn staunte nicht schlecht. „Das ist aber ein gelehriger Vogel!", sagte er anerkennend, bevor er fortfuhr: „Was w?nschen Sie ausserdem?"

6          „F?hren Sie Besen?", fragte die kleine Hexe.

7          „Gewiss doch!", sagte Herr Pfefferkorn. „Handbesen, K?chenbesen und Reisigbesen. Und auch Schrubber nat?rlich. Und wenn Sie vielleicht einenStaubwedel brauchen ..."

8          „Nein danke, ich will einen Reisigbesen."

9          „Mit Stiel oder ohne?"

10        „Mit Stiel", verlangte die kleine Hexe. „Der Stiel ist das Wichtigste. Aber er darf nicht zu kurz sein."

11        „Wie w?re dann dieser hier?", meinte Herr Pfefferkorn diensteifrig. „Besen mit l?ngeren Stielen sind im Augenblick leider ausgegangen."

12        „Ich glaube, er reicht mir", sagte die kleine Hexe, „ich nehme ihn."

13        „Darf ich den Besen ein wenig zusammenschn?ren?", fragte Herr Pfefferkorn. „Wenn ich ihn etwas zusammenschn?re, tr?gt er sich besser ..."

14        „Sehr aufmerksam", sagte die kleine Hexe, „aber das braucht's nicht."

15        „Ganz wie Sie w?nschen." Herr Pfefferkorn z?hlte das Geld nach und brachte die kleine Hexe zur T?r.

16        „Habe die Ehre, auf Wiedersehen, gehorsamster ..."

17        „Diener", wollte er noch hinzuf?gen. Aber da blieb ihm die Luft weg.

18        Er sah, wie die Kundin den Besenstiel zwischen die Beine klemmte. Sie murmelte etwas, und huiii! flog der Besen mit ihr und dem Raben davon.

19        Herr Pfefferkorn traute seinen Augen nicht.

20        Gott beh?te mich! dachte er. Geht das mit rechten Dingen zu – oder tr?ume ich?




Gute Vors?tze

(äîáðûå= áëàãèå íàìåðåíèÿ; der Vorsatz)


1          Wie der leibhaftige Wirbelwind (êàê ñóùèé óðàãàí; der Wirbel – âèõðü, der Wind – âåòåð) st?rmte die kleine Hexe auf dem neuen Besen dahin (ïðîíåñëàñü ìàëåíüêàÿ âåäüìà íà íîâîé ìåòëå; dahinst?rmen – ïðîíîñèòüñÿ, êàêáóðÿ). Mit flatternden Haaren (ñ êîëûøóùèìèñÿ âîëîñàìè) und wehendem Kopftuch (è ðàçâåâàþùèìñÿ /ïî âåòðó/ ïëàòêîì; der Kopf – ãîëîâà, das Tuch – ïëàòîê) brauste sie ?ber die D?cher und Giebel des Dorfes (ì÷àëàñü îíà íàä êðûøàìè è ôðîíòîíàìè äåðåâíè; das Dach; der Giebel). Abraxas hockte auf ihrer Schulter (ñèäåë íà åå ïëå÷å; hocken – ñèäåòü /íà êîðòî÷êàõ/, ñèäåòü/íàæåðäî÷êå/) und krallte sich m?hsam fest (è ñ òðóäîì êðåïêî öåïëÿëñÿ = óäåðæèâàëñÿ; sich festkrallen; die M?he – òðóä, ñòàðàíèå; die Kralle – êîãîòü).

2          „Aufpassen (îñòîðîæíî; aufpassen – áûòüâíèìàòåëüíûì)!", kr?chzte er pl?tzlich, „der Kirchturm (êîëîêîëüíÿ; die Kirche – öåðêîâü, der Turm – áàøíÿ)!"

3          Gerade noch rechtzeitig (òîëüêî-òîëüêî /åùå âîâðåìÿ/) konnte die kleine Hexe den Besen zur Seite r?cken (ñìîãëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà îòîäâèíóòü â ñòîðîíó ìåòëó), sonst w?re sie haargenau an der Turmspitze h?ngen geblieben (èíà÷å îíà îñòàëàñü áû âèñåòü òî÷ü-â-òî÷ü íà âåðõóøêå áàøíè; haargenau, das Haar – âîëîñ, genau – òî÷íî; h?ngen bleiben). Nur die Sch?rze verfing sich am Schnabel des eisernen Wetterhahnes (òîëüêî ôàðòóê çàöåïèëñÿ çà êëþâ æåëåçíîãî ïåòóøêà; sich verfangen – çàïóòàòüñÿâ÷åì-ëèáî, fangen-fing-gefangen – ëîâèòü; der Wetterhahn – ôëþãåðââèäåïåòóøêà, das Wetter – ïîãîäà, der Hahn – ïåòóõ). Ratsch (òðð)! riss sie mitten entzwei (ðàçîðâàëñÿ îí /ôàðòóê/ ïîñåðåäèíå íàäâîå; reissen-riss-gerissen).

4          „Flieg doch langsamer (ëåòè æå ïîìåäëåííåå; langsam – ìåäëåííûé)!", schimpfte der Rabe (ðóãàë /åå/ âîðîí). „Mit diesem verdammten Gerase (ñ ýòèì ïðîêëÿòûì ëèõà÷åñòâîì; verdammen – ïðîêëèíàòü; rasen – áóéñòâîâàòü, ì÷àòüñÿ) wirst du dir noch den Hals brechen (òû ñåáå åùå øåþ ñëîìàåøü)! Bist du denn toll geworden (òû /÷òî/ ñîâñåì âçáåñèëàñü; toll werden, werden-wurde-geworden)?"

5          „Ich nicht (ÿ – íåò)", rief die kleine Hexe, „aber der Besen (íî ìåòëà)! Das Biest ist mir durchgegangen (/ýòà/ áåñòèÿ ìåíÿ ïîíåñëà /êàê ëîøàäü, ñòàëà íåóïðàâëÿåìîé/; durchgehen – ïîíåñòè/îëîøàäè/)!"

6          Mit neuen Besen ist es genau wie mit jungen Pferden (ñ íîâûìè ìåòëàìè òî÷íî, êàê ñ ìîëîäûìè ëîøàäüìè; das Pferd): Man muss sie erst z?hmen und zureiten (èõ íóæíî ñïåðâà ïðèðó÷èòü è îáúåçäèòü). Wenn es dabei nur mit einer zerrissenen Sch?rze abgeht (åñëè ýòî, ê òîìó æå, îêàí÷èâàåòñÿ òîëüêî ðàçîðâàííûì ôàðòóêîì; zerreissen), so darf man von Gl?ck sagen (òîãäà ñ÷èòàé, ÷òî ïîâåçëî: «ìîæíî ãîâîðèòü î ñ÷àñòüå»; das Gl?ck).

7          Aber die kleine Hexe war klug (áûëà óìíîé). Sie lenkte den Besen (îíà íàïðàâèëà ìåòëó), so gut es ging (ïî ìåðå âîçìîæíîñòè), auf die freien Felder hinaus (â ÷èñòûå ïîëÿ; das Feld – ïîëå, frei – ñâîáîäíûé, îòêðûòûé; hinaus – íàðóæó).

8          Dort konnte sie nirgends anstossen (òàì îíà íå ìîãëà íèãäå = íè çà ÷òî çàäåòü, íè íà ÷òî íàòîëêíóòüñÿ; stossen– òîëêàòü). „Bocke nur (íó-íó, äàâàé, âñòàâàé óïðÿìüñÿ, íà äûáû; bocken– óïðÿìèòüñÿ, âñòàâàòü íà äûáû; derBock– êîçåë)!", rief sie dem Besen zu (êðèêíóëà îíà ìåòëå; zurufen), „bocke nur! Wenn du dich m?de gebockt hast (êîãäà òåáå íàäîåñò àðòà÷èòüñÿ: «äî óñòàëîñòè äîóïðÿìèøüñÿ»; m?de– óñòàëûé), wirst du schon zur Vernunft kommen (/òîãäà/ óæ òû îáðàçóìèøüñÿ; dieVernunft– ðàçóì)! Hussa!"

9          Der Besen versuchte (ìåòëà ïûòàëàñü) auf alle erdenkliche Arten (âñåìè âîçìîæíûìè ñïîñîáàìè; erdenklich – ìûñëèìûé, âîçìîæíûé; die Art) sie loszuwerden (îò íåå /ìàëåíüêîé âåäüìû/ èçáàâèòüñÿ). Er machte die wildesten Kreuz- und Querspr?nge (ñîâåðøàëà äèêèå ïðûæêè âî âñåõ íàïðàâëåíèÿõ; kreuz und quer, das Kreuz – êðåñò, quer – ïîïåðå÷íûé, der Sprung – ïðûæîê), b?umte sich auf (âñòàâàëà íà äûáû; sich aufb?umen), liess sich fallen (ïàäàëà; fallen lassen) – es half nichts (íè÷òî íå ïîìîãàëî; helfen-half-geholfen). Die kleine Hexe blieb oben (îñòàâàëàñü ñâåðõó; bleiben-blieb-geblieben), sie liess sich nicht absch?tteln (îíà íå äàâàëà ñåáÿ ñáðîñèòü; lassen-liess-gelassen).

10         Endlich gab sich der Besen geschlagen (íàêîíåö, ìåòëà ñäàëàñü: «äàëà = ïðèçíàëà ñåáÿ ïîáåæäåííîé»; sich geschlagen geben), er konnte nicht mehr (îíà áîëüøå íå ìîãëà /áîðîòüñÿ/). Nun tat er aufs Wort (òåïåðü îíà äåëàëà ñ ïåðâîãî ñëîâà /òî/; aufs = auf das; tun-tat-getan), was die kleine Hexe von ihm verlangte (÷òî ìàëåíüêàÿ âåäüìà îò íåå òðåáîâàëà). Gehorsam flog er bald schneller, bald langsam (ïîñëóøíî ëåòåëà îíà òî áûñòðåå, òî ìåäëåííåå; bald ... bald – òî... òî; fliegen-flog-geflogen), geradeaus und im Bogen (ïðÿìî è ïî äóãå; der Bogen).

11         „Na also (âîò âèäèøü)!", sagte die kleine Hexe zufrieden (óäîâëåòâîðåííî). „Warum denn nicht gleich (ïî÷åìó æå íå ñðàçó = äàâíî áû òàê)?"

12         Sie zupfte sich Kleider und Kopftuch zurecht (îíà ïîïðàâèëà: «/î/äåðíóëà ïðàâèëüíî» ïëàòüå è êîñûíêó; zupfen – äåðãàòü; das Kleid). Dann gab sie dem Besen eins mit der flachen Hand auf den Stiel (ïîòîì îíà /íàïîä/äàëà ìåòëå = óäàðèëà ëàäîíüþ: «ïëîñêîé ðóêîé» ïî ïàëêå; jemandem eins auf jemanden geben; geben-gab-gegeben) – und sie schwebten gem?chlich dem Wald zu (è îíè íåòîðîïëèâî ïîïëûëè ê ëåñó; schweben – ïàðèòü/ââîçäóõå/, zuschweben; gem?chlich – ñïîêîéíûé, óäîáíûé, ìåäëåííûé; das Gemach – ïîêîé).




1          Wie der leibhaftige Wirbelwind st?rmte die kleine Hexe auf dem neuen Besen dahin. Mit flatternden Haaren und wehendem Kopftuch brauste sie ?ber die D?cher und Giebel des Dorfes. Abraxas hockte auf ihrer Schulter und krallte sich m?hsam fest.

2          „Aufpassen!", kr?chzte er pl?tzlich, „der Kirchturm!"

3          Gerade noch rechtzeitig konnte die kleine Hexe den Besen zur Seite rucken, sonst w?re sie haargenau an der Turmspitze h?ngen geblieben. Nur die Sch?rze verfing sich am Schnabel des eisernen Wetterhahnes. Ratsch! riss sie mitten entzwei.

4          „Flieg doch langsamer!", schimpfte der Rabe. „Mit diesem verdammten Gerase wirst du dir noch den Hals brechen! Bist du denn toll geworden?"

5          „Ich nicht", rief die kleine Hexe, „aber der Besen! Das Biest ist mir durchgegangen!"

6          Mit neuen Besen ist es genau wie mit jungen Pferden: Man muss sie erst z?hmen und zureiten. Wenn es dabei nur mit einer zerrissenen Sch?rze abgeht, so darf man von Gl?ck sagen.

7          Aber die kleine Hexe war klug. Sie lenkte den Besen, so gut es ging, auf die freien Felder hinaus.

8          Dort konnte sie nirgends anstossen. „Bocke nur!", rief sie dem Besen zu, „bocke nur! Wenn du dich m?de gebockt hast, wirst du schon zur Vernunft kommen! Hussa!"

9          Der Besen versuchte auf alle erdenkliche Arten sie loszuwerden. Er machte die wildesten Kreuz- und Querspr?nge, b?umte sich auf, liess sich fallen – es half nichts. Die kleine Hexe blieb oben, sie liess sich nicht absch?tteln.

10        Endlich gab sich der Besen geschlagen, er konnte nicht mehr. Nun tat er aufs Wort, was die kleine Hexe von ihm verlangte. Gehorsam flog er bald schneller, bald langsam, geradeaus und im Bogen.

11        „Na also!", sagte die kleine Hexe zufrieden. „Warum denn nicht gleich?"

12        Sie zupfte sich Kleider und Kopftuch zurecht. Dann gab sie dem Besen eins mit der flachen Hand auf den Stiel – und sie schwebten gem?chlich dem Wald zu.




1          Lammfromm (êðîòêîé êàê îâå÷êà; das Lamm – îâå÷êà, fromm – êðîòêèé) war der neue Besen geworden (ñòàëà íîâàÿ ìåòëà; werden-wurde-geworden). Sie segelten ?ber die Wipfel (îíè ïàðèëè â âîçäóõå íàä âåðõóøêàìè /äåðåâüåâ/; der Wipfel) und sahen tief drunten (è âèäåëè ãëóáîêî = äàëåêî âíèçó) die Felsen (ñêàëû; der Felsen – ñêàëà) und Brombeerhecken (è çàðîñëè åæåâèêè; die Hecke – êóñòàðíèê). Vergn?gt liess die kleine Hexe die Beine baumeln (ìàëåíüêàÿ âåäüìà âåñåëî áîëòàëà íîãàìè: «ïîçâîëèëà, äàëà íîãàì áîëòàòüñÿ»). Sie freute sich (îíà ðàäîâàëàñü), dass sie jetzt nicht mehr zu Fuss gehen musste (÷òî îíà òåïåðü íå äîëæíà áîëüøå õîäèòü ïåøêîì). Sie winkte den Hasen und Rehen (îíà ìàõàëà çàéöàì è êîñóëÿì; der Hase; das Reh), die sie im Dickicht ersp?hte (êîòîðûõ îíà çàìå÷àëà â ÷àùå; das Dickicht, dick – òîëñòûé, ãóñòîé) und z?hlte die Fuchsl?cher (è ñ÷èòàëà ëèñüè íîðû; der Fuchs, das Loch – äûðà).

2          „Sieh mal (ñìîòðè-êà) – ein J?ger (îõîòíèê)!", kr?chzte nach einer Weile der Rabe Abraxas (ïðîêàðêàë ÷åðåç íåêîòîðîå âðåìÿ) und deutete mit dem Schnabel hinunter (è óêàçàë êëþâîì âíèç).

3          „Ich sehe ihn", sagte die kleine Hexe. Sie spitzte die Lippen (îíà ñëîæèëà ãóáû; spitz – îñòðûé, îñòðîêîíå÷íûé) und spuckte dem J?gersmann (è ïëþíóëà îõîòíèêó) – pitsch! – auf den Hut (íà øëÿïó).

4          „Warum tust du das (ïî÷åìó òû ýòî äåëàåøü)?", fragte Abraxas.

5          Sie kicherte (îíà õèõèêíóëà): „Weil es mir Spass macht (ïîòîìó, ÷òî ìíå ýòî äîñòàâëÿåò óäîâîëüñòâèå, ìåíÿ ýòî çàáàâëÿåò; derSpass – óäîâîëüñòâèå, çàáàâà)! Hihi! Er wird denken (îí áóäåò äóìàòü), es regnet (÷òî èäåò äîæäü)!"

6          Der Rabe blieb ernst (îñòàëñÿ ñåðüåçíûì). „Das geh?rt sich nicht (ýòî íåïðèëè÷íî, íå ïîäîáàåò)", sagte er tadelnd (ñêàçàë îí îñóæäàþùå). „Als gute Hexe (êàê õîðîøåé âåäüìå = áóäó÷è õîðîøåé âåäüìîé) darf man den Leuten nicht auf den Hut spucken (/òåáå/ íåëüçÿ ïëåâàòü ëþäÿì íà øëÿïó = íà øëÿïû)."

7          „Ach", rief sie ungehalten (êðèêíóëà îíà íåäîâîëüíî, íåãîäóþùå), „h?r auf damit (ïðåêðàòè ýòî: «ñ ýòèì»; aufh?ren)!"

8          „Bitte sehr", kr?chzte Abraxas beleidigt (îáèæåííî; beleidigen – îáèæàòü, îñêîðáëÿòü). „Aber die Muhme Rumpumpel wird sich bei solchen ‘Sp?ssen’ ins F?ustchen lachen (áóäåò ïðè òàêèõ „øóòêàõ” ñìåÿòüñÿ â êóëà÷îê; die Faust – êóëàê)..."

9          „Die Wetterhexe? – Was geht denn das die an (êàêîå æå åé äî ýòîãî äåëî)?"

10         „Sehr viel (î÷åíü áîëüøîå: «ìíîãî»)!", rief der Rabe. „Was meinst du wohl (ïðåäñòàâëÿåøü: «÷òî æå òû äóìàåøü»), wie die sich freuen wird (êàê îíà îáðàäóåòñÿ), wenn du bis n?chstes Jahr keine gute Hexe geworden bist (åñëè òû äî ñëåäóþùåãî ãîäà /òàê è/ íå ñòàíåøü õîðîøåé âåäüìîé)! Willst du ihr dieses Vergn?gen g?nnen (òû õî÷åøü åé ýòî óäîâîëüñòâèå äîñòàâèòü)?"

11         Die kleine Hexe sch?ttelte heftig den Kopf (ðåçêî ïîêà÷àëà ãîëîâîé /îòðèöàòåëüíî/).

12         „Du bist aber (òû æå íàõîäèøüñÿ), wenn mich nicht alles t?uscht (åñëè ìåíÿ íå âñå îáìàíûâàåò = åñëè íå îøèáàþñü), auf dem besten Weg dazu (íà ñàìîì ëó÷øåì = íà âåðíîì ïóòè ê ýòîìó)", sagte Abraxas. Dann schwieg er (ïîòîì îí çàìîë÷àë; schweigen-schwieg-geschwiegen). Die kleine Hexe schwieg auch. Was Abraxas gesagt hatte (/òî,/ ÷òî ñêàçàë Àáðàêñàñ), gab ihr zu denken (çàñòàâèëî åå çàäóìàòüñÿ; geben-gab-gegeben). Sie gr?belte finster dar?ber nach (îíà óãðþìî ðàçìûøëÿëà íàä ýòèì; nachgr?beln). Aber wie sie die Sache auch drehen und wenden mochte (íî êàê íè êðóòè: «êàê áû îíà íè ìîãëà /ýòî/ äåëî ïîâåðíóòü è ïåðåâåðíóòü»; m?gen-mochte-gemocht – ìî÷ü; ëþáèòü/íðàâèòüñÿ/), es blieb dabei (îñòàâàëîñü /ïðè ýòîì/; dabeibleiben, bleiben-blieb-geblieben), dass der Rabe Recht hatte (÷òî âîðîí áûë ïðàâ). Als sie zu Hause ankamen (êîãäà îíè ïðèáûëè äîìîé; ankommen), sagte sie (îíà ñêàçàëà):

13         „Ja, es ist richtig (ýòî âåðíî), ich muss eine gute Hexe werden. Nur so kann ich dieser Rumpumpel eins auswischen (òîëüêî òàê ñìîãó ÿ ýòîé Ðóìïóìïåëü âñûïàòü; auswischen – ñòèðàòü /íàïèñàííîå/, âûòèðàòü; jemandem eins auswischen – âñûïàòü êîìó-ëèáî, çàäàòü íàõëîáó÷êó). Gr?n und gelb soll sie werden vor ?rger (îíà äîëæíà áóäåò ïîçåëåíåòü îò çëîñòè; gr?n und gelb werden)!"

14         „Das wird sie (òàê îíî è áóäåò: «ýòîé áóäåò îíà»)!", kr?chzte Abraxas. „Du musst aber freilich von heute an immer nur Gutes tun (òû æå äîëæíà, îäíàêî, ñ ñåãîäíÿøíåãî äíÿ âñåãäà äåëàòü òîëüêî äîáðî)."

15         „Daran soll es nicht fehlen (çà ýòèì äåëî íå ñòàíåò: «íà ýòî íå äîëæíî íå õâàòàòü»)!", versprach sie (ïîîáåùàëà îíà; versprechen).




1          Lammfromm war der neue Besen geworden. Sie segelten ?ber die Wipfel und sahen tief drunten die Felsen und Brombeerhecken. Vergn?gt liess die kleine Hexe die Beine baumeln. Sie freute sich, dass sie jetzt nicht mehr zu Fuss gehen musste. Sie winkte den Hasen und Rehen, die sie im Dickicht ersp?hte und z?hlte die Fuchsl?cher.

2          „Sieh mal – ein J?ger!", kr?chzte nach einer Weile der Rabe Abraxas und deutete mit dem Schnabel hinunter.

3          „Ich sehe ihn", sagte die kleine Hexe. Sie spitzte die Lippen und spuckte dem J?gersmann – pitsch! – auf den Hut.

4          „Warum tust du das?", fragte Abraxas.

5          Sie kicherte: „Weil es mir Spass macht! Hihi! Er wird denken, es regnet!"

6          Der Rabe blieb ernst. „Das geh?rt sich nicht", sagte er tadelnd. „Als gute Hexe darf man den Leuten nicht auf den Hut spucken."

7             „Ach", rief sie ungehalten, „h?r auf damit!"

8          „Bitte sehr", kr?chzte Abraxas beleidigt. „Aber die Muhme Rumpumpel wird sich bei solchen ‘Sp?ssen’ ins F?ustchen lachen ..."

9          „Die Wetterhexe? – Was geht denn das die an?"

10        „Sehr viel!", rief der Rabe. „Was meinst du wohl, wie die sich freuen wird, wenn du bis n?chstes Jahr keine gute Hexe geworden bist! Willst du ihr dieses Vergn?gen g?nnen?"

11        Die kleine Hexe sch?ttelte heftig den Kopf.

12        „Du bist aber, wenn mich nicht alles t?uscht, auf dem besten Weg dazu", sagte Abraxas. Dann schwieg er. Die kleine Hexe schwieg auch. Was Abraxas gesagt hatte, gab ihr zu denken. Sie gr?belte finster dar?ber nach. Aber wie sie die Sache auch drehen und wenden mochte, es blieb dabei, dass der Rabe Recht hatte. Als sie zu Hause ankamen, sagte sie:

13        „Ja, es ist richtig, ich muss eine gute Hexe werden. Nur so kann ich dieser Rumpumpel eins auswischen. Gr?n und gelb soll sie werden vor ?rger!"

14        „Das wird sie!", kr?chzte Abraxas. „Du musst aber freilich von heute an immer nur Gutes tun."

15        „Daran soll es nicht fehlen!", versprach sie.




Wirbelwind

(óðàãàí; der Wirbelwind, der Wirbel – âèõðü, der Wind – âåòåð)


1          Von nun an (ñ ýòèõ ïîð) studierte die kleine Hexe t?glich nicht sechs (èçó÷àëà = çàíèìàëàñü åæåäíåâíî íå øåñòü), sondern sieben Stunden im Hexenbuch (à ñåìü ÷àñîâ ïî êîëäîâñêîé êíèãå; die Stunde). Bis zur n?chsten Walpurgisnacht (äî ñëåäóþùåé /áëèæàéøåé/ Âàëüïóðãèåâîé íî÷è; nah, n?her, am n?chsten – áëèçêèé, áëèæå, áëèæåâñåãî) wollte sie alles im Kopf haben (îíà õîòåëà çíàòü: «èìåòü â ãîëîâå» âñå; der Kopf), was man von einer guten Hexe verlangen kann (÷òî ìîæíî /ïî/òðåáîâàòü îò õîðîøåé âåäüìû). Das Lernen machte ihr wenig M?he (ó÷åáà äàâàëàñü åé ëåãêî: «äåëàëà åé ìàëî òðóäà»; die M?he), sie war ja noch jung (âåäü îíà áûëà åùå ìîëîäàÿ). Bald konnte sie (âñêîðå îíà /óæå/ ìîãëà) alle wichtigen Hexenkunstst?cke (âñå âàæíûå êîëäîâñêèå øòóêè) auswendig hexen (íàêîëäîâàòü = âûïîëíèòü íà ïàìÿòü).

2          Zwischendurch (ìåæäó òåì, âðåìÿ îò âðåìåíè) ritt sie auch manchmal ein bisschen spazieren (èíîãäà âûëåòàëà îíà òàêæå /âåðõîì íà ìåòëå/ íåìíîãî ïðîãóëÿòüñÿ; reiten-ritt-geritten – åçäèòüâåðõîì). Wenn sie so viele Stunden lang fleissig ge?bt hatte (êîãäà îíà òàê äîëãî: «òàê ìíîãî ÷àñîâ äîëãî» ïðèëåæíî óïðàæíÿëàñü), brauchte sie eine Abwechslung (îíà íóæäàëàñü â /êàêîì-íèáóäü/ ðàçâëå÷åíèè; wechseln – ìåíÿòü). Seit sie den neuen Besen besass (ñ òåõ ïîð, êàê îíà âëàäåëà íîâîé ìåòëîé; besitzen), geschah es sogar (ñëó÷àëîñü äàæå; geschehen-geschah-geschehen), dass sie hin und wieder ein St?ck zu Fuss durch den Wald ging (÷òî îíà èíîãäà ÷àñòü /ïóòè/ øëà ïåøêîì ÷åðåç ëåñ; hin und wieder – âðåìÿîòâðåìåíè, èíîãäà; zu Fuss gehen – èäòèïåøêîì, gehen-ging-gegangen). Denn laufen m?ssenund laufen k?nnenist zweierlei (òàê êàê áûòü âûíóæäåííûì èäòè ïåøêîì è áûòü â ñîñòîÿíèè èäòè ïåøêîì – ýòî /ñîâñåì/ ðàçíîå).

3          Als sie nun wieder einmal (êîãäà îíà êàê-òî ðàç) mit dem Raben Abraxas im Wald herumstreifte (áðîäèëà â ëåñó; herum– âîêðóã), traf sie drei alte Weiber (âñòðåòèëà îíà òðåõ ñòàðûõ æåíùèí; dasWeib; treffen-traf-getroffen). Die drei (ýòè òðîå) trugen Buckelk?rbe (íåñëè íà ñïèíàõ êîðçèíû: «çàïëå÷íûå êîðçèíû»; tragen-trug-getragen; derBuckelkorb, derBuckel– ãîðá, ñïèíà, derKorb) und blickten zu Boden (è ñìîòðåëè â çåìëþ = ïîä íîãè; derBoden– çåìëÿ, ãðóíò), als suchten sie etwas (êàê áóäòî îíè ÷òî-òî èñêàëè).

4          „Was sucht ihr denn (÷òî æå âû èùèòå)?", fragte die kleine Hexe.

5          Da sagte das eine Weiblein (òóò ñêàçàëà îäíà æåíùèíà): „Wir suchen nach trockener Rinde (ìû èùåì ñóõóþ êîðó; nachsuchen) und abgebrochenen ?sten (è îáëîìàííûå âåòêè; abbrechen – îáëàìûâàòü, brechen-brach-gebrochen – ëîìàòü; der Ast)."

6          „Aber wir haben kein Gl?ck damit (íî íàì ñ ýòèì íå âåçåò; kein Gl?ck haben, das Gl?ck – ñ÷àñòüå, óäà÷à)", seufzte das zweite (âçäîõíóëà âòîðàÿ). „Der Wald ist wie ausgefegt (ëåñ – êàê âûìåòåííûé; ausfegen – âûìåòàòü)."

7          „Sucht ihr schon lange (âû èùåòå óæå äàâíî)?", fragte die kleine Hexe.

8          „Seit heute Morgen schon (óæå ñ ñåãîäíÿøíåãî óòðà)", sagte das dritte Weiblein. „Wir suchen und suchen (ìû èùåì è èùåì), aber wir haben zusammen (íî ìû /âñå/ âìåñòå) noch nicht einmal einen halben Korb voll (åùå íå íàáðàëè: «íå èìååì íàïîëíåííîé» /è/ ïîëêîðçèíû). Wie soll das nur werden (÷òî æå áóäåò: «êàê æå ýòî äîëæíî ïîëó÷èòüñÿ»), wenn wir im n?chsten Winter so wenig zu heizen haben (åñëè ó íàñ åñòü íà ñëåäóþùóþ çèìó òàê ìàëî òîïëèâà: «òàê ìàëî òîïèòü»)?"

9          Die kleine Hexe warf einen Blick (áðîñèëà âçãëÿä; werfen-warf-geworfen) in die Buckelk?rbe. Es lagen nur ein paar d?rre Reiser darin (òàì /âíóòðè/ ëåæàëî òîëüêî íåñêîëüêî ñóõèõ âåòî÷åê; das Reis – îòðîñòîê, âåòî÷êà; liegen-lag-gelegen).

10         „Wenn das alles ist (åñëè ýòî âñå)", sagte sie zu den Weibern (ñêàçàëà îíà æåíùèíàì), „dann kann ich verstehen (òîãäà ÿ ìîãó ïîíÿòü), warum ihr so lange Gesichter macht (ïî÷åìó ó âàñ òàêèå íåäîâîëüíûå ëèöà: «âû äåëàåòå òàêèå äëèííûå = âûòÿíóòûå ëèöà»). Woran liegt es denn (â ÷åì æå òóò ïðè÷èíà), dass ihr nichts findet (÷òî âû íè÷åãî íå íàõîäèòå)?"

11         „Am Wind liegt's (ïðè÷èíà – â âåòðå)."

12         „Am Wind?!", rief die kleine Hexe. „Wie kann das am Wind liegen (êàê ìîæåò ïðè÷èíà áûòü â âåòðå = ïðè÷èíîé áûòü âåòåð)?"

13         „Weil er nicht wehen will (òàê êàê îí íå ñîáèðàåòñÿ äóòü)", sagte das eine Weiblein.

14         „Wenn n?mlich kein Wind weht (âåäü åñëè íå äóåò íèêàêîé âåòåð), f?llt nichts von den B?umen herunter (íè÷åãî íå ïàäàåò ñ äåðåâüåâ; herunterfallen)."

15         „Und wenn keine ?ste und Zweige herunterfallen (à åñëè íèêàêèå ñó÷üÿ è âåòêè íå ïàäàþò; der Zweig) – was sollen wir dann in die K?rbe tun (÷òî ìû äîëæíû òîãäà êëàñòü â êîðçèíû)?"




1          Von nun an studierte die kleine Hexe t?glich nicht sechs, sondern sieben Stunden im Hexenbuch. Bis zur n?chsten Walpurgisnacht wollte sie alles im Kopf haben, was man von einer guten Hexe verlangen kann. Das Lernen machte ihr wenig M?he, sie war ja noch jung. Bald konnte sie alle wichtigen Hexenkunstst?cke auswendig hexen.

2          Zwischendurch ritt sie auch manchmal ein bisschen spazieren. Wenn sie so viele Stunden lang fleissig ge?bt hatte, brauchte sie eine Abwechslung. Seit sie den neuen Besen besass, geschah es sogar, dass sie hin und wieder ein St?ck zu Fuss durch den Wald ging. Denn laufen m?ssen und laufen k?nnen ist zweierlei.

3          Als sie nun wieder einmal mit dem Raben Abraxas im Wald herumstreifte, traf sie drei alte Weiber. Die drei trugen Buckelk?rbe und blickten zu Boden, als suchten sie etwas.

4          „Was sucht ihr denn?", fragte die kleine Hexe.

5          Da sagte das eine Weiblein: „Wir suchen nach trockener Rinde und abgebrochenen ?sten."

6          „Aber wir haben kein Gl?ck damit", seufzte das zweite. „Der Wald ist wie ausgefegt."

7          „Sucht ihr schon lange?", fragte die kleine Hexe.

8          „Seit heute Morgen schon", sagte das dritte Weiblein. „Wir suchen und suchen, aber wir haben zusammen noch nicht einmal einen halben Korb voll. Wie soll das nur werden, wenn wir im n?chsten Winter so wenig zu heizen haben?"

9          Die kleine Hexe warf einen Blick in die Buckelk?rbe. Es lagen nur ein paar d?rre Reiser darin.

10        „Wenn das alles ist", sagte sie zu den Weibern, „dann kann ich verstehen, warum ihr so lange Gesichter macht. Woran liegt es denn, dass ihr nichts findet?"

11        „Am Wind liegt's."

12        „Am Wind?!", rief die kleine Hexe. „Wie kann das am Wind liegen?"

13        „Weil er nicht wehen will", sagte das eine Weiblein.

14        „Wenn n?mlich kein Wind weht, f?llt nichts von den B?umen herunter."

15        „Und wenn keine ?ste und Zweige herunterfallen – was sollen wir dann in die K?rbe tun?"




1          „Ach, so ist das (àõ, âîò êàê)!", sagte die kleine Hexe.

2          Die Holzweiber nickten («äðîâÿíûå æåíùèíû» = æåíùèíû, ñîáèðàþùèå äðîâà, êèâíóëè; das Holz – äðåâåñèíà, äðîâà); und eines von ihnen meinte (à îäíà èç íèõ ñêàçàëà): „Was g?be ich drum (÷òî îòäàëà áû ÿ çà òî), wenn ich hexen k?nnte (÷òîáû óìåòü êîëäîâàòü: «åñëè áû ÿ ìîãëà = óìåëà êîëäîâàòü»)! Dann w?re uns gleich geholfen (òîãäà /ýòî/ íàì ñåé÷àñ ïîìîãëî áû; helfen-half-geholfen)! Ich w?rde uns einen Wind hexen (ÿ íàêîëäîâàëà áû íàì âåòåð). Aber ich kann es nicht (íî ÿ ýòîãî íå ìîãó = íå óìåþ)."

3          „Nein (íåò = äà)", sprach die kleine Hexe, „du kannst das freilich nicht (òû, êîíå÷íî, ýòîãî íå ìîæåøü)."

4          Die drei Weiber beschlossen nun heimzugehen (ðåøèëè òåïåðü èäòè äîìîé). Sie sagten: „Es hat keinen Zweck (ýòî íå èìååò íèêàêîãî ñìûñëà; der Zweck – öåëü), dass wir weitersuchen (÷òîáû ìû ïðîäîëæàëè èñêàòü: «èñêàëè äàëüøå»). Wir finden ja doch nichts (ìû æå íå íàéäåì íè÷åãî), solange kein Wind weht (ïîêà íå ïîäóåò âåòåð). – Auf Wiedersehen!"

5          „Auf Wiedersehen!", sagte die kleine Hexe und wartete (ïîäîæäàëà), bis sich die drei ein paar Schritte entfernt hatten (ïîêà ýòè òðîå íå óäàëÿòñÿ = íå îòîéäóò íà íåñêîëüêî øàãîâ; sich entfernen).

6          „K?nnte man denen nicht helfen (íåëüçÿ ëè èì ïîìî÷ü)?", fragte Abraxas leise (ñïðîñèë òèõî).

7          Da lachte die kleine Hexe (òóò çàñìåÿëàñü ìàëåíüêàÿ âåäüìà). „Ich bin schon dabei (ÿ óæå ïðè ýòîì = ÿ óæå ýòî äåëàþ). Aber halte dich fest (íî äåðæèñü êðåïêî; sich festhalten), sonst verweht es dich (èíà÷å òåáÿ ñäóåò; verwehen – ðàçâåÿòü)!"

8          Wind machen war f?r die kleine Hexe ein Kinderspiel (ñäåëàòü âåòåð áûëî äëÿ ìàëåíüêîé âåäüìû äåòñêîé èãðîé; das Kind, das Spiel). Ein Pfiff durch die Z?hne (îäèí ñâèñò ÷åðåç çóáû = òîëüêî ñâèñòíóëà ñêâîçü çóáû; der Pfiff, der Zahn; pfeifen – ñâèñòåòü) und augenblicklich erhob sich ein Wirbelwind (è ìãíîâåííî ïîäíÿëñÿ óðàãàí; sich erheben, heben-hob-gehoben – ïîäíèìàòü). Aber was f?r einer (íî êàêîé)! Er fuhr durch die Wipfel (îí ïðîì÷àëñÿ ñêâîçü âåðõóøêè /äåðåâüåâ/; fahren-fuhr-gefahren) und r?ttelte an den St?mmen (è âñòðÿõíóë ñòâîëû; der Stamm). Von allen B?umen riss er die d?rren Reiser ab (ñî âñåõ äåðåâüåâ ñîðâàë îí ñóõèå âåòî÷êè; abreissen). Rindenst?cke (êóñêè êîðû) und dicke ?ste (è òîëñòûå âåòêè) prasselten auf den Boden (ñ øóìîì ïàäàëè íà çåìëþ; prasseln – òðåùàòü, ïîòðåñêèâàòü).

9              Die Holzweiber kreischten (âèçæàëè) und zogen erschrocken die K?pfe ein (è èñïóãàííî âòÿãèâàëè ãîëîâû; einziehen, ziehen-zog-gezogen; erschrecken-erschrak-erschrocken – èñïóãàòüñÿ). Mit beiden H?nden (îáåèìè ðóêàìè) hielten sie ihre R?cke fest (óäåðæèâàëè îíè ñâîè þáêè; festhalten, halten-hielt-gehalten; der Rock). Es fehlte nicht viel (íå õâàòàëî íå ìíîãî = åùå ÷óòü-÷óòü) und der Wirbelwind h?tte sie umgeblasen (è óðàãàí ñäóë áû èõ; blasen – äóòü). So weit aber (òàê äàëåêî, îäíàêî) liess es die kleine Hexe nicht kommen (ìàëåíüêàÿ âåäüìà íå ïîçâîëèëà ýòîìó çàéòè; lassen-liess-gelassen). „Genug (äîñòàòî÷íî)!", rief sie. „Aufh?ren (ïðåêðàòèòü)!"

10         Der Wind gehorchte aufs Wort (âåòåð ïîâèíîâàëñÿ ñ ïåðâîãî ñëîâà) und verstummte (è ñòèõ; stumm – íåìîé). Die Holzweiber blickten sich ?ngstlich um (áîÿçëèâî îçèðàëèñü; sich umblicken). Da sahen sie (òóò îíè óâèäåëè), dass der Wald voller Kn?ppel und abgerissener Zweige lag (÷òî ëåñ ïîëîí = çàâàëåí òîëñòûìè ïàëêàìè è ñîðâàííûìè âåòêàìè; liegen-lag-gelegen – íàõîäèòüñÿâêàêîì-ëèáîñîñòîÿíèè; abreissen – ñðûâàòü). „Welch ein Gl?ck (êàêîå ñ÷àñòüå)!", riefen alle drei (âîñêëèêíóëè âñå òðîå; rufen). „So viel Klaubholz auf einmal (òàê ìíîãî õâîðîñòà ñðàçó)! Das reicht ja f?r viele Wochen (ýòîãî æå õâàòèò íà ìíîãî íåäåëü; die Woche)!"

11         Sie rafften zusammen (îíè ïîñïåøíî ñîáðàëè /âñå/), was sie gerade erwischen konnten (÷òî òîëüêî ìîãëè ñõâàòèòü) und stopften es in die Buckelk?rbe (è çàïèõíóëè ýòî â çàïëå÷íûå êîðçèíû). Dann zogen sie freudestrahlend nach Hause (ïîòîì îíè, ñèÿþùèå îò ðàäîñòè, äâèíóëèñü äîìîé; ziehen-zog-gezogen; die Freude – ðàäîñòü, strahlen – ñèÿòü).

12         Die kleine Hexe sah ihnen schmunzelnd nach (óñìåõàÿñü, ñìîòðåëà èì âñëåä; nachsehen).

13         Auch der Rabe Abraxas war ausnahmsweise einmal zufrieden (áûë, â âèäå èñêëþ÷åíèÿ, â ýòîò ðàç äîâîëåí; die Ausnahme – èñêëþ÷åíèå). Er pickte ihr auf die Schulter (îí êëþíóë åå â ïëå÷î) und sagte: „Nicht schlecht f?r den Anfang (íåïëîõî äëÿ íà÷àëà)! Mir scheint (ìíå êàæåòñÿ), du hast wirklich das Zeug dazu (òû äåéñòâèòåëüíî ñïîñîáíà; das Zeug – âåùü, das Zeug zu etwas haben – áûòüñïîñîáíûìê÷åìó-ëèáî), eine gute Hexe zu werden (ñòàòü õîðîøåé âåäüìîé)."




1          „Ach, so ist das!", sagte die kleine Hexe.

2             Die Holzweiber nickten; und eines von ihnen meinte: „Was g?be ich drum, wenn ich hexen k?nnte! Dann w?re uns gleich geholfen! Ich w?rde uns einen Wind hexen. Aber ich kann es nicht."

3          „Nein", sprach die kleine Hexe, „du kannst das freilich nicht."

4          Die drei Weiber beschlossen nun heimzugehen. Sie sagten: „Es hat keinen Zweck, dass wir weitersuchen. Wir finden ja doch nichts, solange kein Wind weht. – Auf Wiedersehen!"

5          „Auf Wiedersehen!", sagte die kleine Hexe und wartete, bis sich die drei ein paar Schritte entfernt hatten.

6          „K?nnte man denen nicht helfen?", fragte Abraxas leise.

7          Da lachte die kleine Hexe. „Ich bin schon dabei. Aber halte dich fest, sonst verweht es dich!"

8          Wind machen war f?r die kleine Hexe ein Kinderspiel. Ein Pfiff durch die Z?hne und augenblicklich erhob sich ein Wirbelwind. Aber was f?r einer! Er fuhr durch die Wipfel und r?ttelte an den St?mmen. Von allen B?umen riss er die d?rren Reiser ab. Rindenst?cke und dicke ?ste prasselten auf den Boden.

9          Die Holzweiber kreischten und zogen erschrocken die K?pfe ein. Mit beiden H?nden hielten sie ihre R?cke fest. Es fehlte nicht viel und der Wirbelwind h?tte sie umgeblasen. So weit aber liess es die kleine Hexe nicht kommen. „Genug!", rief sie. „Aufh?ren!"

10        Der Wind gehorchte aufs Wort und verstummte. Die Holzweiber blickten sich ?ngstlich um. Da sahen sie, dass der Wald voller Kn?ppel und abgerissener Zweige lag. „Welch ein Gl?ck!", riefen alle drei. „So viel Klaubholz auf einmal! Das reicht ja f?r viele Wochen!"

11        Sie rafften zusammen, was sie gerade erwischenkonnten und stopften es in die Buckelk?rbe. Dann zogen sie freudestrahlend nach Hause.

12        Die kleine Hexe sah ihnen schmunzelnd nach.

13        Auch der Rabe Abraxas war ausnahmsweise einmal zufrieden. Er pickte ihr auf die Schulter und sagte: „Nicht schlecht f?r den Anfang! Mir scheint, du hast wirklich das Zeug dazu, eine gute Hexe zu werden."




Vorw?rts, mein S?hnchen

(âïåðåä, ìîéñûíî÷åê; der Sohn – ñûí)!


1          Die kleine Hexe sorgte von jetzt an daf?r (îòíûíå ìàëåíüêàÿ âåäüìà çàáîòèëàñü /î òîì/), dass die Holzweiber nie mehr mit leeren K?rben nach Hause zu gehen brauchten (÷òîáû «äðîâÿíûì æåíùèíàì» íèêîãäà áîëüøå íå íóæíî áûëî èäòè äîìîé ñ ïóñòûìè êîðçèíàìè; der Korb). Nun waren sie allezeit guter Dinge (òåïåðü îíè áûëè âñåãäà â õîðîøåì íàñòðîåíèè; guter Dinge sein, das Ding – âåùü) und wenn sie der kleinen Hexe begegneten (è åñëè îíè âñòðå÷àëè ìàëåíüêóþ âåäüìó), machten sie frohe Gesichter (îíè äåëàëè ðàäîñòíûå ëèöà; das Gesicht) und sagten (è ãîâîðèëè): „In diesem Jahr ist das Holzklauben eine wahre Freude (â ýòîì ãîäó ñáîð äðîâ íàñòîÿùàÿ ðàäîñòü; das Holzklauben, das Holz – äðîâà, klauben – ñîáèðàòü)! Da lohnt es sich (ýòî ñòîèò òîãî; sich lohnen – îêóïàòüñÿ, ñòîèòü), in den Wald zu gehen (÷òîáû õîäèòü â ëåñ)!"

2          Wie staunte die kleine Hexe daher (è ïîýòîìó, êàê /æå/ óäèâèëàñü ìàëåíüêàÿ âåäüìà), als die drei (êîãäà /ýòè/ òðîå) eines Tages (îäíàæäû) verheult und mit leeren Buckelk?rben des Weges kamen (ïðèøëè äîðîãîé = âñòðåòèëèñü /åé/ çàðåâàííûå è ñ ïóñòûìè çàïëå÷íûìè êîðçèíàìè; heulen – ðåâåòü, ðûäàòü). Sie hatte doch gestern Abend erst einen Wind gehext (îíà æå òîëüêî â÷åðà âå÷åðîì íàêîëäîâàëà âåòåð) und an Reisern und Rinde konnte kein Mangel sein (è â âåòî÷êàõ è êîðå íå ìîãëî áûòü íèêàêîãî íåäîñòàòêà; das Reis; die Rinde; der Mangel).

3          „Denke dir (ïðåäñòàâü ñåáå; sich denken), was geschehen ist (÷òî ñëó÷èëîñü; geschehen-geschah-geschehen)!", schluchzten die Weiber (âñõëèïûâàëè æåíùèíû). „Der neue Revierf?rster (íîâûé ëåñíè÷èé; das Revier – ó÷àñòîê, der F?rster – ëåñíè÷èé) hat uns das Klaubholzsammeln verboten (çàïðåòèë íàì ñîáèðàòü õâîðîñò: «ñáîðêó õâîðîñòà»; das Klaubholz – õâîðîñò, sammeln – ñîáèðàòü; verbieten; bieten-bot-geboten – ïðåäëàãàòü)! Die vollen K?rbe hat er uns ausgesch?ttet (îí íàì âûòðÿõíóë /óæå/ íàïîëíåííûå êîðçèíû) – und n?chstes Mal will er uns einsperren lassen (à â ñëåäóþùèé ðàç ñîáèðàåòñÿ îí íàñ ïîñàäèòü â òþðüìó; nah – áëèçêèé; sperren – çàïèðàòü; einsperren – «çàïèðàòü âíóòðü» = ñàæàòü â òþðüìó; lassen – ïóñêàòü; ïîáóæäàòü /÷òî-ëèáî ñäåëàòü/)!"

4          „Der hat es ja gut vor (õîðîøåíüêèå æå ïëàíû ó íåãî; vorhaben – íàìåðåâàòüñÿ)!", sagte die kleine Hexe. „Wie kommt er dazu (êàê îí ñìååò: «êàê îí ê ýòîìó = ê ýòîé ìûñëè ïðèøåë»)?"

5          „Weil er b?se ist (ïîòîìó ÷òî îí çëîé)!", riefen die Weiber (âîñêëèêíóëè æåíùèíû; rufen-rief-gerufen). „Der alte Revierf?rster hatte ja auch nichts dagegen (âåäü ñòàðûé ëåñíè÷èé íå èìåë æå íè÷åãî ïðîòèâ). Nur dieser neue (òîëüêî ýòîò íîâûé)! Du kannst dir nicht vorstellen (òû íå ìîæåøü ñåáå ïðåäñòàâèòü), wie er getobt hat (êàê îí áóøåâàë)! Nun ist es f?r alle Zeiten vorbei mit dem billigen Brennholz (òåïåðü íàâñåãäà ïîêîí÷åíî ñ äåøåâûìè äðîâàìè; das Brennholz, brennen – ãîðåòü, das Holz – äåðåâî, äðåâåñèíà)."

6          Die Weiber heulten von neuem los (æåíùèíû ñíîâà çàðåâåëè; losheulen). Die kleine Hexe sprach ihnen Mut zu (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïîäáîäðèëà èõ; jemandem Mut zusprechen, der Mut – ìóæåñòâî, zusprechen – óãîâàðèâàòü). „Der neue Revierf?rster (íîâûé ëåñíè÷èé)", sagte sie, „wird es sich ?berlegen (/åùå/ ïîäóìàåò)! Ich werde ihn zur Vernunft bringen (ÿ åãî âðàçóìëþ; die Vernunft – çäðàâûéñìûñë)."

7          „Wie denn (êàê æå)?", wollten die Weiber wissen (çàõîòåëè óçíàòü æåíùèíû).

8          „Lasst das nur meine Sorge sein (ýòî óæ ìîÿ çàáîòà: «îñòàâüòå ýòî òîëüêî ìîåé çàáîòîé áûòü»)! Geht jetzt nach Hause (èäèòå òåïåðü äîìîé) und ?rgert euch nicht (è íå äîñàäóéòå = íå ðàññòðàèâàéòåñü; sich?rgern). Von morgen an (ñ çàâòðàøíåãî äíÿ) wird euch der neue Revierf?rster Holz sammeln lassen (íîâûé ëåñíè÷èé ðàçðåøèò âàì ñîáèðàòü äðîâà), so viel ihr schleppen k?nnt (ñòîëüêî /ñêîëüêî/ âû ñìîæåòå óòàùèòü)."

9          Die drei Holzweiber gingen. Die kleine Hexe hexte sich rasch einen Buckelkorb voller Klaubholz herbei (ìàëåíüêàÿ âåäüìà áûñòðî íàêîëäîâàëà ñåáå çàïëå÷íóþ êîðçèíó, ïîëíóþ õâîðîñòà). Den stellte sie an den Wegrand (åå /êîðçèíó/ îíà ïîñòàâèëà íà êðàé äîðîãè; der Weg, der Rand) und setzte sich selbst daneben (à ñàìà óñåëàñü ðÿäîì; sich setzen), als sei sie ein Holzweib (êàê-áóäòî îíà – «äðîâÿíàÿ æåíùèíà») und ruhe gerade ein wenig aus (è êàê ðàç íåìíîãî îòäûõàåò; ausruhen). Sie brauchte nicht lange zu warten (åé íå íóæíî áûëî = íå ïðèøëîñü äîëãî æäàòü), da nahte der neue Revierf?rster (òóò ïðèáëèçèëñÿ = ïîÿâèëñÿ íîâûé ëåñíè÷èé). Sie erkannte ihn gleich an dem gr?nen Rock (îíà ñðàçó óçíàëà åãî ïî çåëåíîìó ñþòðóêó, ïî çåëåíîé êóðòêå; erkennen; kennen-kannte-gekannt – çíàòü; der Rock), dem Gewehr (ðóæüþ; das Gewehr) und der ledernen Jagdtasche (è êîæàíîé îõîòíè÷üåé ñóìêå; die Jagd – îõîòà, die Tasche – ñóìêà).

10         „Ha (à)!", rief der F?rster (âîñêëèêíóë ëåñíè÷èé). „Schon wieder so eine (óæå îïÿòü òàêàÿ = åùå îäíà òàêàÿ)! Was machst du da (÷òî òû çäåñü äåëàåøü)?"

11         „Ausruhen (îòäûõàþ: «îòäûõàòü»)", sagte die kleine Hexe, „Der Korb ist so schwer (êîðçèíà òàêàÿ òÿæåëàÿ) und ich muss mich ein bisschen verschnaufen (è ÿ äîëæíà íåìíîãî ïåðåâåñòè äóõ; sich verschnaufen)."

12         „Weisst du denn nicht (ðàçâå òû íå çíàåøü; wissen), dass das Klaubholzsammeln verboten ist (÷òî ñáîð õâîðîñòà çàïðåùåí)?"

13         „Nein. Woher soll ich das wissen (îòêóäà ìíå çíàòü: «îòêóäà ÿ äîëæíà ýòî çíàòü»)?"

14         „Jetzt weisst du es (ñåé÷àñ òû ýòî çíàåøü)!", schnauzte der F?rster (êðèêíóë ëåñíè÷èé). „Sch?tte den Korb aus (âûòðÿõíè êîðçèíó; aussch?tten) und pack dich (è óáèðàéñÿ; sich packen)!"

15         „Den Korb soll ich aussch?tten (ÿ äîëæíà âûòðÿñòè êîðçèíó)?", fragte die kleine Hexe. „Lieber Herr neuer Revierf?rster (äîðîãîé ãîñïîäèí íîâûé ëåñíè÷èé), haben Sie Mitleid (ïîæàëåéòå: «èìåéòå ñîñòðàäàíèå»; das Mitleid)! Das k?nnen Sie einem alten Weiblein nicht antun (ýòîãî Âû íå ìîæåòå ïðè÷èíèòü ñòàðîé æåíùèíå = Âû íå ìîæåòå òàê ïîñòóïèòü ñî ñòàðîé æåíùèíîé)!"

16         „Ich werde dir zeigen (ÿ òåáå ïîêàæó), was ich dir antun kann (÷òî ÿ ìîãó òåáå ïðè÷èíèòü = ñäåëàòü)!", schimpfte der F?rster (îáðóãàë /åå/ ëåñíè÷èé). Er packte den Korb (îí ñõâàòèë êîðçèíó), um ihn auszusch?tten (÷òîáû åå âûòðÿñòè). Da sagte die kleine Hexe (òóò ñêàçàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà):

17         „Das werden Sie bleiben lassen (ýòî Âû îñòàâèòå = Âû ýòîãî íå ñäåëàåòå)!"


1          Die kleine Hexe sorgte von jetzt an daf?r, dass die Holzweiber nie mehr mit leeren K?rben nach Hause zu gehen brauchten. Nun waren sie allezeit guter Dinge und wenn sie der kleinen Hexe begegneten, machten sie frohe Gesichter und sagten: „In diesem Jahr ist das Holzklauben eine wahre Freude! Da lohnt es sich, in den Wald zu gehen!"

2          Wie staunte die kleine Hexe daher, als die drei eines Tages verheult und mit leeren Buckelk?rben des Weges kamen. Sie hatte doch gestern Abend erst einen Wind gehext und an Reisern und Rinde konnte kein Mangel sein.

3          „Denke dir, was geschehen ist!", schluchzten die Weiber. „Der neue Revierf?rster hat uns das Klaubholzsammeln verboten! Die vollen K?rbe hat er unsausgesch?ttet – und n?chstes Mal will er uns einsperren lassen!"

4          „Der hat es ja gut vor!", sagte die kleine Hexe. „Wie kommt er dazu?"

5          „Weil er b?se ist!", riefen die Weiber. „Der alte Revierf?rster hatte ja auch nichts dagegen. Nur dieser neue! Du kannst dir nicht vorstellen, wie er getobt hat! Nun ist es f?r alle Zeiten vorbei mit dem billigen Brennholz."

6          Die Weiber heulten von neuem los. Die kleine Hexe sprach ihnen Mut zu. „Der neue Revierf?rster", sagte sie, „wird es sich ?berlegen! Ich werde ihn zur Vernunft bringen."

7          „Wie denn?", wollten die Weiber wissen.

8          „Lasst das nur meine Sorge sein! Geht jetzt nach Hause und ?rgert euch nicht. Von morgen an wird euch der neue Revierf?rster Holz sammeln lassen, so viel ihr schleppen k?nnt."

9          Die drei Holzweiber gingen. Die kleine Hexe hexte sich rasch einen Buckelkorb voller Klaubholz herbei. Den stellte sie an den Wegrand und setzte sich selbst daneben, als sei sie ein Holzweib und ruhe gerade ein wenig aus. Sie brauchte nicht lange zu warten, da nahte der neue Revierf?rster. Sie erkannte ihn gleich an dem gr?nen Rock, dem Gewehr und der ledernen Jagdtasche.

10        „Ha!", rief der F?rster. „Schon wieder so eine! Was machst du da?"

11        „Ausruhen", sagte die kleine Hexe, „Der Korb ist so schwer und ich muss mich ein bisschen verschnaufen. "

12        „Weisst du denn nicht, dass das Klaubholzsammeln verboten ist?"

13        „Nein. Woher soll ich das wissen?"

14        „Jetzt weisst du es!", schnauzte der F?rster. „Sch?tte den Korb aus und pack dich!"

15        „Den Korb soll ich aussch?tten?", fragte die kleine Hexe. „Lieber Herr neuer Revierf?rster, haben Sie Mitleid! Das k?nnen Sie einem alten Weiblein nicht antun!"

16        „Ich werde dir zeigen, was ich dir antun kann!", schimpfte der F?rster. Er packte den Korb, um ihn auszusch?tten. Da sagte die kleine Hexe:

17        „Das werden Sie bleiben lassen!"


1          Der F?rster war w?tend (áûë â ÿðîñòè). „Ich lasse dich einsperren (ÿ òåáÿ ïîñàæó â òþðüìó)!", wollte er loswettern (õîòåë îí âûêðèêíóòü); aber er sagte stattdessen (íî âìåñòî ýòîãî ñêàçàë): „Entschuldige vielmals (èçâèíè «ìíîãî ðàç» = î÷åíü ïðîøó èçâèíèòü ìåíÿ), ich habe nur Spass gemacht (ÿ òîëüêî ïîøóòèë; Spass machen, der Spass – øóòêà). Selbstverst?ndlich darfst du das Klaubholz behalten (ñàìî ñîáîé ðàçóìååòñÿ, òû ìîæåøü îñòàâèòü /ñåáå/ õâîðîñò)."

2          Wie kommt es nur (êàê ýòî òîëüêî ïîëó÷èëîñü), dachte der F?rster best?rzt (îçàäà÷åííî äóìàë ëåñíè÷èé; denken-dachte-gedacht), dass ich pl?tzlich das Gegenteil von dem gesagt habe (÷òî ÿ âäðóã ñêàçàë ïðîòèâîïîëîæíîå òîìó), was ich sagen wollte (÷òî ÿ ñîáèðàëñÿ ñêàçàòü)? Er konnte nicht wissen (îí íå ìîã çíàòü), dass ihn die kleine Hexe verhext hatte (÷òî åãî îêîëäîâàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà).

3          Siehst du (âèäèøü), mein S?hnchen, das h?rt sich schon besser an (ýòî óæå ëó÷øå = ïðèÿòíåå ñëûøàòü; anh?ren)!", meinte sie. – „Wenn nur der Buckelkorb nicht so schwer w?re (åñëè áû òîëüêî çàïëå÷íàÿ êîðçèíà íå áûëà òàêîé òÿæåëîé)!"

4          „Soll ich dir helfen (ÿ äîëæåí òåáå ïîìî÷ü = ïîìî÷ü òåáå)?", fragte der F?rster. „Ich k?nnte dir ja das Klaubholz nach Hause tragen (âåäü ÿ ìîã áû îòíåñòè òåáå õâîðîñò äîìîé)."

5          Sie kicherte (îíà õèõèêíóëà).

6          „Wirklich (äåéñòâèòåëüíî), mein S?hnchen? Das ist aber lieb von dir (ýòî, îäíàêî, ìèëî ñ òâîåé ñòîðîíû)! So ein h?flicher junger Mann (òàêîé âåæëèâûé ìîëîäîé ÷åëîâåê)!"

7          Ich k?nnte mich ohrfeigen (ÿ ìîã áû äàòü ñåáå ïîùå÷èíó = îòõëåñòàòü ñåáÿ ïî ùåêàì)! dachte der neue Revierf?rster (ïîäóìàë íîâûé ëåñíè÷èé). Warum rede ich solchen Unsinn (ïî÷åìó ÿ ãîâîðþ òàêóþ ÷åïóõó; derSinn– ñìûñë; derUnsinn– áåññìûñëèöà)? Ich kenne mich gar nicht wieder (ÿ ñîâñåì íå óçíàþ ñåáÿ áîëüøå)! Gegen seinen Willen (ïðîòèâ ñâîåé âîëè) musste er (äîëæåí îí áûë) sich den schweren Buckelkorb aufladen (íàãðóçèòü íà ñåáÿ òÿæåëóþ çàïëå÷íóþ êîðçèíó).

8          „M?tterchen (ìàìî÷êà = ìàòóøêà)!", sagte er dann, „wenn du m?de bist (åñëè òû óñòàëà), kannst du dich gern hinauf setzen (òû ñïîêîéíî ìîæåøü ñåñòü íàâåðõ)!"

9          „Ist das dein Ernst (òû ýòî ñåðüåçíî)?", rief die kleine Hexe.

10         Der F?rster war am Verzweifeln (ëåñíè÷èé áûë áëèçîê ê îò÷àÿíèþ), er h?rte sich freundlich antworten (îí óñëûøàë, êàê /ñàì/ ëþáåçíî îòâåòèë): „Aber gewiss doch (íî êîíå÷íî æå)! Nur immer hinauf mit dir (òîëüêî âñåãäà íàâåðõ ñ òîáîé = äàâàé-êà /ïîëåçàé/ íàâåðõ)!"

11         Das liess sich die kleine Hexe nicht zweimal sagen (ìàëåíüêàÿ âåäüìà íå äàëà ñêàçàòü ñåáå ýòî äâàæäû = íå çàñòàâèëà ñåáÿ æäàòü). Sie schwang sich mit einem Satz auf den vollen Korb (îíà âñêî÷èëà îäíèì ïðûæêîì íà íàïîëíåííóþ êîðçèíó; sichschwingen-schwang-geschwungen; derSatz– ïðûæîê) und der Rabe h?pfte ihr auf die Schulter (è âîðîí âñïðûãíóë åé íà ïëå÷î).

12         „So, es kann losgehen (òàê, ìîæíî îòïðàâëÿòüñÿ)! Vorw?rts!"

13         Der F?rster w?nschte (ëåñíè÷èé ïîæåëàë) den Buckelkorb samt dem Klaubholzweib und dem Raben (êîðçèíó âìåñòå ñ æåíùèíîé è âîðîíîì) ins Pfefferland (â Ïôåôôåðëàíä – «Ïåðå÷íóþ ñòðàíó» = êî âñåì ÷åðòÿì; der Pfeffer – ïåðåö). Aber was half es (íî ÷òî ïîäåëàåøü: «÷òî ïîìîæåò»; helfen-half-geholfen)? Gehorsam musste er ihnen den Packesel machen (ïîñëóøíî äîëæåí îí áûë ñëóæèòü èì âüþ÷íûì æèâîòíûì; der Pack – òþê, der Esel – îñåë) und antraben (è ïåðåéòè íà ðûñü, áåæàòü ðûñöîé).

14         Immer geradeaus (ïîñòîÿííî = òîëüêî âïåðåä)!", rief Abraxas. „Und schneller (è áûñòðåå; schnell), mein Eselchen (ìîé îñëèê), schneller! Sonst muss ich dich leider ins Sitzfleisch picken (èíà÷å ÿ äîëæåí áóäó, ê ñîæàëåíèþ, êëåâàòü òåáÿ â ïîïó /ïîãîíÿÿ/; das Sitzfleisch, sitzen – ñèäåòü, das Fleisch – ìÿñî, ïëîòü)!"

15         Dem neuen Revierf?rster wurde abwechselnd heiss und kalt (íîâîìó ëåñíè÷åìó ñòàíîâèëîñü ïîïåðåìåííî òî æàðêî, òî õîëîäíî; abwechseln – ñìåíÿòü, ÷åðåäîâàòü). Er trabte und trabte (îí áåæàë è áåæàë ðûñüþ). Bald war er in Schweiss gebadet (âñêîðå îí áûë âåñü â ïîòó; der Schweiss; baden – êóïàòü). Die Zunge hing ihm zum Hals heraus (ó íåãî ïåðåñîõëî âî ðòó îò æàæäû: «ÿçûê âûâåøèâàëñÿ ó íåãî èç ãëîòêè»; heraush?ngen – âûâåøèâàòüñÿ, ñâåøèâàòüñÿ, h?ngen-hing-gehangen – âèñåòü). Er verlor seinen gr?nen Hut (îí ïîòåðÿë ñâîþ çåëåíóþ øëÿïó; verlieren-verlor-verloren), dann die lederne Jagdtasche (/à/ ïîòîì /è/ îõîòíè÷üþ ñóìêó). Auch das Gewehr liess er fallen (ðóæüå îí òîæå óðîíèë; fallen lassen – ðîíÿòü: «äàòüóïàñòü»).

16         So rannte er kreuz und quer durch den Wald (òàê áåæàë îí ïî ëåñó âäîëü è ïîïåðåê; rennen-rannte-gerannt). „Nach links (íàëåâî)!", kommandierte Abraxas. „Dort hinter dem Graben nach rechts (òàì çà êàíàâîé íàïðàâî; der Graben) – und dann weiter (à ïîòîì äàëüøå), den Berg hinauf (ââåðõ ïî ãîðå)!"

17         Als sie endlich beim Hexenhaus anlangten (êîãäà îíè, íàêîíåö, äîáðàëèñü äî âåäüìèíîãî äîìà), konnte der F?rster nur noch mit knapper Not auf den F?ssen stehen (ìîã ëåñíè÷èé òîëüêî: «òîëüêî óæå» åäâà-åäâà ñòîÿòü íà íîãàõ; mit knapper Not, knapp – ñêóäíûé, die Not – íåîáõîäèìîñòü). Die kleine Hexe hatte kein Mitleid mit ihm (ìàëåíüêàÿ âåäüìà íå èìåëà ê íåìó íèêàêîãî ñîñòðàäàíèÿ = íå ïîæàëåëà åãî), sondern fragte (à ñïðîñèëà):

18         „Wie w?re es (êàê áûëî áû = à ÷òî), S?hnchen, wenn du das Klaubholz gleich klein hacken w?rdest (åñëè áû òû ñåé÷àñ /ýòîò/ õâîðîñò ìåëêî íàðóáèë)?"

19         „Ich werde es klein hacken (ÿ åãî ìåëêî íàðóáëþ), b?ndeln (ñâÿæó â ïó÷êè) und aufstapeln (è ñëîæó â øòàáåëÿ)", keuchte der F?rster (ñêàçàë, ïûõòÿ /ñ òðóäîì ïåðåâîäÿ äûõàíèå/, ëåñíè÷èé).

20         Das tat er denn auch (ýòî = òàê îí è ñäåëàë).

21         Als er fertig war (êîãäà îí çàêîí÷èë) – und es dauerte lange (à ïðîøëî ìíîãî âðåìåíè; dauern– äëèòüñÿ, lange– äîëãî), bis er die Arbeit geschafft hatte (ïîêà îí ñïðàâèëñÿ ñ ðàáîòîé) –, sagte die kleine Hexe:

22         „Jetzt darfst du nach Hause gehen (òåïåðü òû ìîæåøü èäòè äîìîé). Ich danke dir, S?hnchen! Einen so freundlichen F?rster wie dich (òàêîé ëþáåçíûé ëåñíè÷èé, êàê òû) gibt es sicher nur einmal (èìååòñÿ, êîíå÷íî, òîëüêî îäèí = áîëüøàÿ ðåäêîñòü)! Da werden sich aber die Holzweiber freuen (âîò óæ îáðàäóþòñÿ «äðîâÿíûå æåíùèíû»)! Ich denke doch (ÿ âñå æå äóìàþ), dass du zu allen so hilfreich bist (÷òî òû âñåì áóäåøü ãîòîâ ïîìî÷ü òàê; hilfreich – ãîòîâûéïîìî÷ü, die Hilfe – ïîìîùü, reich – áîãàòûé) – wie ... ?"

23         Der neue Revierf?rster wankte davon (ïîøåë ïðî÷ü, ïîøàòûâàÿñü; wanken – øàòàòüñÿ; èäòè, ïîøàòûâàÿñü). Er schleppte sich m?de heim (îí ïîïëåëñÿ óñòàëûé äîìîé; sich schleppen) in sein F?rsterhaus (â ñâîþ ëåñíóþ ñòîðîæêó: «äîì ëåñíèêà»). In Zukunft (âïðåäü; die Zukunft – áóäóùåå) schlug er um jedes Klaubholzweib einen grossen Bogen (îáõîäèë ñòîðîíîé: «îïèñûâàë îí áîëüøóþ äóãó âîêðóã» êàæäîé «äðîâÿíîé æåíùèíû»; einen Bogen schlagen, schlagen-schlug-geschlagen – áèòü).

24         Die kleine Hexe lachte noch oft ?ber diesen Streich (ìàëåíüêàÿ âåäüìà åùå = ïîòîì ÷àñòî ñìåÿëàñü íàä ýòîé ïðîäåëêîé). Dem Raben gestand sie (âîðîíó îíà ïðèçíàëàñü; gestehen-gestand-gestanden):

25         „So will ich es immer halten (òàê ÿ ñîáèðàþñü âñåãäà ïîñòóïàòü: «äåðæàòü»)! Ich helfe den guten Menschen (ÿ áóäó ïîìîãàòü õîðîøèì ëþäÿì), indem ich ganz einfach den schlechten B?ses zuf?ge (â òî âðåìÿ êàê ïëîõèì ÿ áóäó ñîâñåì ïðîñòî = ïðîñòî-íàïðîñòî ïðè÷èíÿòü çëî; dasB?ses). Das gef?llt mir (ýòî ìíå íðàâèòñÿ)!"

26         Abraxas entgegnete (âîçðàæàë): „Muss das sein (îáÿçàòåëüíî, ÷òî ëè: «äîëæíî ýòî áûòü»)? Du k?nntest doch Gutes auch anders tun (âåäü òû ìîãëà áû äåëàòü äîáðî è ïî-äðóãîìó). Ohne Schabernack (áåç ïðîäåëîê; der Schabernack), meine ich (ÿ èìåþ â âèäó)."

27         „Ach, das ist langweilig (ýòî ñêó÷íî)!", sagte sie.

28         „Woher weisst du das (îòêóäà òû ýòî çíàåøü)?", fragte Abraxas.


1          Der F?rster war w?tend. „Ich lasse dich einsperren!", wollte er loswettern; aber er sagte stattdessen: „Entschuldige vielmals, ich habe nur Spass gemacht. Selbstverst?ndlich darfst du das Klaubholz behalten."

2          Wie kommt es nur, dachte der F?rster best?rzt, dass ich pl?tzlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was ich sagen wollte? Er konnte nicht wissen, dass ihn die kleine Hexe verhext hatte.

3          Siehst du, mein S?hnchen, das h?rt sich schon besser an!", meinte sie. – „Wenn nur der Buckelkorb nicht so schwer w?re!"

4          „Soll ich dir helfen?", fragte der F?rster. „Ich k?nnte dir ja das Klaubholz nach Hause tragen."

5          Sie kicherte.

6          „Wirklich, mein S?hnchen? Das ist aber lieb von dir! So ein h?flicher junger Mann!"

7          Ich k?nnte mich ohrfeigen! dachte der neue Revierf?rster. Warum rede ich solchen Unsinn? Ich kenne mich gar nicht wieder! Gegen seinen Willen musste er sich den schweren Buckelkorb aufladen.

8          „M?tterchen!", sagte er dann, „wenn du m?de bist, kannst du dich gern hinauf setzen!"

9          „Ist das dein Ernst?", rief die kleine Hexe.

10        Der F?rster war am Verzweifeln, er h?rte sich freundlich antworten: „Aber gewiss doch! Nur immer hinauf mit dir!"

11        Das liess sich die kleine Hexe nicht zweimal sagen. Sie schwang sich mit einem Satz auf den vollen Korb und der Rabe h?pfte ihr auf die Schulter.

12        „So, es kann losgehen! Vorw?rts!"

13        Der F?rster w?nschte den Buckelkorb samt dem Klaubholzweib und dem Raben ins Pfefferland. Aber was half es? Gehorsam musste er ihnen den Packesel machen und antraben.

14        Immer geradeaus!", rief Abraxas. „Und schneller, mein Eselchen, schneller! Sonst muss ich dich leider ins Sitzfleisch picken!"

15        Dem neuen Revierf?rster wurde abwechselnd heiss und kalt. Er trabte und trabte. Bald war er in Schweiss gebadet. Die Zunge hing ihm zum Hals heraus. Er verlor seinen gr?nen Hut, dann die lederne Jagdtasche. Auch das Gewehr liess er fallen.

16        So rannte er kreuz und quer durch den Wald. „Nach links!", kommandierte Abraxas. „Dort hinter dem Graben nach rechts – und dann weiter, den Berg hinauf!"

17        Als sie endlich beim Hexenhaus anlangten, konnte der F?rster nur noch mit knapper Not auf den F?ssen stehen. Die kleine Hexe hatte kein Mitleid mit ihm, sondern fragte:

18        „Wie w?re es, S?hnchen, wenn du das Klaubholz gleich klein hacken w?rdest?"

19        „Ich werde es klein hacken, b?ndeln und aufstapeln", keuchte der F?rster.

20        Das tat er denn auch.

21        Als er fertig war – und es dauerte lange, bis er die Arbeit geschafft hatte –, sagte die kleine Hexe:

22        „Jetzt darfst du nach Hause gehen. Ich danke dir, S?hnchen! Einen so freundlichen F?rster wie dich gibt es sicher nur einmal! Da werden sich aber dieHolzweiber freuen! Ich denke doch, dass du zu allen so hilfreich bist – wie ... ?"

23        Der neue Revierf?rster wankte davon. Er schleppte sich m?de heim in sein F?rsterhaus. In Zukunft schlug er um jedes Klaubholzweib einen grossen Bogen.

24        Die kleine Hexe lachte noch oft ?ber diesen Streich. Dem Raben gestand sie:

25        „So will ich es immer halten! Ich helfe den guten Menschen, indem ich ganz einfach den schlechten B?ses zuf?ge. Das gef?llt mir!"

26        Abraxas entgegnete: „Muss das sein? Du k?nntest doch Gutes auch anders tun. Ohne Schabernack, meine ich."

27        „Ach, das ist langweilig!", sagte sie.

28        „Woher weisst du das?", fragte Abraxas.




Papierblumen

(áóìàæíûå öâåòû; das Papier, die Blume)


1          Einmal bekam die kleine Hexe Lust in die Stadt zu reiten (îäíàæäû çàõîòåëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïîëåòåòü â ãîðîä; Lust zu etwas bekommen, die Lust – æåëàíèå, bekommen – ïîëó÷àòü). Sie wollte sich dort auf dem Wochenmarkt umsehen (îíà õîòåëà òàì íà åæåíåäåëüíîì áàçàðå îñìîòðåòüñÿ; der Wochenmarkt, die Woche – íåäåëÿ, der Markt – ðûíîê).

2          „Fein (îòëè÷íî)!", rief Abraxas begeistert (âîñòîðæåííî; begeistern – âîñõèùàòü, âîîäóøåâëÿòü; der Geist – äóõ), „da komme ich mit («òóò» = òîãäà ÿ ïîéäó ñ òîáîé; mitkommen)! Bei uns im Wald ist es einsam (ó íàñ â ëåñó îäèíîêî), da gibt es nur viele B?ume (òóò åñòü òîëüêî ìíîãî äåðåâüåâ; der Baum) und wenig Leute (è ìàëî ëþäåé; die Leute). In der Stadt (â ãîðîäå), auf dem Wochenmarkt (íà áàçàðå), ist das gerade umgekehrt (êàê ðàç íàîáîðîò; umkehren – ïåðåâîðà÷èâàòü)!"

3          Sie konnten jedoch nicht (îäíàêî îíè íå ìîãëè) gut mit dem Besen bis auf den Marktplatz reiten (õîðîøî = ïðîñòî äîëåòåòü íà ìåòëå äî ñàìîé ðûíî÷íîé ïëîùàäè; der Markt, der Platz). Das h?tte ein grosses Hallo bei den Leuten gegeben (ýòî óñòðîèëî áû áîëüøóþ ñóìàòîõó = ïåðåïîëîõ ñðåäè ëþäåé; geben-gab-gegeben) und wom?glich (è ÷åãî äîáðîãî; m?glich – âîçìîæíûé) w?re ihnen dann sogar die Polizei auf den Hals ger?ckt (òîãäà äàæå ïîëèöèÿ âçÿëà áû èõ â îáîðîò: «ïðèäâèíóëàñü áû = íàñåëà áû èì íà øåþ»). Sie versteckten daher den Besen (è ïîýòîìó ñïðÿòàëè îíè ìåòëó) am Stadtrand in einem Kornfeld (ó ãîðîäñêîé îêðàèíû â ïîëå; der Stadtrand, die Stadt – ãîðîä, der Rand – êðàé; das Kornfeld, das Korn – çåðíî, das Feld – ïîëå) und gingen zu Fuss weiter (è äàëüøå ïîøëè ïåøêîì; weit – äàëåêèé).

4          Auf dem Wochenmarkt dr?ngten sich schon (òîëïèëèñü óæå; sich dr?ngen) die Hausfrauen (äîìîõîçÿéêè; das Haus, die Frau), Dienstm?dchen (ñëóæàíêè; der Dienst – ñëóæáà, das M?dchen – äåâóøêà), Bauernweiber (êðåñòüÿíêè; der Bauer – êðåñòüÿíèí, das Weib – æåíùèíà) und K?chinnen (êóõàðêè; kochen – âàðèòü) um die Verkaufsst?nde (âîêðóã ïðèëàâêîâ; der Verkaufstand, der Verkauf – ïðîäàæà, der Stand – ëàðåê). Die G?rtnersfrauen (ñàäîâíèöû, îãîðîäíèöû; der Garten – ñàä, îãîðîä) priesen mit schriller Stimme ihr Gr?nzeug an (ðàñõâàëèâàëè ïðîíçèòåëüíûìè ãîëîñàìè ñâîè îâîùè; anpreisen, preisen-pries-gepriesen – âîñõâàëÿòü; die Stimme; das Gr?nzeug – çåëåíü, îâîùè, gr?n – çåëåíûé, das Zeug – âåùü), die Obsth?ndler (òîðãîâöû ôðóêòàìè; das Obst – ôðóêòû, der H?ndler – ìåëêèéòîðãîâåö) riefen in einem fort (êðè÷àëè áåç óñòàëè; fort – äàëüøå): „Kaufen Sie Boskop-?pfel (ïîêóïàéòå ÿáëîêè /ñîðòà/ Áîñêîï; der Apfel) und Butterbirnen (è ñî÷íûå ãðóøè; die Butter – ñëèâî÷íîåìàñëî, die Birne)!" Die Fischweiber (ðûáà÷êè; der Fisch – ðûáà) wollten ihre gesalzenen Heringe anbringen (ñîáèðàëèñü ïðîäàòü: «ïðèñòðîèòü» ñâîþ ñîëåíóþ ñåëüäü; der Hering – ìîðñêàÿñåëüäü; salzen – ñîëèòü), der W?rstelmann (êîëáàñíèê; das W?rstel – ñîñèñêà, êîëáàñêà, der Mann) seine heissen Frankfurter (ñâîè ãîðÿ÷èå /ôðàíêôóðòñêèå/ ñîñèñêè), der T?pfer (ãîí÷àð; der Topf – ãîðøîê) die irdenen Kr?ge (ãëèíÿíûå êóâøèíû; der Krug) und Sch?sseln (è ìèñêè; die Sch?ssel), die er auf einer Strohsch?tte ausgelegt hatte (êîòîðûå îí ðàçëîæèë íà îõàïêå ñîëîìû; das Stroh – ñîëîìà, sch?tten – ñûïàòü, íàñûïàòü). Hier rief es (òóò êðè÷àëè; rufen-rief-gerufen): „Sauerkraut! Sauerkraut (êâàøåíàÿ êàïóñòà; das Sauerkraut, sauer – êèñëûé, das Kraut – çåëåíü, êàïóñòà)!", dort rief es (òàì êðè÷àëè): „Wassermelonen (àðáóçû; die Wassermelone, das Wasser – âîäà, die Melone – äûíÿ, àðáóç), K?rbisse (òûêâû; der K?rbis), bitte sehr (ïîæàëóéñòà)! Wassermelonen, K?rbisse!"

5          Am lautesten liess sich der Billige Jakob vernehmen (ãðîì÷å âñåõ ïîçâîëèë ñåáÿ ñëûøàòü = ìîæíî áûëî ñëûøàòü Äåøåâîãî ßêîáà; laut – ãðîìêèé; lassen-liess-gelassen). Er stand auf der obersten Stufe des Marktbrunnens (îí ñòîÿë íà ñàìîé âåðõíåé ñòóïåíüêå ðûíî÷íîãî ôîíòàíà; stehen-stand-gestanden; ober – âåðõíèé; der Brunnen), klopfte mit einem Hammer an seinen Bauchladen (ñòó÷àë ìîëîòêîì ïî ñâîåìó ëîòêó /êîòîðûé íîñÿò íà æèâîòå/; der Bauch – æèâîò, der Laden – ëàâêà) und schrie aus voller Kehle (è îðàë âî âñå ãîðëî: «èç ïîëíîé ãëîòêè»; schreien-schrie-geschrien):

6          „Kauft, Leute, kauft (ïîêóïàéòå, ëþäè, ïîêóïàéòå; die Leute)! Heute ist's billig bei mir (ñåãîäíÿ ó ìåíÿ äåøåâî)! Heute habe ich meinen Spendiertag (ñåãîäíÿ ó ìåíÿ äåíü äàðåíèé = ðàçäà÷è ïîäàðêîâ; spendieren – æåðòâîâàòü, äàðèòü), da gebe ich alles zum halben Preis her (òàê êàê ÿ îòäàþ âñå çà ïîëöåíû; hergeben)! Schn?rsenkel (øíóðêè äëÿ áîòèíîê; der Schn?rsenkel, schn?ren – øíóðîâàòü, der Senkel – øíóðîê), Schnupftabak (íþõàòåëüíûé òàáàê; der Schnupftabak, schnupfen – íþõàòü, der Tabak) Hosentr?ger (ïîäòÿæêè; der Hosentr?ger, die Hose – áðþêè, tragen – íîñèòü)! Rasierklingen (ëåçâèÿ äëÿ áðèòüÿ; die Rasierklinge, rasieren – áðèòü, die Klinge – ëåçâèå), Zahnb?rsten (çóáíûå ùåòêè; die Zahnb?rste, der Zahn – çóá, die B?rste), Haarspangen (çàêîëêè äëÿ âîëîñ; die Haarspange, das Haar – âîëîñû, die Spange – çàñòåæêà)! Topflappen (êóõîííûå ïðèõâàòêè; der Topflappen, der Topf – êàñòðþëÿ, der Lappen – òðÿïêà), Schuhwichse (ñàïîæíóþ âàêñó; der Schuh – áîòèíîê, die Wichse), Knoblauchsaft (÷åñíî÷íûé ñîê; der Knoblauch – ÷åñíîê, der Saft)! Immer heran (âñå ñþäà, òîëüêî ïîäõîäèòå: «âñå âðåìÿ ñþäà»), meine Herrschaften (ãîñïîäà; die Herrschaft – ãîñïîäñòâî, âëàñòü)! Kaufen Sie, kaufen Sie! Hiiier ist der Billige Jakob!"

7          Die kleine Hexe freute sich ?ber den Trubel (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ðàäîâàëàñü ñóìàòîõå). Hierhin und dorthin liess sie sich von der Menge treiben (ñþäà è òóäà äàâàëà îíà íåñòè ñåáÿ òîëïå; sich treiben lassen – ïîä÷èíÿòüñÿîáñòîÿòåëüñòâàì, ïëûòüïîòå÷åíèþ, treiben – ãíàòü, äðåéôîâàòü). Sie kostete da von den Butterbirnen (òóò ïðîáîâàëà îíà /îò/ ñî÷íûõ ãðóø) und dort aus dem Krautfass (à òàì èç áî÷êè ñ êàïóñòîé; das Kraut, das Fass – áî÷êà). F?r ein paar Kreuzer (çà íåñêîëüêî êðåéöåðîâ /ðàçìåííàÿ ìîíåòà/; der Kreuzer) erstand sie beim Billigen Jakob ein Feuerzeug (ïðèîáðåëà îíà ó Äåøåâîãî ßêîáà çàæèãàëêó; erstehen; stehen-stand-gestanden – ñòîÿòü; das Feuer – îãîíü, das Zeug – âåùü) und als Dreingabe (è â êà÷åñòâå ïîäàðêà; drein = darein – òóäàâíóòðü; ñâåðõ, die Gabe – ïîäàðîê) schenkte er ihr einen gl?sernen Fingerring (ïîäàðèë = îòäàë îí åé ñòåêëÿííîå êîëüöî; das Glas – ñòåêëî; der Finger – ïàëåö, der Ring – êîëüöî).

8          „Danke sch?n!", sagte die kleine Hexe.

9          „Bitte sehr! – Immer heran, meine Herrschaften! Kaufen Sie, kaufen Sie! Hiiier ist der Billige Jakob!"


1          Einmal bekam die kleine Hexe Lust in die Stadt zu reiten. Sie wollte sich dort auf dem Wochenmarkt umsehen.

2          „Fein!", rief Abraxas begeistert, „da komme ich mit! Bei uns im Wald ist es einsam, da gibt es nur vieleB?ume und wenig Leute. In der Stadt, auf dem Wochenmarkt, ist das gerade umgekehrt!"

3          Sie konnten jedoch nicht gut mit dem Besen bis auf den Marktplatz reiten. Das h?tte ein grosses Hallo bei den Leuten gegeben und wom?glich w?re ihnen dann sogar die Polizei auf den Hals ger?ckt. Sie versteckten daher den Besen am Stadtrand in einem Kornfeld und gingen zu Fuss weiter.

4          Auf dem Wochenmarkt dr?ngten sich schon die Hausfrauen, Dienstm?dchen, Bauernweiber und K?chinnen um die Verkaufsst?nde. Die G?rtnersfrauen priesen mit schriller Stimme ihr Gr?nzeug an, die Obsth?ndler riefen in einem fort: „Kaufen Sie Boskop-?pfel und Butterbirnen!" Die Fischweiber wollten ihre gesalzenen Heringe anbringen, der W?rstelmann seine heissen Frankfurter, der T?pfer die irdenen Kr?ge und Sch?sseln, die er auf einer Strohsch?tte ausgelegt hatte. Hier rief es: „Sauerkraut! Sauerkraut!", dort rief es: „Wassermelonen, K?rbisse, bitte sehr! Wassermelonen, K?rbisse!"

5          Am lautesten liess sich der Billige Jakob vernehmen. Er stand auf der obersten Stufe des Marktbrunnens, klopfte mit einem Hammer an seinen Bauchladen und schrie aus voller Kehle:

6          „Kauft, Leute, kauft! Heute ist's billig bei mir! Heute habe ich meinen Spendiertag, da gebe ichalles zum halben Preis her! Schn?rsenkel, Schnupftabak Hosentr?ger! Rasierklingen, Zahnb?rsten, Haarspangen! Topflappen, Schuhwichse, Knoblauchsaft! Immer heran, meine Herrschaften! Kaufen Sie, kaufen Sie! Hiiier ist der Billige Jakob!"

7          Die kleine Hexe freute sich ?ber den Trubel. Hierhin und dorthin liess sie sich von der Menge treiben. Sie kostete da von den Butterbirnen und dort aus dem Krautfass. F?r ein paar Kreuzer erstand sie beim Billigen Jakob ein Feuerzeug und als Dreingabe schenkte er ihr einen gl?sernen Fingerring.

8          „Danke sch?n!", sagte die kleine Hexe.

9          „Bitte sehr! – Immer heran, meine Herrschaften! Kaufen Sie, kaufen Sie! Hiiier ist der Billige Jakob!"


1          Ganz hinten (ñîâñåì ñçàäè), im allerentlegensten Winkel des Marktes (â ñàìîì óäàëåííîì îò âñåõ óãëó ðûíêà; der Winkel; entlegen – óäàëåííûé, ðàñïîëîæåííûéäàëåêî, legen – êëàñòü), stand stumm und traurig (ñòîÿëà ìîë÷à è ïå÷àëüíî; stehen-stand-gestanden; stumm – ìîë÷àëèâûé) ein blasses M?dchen mit einem Korb voll Papierblumen (áëåäíàÿ äåâóøêà ñ êîðçèíîé, ïîëíîé áóìàæíûõ öâåòîâ). Achtlos (íå îáðàùàÿ âíèìàíèÿ) eilten die Leute daran vor?ber (ìèìî ñïåøèëè ëþäè), niemand kaufte dem sch?chternen Ding etwas ab (íèêòî íå ïîêóïàë ÷òî-ëèáî = íè÷åãî ó çàñòåí÷èâîé äåâ÷îíêè; abkaufen).

2          „Wie w?re es (êàê áûëî áû = ÷òî áû áûëî)", meinte der Rabe Abraxas, „wenn du dich seiner ein wenig annehmen w?rdest (åñëè áû òû íåìíîãî ïîçàáîòèëàñü î íåé; sich annehmen + Genitiv)? Das arme Kind tut mir leid (ìíå æàëü áåäíîãî ðåáåíêà)."

3          Die kleine Hexe bahnte sich einen Weg durch die Menge (ïðîëîæèëà ñåáå äîðîãó = ïðîáèëàñü ñêâîçü òîëïó). Sie fragte das M?dchen:

4          „Kannst du die Blumen nicht loswerden (òû íå ìîæåøü èçáàâèòüñÿ = ïðîäàòü öâåòû)?"

5          „Ach", sprach das M?dchen, „wer kauft schon im Sommer Papierblumen (êòî æå êóïèò ëåòîì áóìàæíûå öâåòû; der Sommer – ëåòî)! Mutter wird wieder weinen (ìàòü ñíîâà áóäåò ïëàêàòü; die Mutter). Wenn ich am Abend kein Geld bringe (åñëè ÿ âå÷åðîì íå ïðèíåñó íèêàêèõ äåíåã), kann sie kein Brot f?r uns kaufen (îíà íå ñìîæåò êóïèòü äëÿ íàñ õëåá; das Brot). Ich habe noch sieben Geschwister (ó ìåíÿ åùå ñåìü áðàòüåâ è ñåñòåð). Und Vater ist vorigen Winter gestorben (à îòåö óìåð ïðîøëîé çèìîé; sterben-starb-gestorben). Nun machen wir solche Papierblumen (òåïåðü ìû äåëàåì òàêèå áóìàæíûå öâåòû). Aber es mag sie ja niemand (íî îíè íèêîìó íå íðàâÿòñÿ; m?gen– ëþáèòü /íðàâèòüñÿ/)."

6          Mitleidig (ñîñòðàäàòåëüíî = ñ ñî÷óâñòâèåì; leiden– ñòðàäàòü) hatte die kleine Hexe dem M?dchen zugeh?rt (âûñëóøàëà äåâóøêó ìàëåíüêàÿ âåäüìà; zuh?ren). Einen Augenblick ?berlegte sie (ìãíîâåíèå îáäóìûâàëà îíà), wie sie ihm helfen k?nnte (êàê îíà ìîãëà áû åé /äåâóøêå/ ïîìî÷ü). Dann kam ihr ein Gedanke (ïîòîì åé ïðèøëà â ãîëîâó ìûñëü; kommen-kam-gekommen; der Gedanke). Sie sagte:

7          „Ich kann nicht verstehen (ÿ íå ìîãó ïîíÿòü), weshalb dir die Leute die Blumen nicht abkaufen wollen (ïî÷åìó ëþäè íå õîòÿò ïîêóïàòü ó òåáÿ öâåòû). Sie duften doch (îíè æå ïàõíóò)!"

8          Ungl?ubig blickte das M?dchen auf (äåâóøêà íåäîâåð÷èâî ïîäíÿëà ãëàçà; glauben – âåðèòü; aufblicken – âçãëÿíóòüââåðõ).

9          „Duften (ïàõíóò)? – Wie sollten Papierblumen duften k?nnen (êàê = ðàçâå ìîãóò ïàõíóòü áóìàæíûå öâåòû)?"

10         „Doch, doch (íåò, íåò: «êàê æå, íàïðîòèâ»)", versicherte die kleine Hexe ernsthaft (çàâåðèëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñåðüåçíî). „Sie duften viel sch?ner (îíè ïàõíóò íàìíîãî ëó÷øå; sch?n – õîðîøèé, ïðåêðàñíûé) als richtige Blumen (÷åì íàñòîÿùèå = æèâûå öâåòû). Riechst du es nicht (òû ýòîãî íå ÷óâñòâóåøü; riechen – îáîíÿòü, ÷óÿòü)?"

11         Die Papierblumen dufteten wirklich (äåéñòâèòåëüíî ïàõëè)! Das merkte nicht nur die kleine Verk?uferin (ýòîãî íå çàìå÷àëà òîëüêî ìàëåíüêàÿ ïðîäàâùèöà).

12         ?berall auf dem Marktplatz (âåçäå íà ðûíî÷íîé ïëîùàäè) begannen die Leute zu schnuppern (ëþäè íà÷àëè íþõàòü; beginnen-begann-begonnen – íà÷èíàòü). „Was duftet da (÷òî òóò ïàõíåò)?", fragten sie untereinander (ñïðàøèâàëè îíè äðóã äðóãà: «ìåæäó ñîáîé»). „Nicht m?glich (íåâîçìîæíî)! Papierblumen, sagen Sie (áóìàæíûå öâåòû, Âû ãîâîðèòå)? Gibt es die etwa zu kaufen (îíè åñòü, ìîæåò áûòü, /÷òîáû/ êóïèòü = ìîæåò áûòü, èõ ìîæíî êóïèòü)? Da muss ich mir gleich welche mitnehmen (òîãäà ÿ äîëæåí /ñåáå/ ñåé÷àñ èõ, íåêîòîðîå êîëè÷åñòâî: «êàêèå» âçÿòü /ñ ñîáîé/ = êóïèòü; welche– êàêèå; íåêîòîðîå êîëè÷åñòâî /ñëîâî, çàìåíÿþùåå óæå óïîìèíàâøååñÿ ñóùåñòâèòåëüíîå âî ìíîæåñòâåííîì ÷èñëå – Papierblumen/)! Ob sie wohl teuer sind (äîðîãèå ëè îíè; wohl– ïîæàëóé, âåðîÿòíî)?"


1          Ganz hinten, im allerentlegensten Winkel des Marktes, stand stumm und traurig ein blasses M?dchen mit einem Korb voll Papierblumen. Achtlos eilten die Leute daran vor?ber, niemand kaufte dem sch?chternen Ding etwas ab.

2          „Wie w?re es", meinte der Rabe Abraxas, „wenn du dich seiner ein wenig annehmen w?rdest? Das arme Kind tut mir leid."

3          Die kleine Hexe bahnte sich einen Weg durch die Menge. Sie fragte das M?dchen:

4          „Kannst du die Blumen nicht loswerden?"

5          „Ach", sprach das M?dchen, „wer kauft schon im Sommer Papierblumen! Mutter wird wieder weinen. Wenn ich am Abend kein Geld bringe, kann sie kein Brot f?r uns kaufen. Ich habe noch sieben Geschwister. Und Vater ist vorigen Winter gestorben. Nun machen wir solche Papierblumen. Aber es mag sie ja niemand."

6          Mitleidig hatte die kleine Hexe dem M?dchen zugeh?rt. Einen Augenblick ?berlegte sie, wie sie ihm helfen k?nnte. Dann kam ihr ein Gedanke. Sie sagte:

7             „Ich kann nicht verstehen, weshalb dir die Leute die Blumen nicht abkaufen wollen. Sie duften doch!"

8          Ungl?ubig blickte das M?dchen auf.

9             „Duften? – Wie sollten Papierblumen duften k?nnen?"

10        „Doch, doch", versicherte die kleine Hexe ernsthaft. „Sie duften viel sch?ner als richtige Blumen. Riechst du es nicht?"

11        Die Papierblumen dufteten wirklich! Das merkte nicht nur die kleine Verk?uferin.

12        ?berall auf dem Marktplatz begannen die Leute zu schnuppern. „Was duftet da?", fragten sie untereinander. „Nicht m?glich! Papierblumen, sagen Sie? Gibt es die etwa zu kaufen? Da muss ich mir gleich welche mitnehmen! Ob sie wohl teuer sind?"


1          Alles was Nasen und Beine hatte (âñå, ó êîãî áûëè íîñû è íîãè; die Nase; das Bein), eilte dem Winkel zu (ñïåøèëè â óãîëîê; zueilen – ñïåøèòüíàâñòðå÷ó), wo das M?dchen stand (ãäå ñòîÿëà äåâóøêà; stehen). Die Hausfrauen kamen gelaufen (ïðèáåæàëè äîìîõîçÿéêè; gelaufen kommen, laufen – áåæàòü, kommen-kam-gekommen – ïðèõîäèòü), die Dienstm?dchen kamen (ïðèøëè ñëóæàíêè), die Bauersfrauen (êðåñòüÿíêè), die K?chinnen (êóõàðêè), alle (âñå). Die Fischweiber liessen ihre gesalzenen Heringe im Stich (áðîñèëè ñâîþ ñåëåäêó; etwas im Stich lassen – áðîñèòü÷òî-ëèáîíàïðîèçâîëñóäüáû), der W?rstelmann seinen W?rstelofen (êîëáàñíèê – ñâîþ ïå÷êó äëÿ ñîñèñîê; das W?rstel, der Ofen), die G?rtnersfrauen das Gr?nzeug (îãîðîäíèöû – îâîùè). Alle, alle dr?ngten sich kauflustig um das Papierblumenm?dchen (âñå, âñå, æåëàÿ êóïèòü, òîëïèëèñü âîêðóã ïðîäàâùèöû áóìàæíûõ öâåòîâ; der Kauf – ïîêóïêà, die Lust – æåëàíèå). Selbst der Billige Jakob mit seinem Bauchladen rannte herzu (ñàì Äåøåâûé ßêîá ñî ñâîèì ëîòêîì ïðèáåæàë ñþäà; rennen-rannte-gerannt). Weil er als Allerletzter gekommen war (òàê êàê îí ïîÿâèëñÿ ñàìûì ïîñëåäíèì: «êàê ïîñëåäíèé èç âñåõ»; letzt – ïîñëåäíèé), stellte er sich auf die Zehenspitzen (âñòàë îí íà öûïî÷êè; sich stellen; die Zehenspitze, die Zehe – ïàëåöñòîïû, die Spitze – êîí÷èê) und formte die H?nde zu einem Trichter (ñëîæèë ëàäîíè ðóïîðîì; formen – ïðèäàâàòüôîðìó; die Hand; der Trichter – âîðîíêà). „Hallo!", schrie er ?ber die K?pfe der Leute weg («ýé!» – ïðîêðè÷àë îí ÷åðåç ãîëîâû ëþäåé; wegschreien, schreien-schrie-geschrien), „h?rst du mich (ñëûøèøü ìåíÿ), Blumenm?dchen (öâåòî÷íèöà)? Hiiier ist der Billige Jakob! Hebe mir unbedingt ein paar Blumen auf (ñîõðàíè = îòëîæè ìíå íåïðåìåííî íåñêîëüêî öâåòêîâ; aufheben – ñîõðàíÿòü, áåðå÷ü; heben – ïîäíèìàòü)! Eine einzige wenigstens (îäèí-åäèíñòâåííûé õîòÿ áû)! H?rst du mich (ñëûøèøü ìåíÿ)? Wenigstens eine einzige!"

2          „Nein, keine Extraw?rste (íåò, íèêàêèõ ïðèâèëåãèé; jemandem eine Extrawurst braten – «ïîæàðèòüêîìó-ëèáîîñîáóþ= äîïîëíèòåëüíóþ êîëáàñêó» = ïðåäîñòàâèòü ïðèâèëåãèþ, îáîéòèñü ñ êåì-ëèáî îñîáåííî /ïî ñðàâíåíèþ ñ äðóãèìè/)! Auch f?r den Billigen Jakob nicht (äàæå äëÿ Äåøåâîãî ßêîáà)!", riefen die Leute (çàêðè÷àëè ëþäè), die vorn bei dem M?dchen standen (êîòîðûå ñòîÿëè âïåðåäè îêîëî äåâóøêè). „Verkaufe die Blumen der Reihe nach (ïðîäàâàé öâåòû ïî î÷åðåäè; der Reihe nach, die Reihe – ðÿä, î÷åðåäü)!" Ein Gl?ck (ñ÷àñòüå; das Gl?ck), dass wir vorne dran sind (÷òî ìû âïåðåäè /â î÷åðåäè/; wer ist dran? – ÷üÿî÷åðåäü?), dachten sie (äóìàëè îíè; denken-dachte-gedacht). Lang kann der Vorrat nicht reichen (/íà/äîëãî çàïàñà íå ìîæåò õâàòèòü) und alle (è âñå), die sp?ter gekommen sind (êòî ïîäîøåë ïîçæå; sp?t – ïîçäíèé), werden das Nachsehen haben (îñòàíóòñÿ íè ñ ÷åì; nachsehen – ñìîòðåòüâñëåä). – Das M?dchen verkaufte (ïðîäàâàëà), verkaufte, verkaufte. Aber die Blumen im K?rbchen gingen nicht aus (íî öâåòû â êîðçèíêå íå çàêàí÷èâàëèñü; ausgehen – èññÿêàòü, áûòüíàèñõîäå). Sie reichten f?r alle Leute (èõ õâàòèëî äëÿ âñåõ ëþäåé), die kaufen wollten (êîòîðûå õîòåëè êóïèòü) – sogar f?r den Billigen Jakob (äàæå äëÿ Äåøåâîãî ßêîáà).

3          „Wie kommt es nur (êàê ýòî òîëüêî ïðîèñõîäèò), dass die Blumen nicht alle werden (÷òî öâåòû íå êîí÷àþòñÿ; alle werden – êîí÷èòüñÿ)?", fragten die Menschen verwundert (ñïðàøèâàëè ëþäè èçóìëåííî; wundern – óäèâëÿòü) und steckten die K?pfe zusammen (è øóøóêàëèñü; die K?pfe zusammenstecken, der Kopf – ãîëîâà, zusammen – âìåñòå, stecken – âòûêàòü, ñîâàòü, ïîìåùàòü). Aber das wusste das Blumenm?dchen ja selbst nicht (íî ýòîãî íå çíàëà è ñàìà öâåòî÷íèöà). Das h?tte ihm h?chstens die kleine Hexe erkl?ren k?nnen (ýòî ìîãëà åé îáúÿñíèòü òîëüêî: «ñàìîå áîëüøåå, ìàêñèìóì» ìàëåíüêàÿ âåäüìà; h?chstens – ñàìîåáîëüøåå, hoch – âûñîêèé, h?chst – ñàìûéâûñîêèé). Die aber hatte sich l?ngst mit Abraxas davongeschlichen (íî îíà äàâíî óëèçíóëà /îòñþäà âìåñòå/ ñ Àáðàêñàñîì; lang – äîëãèé; sich davonschleichen, schleichen-schlich-geschlichen – êðàñòüñÿ). Schon lagen die H?user der Stadt hinter ihnen (óæå íàõîäèëèñü çà íèìè = óæå îñòàëèñü ïîçàäè ãîðîäñêèå ñòðîåíèÿ: «äîìà ãîðîäà»; liegen-lag-gelegen– ëåæàòü, íàõîäèòüñÿ). Bald mussten sie an dem Kornfeld sein (âñêîðå îíè äîëæíû áûëè áûòü = îêàçàòüñÿ îêîëî ïîëÿ), wo der Besen versteckt lag (ãäå íàõîäèëàñü ñïðÿòàííîé = áûëà ñïðÿòàíà ìåòëà).

4          Die kleine Hexe war in Gedanken noch mit dem Blumenm?dchen besch?ftigt (ìàëåíüêàÿ âåäüìà åùå áûëà çàíÿòà ìûñëÿìè î öâåòî÷íèöå). Sie schmunzelte vor sich hin (îíà ïîñìåèâàëàñü ïðî ñåáÿ). Da stiess sie der Rabe leicht mit dem Schnabel an (òóò âîðîí ëåãêî = ñëåãêà òîëêíóë åå êëþâîì; anstossen, stossen-stiess-gestossen) und zeigte ihr eine schwarze Wolke (è ïîêàçàë åé /íà/ ÷åðíóþ òó÷ó), die eilig am Himmel davonzog (êîòîðàÿ òîðîïëèâî óõîäèëà = èñ÷åçàëà â íåáå; davonziehen, ziehen-zog-gezogen; der Himmel). Das w?re nicht weiter verd?chtig gewesen (ýòî íå áûëî áû îñîáî ïîäîçðèòåëüíûì; der Verdacht – ïîäîçðåíèå), wenn nicht ein Besenstiel aus der Wolke herausgeragt h?tte (åñëè áû èç òó÷è íå òîð÷àëà íàðóæó ïàëêà îò ìåòëû; der Besen – ìåòëà, der Stiel – ðóêîÿòêà; herausragen – òîð÷àòüíàðóæó; ragen – âûñèòüñÿ).

5          „ Sieh da (ñìîòðè-êà)!", rief Abraxas, „die Muhme Rumpumpel (òåòêà Ðóìïóìïåëü)! Das alte Scheusal (ñòàðîå ÷óäîâèùå = ñòàðàÿ êàðãà) hat dir wohl nachspioniert (ïîæàëóé, çà òîáîé øïèîíèëà)?"

6          „Die bringt alles fertig (ýòà íà âñå ñïîñîáíà; fertigbringen – äîâîäèòüäîêîíöà)!", brummte die kleine Hexe (ïðîáóð÷àëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà).

7          „Na, wennschon (íó, ïóñòü: «õîòÿ, äàæå åñëè»)!", sagte der Rabe. „Vor der hast du nichts zu verbergen (òåáå íå÷åãî îò íåå ñêðûâàòü: «òû íå èìååøü íè÷åãî îò íåå ñêðûâàòü») – und das (à òî), was du heute getan hast (÷òî òû ñåãîäíÿ ñäåëàëà; tun-tat-getan), am allerwenigsten (ìåíåå âñåãî /íóæíî ñêðûâàòü/; allerwenigst – íàèìåíüøèé)!"


1          Alles was Nasen und Beine hatte, eilte dem Winkel zu, wo das M?dchen stand. Die Hausfrauen kamen gelaufen, die Dienstm?dchen kamen, die Bauersfrauen, die K?chinnen, alle. Die Fischweiber liessen ihre gesalzenen Heringe im Stich, der W?rstelmann seinen W?rstelofen, die G?rtnersfrauen das Gr?nzeug. Alle, alle dr?ngten sich kauflustig um das Papierblumenm?dchen. Selbst der Billige Jakob mit seinem Bauchladen rannte herzu. Weil er als Allerletzter gekommen war, stellte er sich auf die Zehenspitzen und formte die H?nde zu einem Trichter. „Hallo!", schrie er ?ber die K?pfe der Leute weg, „h?rst du mich, Blumenm?dchen? Hiiier ist der Billige Jakob! Hebe mir unbedingt ein paar Blumen auf! Eine einzige wenigstens! H?rst du mich? Wenigstens eine einzige!"

2          „Nein, keine Extraw?rste! Auch f?r den Billigen Jakob nicht!", riefen die Leute, die vorn bei dem M?dchen standen. „Verkaufe die Blumen der Reihe nach!" Ein Gl?ck, dass wir vorne dran sind, dachten sie. Lang kann der Vorrat nicht reichen und alle, diesp?ter gekommen sind, werden das Nachsehen haben. – Das M?dchen verkaufte, verkaufte, verkaufte. Aber die Blumen im K?rbchen gingen nicht aus. Sie reichten f?r alle Leute, die kaufen wollten – sogar f?r den Billigen Jakob.

3          „Wie kommt es nur, dass die Blumen nicht alle werden?", fragten die Menschen verwundert und steckten die K?pfe zusammen. Aber das wusste das Blumenm?dchen ja selbst nicht. Das h?tte ihm h?chstens die kleine Hexe erkl?ren k?nnen. Die aber hatte sich l?ngst mit Abraxas davongeschlichen. Schon lagen die H?user der Stadt hinter ihnen. Bald mussten sie an dem Kornfeld sein, wo der Besen versteckt lag.

4          Die kleine Hexe war in Gedanken noch mit dem Blumenm?dchen besch?ftigt. Sie schmunzelte vor sich hin. Da stiess sie der Rabe leicht mit dem Schnabel an und zeigte ihr eine schwarze Wolke, die eilig am Himmel davonzog. Das w?re nicht weiter verd?chtig gewesen, wenn nicht ein Besenstiel aus der Wolke herausgeragt h?tte.

5          „ Sieh da!", rief Abraxas, „die Muhme Rumpumpel! Das alte Scheusal hat dir wohl nachspioniert?"

6          „Die bringt alles fertig!", brummte die kleine Hexe.

7          „Na, wennschon!", sagte der Rabe. „Vor der hast du nichts zu verbergen – und das, was du heute getan hast, am allerwenigsten!"




Einesaftige Lehre

(ñî÷íûé, êðåïêèé = õîðîøèé óðîê; die Lehre – ó÷åáà, óðîê; der Saft – ñîê)


1          Ein paar Tage lang (íåñêîëüêî äíåé; lang – äîëãèé) hatte es ununterbrochen geregnet (øåë áåñïðåðûâíûé äîæäü; unterbrechen – ïðåðûâàòü; brechen-brach-gebrochen – ëîìàòü, ðàçáèâàòü). Da war auch der kleinen Hexe nichts anderes ?brig geblieben (òóò è ìàëåíüêîé âåäüìå íè÷åãî äðóãîãî íå îñòàâàëîñü; ?brig– îñòàëüíîé; bleiben-blieb-geblieben– îñòàâàòüñÿ), als brav in der Stube zu hocken (êàê ïîñëóøíî áåçâûëàçíî òîð÷àòü äîìà; in der Stube hocken, die Stube – êîìíàòà, hocken – ñèäåòüíàêîðòî÷êàõ) und g?hnend auf besseres Wetter zu warten (çåâàÿ, æäàòü ëó÷øåé ïîãîäû; g?hnen – çåâàòü; gut-besser-best). Zum Zeitvertreib (÷òîáû ñêîðîòàòü âðåìÿ; derZeitvertreib– âðåìÿïðåïðîâîæäåíèå, dieZeit– âðåìÿ, vertreiben– ïðîãîíÿòü) hatte sie hin und wieder ein wenig herumgehext (îíà èíîãäà íåìíîãî êîëäîâàëà = ïîêîëäîâûâàëà; hinundwieder – âðåìÿîòâðåìåíè, èíîãäà; herum – âîêðóã, êðóãîì), hatte das Nudelholz (çàñòàâëÿëà ñêàëêó; die Nudel – ëàïøà, das Holz – äåðåâî) mit dem Sch?rhaken (ñ êî÷åðãîé; sch?ren – ìåøàòüóãëè; der Haken – êðþê) auf der Herdplatte (íà ïëèòå; der Herd – ïëèòà, î÷àã; die Platte – ïëèòà, ïëàñòèíà) Walzer tanzen (òàíöåâàòü âàëüñû; der Walzer), die Kehrschaufel Purzelbaum schiessen (ñîâîê äëÿ ìóñîðà – êóâûðêàòüñÿ; dieKehrschaufel, kehren – ïîäìåòàòü, die Schaufel – ñîâîê; einen Purzelbaum schiessen – êóâûðêàòüñÿ, der Purzel – ìàëûø, der Baum – äåðåâî), das Butterfass Kopf stehen lassen (áî÷îíîê ñ ìàñëîì ñòîÿòü ââåðõ äíîì: «íà ãîëîâå»; die Butter – ñëèâî÷íîåìàñëî, das Fass – áî÷êà). Aber das alles war nicht das Rechte gewesen (íî âñå ýòî íå áûëî íå òî, ÷òî íóæíî = áûëè ïóñòÿêè), es machte ihr bald keinen Spass mehr (âñêîðå ýòî óæå íå äîñòàâëÿëî åé óäîâîëüñòâèÿ).

2          Als draussen endlich wieder die Sonne schien (êîãäà ñíàðóæè, íàêîíåö, ñíîâà çàñèÿëî ñîëíöå; scheinen-schien-geschienen), hielt es die kleine Hexe nicht l?nger im Hexenhaus (ìàëåíüêàÿ âåäüìà äîëüøå íå âûäåðæàëà â äîìå; lang-l?nger-l?ngst– äîëãèé; halten-hielt-gehalten– äåðæàòü). „Auf (ïîäúåì)!", rief sie unternehmungslustig (âîñêëèêíóëà îíà ïðåäïðèèì÷èâî = çàäîðíî; unternehmen– ïðåäïðèíèìàòü, lustig– âåñåëûé), „nichts wie zum Schornstein hinaus (íè÷åãî êàê ÷åðåç äûìîâóþ òðóáó íàðóæó = à íó-êà îòïðàâëþñü ÿ ÷åðåç äûìîâóþ òðóáó íàðóæó)! Ich muss nachsehen (ÿ äîëæíà ïîñìîòðåòü), ob es nicht irgendwo etwas zu hexen gibt (íå èìååòñÿ ëè = íå íóæíî ëè ãäå-íèáóäü ÷òî-íèáóäü íàêîëäîâàòü)!"

3          „Ja, etwas Gutes vor allem (äà, ïðåæäå âñåãî, ÷òî-íèáóäü õîðîøåå; dasGute)!", mahnte Abraxas (íàïîìíèë Àáðàêñàñ).

4          Gemeinsam ritten sie ?ber den Wald (âìåñòå ïîëåòåëè îíè íàä ëåñîì; reiten-ritt-geritten – åçäèòüâåðõîì) und hinaus auf die Wiesen (è íàðóæó íà ëóãà; die Wiese). Dort standen noch ?berall Wasserpf?tzen (òàì ñòîÿëè åùå ïîâñþäó âîäÿíûå ëóæè; stehen-stand-gestanden; die Wasserpf?tze, das Wasser – âîäà, die Pf?tze – ëóæà). Die Feldwege waren verschlammt (ïðîñåëî÷íûå äîðîãè ðàçìûëî; der Feldweg, das Feld – ïîëå, der Weg; verschlammen – çàèëèâàòüñÿ; der Schlamm – èë; ãðÿçü) und die Bauersleute wateten bis zu den Kn?cheln im Dreck (è êðåñòüÿíå øëè, óâÿçàÿ ïî ùèêîëîòêè â ãðÿçè; die Bauerleute, der Bauer – êðåñòüÿíèí, die Leute – ëþäè; waten – èäòè, óâÿçàÿ; der Kn?chel – ùèêîëîòêà; der Dreck – ãðÿçü).

5          Auch die Landstrasse (ãðóíòîâûå äîðîãè òîæå; das Land – ñòðàíà, die Strasse – óëèöà, äîðîãà) hatte der Regen aufgeweicht (ðàçìûë äîæäü; aufweichen – ðàçìÿã÷àòü, weich – ìÿãêèé). Eben kam von der Stadt her ein Fuhrwerk gefahren (êàê ðàç îò ãîðîäà ïîäúåõàëà ñþäà ïîâîçêà; gefahren kommen – ïîäúåõàòü, herkommen – ïðèõîäèòü; das Fuhrwerk, fahren-fuhr-gefahren – âîçèòü, das Werk – ìåõàíèçì). Es war mit zwei Pferden bespannt (îíà áûëà çàïðÿæåíà äâóìÿ ëîøàäÿìè; das Pferd) und beladen mit Bierf?ssern (è íàãðóæåíà ïèâíûìè áî÷êàìè; das Bierfass, das Bier – ïèâî, das Fass – áî÷êà; laden-lud-geladen – ãðóçèòü). Auf der schlechten Strasse (íà ïëîõîé äîðîãå) kam es nur langsam vom Fleck (îíà òîëüêî ìåäëåííî = ñ òðóäîì ñäâèãàëàñü ñ ìåñòà; vom Fleck kommen – ñäâèãàòüñÿñìåñòà, der Fleck – ïÿòíî, ìåñòî). Den Pferden tropfte der Schaum von den M?ulern (ó ëîøàäåé ïåíà êàïàëà = ñòåêàëà ñ ìîðä; das Maul – ìîðäà). Sie m?hten sich redlich ab (îíè äîáðîñîâåñòíî áèëèñü, ñèëèëèñü; sich abm?hen; die M?he – óñèëèå) mit dem schweren Wagen (ñ òÿæåëîé òåëåãîé; der Wagen). Dem Bierkutscher aber (îäíàêî, äëÿ ðàçâîç÷èêà ïèâà; der Kutscher – êó÷åð), der breitspurig auf dem Bock sass (êîòîðûé âàæíî ñèäåë = âîññåäàë íà êîçëàõ; sitzen-sass-gesessen), ging es nicht schnell genug (äåëî äâèãàëîñü íåäîñòàòî÷íî áûñòðî). „H? (í-íî)!", schrie er (êðè÷àë îí; schreien-schrie-geschrien), „wollt ihr wohl ziehen (ñåé÷àñ æå òÿíèòå), ihr Biester (âû, òâàðè; das Biest)!"

6          Und er schlug mit der Peitsche erbarmungslos auf die Pferde ein (è îí áåçæàëîñòíî áèë = ñòåãàë ëîøàäåé ïëåòüþ; einschlagen, schlagen-schlug-geschlagen – áèòü; erbarmen – âûçûâàòüæàëîñòü; die Erbarmung – æàëîñòü) – immer wieder und wieder (âñå ñíîâà è ñíîâà).

7          „Das ist ja zum Dreinhaken (ýòî âîçìóòèòåëüíî; drein = darein – òóäàâíóòðü, der Haken – êðþê, çàêîðþ÷êà)!", kr?chzte Abraxas emp?rt (êàðêíóë Àáðàêñàñ âîçìóùåííî; emp?ren – âîçìóùàòü). „Dieser Grobian (ýòîò = êàêîé íàõàë)! Drischt auf die Pferde los (îáðóøèâàåò íà ëîøàäåé ãðàä óäàðîâ; losdreschen; dreschen – ìîëîòèòü) wie ein Pr?gelmeister (êàê ìàñòåð ïîáîåâ; der Pr?gel – ïàëêà, ïîáîè, der Meister)! Kann man das ruhig mit ansehen (ìîæíî /ëè/ íà ýòî ñïîêîéíî ñìîòðåòü; etwasmitansehen– áûòü çðèòåëåì ÷åãî-ëèáî, ansehen– ñìîòðåòü íà ÷òî-ëèáî)?"

8          „Tr?ste dich (óòåøüñÿ; sich tr?sten)", sagte die kleine Hexe, „er wird es sich abgew?hnen (îí îòó÷èòñÿ îò ýòîãî; sich etwas abgew?hnen – îòâûêàòü, îòó÷àòüñÿ îò ÷åãî-ëèáî, sichanetwasgew?hnen – ïðèâûêàòü ê ÷åìó-ëèáî)."

9          Sie folgten dem Fuhrwerk (îíè ñëåäîâàëè çà ïîâîçêîé), bis es im n?chsten Dorf vor der Wirtschaft „Zum L?wenbr?u" anhielt (ïîêà îíà íå îñòàíîâèëàñü â áëèæàéøåé äåðåâíå ïåðåä òðàêòèðîì «Ó ëüâèíîãî ïèâà»; der L?we, das Br?u – ïèâî/ñâàðåííîåçàîäèíðà/; ïèâîâàðåííûéçàâîä; ïèâíàÿ; anhalten, halten-hielt-gehalten). Der Bierkutscher lud ein paar F?sser ab (ðàçâîç÷èê ïèâà ñãðóçèë íåñêîëüêî áî÷åê; abladen, laden-lud-geladen – ãðóçèòü). Er rollte sie ?ber den Hof in den Keller (îí /îò/êàòèë èõ ÷åðåç äâîð â ïîäâàë) und ging dann zum Wirt in die Gaststube (è ïîøåë ïîòîì ê õîçÿèíó â êîìíàòó äëÿ ãîñòåé; der Gast – ãîñòü, die Stube – êîìíàòà), wo er sich etwas zu essen bestellte (ãäå îí çàêàçàë ñåáå êîå-÷òî ïîåñòü). Die dampfenden Pferde (âçìûëåííûõ ëîøàäåé; dampfen – èñïóñêàòüïàð, äûìèòüñÿ; der Dampf – ïàð) liess er angeschirrt vor dem Wagen stehen (îí îñòàâèë ñòîÿòü çàïðÿæåííûìè â òåëåãó; anschirren – çàïðÿãàòü). Nicht einmal eine Hand voll Heu oder Hafer bekamen sie (îíè äàæå íå ïîëó÷èëè ãîðñòî÷êè ñåíà èëè îâñà; bekommen; ein Hand voll – ãîðñòî÷êà; das Heu; der Hafer).


1          Ein paar Tage lang hatte es ununterbrochen geregnet. Da war auch der kleinen Hexe nichts anderes ?brig geblieben, als brav in der Stube zu hocken und g?hnend auf besseres Wetter zu warten. Zum Zeitvertreib hatte sie hin und wieder ein wenig herumgehext, hatte das Nudelholz mit dem Sch?rhaken auf der Herdplatte Walzer tanzen, die Kehrschaufel Purzelbaum schiessen, das Butterfass Kopf stehen lassen. Aber das alles war nicht das Rechte gewesen, es machte ihr bald keinen Spass mehr.

2          Als draussen endlich wieder die Sonne schien, hielt es die kleine Hexe nicht l?nger im Hexenhaus. „Auf!", rief sie unternehmungslustig, „nichts wie zum Schornstein hinaus! Ich muss nachsehen, ob es nicht irgendwo etwas zu hexen gibt!"

3          „Ja, etwas Gutes vor allem!", mahnte Abraxas.

4          Gemeinsam ritten sie ?ber den Wald und hinaus auf die Wiesen. Dort standen noch ?berall Wasserpf?tzen. Die Feldwege waren verschlammt und die Bauersleute wateten bis zu den Kn?cheln im Dreck.

5          Auch die Landstrasse hatte der Regen aufgeweicht. Eben kam von der Stadt her ein Fuhrwerk gefahren. Es war mit zwei Pferden bespannt und beladen mitBierf?ssern. Auf der schlechten Strasse kam es nur langsam vom Fleck. Den Pferden tropfte der Schaum von den M?ulern. Sie m?hten sich redlich ab mit dem schweren Wagen. Dem Bierkutscher aber, der breitspurig auf dem Bock sass, ging es nicht schnell genug. „H?!", schrie er, „wollt ihr wohl ziehen, ihr Biester!"

6          Und er schlug mit der Peitsche erbarmungslos auf die Pferde ein – immer wieder und wieder.

7          „Das ist ja zum Dreinhaken!", kr?chzte Abraxas emp?rt. „Dieser Grobian! Drischt auf die Pferde los wie ein Pr?gelmeister! Kann man das ruhig mit ansehen?"

8          „Tr?ste dich", sagte die kleine Hexe, „er wird es sich abgew?hnen."

9          Sie folgten dem Fuhrwerk, bis es im n?chsten Dorf vor der Wirtschaft „Zum L?wenbr?u" anhielt. Der Bierkutscher lud ein paar F?sser ab. Er rollte sie ?ber den Hof in den Keller und ging dann zum Wirt in die Gaststube, wo er sich etwas zu essen bestellte. Die dampfenden Pferde liess er angeschirrt vor dem Wagen stehen. Nicht einmal eine Hand voll Heu oder Hafer bekamen sie.


1          Die kleine Hexe wartete hinter dem Schuppen ab (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïåðåæäàëà çà ñàðàåì; der Schuppen; abwarten), bis der Kutscher im Gasthaus verschwunden war (ïîêà êó÷åð íå ñêðûëñÿ â ãîñòèíèöå; verschwinden; schwinden-schwand-geschwunden – èñ÷åçàòü; das Gasthaus, der Gast – ãîñòü, das Haus). Dann huschte sie rasch zu den beiden G?ulen (ïîòîì îíà áûñòðî ïðîøìûãíóëà ê îáåèì ëîøàäÿì; der Gaul – êëÿ÷à, ëîøàäü) und fragte sie in der Pferdesprache (è ñïðîñèëà èõ íà ëîøàäèíîì ÿçûêå; die Sprache – ÿçûê):

2          „Treibt er es immer so arg mit euch (îí âñåãäà òàê ïëîõî ñ âàìè îáðàùàåòñÿ; treiben– çàíèìàòüñÿ)?"

3          „Immer", gestanden die Pferde (ïðèçíàëèñü ëîøàäè; gestehen-gestand-gestanden). „Aber du m?sstest ihn erst einmal sehen (íî òû áû äîëæíà áûëà ñíà÷àëà ïîñìîòðåòü íà íåãî), wenn er betrunken ist (êîãäà îí ïüÿí; betrinken – íàïèâàòüñÿ/ïüÿíûì/, trinken-trank-getrunken – ïèòü) oder in Wut kommt (èëè ïðèõîäèò â ÿðîñòü; die Wut – ÿðîñòü). Dann drischt er sogar mit dem Peitschenstiel auf uns los (òîãäà îí èçáèâàåò íàñ äàæå êíóòîâèùåì; der Peitschenstiel, die Peitsche – ïëåòü, der Stiel – ðóêîÿòêà; losdreschen – îáðóøèòüãðàäóäàðîâ). Sieh dir die Striemen auf unserer Haut an (ïîñìîòðè ðóáöû íà íàøåé êîæå; die Strieme), dann weisst du Bescheid (òîãäà òû óçíàåøü îòâåò; wissen; der Bescheid)."

4          „Der Bursche verdient einen Denkzettel (ïàðåíü çàñëóæèë âçáó÷êó: «çàïèñêó íà ïàìÿòü»)!", sagte die kleine Hexe. „Es ist eine Schande (ïîçîð), wie er euch zurichtet (êàê îí âàñ îòäåëûâàåò)! – Wollt ihr mir helfen (õîòèòå ìíå ïîìî÷ü), wenn ich's ihm heimzahle (åñëè ÿ åìó çà ýòî îòïëà÷ó)?"

5          „Gut – was verlangst du von uns (÷òî òû òðåáóåøü = õî÷åøü îò íàñ)?"

6          „Dass ihr euch nicht von der Stelle r?hrt (÷òîáû âû íå äâèãàëèñü ñ ìåñòà; sich r?hren), wenn er aufsteigt und abfahren will (êîãäà îí ñÿäåò è çàõî÷åò òðîíóòüñÿ; aufsteigen – ïîäíèìàòüñÿ, âëåçàòü, ñàäèòüñÿ; abfahren – îòúåçæàòü). Keinen Huf breit (íè íà øèðèíó êîïûòà = íè øàãó âïåðåä)!"

7          „Oh, das ist viel verlangt (òû ìíîãî îò íàñ òðåáóåøü: «ýòî ìíîãî ïîòðåáîâàíî»; verlangen – òðåáîâàòü)!", wandten die Pferde ein (âîçðàçèëè ëîøàäè; einwenden, wenden-wandte-gewandt – ïåðåâîðà÷èâàòü). „Du wirst sehen (òû óâèäèøü), er pr?gelt uns gr?n und blau daf?r (îí îòäóáàñèò íàñ çà ýòî: «èçáüåò äî çåëåíè è ñèíåâû»; gr?n und blau pr?geln, pr?geln – áèòü)!"

8          „Ich verspreche euch (ÿ îáåùàþ âàì)", sagte die kleine Hexe, „dass euch kein Leid geschieht (÷òî âàñ íèêòî íå îáèäèò: «íå ñëó÷èòñÿ íèêàêîãî ñòðàäàíèÿ»; das Leid; geschehen)."

9          Sie trat an den Wagen (îíà ïîäîøëà ê òåëåãå; treten-trat-getreten) und griff nach der Peitsche (ñõâàòèëà ïëåòü; greifen-griff-gegriffen). Dann kn?pfte sie einen Knoten (ïîòîì îíà çàâÿçàëà óçåë) ins untere Ende (íà íèæíèé êîíåö) der Peitschenschnur (øíóðà ïëåòè; die Schnur). Das war alles (/è/ ýòî áûëî âñå). Nun konnte sie seelenruhig hinter den Schuppen zur?ckkehren (òåïåðü îíà ìîãëà ïðåñïîêîéíî âåðíóòüñÿ çà ñàðàé; die Seele – äóøà, ruhig – ñïîêîéíûé), konnte sich dort auf die Lauer legen (ìîãëà òàì çàñåñòü â çàñàäó; sich auf die Lauer legen) und abwarten (è æäàòü), wie es dem Kutscher ergehen w?rde (÷òî ïðîèçîéäåò: «êàê ïðèäåòñÿ êó÷åðó»; jemandem wird es ergehen).


1          Die kleine Hexe wartete hinter dem Schuppen ab, bis der Kutscher im Gasthaus verschwunden war. Dann huschte sie rasch zu den beiden G?ulen und fragte sie in der Pferdesprache:

2          „Treibt er es immer so arg mit euch?"

3          „Immer", gestanden die Pferde. „Aber du m?sstest ihn erst einmal sehen, wenn er betrunken ist oder in Wut kommt. Dann drischt er sogar mit dem Peitschenstiel auf uns los. Sieh dir die Striemen auf unserer Haut an, dann weisst du Bescheid."

4          „Der Bursche verdient einen Denkzettel!", sagte die kleine Hexe. „Es ist eine Schande, wie er euch zurichtet! – Wollt ihr mir helfen, wenn ich's ihm heimzahle?"

5          „Gut – was verlangst du von uns?"

6          „Dass ihr euch nicht von der Stelle r?hrt, wenn er aufsteigt und abfahren will. Keinen Huf breit!"

7          „Oh, das ist viel verlangt!", wandten die Pferde ein. „Du wirst sehen, er pr?gelt uns gr?n und blau daf?r!"

8          „Ich verspreche euch", sagte die kleine Hexe, „dass euch kein Leid geschieht."

9          Sie trat an den Wagen und griff nach der Peitsche. Dann kn?pfte sie einen Knoten ins untere Ende der Peitschenschnur. Das war alles. Nun konnte sie seelenruhig hinter den Schuppen zur?ckkehren, konnte sich dort auf die Lauer legen und abwarten, wie es dem Kutscher ergehen w?rde.


1          Der Bierkutscher trat eine Weile danach aus dem Wirtshaus (âûøåë íåêîòîðîå âðåìÿ ñïóñòÿ èç òðàêòèðà; treten-trat-getreten – ñòóïàòü; die Weile – íåêîòîðîåâðåìÿ; danach – çàòåì). Er hatte gegessen (îí íàåëñÿ; essen-ass-gegessen – åñòü), er hatte getrunken (îí íàïèëñÿ; trinken-trank-getrunken – ïèòü). Laut und vergn?gt vor sich hin pfeifend (ãðîìêî è ñàìîäîâîëüíî íàñâèñòûâàÿ ñåáå ïîä íîñ: «ïåðåä ñîáîé âïåðåä»; vergn?gen – çàáàâëÿòü, vergn?gt – äîâîëüíûé; pfeifen – ñâèñòåòü) kam er herangeschlendert (îí ïðèïëåëñÿ /ê òåëåãå/; schlendern – ïëåñòèñü). Er stieg auf den Kutschbock (îí âçîáðàëñÿ íà êîçëû; aufsteigen, steigen-stieg-gestiegen; die Kutsche – ïîâîçêà, der Bock – êîçåë, êîçëû), ergriff mit der Linken die Z?gel (ñõâàòèë ëåâîé ðóêîé ïîâîäüÿ; die Linke; der Z?gel – ïîâîä, óçäà; ergreifen, greifen-griff-gegriffen – õâàòàòü) und langte sich mit der Rechten nach alter Gewohnheit die Peitsche her (è, ïî ñòàðîé ïðèâû÷êå, ïîòÿíóëñÿ ïðàâîé ðóêîé çà ïëåòüþ).

2          „H?!", rief er (êðèêíóë îí; rufen-rief-gerufen), schnalzte mit der Zunge (ïðèùåëêíóë ÿçûêîì) und wollte davonfahren (è ñîáðàëñÿ óåçæàòü).

3          Als nun die Pferde nicht anzogen (êîãäà æå ëîøàäè íå òðîíóëèñü ñ ìåñòà; anziehen; ziehen-zog-gezogen – òÿíóòü), wurde er ?rgerlich (îí ðàññåðäèëñÿ: «ñòàë ñåðäèò»). „Wartet (ïîäîæäèòå), ihr faulen B?cke (âû ëåíèâûå êëÿ÷è; der Bock – êîçåë; ñàìåö/îðàçëè÷íûõìëåêîïèòàþùèõ, âòîì÷èñëåèîëîøàäÿõ/), euch helfe ich (ÿ âàì ïîìîãó)!", schimpfte er los (âûðóãàëñÿ îí; losschimpfen) – und schon holte er weit mit der Peitsche aus (è óæå ðàçìàõíóëñÿ: «øèðîêî çàìàõíóëñÿ» ïëåòüþ; ausholen; holen – äîñòàâàòü).

4          Aber der Hieb ging daneben (íî óäàð íå ïîïàë â öåëü: «ïðîøåë ìèìî»; danebengehen)! Die Peitschenschnur schwippte zur?ck (øíóð ïëåòè ùåëêíóë íàçàä; zur?ckschwippen) und der Schlag traf nicht etwa die Pferde (è óäàð ïîïàë âîâñå íå ïî ëîøàäÿì; treffen-traf-getroffen): Er klatschte dem Kutscher selbst um die Ohren (îí õëåñòíóë ñàìîãî êó÷åðà ïî óøàì)!

5          „Verdammt noch mal (÷åðò ïîáåðè: «åùå ðàç ïðîêëÿò»; verdammen - ïðîêëèíàòü)!", fluchte der (/âû/ðóãàëñÿ òîò; fluchen), holte erneut mit der Peitsche aus (ñíîâà ðàçìàõíóëñÿ ïëåòüþ; erneuen – îáíîâëÿòü, âîçîáíîâëÿòü, neu – íîâûé) und schlug abermals zu (è óäàðèë îïÿòü; zuschlagen, schlagen-schlug-geschlagen) – doch auch diesmal (íî è íà ýòîò ðàç) erging es ihm keineswegs besser (åìó ïðèøëîñü îòíþäü íå ëó÷øå).

6          Jetzt packte den Kutscher die blinde Wut (òåïåðü îõâàòèëà êó÷åðà ñëåïàÿ ÿðîñòü). Er sprang auf (îí âñêî÷èë; aufspringen; springen-sprang-gesprungen). Wie ein Rasender (êàê áåøåíûé; rasen – áóøåâàòü, rasend – áåøåíûé) schwang er die Peitsche (ðàçìàõèâàë îí ïëåòüþ; schwingen-schwang-geschwungen) und drosch auf die Pferde ein (è áèë ïî ëîøàäÿì; eindreschen, dreschen-drosch-gedroschen). Aber jedesmal trafen die Hiebe ihn selbst (íî êàæäûé ðàç óäàðû ïîïàäàëè â íåãî ñàìîãî; treffen-traf-getroffen – ïîïàñòü/âöåëü/). Sie trafen ihn auf den Hals (îíè ïîïàäàëè åìó â øåþ), ins Gesicht (â ëèöî), auf die Finger (ïî ïàëüöàì), die Arme (ðóêàì), den Leib (òåëó) und das Hinterteil (è çàäíèöå; hinter – ñçàäè, das Teil – ÷àñòü).

7          „Donner und Doria (ãðîì è ìîëíèÿ)!", br?llte er schliesslich (âçðåâåë îí, íàêîíåö), „so geht das nicht (òàê íå ïîéäåò)!" Er erwischte die Peitsche am oberen Ende (îí ñõâàòèë ïëåòü çà âåðõíèé êîíåö) und hieb voller Zorn mit dem Stiel zu (è, ïîëíûé ÿðîñòè, íàíåñ óäàð ðóêîÿòêîé; zuhauen, hauen-hieb-gehauen; der Zorn – ÿðîñòü).

8          Das tat er nur ein Mal (ýòî ñäåëàë îí òîëüêî /îäèí/ ðàç; tun-tat-getan).

9          Der Peitschenstiel traf ihn so hart an die Nase (êíóòîâèùå óäàðèëî åãî ïî íîñó òàê êðåïêî; treffen-traf-getroffen), dass ihm das Blut aus den Nasenl?chern hervorschoss (÷òî ó íåãî õëûíóëà êðîâü èç íîçäðåé; hervorschiessen, schiessen-schoss-geschossen – âûñòðåëèòü; óñòðåìèòüñÿ; das Nasenloch, das Nasenloch, die Nase, das Loch – îòâåðñòèå). Der Bierkutscher stiess einen lauten Schrei aus (èñïóñòèë = èçäàë ãðîìêèé êðèê; ausstossen, stossen-stiess-gestossen – òîëêàòü). Die Peitsche entfiel seinen H?nden (ïëåòü âûïàëà ó íåãî èç ðóê), es wurde ihm schwarz vor den Augen (ó íåãî â ãëàçàõ ïîòåìíåëî: «ñòàëî ÷åðíî ïåðåä ãëàçàìè»), er musste sich fest halten (îí äîëæåí áûë êðåïêî äåðæàòüñÿ).

10         Als er nach einiger Zeit wieder halbwegs zu sich kam (êîãäà ÷åðåç íåêîòîðîå âðåìÿ îí ñíîâà íàïîëîâèíó = íåìíîãî ïðèøåë â ñåáÿ), stand neben dem Fuhrwerk die kleine Hexe (ðÿäîì ñ ïîâîçêîé ñòîÿëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà). Sie drohte ihm (îíà /ïðè/ãðîçèëà åìó): „Wenn du noch einmal die Peitsche nimmst (åñëè òû åùå ðàç âîçüìåøü ïëåòü), geht es dir wieder so (òåáå ñíîâà áóäåò òàê = ñíîâà ïîëó÷èøü)! Schreib dir das hinter die Ohren (çàðóáè ýòî ñåáå íà íîñó: «íàïèøè ýòî ñåáå çà óøàìè»)! Jetzt kannst du von mir aus davonfahren (ïî ìíå, òàê òåïåðü òû ìîæåøü óåçæàòü). H?!"

11         Auf ihr Zeichen hin zogen die Pferde gehorsam an (ïî åå çíàêó ëîøàäè ïîñëóøíî òðîíóëèñü ñ ìåñòà; anziehen). Das Sattelpferd wieherte (ïîäñåäåëüíàÿ /êîðåííàÿ/ ëîøàäü ïðîðæàëà; der Sattel – ñåäëî): „Danke sch?n!", und das Handpferd (à ðó÷íàÿ /ïîñòðîìî÷íàÿ, ïðèñòÿæíàÿ/) warf freudeschnaubend den Kopf hoch (ðàäîñòíî ôûðêàÿ, âûñîêî âñêèíóëà ãîëîâó; die Freude – ðàäîñòü, schnauben – ñîïåòü, ôûðêàòü; werfen-warf-geworfen – êèäàòü).

12         Der Bierkutscher sass auf dem Bock wie ein H?uflein Ungl?ck (ñèäåë íà êîçëàõ ðàçíåñ÷àñòíûé; das H?uflein – êó÷êà, das Ungl?ck – íåñ÷àñòüå). Er schwor sich bei seiner geschwollenen Nase (îí ïîêëÿëñÿ ñâîèì îïóõøèì íîñîì; schw?ren-schwor-geschworen; schwellen-schwoll-geschwollen – îòåêàòü, ïóõíóòü): „Ich werde mein Leben lang keine Peitsche mehr anr?hren (ÿ íà ïðîòÿæåíèè âñåé ìîåé æèçíè áîëüøå íå ïðèêîñíóñü íè ê êàêîìó êíóòó)!"


1          Der Bierkutscher trat eine Weile danach aus dem Wirtshaus. Er hatte gegessen, er hatte getrunken. Laut und vergn?gt vor sich hin pfeifend kam er herangeschlendert. Er stieg auf den Kutschbock, ergriff mit der Linken die Z?gel und langte sich mit der Rechten nach alter Gewohnheit die Peitsche her.

2          „H?!", rief er, schnalzte mit der Zunge und wollte davonfahren.

3          Als nun die Pferde nicht anzogen, wurde er ?rgerlich. „Wartet, ihr faulen B?cke, euch helfe ich!", schimpfte er los – und schon holte er weit mit der Peitsche aus.

4          Aber der Hieb ging daneben! Die Peitschenschnur schwippte zur?ck und der Schlag traf nicht etwa die Pferde: Er klatschte dem Kutscher selbst um die Ohren!

5          „Verdammt noch mal!", fluchte der, holte erneut mit der Peitsche aus und schlug abermals zu – doch auch diesmal erging es ihm keineswegs besser.

6          Jetzt packte den Kutscher die blinde Wut. Er sprang auf. Wie ein Rasender schwang er die Peitsche und drosch auf die Pferde ein. Aber jedesmal trafen die Hiebe ihn selbst. Sie trafen ihn auf den Hals, ins Gesicht, auf die Finger, die Arme, den Leib und das Hinterteil.

7          „Donner und Doria!", br?llte er schliesslich, „so geht das nicht!" Er erwischte die Peitsche am oberen Ende und hieb voller Zorn mit dem Stiel zu.

8          Das tat er nur ein Mal.

9          Der Peitschenstiel traf ihn so hart an die Nase, dass ihm das Blut aus den Nasenl?chern hervorschoss. Der Bierkutscher stiess einen lauten Schrei aus. Die Peitsche entfiel seinen H?nden, es wurde ihm schwarz vor den Augen, er musste sich fest halten.

10        Als er nach einiger Zeit wieder halbwegs zu sich kam, stand neben dem Fuhrwerk die kleine Hexe. Sie drohte ihm: „Wenn du noch einmal die Peitsche nimmst, geht es dir wieder so! Schreib dir das hinterdie Ohren! Jetzt kannst du von mir aus davonfahren. H?!"

11        Auf ihr Zeichen hin zogen die Pferde gehorsam an. Das Sattelpferd wieherte: „Danke sch?n!", und das Handpferd warf freudeschnaubend den Kopf hoch.

12        Der Bierkutscher sass auf dem Bock wie ein H?uflein Ungl?ck. Er schwor sich bei seiner geschwollenen Nase: „Ich werde mein Leben lang keine Peitsche mehr anr?hren!"




Freitagsg?ste

(ïÿòíè÷íûå ãîñòè; der Freitag - ïÿòíèöà, der Gast – ãîñòü)


1          Der Freitag ist f?r die Hexen das (ïÿòíèöà äëÿ âåäüì – ýòî /òî æå ñàìîå/), was f?r andere Leute der Sonntag ist (÷òî äëÿ äðóãèõ ëþäåé – âîñêðåñåíüå). Wie diese am Sonntag nicht arbeiten d?rfen (/òàê æå/ êàê ýòèì /ëþäÿì/ íåëüçÿ ðàáîòàòü â âîñêðåñåíüå), so d?rfen die Hexen am Freitag nicht hexen (òàê âåäüìàì íåëüçÿ êîëäîâàòü â ïÿòíèöó). Wenn sie es dennoch tun (åñëè îíè ýòî âñå-òàêè cäåëàþò) und dabei erwischt werden (è ïðè ýòîì èõ ïîéìàþò: «ñòàíîâÿòñÿ ïîéìàííûìè»), m?ssen sie Strafe zahlen (îíè äîëæíû çàïëàòèòü øòðàô; die Strafe).

2          Die kleine Hexe hielt sich besonders gewissenhaft an die Freitagsruhe (ìàëåíüêàÿ âåäüìà îñîáåííî äîáðîñîâåñòíî ïðèäåðæèâàëàñü ïÿòíè÷íîãî îòäûõà; sich halten /an/, halten-hielt-gehalten – äåðæàòü; das Gewissen – ñîâåñòü; die Ruhe – ïîêîé, îòäûõ). Sie wollte auf keinen Fall in Versuchung kommen (îíà íè â êîåì ñëó÷àå íå õîòåëà ïîääàòüñÿ ñîáëàçíó; in Versuchung kommen, die Versuchung – èñêóøåíèå). Am Donnerstagabend schloss sie den Besen weg (â ÷åòâåðã âå÷åðîì îíà óáðàëà ìåòëó; wegschliessen – óáðàòüèçàïåðåòü, schliessen-schloss-geschlossen – çàïèðàòü) und sperrte das Hexenbuch in den Tischkasten (è çàïåðëà êîëäîâñêóþ êíèãó â ÿùèê ñòîëà; der Tisch, der Kasten). Sicher ist sicher (îñòîðîæíîñòü íå ïîìåøàåò; sicher – áåçîïàñíûé, íàäåæíûé).

3          Den Freitagmorgen verschlief sie gew?hnlich (/âñå/ ïÿòíè÷íîå óòðî îíà îáû÷íî ñïàëà: «ïðîñûïàëà»; verschlafen, schlafen-schlief-geschlafen – ñïàòü). Sie konnte ja mit dem Vormittag ohnehin nicht viel anfangen (âåäü â ïåðâîé ïîëîâèíå äíÿ îíà ìîãëà, è áåç òîãî, çàòåÿòü íå ìíîãîå = íå çíàëà, ÷òî äåëàòü ñ ïåðâîé ïîëîâèíîé äíÿ; k?nnen-konnte-gekonnt – ìî÷ü, áûòüâñîñòîÿíèè; der Mittag – ïîëäåíü; ohne – áåç), wenn sie nicht hexen durfte (åñëè /óæ/ åé íåëüçÿ áûëî êîëäîâàòü; d?rfen-durfte-gedurft – ìî÷ü, áûòüðàçðåøåííûì). Nach Tisch (ïîñëå îáåäà; der Tisch – îáåäåííûéñòîë) ging sie meist eine Weile spazieren (îíà, â áîëüøèíñòâå ñëó÷àåâ, íåìíîãî ïðîãóëèâàëàñü; spazieren gehen, gehen-ging-gegangen; viel /mehr, meist/ – ìíîãî/áîëüøå, áîëüøåâñåãî/; die Weile – íåêîòîðîåâðåìÿ), oder sie setzte sich hinter den Backofen in den Schatten (èëè ñàäèëàñü â òåíü çà ïå÷êîé; der Backofen, backen – ïå÷ü, âûïåêàòü, der Ofen – ïå÷ü) und faulenzte (è ëåíòÿéíè÷àëà = áåçäåëüíè÷àëà). „Wenn es nach mir ginge (åñëè áû âñå áûëî ïî-ìîåìó)", raunzte sie manchmal (âîð÷àëà îíà èíîãäà), „dann brauchte nur alle sechs Wochen ein Freitag zu sein (òîãäà òîëüêî /íà/ âñå = êàæäûå øåñòü íåäåëü ìîãëî áû áûòü ïî îäíîé ïÿòíèöå). Das w?rde mir auch gen?gen (ìíå áû è ýòîãî õâàòèëî)!"

4          Es war eines Freitags im Sp?tsommer (ýòî áûëî îäíàæäû â ïÿòíèöó â êîíöå ëåòà; der Sp?tsommer, sp?t – ïîçäíèé, der Sommer – ëåòî). Wiederum hockte die kleine Hexe (ñíîâà ñèäåëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà) hinter dem Backofen (çà ïå÷êîé) und langweilte sich (è ñêó÷àëà; sich langweilen). Viel lieber (íàìíîãî îõîòíåå = ãîðàçäî áîëüøå; gern /lieber, am liebsten/) h?tte sie hexen wollen (îíà õîòåëà áû /ïî/êîëäîâàòü). An keinem anderen Tag der Woche (íè â êàêîé äðóãîé äåíü íåäåëè) versp?rte sie solche Lust dazu (îíà íå ÷óâñòâîâàëà òàêîé îõîòû ê ýòîìó; die Lust).

5          Auf einmal (âäðóã) h?rte sie Schritte (îíà óñëûøàëà øàãè; der Schritt). Dann klopfte es an die Haust?r (ïîòîì ïîñòó÷àëè âî âõîäíóþ äâåðü; das Haus, die T?r). „Ja, ja (äà, äà)", rief die kleine Hexe (êðèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; rufen-rief-gerufen), „ich komme schon (èäó óæ)!"

6          Sie sprang neugierig auf (îíà âñêî÷èëà, ëþáîïûòñòâóÿ; neugierig – ëþáîïûòíûé, neu – íîâûé, gierig – æàæäóùèé; aufspringen; springen-sprang-gesprungen – ïðûãàòü) und lief nachschauen (è ïîáåæàëà ïîñìîòðåòü; laufen-lief-gelaufen), wer da geklopft habe (êòî òàì ñòó÷àë).

7          Vor dem Hexenhaus standen zwei Kinder (ïåðåä äîìîì ñòîÿëè äâîå äåòåé; stehen-stand-gestanden; das Kind), ein Bub (ìàëü÷èê; der Bub) und ein M?dchen (è äåâî÷êà; das M?dchen). Die hielten sich bei den H?nden gefasst (îíè äåðæàëè äðóã äðóãà çà ðóêè; halten-hielt-gehalten – äåðæàòü; fassen – õâàòàòü) und als sie die kleine Hexe herankommen sahen (à êîãäà îíè óâèäåëè, ÷òî ïîäõîäèò ìàëåíüêàÿ âåäüìà; sehen-sah-gesehen), sagten sie: „Guten Tag!"

8          „Guten Tag!", rief die kleine Hexe. „Was wollt ihr (÷òî âû õîòèòå)?"

9          „Wir wollten dich nach dem Weg in die Stadt fragen (ìû õîòåëè áû ñïðîñèòü òåáÿ î äîðîãå â ãîðîä)", sagte der Junge. „Wir haben uns n?mlich verlaufen (òàê êàê ìû çàáëóäèëèñü; sich verlaufen; n?mlich – èìåííî; òàêêàê)."

10         „Beim Pilzesuchen (ïîêà ñîáèðàëè ãðèáû: «ïðè ñáîðå ãðèáîâ»; das Pilzsuchen, der Pilz – ãðèá, suchen – èñêàòü, ñîáèðàòü)", erg?nzte das M?dchen (äîáàâèëà äåâî÷êà).

11         „So, so", wiederholte die kleine Hexe (ïîâòîðèëà), „beim Pilzesuchen."

12         Sie ging mit den Kindern ins Hexenhaus. Dort setzte sie ihnen Kaffee vor (òàì îíà ïîäàëà èì êîôå; vorsetzen – ïîäàâàòüíàñòîë, ïîò÷åâàòü: «ñòàâèòüâïåðåä, âûñòàâëÿòü»; setzen – ñòàâèòü) und jedes bekam dazu (è êàæäûé ïîëó÷èë ê íåìó; bekommen) ein St?ck Freitagskuchen (êóñîê ïÿòíè÷íîãî ïèðîãà; der Kuchen – ïèðîã). Dann fragte die kleine Hexe nach ihren Namen (ïîòîì ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñïðîñèëà èõ èìåíà; der Name).

13         Der Junge hiess Thomas (ìàëü÷èêà çâàëè Òîìàñ; heissen-hiess-geheissen – íàçûâàòüñÿ), das M?dchen hiess Vroni. Sie waren Geschwister (îíè áûëè áðàò è ñåñòðà; die Geschwister), wie sich herausstellte (êàê îêàçàëîñü; sich herausstellen). Ihren Eltern geh?rte der Gasthof (èõ ðîäèòåëÿì ïðèíàäëåæàëà ãîñòèíèöà) „Zum doppelten Ochsen (ê äâîéíîìó áûêó)", das stattliche Wirtshaus (âíóøèòåëüíàÿ ãîñòèíèöà) schr?g gegen?ber (íàèñêîñü íàïðîòèâ) vom Marktbrunnen (ðûíî÷íîãî ôîíòàíà).

14         „Kenne ich (/åå/ ÿ çíàþ)", sagte die kleine Hexe.

15         „Und du (à òû)?", fragte Thomas ?ber den Rand seiner Tasse weg (÷åðåç êðàé ñâîåé ÷àøêè; ?ber ... hinweg – ÷åðåç, ïîâåðõ), „Wer bist du?"

16         Sie kicherte (îíà õèõèêíóëà). „Rate mal (óãàäàé-êà) ..."

17         „Woher soll ich das wissen (îòêóäà ÿ äîëæåí ýòî çíàòü = îòêóäà ìíå çíàòü)? Du musst es schon selber sagen (òû äîëæíà óæ ýòî ñàìà ñêàçàòü)."

18         „Ich bin eine Hexe und dies ist mein Hexenhaus."

19         „U?", rief das M?dchen erschrocken (êðèêíóëà äåâî÷êà èñïóãàííî; rufen-rief-gerufen – êðè÷àòü; erschrecken-erschrak-erschrocken – èñïóãàòüñÿ), „du bist – eine richtige Hexe (òû íàñòîÿùàÿ âåäüìà), die hexen kann (êîòîðàÿ óìååò êîëäîâàòü)?"

20         „Keine Angst (íå áîéñÿ; die Angst – ñòðàõ)!", warf der Rabe beruhigend ein (óñïîêàèâàþùå áðîñèë ðåïëèêó âîðîí; beruhigen – óñïîêàèâàòü, die Ruhe – ïîêîé; einwerfen – âñòàâëÿòü/ñëîâî, ðåïëèêó/; werfen-warf-geworfen – áðîñàòü). „Sie ist eine guteHexe (îíà äîáðàÿ âåäüìà), sie tut euch nichts (îíà íè÷åãî âàì íå ñäåëàåò)."

21         „Nein, gewiss nicht (íåò, êîíå÷íî, íåò)", sagte die kleine Hexe und schenkte den beiden Kaffee nach (è äîëèëà îáîèì êîôå; nachschenken; einschenken– íàëèâàòü). Dann fragte sie: „Soll ich euch etwas vorhexen (ÿ äîëæíà âàì ÷òî-íèáóäü íàêîëäîâàòü = íàêîëäîâàòü âàì ÷òî-íèáóäü)?"

22         „Halt (ñòîé; halten – äåðæàòü, óäåðæèâàòü)!", rief Abraxas dazwischen (êðèêíóë ìåæäó òåì Àáðàêñàñ). „Du hast wohl vergessen (òû, âåðîÿòíî, çàáûëà), dass heute Freitag ist (÷òî ñåãîäíÿ – ïÿòíèöà)? Untersteh dich (ïîñìåé òîëüêî; sich unterstehen – îñìåëèâàòüñÿ)!"


1          Der Freitag ist f?r die Hexen das, was f?r andere Leute der Sonntag ist. Wie diese am Sonntag nicht arbeiten d?rfen, so d?rfen die Hexen am Freitag nicht hexen. Wenn sie es dennoch tun und dabei erwischt werden, m?ssen sie Strafe zahlen.

2          Die kleine Hexe hielt sich besonders gewissenhaft an die Freitagsruhe. Sie wollte auf keinen Fall in Versuchung kommen. Am Donnerstagabend schloss sie den Besen weg und sperrte das Hexenbuch in den Tischkasten. Sicher ist sicher.

3          Den Freitagmorgen verschlief sie gew?hnlich. Sie konnte ja mit dem Vormittag ohnehin nicht viel anfangen, wenn sie nicht hexen durfte. Nach Tisch ging sie meist eine Weile spazieren, oder sie setzte sich hinter den Backofen in den Schatten und faulenzte. „Wenn es nach mir ginge", raunzte sie manchmal, „dann brauchte nur alle sechs Wochen ein Freitag zu sein. Das w?rde mir auch gen?gen!"

4          Es war eines Freitags im Sp?tsommer. Wiederum hockte die kleine Hexe hinter dem Backofen und langweilte sich. Viel lieber h?tte sie hexen wollen. An keinem anderen Tag der Woche versp?rte sie solche Lust dazu.

5          Auf einmal h?rte sie Schritte. Dann klopfte es an die Haust?r. „Ja, ja", rief die kleine Hexe, „ich komme schon!"

6          Sie sprang neugierig auf und lief nachschauen, wer da geklopft habe.

7          Vor dem Hexenhaus standen zwei Kinder, ein Bub und ein M?dchen. Die hielten sich bei den H?nden gefasst und als sie die kleine Hexe herankommen sahen, sagten sie: „Guten Tag!"

8          „Guten Tag!", rief die kleine Hexe. „Was wollt ihr?"

9          „Wir wollten dich nach dem Weg in die Stadt fragen", sagte der Junge. „Wir haben uns n?mlich verlaufen."

10        „Beim Pilzesuchen", erg?nzte das M?dchen.

11        „So, so", wiederholte die kleine Hexe, „beim Pilzesuchen."

12        Sie ging mit den Kindern ins Hexenhaus. Dort setzte sie ihnen Kaffee vor und jedes bekam dazu ein St?ck Freitagskuchen. Dann fragte die kleine Hexe nach ihren Namen.

13        Der Junge hiess Thomas, das M?dchen hiess Vroni. Sie waren Geschwister, wie sich herausstellte. Ihren Eltern geh?rte der Gasthof „Zum doppelten Ochsen", das stattliche Wirtshaus schr?g gegen?ber vom Marktbrunnen.

14        „Kenne ich", sagte die kleine Hexe.

15        „Und du?", fragte Thomas ?ber den Rand seiner Tasse weg, „Wer bist du?"

16        Sie kicherte. „Rate mal ..."

17        „Woher soll ich das wissen? Du musst es schon selber sagen."

18        „Ich bin eine Hexe und dies ist mein Hexenhaus."

19        „U?", rief das M?dchen erschrocken, „du bist – eine richtige Hexe, die hexen kann?"

20        „Keine Angst!", warf der Rabe beruhigend ein. „Sie ist eine gute Hexe, sie tut euch nichts."

21        „Nein, gewiss nicht", sagte die kleine Hexe und schenkte den beiden Kaffee nach. Dann fragte sie: „ Soll ich euch etwas vorhexen?"

22        „Halt!", rief Abraxas dazwischen. „Du hast wohl vergessen, dass heute Freitag ist? Untersteh dich!"


1          Die kleine Hexe besann sich nicht lange (íå äîëãî ðàçäóìûâàëà; sich besinnen, sinnen-sann-gesonnen – ðàçìûøëÿòü). „Wir werden ganz einfach die L?den schliessen (ìû ïðîñòî çàêðîåì ñòàâíè; der Laden – ñòàâåíü), dann merkt's keiner (òîãäà íèêòî ýòîãî íå çàìåòèò)", sagte sie pfiffig (ñêàçàëà îíà õèòðî; der Pfiff – õèòðîñòü, pfeifen-pfiff-gepfiffen – ñâèñòåòü).

2          Sie klappte an allen Fenstern die L?den zu (îíà çàõëîïíóëà ñòàâíè íà âñåõ îêíàõ; zuklappen; das Fenster) und verriegelte sie (è çàïåðëà èõ). Nun begann sie zu hexen (òåïåðü íà÷àëà îíà êîëäîâàòü; beginnen-began-begonnen). Sie hexte ein Meerschweinchen (îíà íàêîëäîâàëà ìîðñêóþ ñâèíêó; das Meer – ìîðå, das Schwein – ñâèíüÿ) auf den K?chentisch (/ïîìåñòèâ åå,/ íà êóõîííûé ñòîë; die K?che, der Tisch), einen Hamster (õîìÿêà) und eine Schildkr?te (è ÷åðåïàõó; der Schild – ùèò; die Kr?te – æàáà). Hamster und Meerschweinchen stellten sich auf die Hinterpfoten (âñòàëè íà çàäíèå ëàïû; die Hinterpfote, hinter – ñçàäè, die Pfote – ëàïà) und tanzten (è /çà/òàíöåâàëè). Die Schildkr?te wollte nicht (÷åðåïàõà íå õîòåëà).

3          „Los (äàâàé)!", rief die kleine Hexe, „du auch (òû òîæå)!"

4          Da musste die Schildkr?te (òîãäà ÷åðåïàõà äîëæíà áûëà) wohl oder ?bel (âîëåé-íåâîëåé: «õîðîøî èëè ïëîõî») mittanzen (òàíöåâàòü /âìåñòå ñî âñåìè/).

5          „Fein (çäîðîâî)!", sagten Thomas und Vroni. „Du kannst das aber (à òû ýòî óìååøü)!"

6          „Es war erst der Anfang (ýòî áûëî òîëüêî íà÷àëî)", meinte die kleine Hexe, liess Meerschweinchen, Hamster und Schildkr?te wieder verschwinden (ñäåëàëà òàê, ÷òî /æèâîòíûå/ ñíîâà èñ÷åçëè; lassen-liess-gelassen – ïîáóæäàòü/ñäåëàòü÷òî-ëèáî/) und hexte weiter (è ïðîäîëæàëà êîëäîâàòü: «êîëäîâàëà äàëüøå»). Sie hexte noch viele lustige Dinge (îíà íàêîëäîâàëà åùå ìíîãî çàáàâíûõ âåùåé). Den Ofen liess sie ein Lied singen (ïå÷êå îíà âåëåëà ïåòü ïåñíþ = ñäåëàëà òàê, ÷òî òà ñïåëà ïåñíþ; das Lied), in die Kaffeekanne (â êîôåéíèê; der Kaffee, die Kanne) hexte sie Blumen (îíà íàêîëäîâàëà öâåòû), hoch auf dem Wandbord (âûñîêî íà ñòåííîé ïîëêå; die Wand – ñòåíà, das Bord) spielten die h?lzernen Quirle und Kochl?ffel Kasperltheater (äåðåâÿííûå ìåøàëêè è ïîâàðåøêè ðàçûãðûâàëè êóêîëüíûé ñïåêòàêëü; der Quirl; der Kochl?ffel, kochen – âàðèòü, der L?ffel – ëîæêà; das Kasperltheater, der Kasperl – “Ïåòðóøêà”, das Theater – ñïåêòàêëü). Die Kinder konnten sich gar nicht satt sehen (äåòè íå ìîãëè íàãëÿäåòüñÿ; sich an etwas satt sehen, satt – ñûòûé). „Noch etwas (åùå ÷òî-íèáóäü)!", baten sie immer wieder (ïðîñèëè îíè ñíîâà è ñíîâà; bitten-bat-gebeten).

7          So hexte die kleine Hexe zwei Stunden lang (â òå÷åíèå äâóõ ÷àñîâ) eins nach dem anderen (îäíî çà äðóãèì). Dann aber sagte sie (ïîòîì æå îíà ñêàçàëà): „So, jetzt ist Schluss (òàê, òåïåðü êîí÷åíî; der Schluss – êîíåö)! Ihr m?sst heimgehen (âû äîëæíû èäòè äîìîé)!"

8          „Jetzt schon?"

9          „Ja, es ist h?chste Zeit (óæå äàâíî ïîðà; hoch /h?her, h?chst/ – âûñîêèé, die Zeit – âðåìÿ), denn ihr wollt doch (ïîòîìó ÷òî = âåäü âû õîòèòå âñå-òàêè) noch vor der Dunkelheit (åùå äî òåìíîòû; dunkel – òåìíûé) wieder zu Hause sein (ñíîâà áûòü äîìà) – oder?"

10         Nun merkten die Kinder erst (òåïåðü òîëüêî çàìåòèëè äåòè), dass es schon sp?t war (÷òî óæå áûëî ïîçäíî). Sie griffen nach ihren Pilzk?rbchen (îíè ñõâàòèëè ñâîè êîðçèíêè; greifen-griff-gegriffen; der Pilz – ãðèá, der Korb).

11         Oh!", sagte Thomas und stutzte (è îñòîëáåíåë). „Wir hatten doch nur ein paar Pfifferlinge gefunden (ìû æå íàøëè òîëüêî íåñêîëüêî ëèñè÷åê; finden-fand-gefunden; der Pfifferling) – und jetzt sind die K?rbe voll Steinpilze (à ñåé÷àñ êîðçèíû ïîëíû áåëûõ ãðèáîâ: «êàìåííûõ ãðèáîâ»; der Steinpilz)!"

12         „Was es nicht alles gibt (÷åãî òîëüêî íå áûâàåò)!", rief die kleine Hexe und tat verwundert (è ïðèêèíóëàñü óäèâëåííîé; tun-tat-getan – çäåñü: äåëàòüâèä; verwundern – óäèâëÿòü).

13         Sie brachte die Kinder noch rasch auf den Weg (îíà áûñòðî âûâåëà äåòåé íà äîðîãó; bringen-brachte-gebracht – ïðèíîñèòü, ïðîâîæàòü).

14         „Vielen Dank!", sagte Vroni beim Abschied (ïðè ïðîùàíèè; der Abschied). „Wie w?re es ?brigens (êàê ýòî áûëî áû, âïðî÷åì), wenn du uns auch mal besuchen w?rdest (åñëè áû òû íàñ òîæå ðàç = êàê-íèáóäü íàâåñòèëà)? Wir f?hren dich dann (ìû ïîêàæåì òåáå: «ïðîâåäåì òåáÿ» òîãäà) durch den ganzen Gasthof (÷åðåç âñþ ãîñòèíèöó). Wir zeigen dir K?che und Keller (ìû ïîêàæåì òåáå êóõíþ è ïîãðåá; dieK?che; derKeller), den Stall (õëåâ) und den Ochsen Korbinian (è áûêà Êîðáèíèàíà)."

15         „Wer ist das wieder (êòî ýòî îïÿòü = ýòî åùå êòî)?", fragte Abraxas.

16         „Das ist unser Liebling (ýòî íàø ëþáèìåö; lieben – ëþáèòü)!", rief Thomas. „Auf dem kann man reiten (íà íåì ìîæíî åçäèòü âåðõîì)! – Ihr kommt doch (Âû âñå-òàêè ïðèäåòå)?"

17         „Wir kommen", sagte die kleine Hexe. „Wann passt es euch (êîãäà âàì óäîáíî; passen – ïîäõîäèòü)?"

18         „Sonntag (/â/ âîñêðåñåíüå) in vierzehn Tagen (÷åðåç ÷åòûðíàäöàòü äíåé)", schlug Thomas vor (ïðåäëîæèë Òîìàñ; vorschlagen; schlagen-schlug-geschlagen – áèòü). „Da ist Sch?tzenfest (ýòî áóäåò ïðàçäíèê ñòðåëêîâ; das Sch?tzenfest, der Sch?tze – ñòðåëîê, das Fest – ïðàçäíèê)! Treffen wir uns auf der Festwiese (/äàâàéòå/ âñòðåòèìñÿ íà ïðàçäíè÷íîì ëóãó; sich treffen; die Wiese – ëóã)!"

19         „Abgemacht (ðåøåíî; abmachen – äîãîâàðèâàòüñÿ)", sagte die kleine Hexe, „dann kommen wir Sonntag in vierzehn Tagen. Nun lauft aber (à òåïåðü áåãèòå)!"

20         Thomas und Vroni fassten sich an den H?nden (ñõâàòèëèñü çà ðóêè) und liefen der Stadt zu (è ïîáåæàëè â ãîðîä; zulaufen, laufen-lief-gelaufen). Die kleine Hexe ging heimw?rts (ïîøëà äîìîé). Sie dachte (îíà äóìàëà; denken-dachte-gedacht): So schnell musste jeder Freitag vergehen (òàê áûñòðî äîëæíà ïðîõîäèòü êàæäàÿ ïÿòíèöà)!

21         Als sie zur?ckkehrte (êîãäà îíà âåðíóëàñü), stand eine pechschwarze Wolke (ñòîÿëà ÷åðíàÿ, êàê ñìîëà, òó÷à; das Pech – ñìîëà; stehen-stand-gestanden) ?ber dem Giebel des Hexenhauses (íàä ôðîíòîíîì âåäüìèíîãî äîìà).

22         „Da hast du es (âîò òû èìååøü ýòî = íó âîò, ïîëó÷èëà = âëèïëà)!", kr?chzte Abraxas. „Die Wetterhexe Rumpumpel hat zugeschaut (íàáëþäàëà). Durch den Schornstein wahrscheinlich (÷åðåç äûìîâóþ òðóáó, äîëæíî áûòü)."

23         „Es k?nnte ja (âåäü ýòî ìîãëà áû)", meinte die kleine Hexe verlegen (ñêàçàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñìóùåííî), „auch eine gew?hnliche schwarze Wolke sein (áûòü è îáû÷íàÿ ÷åðíàÿ òó÷à). Wenigstens (ïî êðàéíåé ìåðå; wenig– ìàëî) sehe ich keinen Besenstiel (ÿ íå âèæó íèêàêîé ïàëêè îò ìåòëû) ..."

24         Aber insgeheim hatte sie grosse Sorge (íî âòàéíå îíà çàáåñïîêîèëàñü: «èìåëà áîëüøîå áåñïîêîéñòâî»; geheim– òàéíûé). Was nun (÷òî òåïåðü = à ÷òî), wenn es wirklich die Muhme Rumpumpel war (åñëè ýòî äåéñòâèòåëüíî áûëà òåòêà Ðóìïóìïåëü)? Welch ein Ungl?ck (êàêîå íåñ÷àñòüå)! Sie w?rde die kleine Hexe sofort bei der Oberhexe verklagen (îíà, íåìåäëåííî ïîäàñò: «ïîäàëà áû» æàëîáó íà ìàëåíüêóþ âåäüìó ãëàâíîé âåäüìå), weil sie am Freitag gehext hatte (òàê êàê = çà òî, ÷òî îíà êîëäîâàëà â ïÿòíèöó).

25         „Warten wir ab (ïîäîæäåì; abwarten), was geschehen wird (÷òî ïðîèçîéäåò)", sagte sie kleinlaut (ñêàçàëà îíà ðîáêî; derLaut– çâóê).

26         Sie wartete Tag f?r Tag (îíà æäàëà äåíü çà äíåì), eine ganze Woche lang (öåëóþ íåäåëþ). Es geschah aber gar nichts (íî íè÷åãî íå ïðîèçîøëî; geschehen-geschah-geschehen). Sie wurde nicht vor die Oberhexe gerufen (åå íå âûçûâàëè ê ãëàâíîé âåäüìå), sie brauchte auch keine Strafe zu zahlen (åé íå íóæíî áûëî ïëàòèòü íèêàêîãî øòðàôà).

27         Da dachte die kleine Hexe erleichtert (òóò ïîäóìàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà îáëåã÷åííî; erleichtern – îáëåã÷àòü; leicht – ëåãêèé): Es ist also doch nicht die Muhme Rumpumpel gewesen (ýòî áûëà, çíà÷èò, âñå æå íå òåòêà Ðóìïóìïåëü)!


1          Die kleine Hexe besann sich nicht lange. „Wir werden ganz einfach die L?den schliessen, dann merkt's keiner", sagte sie pfiffig.

2          Sie klappte an allen Fenstern die L?den zu und verriegelte sie. Nun begann sie zu hexen. Sie hexte einMeerschweinchen auf den K?chen?sch, einen Hamster und eine Schildkr?te. Hamster und Meerschweinchen stellten sich auf die Hinterpfoten und tanzten. Die Schildkr?te wollte nicht.

3          „Los!", rief die kleine Hexe, „du auch!"

4             Da musste die Schildkr?te wohl oder ?bel mittanzen.

5          „Fein!", sagten Thomas und Vroni. „Du kannst das aber!"

6          „Es war erst der Anfang", meinte die kleine Hexe, liess Meerschweinchen, Hamster und Schildkr?te wieder verschwinden und hexte weiter. Sie hexte noch viele lustige Dinge. Den Ofen liess sie ein Lied singen, in die Kaffeekanne hexte sie Blumen, hoch auf dem Wandbord spielten die h?lzernen Quirle und Kochl?ffel Kasperltheater. Die Kinder konnten sich gar nicht satt sehen. „Noch etwas!", baten sie immer wieder.

7          So hexte die kleine Hexe zwei Stunden lang eins nach dem anderen. Dann aber sagte sie: „So, jetzt ist Schluss! Ihr m?sst heimgehen!"

8          „Jetzt schon?"

9          „Ja, es ist h?chste Zeit, denn ihr wollt doch noch vor der Dunkelheit wieder zu Hause sein – oder?"

10        Nun merkten die Kinder erst, dass es schon sp?t war. Sie griffen nach ihren Pilzk?rbchen.

11        Oh!", sagte Thomas und stutzte. „Wir hatten doch nur ein paar Pfifferlinge gefunden – und jetzt sind die K?rbe voll Steinpilze!"

12        „Was es nicht alles gibt!", rief die kleine Hexe und tat verwundert.

13        Sie brachte die Kinder noch rasch auf den Weg.

14        „Vielen Dank!", sagte Vroni beim Abschied. „Wie w?re es ?brigens, wenn du uns auch mal besuchen w?rdest? Wir f?hren dich dann durch den ganzen Gasthof. Wir zeigen dir K?che und Keller, den Stall und den Ochsen Korbinian."

15        „Wer ist das wieder?", fragte Abraxas.

16        „Das ist unser Liebling!", rief Thomas. „Auf dem kann man reiten! – Ihr kommt doch?"

17        „Wir kommen", sagte die kleine Hexe. „Wann passt es euch?"

18        „Sonntag in vierzehn Tagen", schlug Thomas vor. „Da ist Sch?tzenfest! Treffen wir uns auf der Festwiese!"

19        „Abgemacht", sagte die kleine Hexe, „dann kommen wir Sonntag in vierzehn Tagen. Nun lauft aber!"

20        Thomas und Vroni fassten sich an den H?nden und liefen der Stadt zu. Die kleine Hexe ging heimw?rts. Sie dachte: So schnell musste jeder Freitag vergehen!

21        Als sie zur?ckkehrte, stand eine pechschwarze Wolke ?ber dem Giebel des Hexenhauses.

22        „Da hast du es!", kr?chzte Abraxas. „Die Wetterhexe Rumpumpel hat zugeschaut. Durch den Schornstein wahrscheinlich."

23        „Es k?nnte ja", meinte die kleine Hexe verlegen, „auch eine gew?hnliche schwarze Wolke sein. Wenigstens sehe ich keinen Besenstiel ..."

24        Aber insgeheim hatte sie grosse Sorge. Was nun, wenn es wirklich die Muhme Rumpumpel war? Welch ein Ungl?ck! Sie w?rde die kleine Hexe sofort bei der Oberhexe verklagen, weil sie am Freitag gehext hatte.

25        „Warten wir ab, was geschehen wird", sagte sie kleinlaut.

26        Sie wartete Tag f?r Tag, eine ganze Woche lang. Es geschah aber gar nichts. Sie wurde nicht vor die Oberhexe gerufen, sie brauchte auch keine Strafe zu zahlen.

27        Da dachte die kleine Hexe erleichtert: Es ist also doch nicht die Muhme Rumpumpel gewesen!




Das leicht verhexte Sch?tzenfest

(ñëåãêàçàêîëäîâàííûéïðàçäíèêñòðåëêîâ; verhexen – îêîëäîâàòü)


1          Die Glocken klangen (çâîíèëè êîëîêîëà; die Glocke; klingen-klang-geklungen), die B?ller knallten (òðåùàëè ëåãêèå ìîðòèðû; der B?ller), die vielen fr?hlichen Leute (ìíîæåñòâî âåñåëûõ ëþäåé: «ìíîãèå âåñåëûå ëþäè») fanden kaum Platz (ñ òðóäîì íàøëè ìåñòî; finden-fand-gefunden; der Platz) auf der Festwiese vor der Stadt (íà ïðàçäíè÷íîì ëóãó çà ãîðîäîì; die Festwiese, das Fest – ïðàçäíèê, die Wiese). Die kleine Hexe hielt Ausschau nach Thomas und Vroni (âûñìàòðèâàëà Òîìàñà è Ôðîíè; Ausschau halten /nach/, halten-hielt-gehalten; die Ausschau – îáîçðåíèå, îñìîòð; schauen – ñìîòðåòü). Sie dr?ngte sich durch die Menge (îíà ïðîòèñêèâàëàñü ñêâîçü òîëïó; sich dr?ngen), der Rabe Abraxas renkte sich fast den Hals aus (÷óòü íå âûâèõíóë ñåáå øåþ; ausrenken; fast – ïî÷òè).

2          Wo steckten die beiden (ãäå îíè îáà çàñòðÿëè = êóäà ïîäåâàëèñü)?

3          Die zwei (ýòè äâîå) sassen tief bek?mmert (ñèäåëè ãëóáîêî îïå÷àëåííûå; sitzen-sass-gesessen; bek?mmern – ïå÷àëèòü; der Kummer – ïå÷àëü, ãîðå) hinter dem Festzelt (ïîçàäè ïðàçäíè÷íîãî øàòðà). Dort fand sie die kleine Hexe (òàì íàøëà èõ ìàëåíüêàÿ âåäüìà; finden-fand-gefunden) nach langem Suchen (ïîñëå äîëãèõ ïîèñêîâ: «äîëãîãî ïîèñêà»).

4          „Nanu (âû ÷òî: «äà íó»)!", rief sie kopfsch?ttelnd (/ïðè/êðèêíóëà îíà, ïîêà÷èâàÿ ãîëîâîé; der Kopf – ãîëîâà, sch?tteln – òðÿñòè). „Solche Gesichter (òàêèå ëèöà; das Gesicht)? Wie kann man (êàê ìîæíî) am Sch?tzenfestsonntag (â âîñêðåñåíüå ïðàçäíèêà ñòðåëêîâ) solche Gesichter machen (äåëàòü òàêèå ëèöà)?"

5          „Wir schon (ìû óæ /ìîæåì äåëàòü òàêèå ëèöà/)", sagte Thomas. „Der Vater hat unseren Ochsen als Preis gestiftet (îòåö âûäåëèë íàøåãî áûêà â êà÷åñòâå ïðèçà; stiften – æåðòâîâàòü; der Preis)."

6          „Den Ochsen Korbinian?", fragte die kleine Hexe.

7          „Ja", schluchzte Vroni (âñõëèïíóëà), „als Preis f?r den Sch?tzenk?nig (êàê ïðèç äëÿ ëó÷øåãî ñòðåëêà; der K?nig – êîðîëü, ïîáåäèòåëü)."

8          „Und der wird ihn schlachten und braten lassen (à òîò /ïîáåäèòåëü/ åãî /áûêà/ çàðåæåò è çàæàðèò: «îòäàñò, ïîðó÷èò çàðåçàòü è çàæàðèòü»)", versicherte Thomas (çàâåðèë), „und hinterher (à ïîòîì) werden ihn alle Sch?tzen gemeinsam aufessen (âñå ñòðåëêè âìåñòå åãî ñúåäÿò)."

9          „Wenn aber niemand den Ochsen gewinnen w?rde (à åñëè íèêòî íå âûèãðàåò áûêà)?", meinte die kleine Hexe. „Es k?nnte ja sein (âåäü ýòî ìîãëî áû = ìîæåò áûòü)..."

10         „Das kann nicht sein (ýòîãî áûòü íå ìîæåò)", entgegnete Thomas (âîçðàçèë). „Ein Sch?tzenfest ohne Sch?tzenk?nig (ïðàçäíèê ñòðåëêîâ áåç ïîáåäèòåëÿ) – das gibt es nicht (ýòîãî íå áûâàåò)."

11         „Ach, es gibt vieles (ìíîãîå = âñÿêîå áûâàåò)", sagte die kleine Hexe. Sie hatte sich l?ngst einen Plan gemacht (îíà äàâíî ñîñòàâèëà ñåáå /îäèí/ ïëàí; lang /l?nger, l?ngst/ – äîëãèé). „Kommt nur mit (òîëüêî ïîéäåìòå = ïîéäåìòå-êà ñî ìíîé), es wird alles gut werden (âñå áóäåò: «ñòàíåò» õîðîøî)!"

12         Z?gernd (íåðåøèòåëüíî; z?gern – êîëåáàòüñÿ, ìåäëèòü) folgten die beiden der kleinen Hexe (ïîñëåäîâàëè îíè îáà çà ìàëåíüêîé âåäüìîé) zur?ck auf den Festplatz (îáðàòíî íà ïðàçäíè÷íóþ ïëîùàäü). Dort r?ckten gerade die Sch?tzen an (òóäà êàê ðàç ïðèáëèæàëèñü ñòðåëêè; anr?cken; r?cken – äâèãàòü). Vorneweg (âïåðåäè), mit gezogenem S?bel (ñ âûòàùåííîé = îáíàæåííîé ñàáëåé; ziehen-zog-gezogen – òÿíóòü, òàùèòü; der S?bel), marschierte der Hauptmann (ìàðøèðîâàë ïðåäâîäèòåëü; das Haupt – ãëàâà, íà÷àëüíèê); und hinterher trottete (à ïîçàäè òÿæåëî øàãàë), ?ber und ?ber mit B?ndern und bunten Schleifen behangen (ñâåðõó äîíèçó îáâåøàííûé ëåíòàìè è ïåñòðûìè áàíòàìè; ?ber und ?ber – âåñü, ñïëîøü; das Band – ëåíòà; die Schleife – áàíò; beh?ngen – îáâåøèâàòü), der Ochse Korbinian.

13         „Hoch (óðà; das Hoch – çäðàâèöà)!", riefen alle Leute (êðè÷àëè âñå ëþäè; riefen-ruf-gerufen) und reckten die H?lse (è âûòÿãèâàëè øåè; der Hals). Denn alle wollten beim K?nigsschiessen dabei sein (òàê êàê âñå õîòåëè ïðèñóòñòâîâàòü ïðè êîðîëåâñêîé ñòðåëüáå; das Schiessen) und sehen (è âèäåòü), wer nun den Ochsen gewinnen w?rde (êòî æå âûèãðàåò áûêà).

14         „Abteilung – halt (îòäåëåíèå – ñòîé; halten – îñòàíàâëèâàòüñÿ; der Teil – ÷àñòü)!", kommandierte der Sch?tzenhauptmann (ñêîìàíäîâàë êàïèòàí ñòðåëêîâ). Dann liess er die Musikanten auf ihren Trompeten Tusch blasen (çàòåì îí âåëåë ìóçûêàíòàì ñûãðàòü òóø íà ñâîèõ òðóáàõ; lassen-liess-gelassen; die Trompete; der Tusch; blasen – äóòü).

15         Ruhe (òèõî; die Ruhe – ïîêîé)! Der Hauptmann h?lt eine Ansprache (êàïèòàí îáðàòèòñÿ ñ ðå÷üþ = áóäåò äåðæàòü ðå÷ü; eine Ansprache halten)!", zischten die Leute (/çà/øèêàëè ëþäè).

16         „Ich habe die grosse Ehre (ÿ èìåþ áîëüøóþ ÷åñòü = äëÿ ìåíÿ áîëüøàÿ ÷åñòü)", sagte der Hauptmann, „Sie alle auf unserem Sch?tzenfest herzlich willkommen zu heissen (ñåðäå÷íî ïðèâåòñòâîâàòü âñåõ Âàñ íà íàøåì ïðàçäíèêå ñòðåëêîâ; jemanden willkommen heissen)! Unser besonderer Dank (íàøå îòäåëüíîå ñïàñèáî) gilt in dieser Stunde dem Herrn Besitzer des Gasthofs ‚Zum doppelten Ochsen’ (â ýòîò ÷àñ ãîñïîäèíó âëàäåëüöó...; jemandem gelten – îòíîñèòüñÿêêîìó-ëèáî), der uns als Siegespreis einen lebenden Ochsen gestiftet hat (êîòîðûé ïîæåðòâîâàë íàì â êà÷åñòâå ïðèçà çà ïîáåäó æèâîãî áûêà; der Sieg – ïîáåäà; leben – æèòü)."

17         „Hoch!", riefen abermals alle Leute (îïÿòü çàêðè÷àëè âñå ëþäè). „Hoch lebe der Ochsenwirt (äà çäðàâñòâóåò õîçÿèí áûêà)! Vivat der edle Spender (âèâàò, áëàãîðîäíûé æåðòâîâàòåëü; edel – áëàãîðîäíûé)!"

18         Dann schwenkte der Sch?tzenhauptmann den S?bel (ïîòîì âçìàõíóë ñàáëåé) und sagte: „Hiermit erkl?re ich unser Sch?tzenfest f?r er?ffnet (ñèì ÿ îáúÿâëÿþ íàø ïðàçäíèê ñòðåëêîâ îòêðûòûì; er?ffnen – îòêðûâàòü)!"

19         Am Ende der Festwiese (â êîíöå = íà êðàþ ïðàçäíè÷íîãî ëóãà; das Ende) stand eine hohe Stange (ñòîÿë âûñîêèé øåñò; stehen-stand-gestanden). Daran war hoch droben ein h?lzerner Adler befestigt (íà íåì âûñîêî íàâåðõó áûë ïðèêðåïëåí äåðåâÿííûé îðåë), den sollten die Sch?tzen herunterschiessen (êîòîðîãî ñòðåëêè äîëæíû áûëè ñáèòü; herunter – âíèç; schiessen – ñòðåëÿòü).

20         Der Hauptmann schoss selbstverst?ndlich als Erster von allen (êàïèòàí, ñàìî ñîáîé ðàçóìååòñÿ, âûñòðåëèë ïåðâûì èç âñåõ; schiessen-schoss-geschossen) – und blitzte gewaltig daneben (è ñâåðêíóë ìîùíî ðÿäîì = ìèìî).

21         „Kann vorkommen (ìîæåò ïðîèñõîäèòü = áûâàåò)", sagten die Leute.

22         Besch?mt trat der Hauptmann zur?ck (ïðèñòûæåííûé, êàïèòàí îòîøåë íàçàä; besch?men – ñòûäèòü, die Scham – ñòûä; zur?cktreten, treten-trat-getreten – ñòóïàòü).

23         Nun war es am F?hnrich (òåïåðü áûëà î÷åðåäü ïðàïîðùèêà: «ýòî áûëî ïðè ïðàïîðùèêå»), sein Gl?ck zu versuchen (ïîïûòàòü ñ÷àñòüÿ). Er zielte (îí ïðèöåëèëñÿ) und schoss (è âûñòðåëèë) – aber wiederum ging der Schuss daneben (íî ñíîâà âûñòðåë ïðîøåë ìèìî).


1          Die Glocken klangen, die B?ller knallten, die vielen fr?hlichen Leute fanden kaum Platz auf der Festwiese vor der Stadt. Die kleine Hexe hielt Ausschau nach Thomas und Vroni. Sie dr?ngte sich durch die Menge, der Rabe Abraxas renkte sich fast den Hals aus.

2          Wo steckten die beiden?

3          Die zwei sassen tief bek?mmert hinter dem Festzelt. Dort fand sie die kleine Hexe nach langem Suchen.

4          „Nanu!", rief sie kopfsch?ttelnd. „Solche Gesichter? Wie kann man am Sch?tzenfestsonntag solche Gesichter machen?"

5          „Wir schon", sagte Thomas. „Der Vater hat unseren Ochsen als Preis gestiftet."

6          „Den Ochsen Korbinian?", fragte die kleine Hexe.

7          „Ja", schluchzte Vroni, „als Preis f?r den Sch?tzenk?nig."

8          „Und der wird ihn schlachten und braten lassen", versicherte Thomas, „und hinterher werden ihn alle Sch?tzen gemeinsam aufessen."

9          „Wenn aber niemand den Ochsen gewinnen w?rde?", meinte die kleine Hexe. „Es k?nnte ja sein ..."

10        „Das kann nicht sein", entgegnete Thomas. „Ein Sch?tzenfest ohne Sch?tzenk?nig – das gibt es nicht."

11        „Ach, es gibt vieles", sagte die kleine Hexe. Sie hatte sich l?ngst einen Plan gemacht. „Kommt nur mit, es wird alles gut werden!"

12        Z?gernd folgten die beiden der kleinen Hexe zur?ck auf den Festplatz. Dort r?ckten gerade die Sch?tzen an. Vorneweg, mit gezogenem S?bel, marschierte der Hauptmann; und hinterher trottete, ?ber und ?ber mit B?ndern und bunten Schleifen behangen, der Ochse Korbinian.

13        „Hoch!", riefen alle Leute und reckten die H?lse. Denn alle wollten beim K?nigsschiessen dabei sein und sehen, wer nun den Ochsen gewinnen w?rde.

14        „Abteilung – halt!", kommandierte der Sch?tzenhauptmann. Dann liess er die Musikanten auf ihren Trompeten Tusch blasen.

15        Ruhe! Der Hauptmann h?lt eine Ansprache!", zischten die Leute.

16        „Ich habe die grosse Ehre", sagte der Hauptmann, „Sie alle auf unserem Sch?tzenfest herzlich willkommen zu heissen! Unser besonderer Dank gilt in dieser Stunde dem Herrn Besitzer des Gasthofs ‚Zum doppelten Ochsen’, der uns als Siegespreis einen lebenden Ochsen gestiftet hat."

17        „Hoch!", riefen abermals alle Leute. „Hoch lebe der Ochsenwirt! Vivat der edle Spender!"

18        Dann schwenkte der Sch?tzenhauptmann den S?bel und sagte: „Hiermit erkl?re ich unser Sch?tzenfest f?r er?ffnet!"

19        Am Ende der Festwiese stand eine hohe Stange. Daran war hoch droben ein h?lzerner Adler befestigt, den sollten die Sch?tzen herunterschiessen.

20        Der Hauptmann schoss selbstverst?ndlich als Erster von allen – und blitzte gewaltig daneben.

21        „Kann vorkommen", sagten die Leute.

22        Besch?mt trat der Hauptmann zur?ck.

23        Nun war es am F?hnrich, sein Gl?ck zu versuchen. Er zielte und schoss – aber wiederum ging der Schuss daneben.


1          Die Leute begannen zu schmunzeln (ëþäè íà÷àëè óõìûëÿòüñÿ, ïîäñìåèâàòüñÿ; beginn-begann-begonnen). Bald lachten sie (âñêîðå îíè /óæå/ ñìåÿëèñü). Dass einmal einer am Adler vorbeischoss (/òî,/ ÷òî îäíàæäû êòî-òî íå ïîïàë â îðëà; vorbeischissen – ïðîìàõíóòüñÿ, âûñòðåëèòüìèìî), das konnte ja vorkommen (âåäü ýòî ìîãëî ïðîèçîéòè). Wenn aber alle Sch?sse (åñëè æå âñå âûñòðåëû) von allen Sch?tzen (âñåõ ñòðåëêîâ) danebenklatschten (õëîïàëè ìèìî = íå ïîïàäàëè â öåëü), so war das zum Totlachen (òî ìîæíî áûëî óìåðåòü ñî ñìåõó; das Totlachen, tot – ìåðòâûé, das Lachen – ñìåõ). Hatte es so etwas schon gegeben (áûëî ëè óæå ÷òî-íèáóäü òàêîå = ïîäîáíîå; geben-gab-gegeben)?

2          „Unglaublich (íåâåðîÿòíî; glauben – âåðèòü)!", brummte der Sch?tzenhauptmann (áîðìîòàë êàïèòàí ñòðåëêîâ) und kaute verlegen an seinem Schnurrbart (è ñìóùåííî æåâàë ñâîé óñ). Er w?re vor Schande (îí áû îò ñòûäà; die Schande) am liebsten in Grund und Boden versunken (ëó÷øå ïðîâàëèëñÿ = ãîòîâ áûë ïðîâàëèòüñÿ ñêâîçü çåìëþ; versinken – òîíóòü, ïîãðóæàòüñÿ, sinken-sank-gesunken – îïóñêàòüñÿ, ïàäàòü; der Grund – ãðóíò, çåìëÿ; der Boden – çåìëÿ, ïî÷âà). Er ahnte ja nicht (âåäü îí íå äîãàäûâàëñÿ), dass die kleine Hexe ihm und den anderen Sch?tzen (÷òî ìàëåíüêàÿ âåäüìà åìó è äðóãèì ñòðåëêàì) die Schiessgewehre verhext hatte (îêîëäîâàëà ðóæüÿ; das Schiessgewehr, schiessen – ñòðåëÿòü, das Gewehr – ðóæüå).

3          Aber die Ochsenwirtskinder (íî äåòè õîçÿèíà áûêà; der Wirt – õîçÿèí), die ahnten es (îíè äîãàäûâàëèñü îá ýòîì: «ïðåä÷óâñòâàëè ýòî»)! Sie wurden mit jedem Schuss (îíè ñòàíîâèëèñü ñ êàæäûì âûñòðåëîì), der danebenging (êîòîðûé ïðîõîäèë ìèìî öåëè), lustiger (/âñå/ âåñåëåå; lustig – âåñåëûé). „Wunderbar (÷óäåñíî; das Wunder – ÷óäî)!", riefen sie, „wunderbar!"

4          Als der letzte Sch?tze geschossen hatte (êîãäà âûñòðåëèë ïîñëåäíèé ñòðåëîê), stupste die kleine Hexe den Thomas an (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïîäòîëêíóëà Òîìàñà; anstupsen): „Jetzt geh du hin (òåïåðü èäè òû; hingehen)!"

5          „Was soll ich dort (÷òî ÿ äîëæåí = ìíå òàì /äåëàòü/)?"

6          „Schiessen (ñòðåëÿòü)!"

7          Der Junge verstand (ìàëü÷èê ïîíÿë; verstehen, stehen-stand-gestanden). Er dr?ngte sich vor (îí ïðîáðàëñÿ âïåðåä; sich vordr?ngen), auf den freien Platz vor der Stange (íà ñâîáîäíîå ìåñòî ïåðåä øåñòîì).

8          „Ich werde den Adler herunterschiessen (ÿ ñîáüþ îðëà)."

9          „Du Knirps (der Knirps – ìàëûø, êàðàïóç)?", rief der Sch?tzenhauptmann und wollte ihn wieder wegschicken (è ñîáðàëñÿ åãî îòïðàâèòü íàçàä). Aber da l?rmten die Leute (íî òóò çàøóìåëè ëþäè): „Nein, er soll schiessen (íåò, îí äîëæåí ñòðåëÿòü)! Wir wollen es (ìû õîòèì ýòîãî)!" Sie versprachen sich einen besonderen Spass davon (îíè îæèäàëè äëÿ ñåáÿ îñîáåííîãî óäîâîëüñòâèÿ îò ýòîãî).

10         ?rgerlich (ñåðäèòî; der ?rger – ãíåâ, äîñàäà) sagte der Sch?tzenhauptmann: „Von mir aus (êàê õîòèòå: «ïî ìíå òàê ëàäíî»). Er wird nicht viel Gl?ck haben (åìó íå î÷åíü ïîâåçåò: «îí áóäåò èìåòü íå ìíîãî ñ÷àñòüÿ»)."

11         Thomas ergriff eine B?chse (ñõâàòèë îõîòíè÷üå ðóæüå; ergreifen, greifen-griff-gegriffen). Er legte an (îí ïðèñòàâèë /ðóæüå/; anlegen) wie ein Alter (êàê âçðîñëûé, îïûòíûé) und zielte (è ïðèöåëèëñÿ).

12         Die Leute hielten den Atem an (ëþäè çàòàèëè äûõàíèå; den Atem anhalten; anhalten – çàäåðæèâàòü, halten-hielt-gehalten). Sie stellten sich auf die Zehenspitzen (îíè âñòàëè íà öûïî÷êè; aufstellen; die Zehe – ïàëåöñòîïû, die Spitze – êîí÷èê) und blickten gespannt nach dem Adler (è íàïðÿæåííî ñìîòðåëè íà îðëà).

13         Es blitzte (ñâåðêíóëî), es knallte (õëîïíóëî). Der Adler fiel von der Stange herunter (îðåë óïàë ñ øåñòà; herunterfallen, fallen-fiel-gefallen) – und Thomas war Sch?tzenk?nig (è Òîìàñ áûë = ñòàë ëó÷øèì ñòðåëêîì)!

14         „Juchhe (óðà)!", riefen alle (êðè÷àëè âñå; rufen-rief-gerufen) und schwenkten die H?te (è ðàçìàõèâàëè øëÿïàìè; der Hut). „Der Thomas soll leben (äà çäðàâñòâóåò Òîìàñ)! Der Thomas vom Ochsenwirt (Òîìàñ /ñûí/ õîçÿèíà áûêà) hat den Ochsen gewonnen (âûèãðàë áûêà; gewinnen-gewann-gewonnen)!"

15         Sie st?rmten den Festplatz (îíè âîðâàëèñü íà ïðàçäíè÷íóþ ïëîùàäü) und hoben den gl?cklichen Sch?tzen hoch (è âûñîêî ïîäíÿëè ñ÷àñòëèâîãî ñòðåëêà; hochheben, heben-hob-gehoben).

16         „Auf den Ochsen mit ihm (íà áûêà åãî /ïîñàäèòü/)! Auf den Ochsen!"

17         „Mich auch (ìåíÿ òîæå)!", rief die Vroni.

18         „Komm rauf (ïîäíèìàéñÿ íàâåðõ = ñàäèñü; raufkommen)!", sagte Thomas. „Es ist ja auch dein Ochse (âåäü ýòî æå è òâîé áûê)!"

19         Wenn es nach ihnen gegangen w?re (åñëè áû ýòî çàâèñåëî îò íèõ: «ïðîèñõîäèëî áû ïî íèì = ïî èõ æåëàíèþ»), so h?tten die beiden auch gleich noch die kleine Hexe heraufgeholt (òî îíè îáà çàîäíî ïîäíÿëè = ïîñàäèëè áû åùå è ìàëåíüêóþ âåäüìó; heraufholen), auf den R?cken des Ochsen Korbinian (íà ñïèíó áûêà Êîðáèíèàíà). Aber die wollte nicht (íî òà /ìàëåíüêàÿ âåäüìà/ íå çàõîòåëà). Thomas und Vroni mussten allein (ïðèøëîñü îäíèì) auf dem Ochsen zur Stadt reiten (åõàòü â ãîðîä âåðõîì íà áûêå).

20         Vorneweg zog die Sch?tzenkapelle (âî ãëàâå äâèãàëñÿ îðêåñòð ñòðåëêîâ; dieKapelle– íåáîëüøîé îðêåñòð; ziehen-zog-gezogen) und blies einen lustigen Marsch nach dem anderen (è èãðàë: «âûäóâàë» îäèí âåñåëûé ìàðø çà äðóãèì; blasen-blies-geblasen). Hintennach (ïîçàäè çà íèìè) folgten mit sauren Mienen (ñëåäîâàëè ñ êèñëûìè ìèíàìè; die Miene) der Hauptmann und seine Sch?tzen. Die Leute winkten begeistert (ëþäè âîñòîðæåííî ìàõàëè; sich begeistern – âîñòîðãàòüñÿ) und riefen: „Bravo! Hoch lebe der Sch?tzenk?nig (äà çäðàâñòâóåò ëó÷øèé ñòðåëîê)!"

21         Ein Herr von der Zeitung (/îäèí/ ãîñïîäèí èç ãàçåòû) dr?ngte sich unterwegs an die Kinder heran (ïðîòèñíóëñÿ ïî äîðîãå ê äåòÿì; sich herandr?ngen). Er schlug das Notizbuch auf (îí ðàñêðûë çàïèñíóþ êíèæêó; die Notiz – çàìåòêà, çàïèñü; aufschlagen, schlagen-schlug-geschlagen – óäàðÿòü), z?ckte den Bleistift (âûíóë êàðàíäàø) und fragte (è ñïðîñèë): „Wann soll nun der Ochse gebraten werden (êîãäà äîëæíû òåïåðü çàæàðèòü áûêà: «áûê äîëæåí ñòàòü çàæàðåííûì»)?"

22         „Der Ochse wird ?berhaupt nicht gebraten (áûêà âîîáùå íå çàæàðÿò)", entgegnete Thomas (âîçðàçèë Òîìàñ). „Der kommt in den Stall (îí ïðèäåò â õëåâ) und dort bleibt er (è òàì îñòàíåòñÿ)."

23         Die Glocken klangen (çâîíèëè êîëîêîëà; klingen), die B?ller knallten (òðåùàëè ìîðòèðû) und niemand bemerkte die kleine Hexe (è íèêòî íå çàìåòèë ìàëåíüêóþ âåäüìó), die hinter dem Festzelt (êîòîðàÿ ïîçàäè ïðàçäíè÷íîãî øàòðà) zufrieden (äîâîëüíàÿ) auf ihren Besen stieg (ñåëà íà ñâîþ ìåòëó; steigen-stieg-gestiegen – âçáèðàòüñÿ) und davonritt (è óëåòåëà: «óåõàëà âåðõîì»; davonreiten, reiten-ritt-geritten).

24         „Das ist dir mal wieder gelungen (ýòî òåáå ñíîâà óäàëîñü; gelingen-gelang-gelungen)!", lobte Abraxas (ïîõâàëèë). „Ich denke, du hast deine Freitagshexerei damit wettgemacht (òû ýòèì âîñïîëíèøü = èñêóïèøü ñâîå ïÿòíè÷íîå êîëäîâñòâî)."


1          Die Leute begannen zu schmunzeln. Bald lachten sie. Dass einmal einer am Adler vorbeischoss, das konnte ja vorkommen. Wenn aber alle Sch?sse vonallen Sch?tzen danebenklatschten, so war das zum Totlachen. Hatte es so etwas schon gegeben?

2          „Unglaublich!", brummte der Sch?tzenhauptmann und kaute verlegen an seinem Schnurrbart. Er w?re vor Schande am liebsten in Grund und Boden versunken. Er ahnte ja nicht, dass die kleine Hexe ihm und den anderen Sch?tzen die Schiessgewehre verhext hatte.

3          Aber die Ochsenwirtskinder, die ahnten es! Sie wurden mit jedem Schuss, der danebenging, lustiger. „Wunderbar!", riefen sie, „wunderbar!"

4             Als der letzte Sch?tze geschossen hatte, stupste die kleine Hexe den Thomas an:        „Jetzt geh du hin!"

5          „Was soll ich dort?"

6          „Schiessen!"

7          Der Junge verstand. Er dr?ngte sich vor, auf den freien Platz vor der Stange.

8          „Ich werde den Adler herunterschiessen."

9          „Du Knirps?", rief der Sch?tzenhauptmann und wollte ihn wieder wegschicken. Aber da l?rmten die Leute: „Nein, er soll schiessen! Wir wollen es!" Sie versprachen sich einen besonderen Spass davon.

10        ?rgerlich sagte der Sch?tzenhauptmann: „Von mir aus. Er wird nicht viel Gl?ck haben."

11        Thomas ergriff eine B?chse. Er legte an wie ein Alter und zielte.

12        Die Leute hielten den Atem an. Sie stellten sich auf die Zehenspitzen und blickten gespannt nach dem Adler.

13        Es blitzte, es knallte. Der Adler fiel von der Stange herunter – und Thomas war Sch?tzenk?nig!

14        „Juchhe!", riefen alle und schwenkten die H?te. „Der Thomas soll leben! Der Thomas vom Ochsenwirt hat den Ochsen gewonnen!"

15        Sie st?rmten den Festplatz und hoben den gl?cklichen Sch?tzen hoch.

16        „Auf den Ochsen mit ihm! Auf den Ochsen!"

17        „Mich auch!", rief die Vroni.

18        „Komm rauf!", sagte Thomas. „Es ist ja auch dein Ochse!"

19        Wenn es nach ihnen gegangen w?re, so h?tten die beiden auch gleich noch die kleine Hexe heraufgeholt, auf den R?cken des Ochsen Korbinian. Aber die wollte nicht. Thomas und Vroni mussten allein auf dem Ochsen zur Stadt reiten.

20        Vorneweg zog die Sch?tzenkapelle und blies einen lustigen Marsch nach dem anderen. Hintennach folgten mit sauren Mienen der Hauptmann und seine Sch?tzen. Die Leute winkten begeistert und riefen: „Bravo! Hoch lebe der Sch?tzenk?nig!"

21        Ein Herr von der Zeitung dr?ngte sich unterwegs an die Kinder heran. Er schlug das Notizbuch auf,z?ckte den Bleistift und fragte: „Wann soll nun der Ochse gebraten werden?"

22        „Der Ochse wird ?berhaupt nicht gebraten", entgegnete Thomas. „Der kommt in den Stall und dort bleibt er."

23        Die Glocken klangen, die B?ller knallten und niemand bemerkte die kleine Hexe, die hinter dem Festzelt zufrieden auf ihren Besen stieg und davonritt.

24        „Das ist dir mal wieder gelungen!", lobte Abraxas. „Ich denke, du hast deine Freitagshexerei damit wettgemacht."




Der Maronimann

(êàøòàíîâûé ÷åëîâåê= ïðîäàâåö êàøòàíîâ; die Marone – êàøòàí /ïëîä/)


1          Es war Winter geworden (íàñòóïèëà çèìà: «ñòàëà çèìà»). Um das Hexenhaus (âîêðóã âåäüìèíîãî äîìà) heulte der Schneesturm (çàâûâàëà âüþãà; der Schneesturm, der Schnee – ñíåã, der Sturm – áóðÿ) und r?ttelte an den Fensterl?den (è õëîïàëà ñòàâíÿìè; r?tteln – òðÿñòè, âñòðÿõèâàòü). Der kleinen Hexe machte das wenig aus (äëÿ ìàëåíüêîé âåäüìû ýòî çíà÷èëî ìàëî; ausmachen – ñîñòàâëÿòü; çíà÷èòü). Sie sass nun (îíà ñèäåëà òåïåðü; sitzen-sass-gesessen) tagaus, tagein (èçî äíÿ â äåíü) auf der Bank vor dem Kachelofen (íà ñêàìåéêå ïåðåä èçðàçöîâîé ïå÷êîé; die Kachel, der Ofen) und w?rmte sich den R?cken (è ãðåëà ñåáå ñïèíó). Ihre F?sse steckten in dicken Filzpantoffeln (åå íîãè áûëè â òîëñòûõ âîéëî÷íûõ òóôëÿõ;stecken – âòûêàòü, âñîâûâàòü; der Filzpantoffel, der Filz – âîéëîê, der Pantoffel – äîìàøíÿÿòóôëÿ). Von Zeit zu Zeit (âðåìÿ îò âðåìåíè) klatschte sie in die H?nde (îíà õëîïàëà â ëàäîøè) – und jedes Mal (è êàæäûé ðàç), wenn sie klatschte (êîãäà îíà õëîïàëà), sprang eines der Holzscheite (ïðûãàëî îäíî èç ïîëåíüåâ; springen-sprang-gesprungen; das Holzscheit, das Holz – äåðåâî, das Scheit – ïîëåíî), die in der Kiste neben dem Ofen lagen (êîòîðûå ëåæàëè â ÿùèêå îêîëî ïå÷êè; liegen-lag-gelegen), von selbst in das Feuerloch (ñàìè ñîáîé â òîïêó; das Feuerloch – òîïêàïå÷è, das Feuer – îãîíü, das Loch – îòâåðñòèå). Wenn sie aber gerade einmal Appetit auf Brat?pfel hatte (êîãäà æå åé çàõîòåëîñü ïå÷åíûõ ÿáëîê; Appetit haben – èìåòüæåëàíèåê÷åìó-ëèáî; der Bratapfel, braten – æàðèòü, der Apfel – ÿáëîêî), so brauchte sie (òî íóæíî áûëî = ñòîèëî åé) nur mit den Fingern zu schnalzen (òîëüêî ïàëüöàìè ïðèùåëêíóòü). Da kamen sofort ein paar ?pfel aus der Vorratskammer gerollt (òóò íåìåäëåííî ïðèêàòèëèñü íåñêîëüêî ÿáëîê èç êëàäîâîé; der Vorrat – çàïàñ, die Kammer – êàìîðêà; rollen – êàòèòü) und h?pften ins Bratrohr (è ïðûãíóëè â äóõîâêó; braten – æàðèòü; das Rohr – òðóáà).

2          Dem Raben Abraxas gefiel das (âîðîíó Àáðàêñàñó ýòî íðàâèëîñü; gefallen, fallen-fiel-gefallen – ïàäàòü). Er versicherte immer wieder aufs Neue (îí òâåðäèë âñå âðåìÿ: «óâåðÿë âñå ñíîâà çàíîâî»; das Neue – íîâîå): „So l?sst sich der Winter ganz gut aush?rten (òàê çèìà ïîçâîëèò ñåáÿ âïîëíå õîðîøî âûäåðæàòü = òàê ìîæíî ëåãêî ïåðåæèòü çèìó;hart – òâåðäûé; austehen – âûñòîÿòü, âûíåñòè)!"

3          Aber die kleine Hexe verlor mit der Zeit (ïîòåðÿëà ñî âðåìåíåì; verlieren-verlor-verloren) allen Spass an dem faulen Leben (âñÿêîå óäîâîëüñòâèå ê ïðàçäíîé æèçíè; der Spass; faul – ëåíèâûé). Eines Tages (îäíàæäû) erkl?rte sie missmutig (îíà íåäîâîëüíî çàÿâèëà; der Mut – äóøåâíîåñîñòîÿíèå, ðàñïîëîæåíèèåäóõà; ìóæåñòâî): „ Soll ich vielleicht (äîëæíà ëè ÿ, ïîæàëóé) den ganzen Winter lang (âñþ çèìó) auf der Ofenbank (íà ñêàìüå ó ïå÷êè; der Ofen – ïå÷ü, die Bank – ñêàìüÿ) sitzen (ñèäåòü) und mir den R?cken w?rmen (è ãðåòü ñåáå ñïèíó)? Ich brauche mal wieder Bewegung (íóæíî-êà ìíå ñíîâà äâèæåíèå = ïîäâèãàòüñÿ) und frische Luft um die Nase (è ñâåæèé âîçäóõ ó íîñà = è ïî÷óâñòâîâàòü ñâåæèé âîçäóõ). Komm, lass uns ausreiten (ïîéäåì, äàâàé ïîñêà÷åì /êóäà-íèáóäü/)!"

4          „Was!", rief Abraxas entsetzt (èñïóãàííî; entsetzen – óæàñàòü). „Wof?r h?ltst du mich eigentlich (çà êîãî, ñîáñòâåííî, òû ìåíÿ ïðèíèìàåøü)? Bin ich ein Eisvogel (/ðàçâå/ ÿ ãîëóáîé çèìîðîäîê: «ëåäÿíàÿ ïòè÷êà»)? Nein, diese Lausek?lte ist nichts f?r mich (ýòîò óæàñíûé, îòâðàòèòåëüíûé õîëîä íå äëÿ ìåíÿ; dieLaus– âîøü; dieK?lte– õîëîä)! Besten Dank f?r die Einladung (áîëüøîå ñïàñèáî çà ïðèãëàøåíèå)! Bleiben wir lieber daheim (ëó÷øå îñòàíåìñÿ äîìà) in der warmen Stube (â òåïëîé êîìíàòå)!"

5          Da sagte die kleine Hexe: „Na sch?n (íó, õîðîøî), wie du willst (êàê òû õî÷åøü)! Von mir aus (ïî ìíå, ÷òî äî ìåíÿ, òàê) kannst du zu Hause bleiben (òû ìîæåøü îñòàòüñÿ äîìà), dann reite ich eben allein (òîãäà ÿ, êàê ðàç = âñå ðàâíî, ïîñêà÷ó îäíà). Vor der K?lte ist mir nicht bange (õîëîä ìíå íå ñòðàøåí; bange – áîÿçëèâûé), ich werde mich warm genug anziehen (ÿ îäåíóñü äîñòàòî÷íî òåïëî)."

6          Die kleine Hexe zog sieben R?cke an (íàäåëà ñåìü þáîê; anziehen, ziehen-zog-gezogen; der Rock), immer einen ?ber den anderen (âñå îäíó ïîâåðõ äðóãîé). Dann band sie das grosse wollene Kopftuch um (ïîòîì îíà îáâÿçàëà = ïîâÿçàëà áîëüøîé øåðñòÿíîé ïëàòîê; umbinden, binden-band-gebunden – çàâÿçûâàòü; die Wolle – øåðñòü; der Kopf – ãîëîâà, das Tuch – ïëàòîê), fuhr in die Winterstiefel (âëåçëà â çèìíèå ñàïîãè; fahren-fuhr-gefahren /in/ – ïðîíèêàòüâî÷òî-íèáóäü; der Stiefel – ñàïîã) und streifte sich zwei Paar F?ustlinge ?ber (è íàòÿíóëà äâå ïàðû ðóêàâèö; ?berstreifen; der F?ustling = der Fausthandschuh, die Faust – êóëàê, der Handschuh – ïåð÷àòêà, die Hand – ðóêà, der Schuh – áàøìàê). So ausger?stet (îñíàùåííàÿ òàêèì îáðàçîì), schwang sie sich auf den Besen (âñêî÷èëà îíà íà ìåòëó; sich schwingen-schwang-geschwungen) und flitzte zum Schornstein hinaus (è ñòðåìèòåëüíî âûëåòåëà èç = ÷åðåç äûìîâóþ òðóáó; flitzen – íåñòèñü, ì÷àòüñÿ).

7          Bitterkalt war es draussen (ñíàðóæè áûëî î÷åíü õîëîäíî = áûë ëþòûé ìîðîç; bitter – ãîðüêèé, çëîé)! Die B?ume trugen (äåðåâüÿ íîñèëè = íà äåðåâüÿõ áûëè; der Baum; tragen-trug-getragen) dicke, weisse M?ntel (òîëñòûå áåëûå ïîêðîâû; der Mantel – ïàëüòî). Moos und Steine (ìîõ è êàìíè; das Moos; der Stein) waren unter dem Schnee verschwunden (èñ÷åçëè ïîä ñíåãîì; verschwinden; schwinden-schwand-geschwunden – óáûâàòü). Hier und da (òî òóò, òî òàì) f?hrten Schlittenspuren und Fussstapfen durch den Wald (÷åðåç ëåñ âåëè = ïî âñåìó ëåñó áûëè âèäíû ñëåäû ñàíåé è íîã; die Schlittenspur, der Schlitten – ñàíè, die Spur – ñëåä; die Fussstapfen – ñëåäûíîã, der Fuss – íîãà, ñòóïíÿ, die Stapfen – ñëåä/îòíîãè/).


1          Es war Winter geworden. Um das Hexenhaus heulte der Schneesturm und r?ttelte an den Fensterl?den. Der kleinen Hexe machte das wenig aus. Sie sass nun tagaus, tagein auf der Bank vor dem Kachelofen und w?rmte sich den R?cken. Ihre F?sse steckten in dicken Filzpantoffeln. Von Zeit zu Zeit klatschte sie in die H?nde – und jedes Mal, wenn sie klatschte, sprang eines der Holzscheite, die in der Kiste neben dem Ofen lagen, von selbst in das Feuerloch. Wenn sie aber gerade einmal Appetit auf Brat?pfel hatte, so brauchte sie nur mit den Fingern zu schnalzen. Da kamen sofort ein paar ?pfel aus der Vorratskammer gerollt und h?pften ins Bratrohr.

2          Dem Raben Abraxas gefiel das. Er versicherte immer wieder aufs Neue: „So l?sst sich der Winter ganz gut aush?rten!"

3          Aber die kleine Hexe verlor mit der Zeit allen Spass an dem faulen Leben. Eines Tages erkl?rte sie missmutig: „ Soll ich vielleicht den ganzen Winter lang auf der Ofenbank sitzen und mir den R?cken w?rmen? Ich brauche mal wieder Bewegung und frische Luft um die Nase. Komm, lass uns ausreiten!"

4          „Was!", rief Abraxas entsetzt. „Wof?r h?ltst du mich eigentlich? Bin ich ein Eisvogel? Nein, diese Lausek?lte ist nichts f?r mich! Besten Dank f?r die Einladung! Bleiben wir lieber daheim in der warmen Stube!"

5          Da sagte die kleine Hexe: „Na sch?n, wie du willst! Von mir aus kannst du zu Hause bleiben, dann reite ich eben allein. Vor der K?lte ist mir nicht bange, ich werde mich warm genug anziehen."

6          Die kleine Hexe zog sieben R?cke an, immer einen ?ber den anderen. Dann band sie das grosse wollene Kopftuch um, fuhr in die Winterstiefel und streifte sich zwei Paar F?ustlinge ?ber. So ausger?stet, schwang sie sich auf den Besen und flitzte zum Schornstein hinaus.

7          Bitterkalt war es draussen! Die B?ume trugen dicke, weisse M?ntel. Moos und Steine waren unter dem Schnee verschwunden. Hie und da f?hrten Schlittenspuren und Fussstapfen durch den Wald.


1          Die kleine Hexe lenkte den Besen (íàïðàâèëà ìåòëó) zum n?chsten Dorf (ê áëèæàéøåé äåðåâíå; nahe /n?her, n?chst/ – áëèçêèé). Die H?fe waren tief eingeschneit (äâîðû áûëè ãëóáîêî çàíåñåíû ñíåãîì; einschneien; der Schnee – ñíåã). Der Kirchturm trug (íà êîëîêîëüíå áûëà: «êîëîêîëüíÿ íîñèëà»; die Kirche – öåðêîâü, der Turm – áàøíÿ; tragen-trug-getragen) eine Pudelm?tze von Schnee (ìîõíàòàÿ øàïêà èç ñíåãà; der Pudel – ïóäåëü, die M?tze). Aus allen Schornsteinen stieg der Rauch auf (èç âñåõ òðóá ïîäíèìàëñÿ äûì; aufsteigen, steigen-stieg-gestiegen). Die kleine Hexe h?rte im Vor?berreiten (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñëûøàëà, ïðîëåòàÿ ìèìî: «â ïðîëåòå ìèìî»), wie die Bauern und ihre Knechte (êàê êðåñòüÿíå è èõ áàòðàêè; der Bauer; der Knecht) in den Scheunen das Korn droschen (ìîëîòèëè çåðíî â àìáàðàõ; die Scheune – ñàðàé, àìáàð; dreschen-drosch-gedroschen): Rum-pum-pum, rum-pum-pum.

2          Auf den H?geln hinter dem Dorf (íà ïðèãîðêå çà äåðåâíåé) wimmelte es von Kindern (êèøåëî îò äåòåé), die Schlitten fuhren (êîòîðûå êàòàëèñü íà ñàíêàõ; fahren-fuhr-gefahren). Auch Skifahrer waren darunter (ñðåäè íèõ áûëè è ëûæíèêè; der Ski – ëûæà, Ski fahren – êàòàòüñÿíàëûæàõ). Die kleine Hexe sah ihnen zu (îíà íàáëþäàëà çà íèìè; zusehen, sehen-sah-gesehen), wie sie um die Wette bergab sausten (êàê îíè íàïåðåãîíêè ì÷àëèñü ñ ãîðû; um die Wette – íàïåðåãîíêè, die Wette – ïàðè; bergab – ñãîðû, der Berg – ãîðà). Kurze Zeit sp?ter (âñêîðå ïîñëå ýòîãî: «êîðîòêîå âðåìÿ ïîçæå») kam auf der Strasse ein Schneepflug gefahren (ïðèåõàë ïî óëèöå ïëóã-ñíåãîî÷èñòèòåëü; der Schnee – ñíåã, der Pflug – ïëóã). Dem folgte sie eine Weile nach (çà íèì ñëåäîâàëà îíà íåêîòîðîå âðåìÿ; nachfolgen); dann schloss sie sich einem Schw?rm Kr?hen an (ïîòîì îíà ïðèñîåäèíèëàñü ê ñòàå âîðîí; sich anschliessen, schliessen-schloss-geschlossen; die Kr?he – âîðîíà), der zur Stadt flog (êîòîðàÿ /ñòàÿ/ ëåòåëà ê ãîðîäó).

3          Ich will in die Stadt hineingehen (ìíå íóæíî /âîéòè/ â ãîðîä), dachte sie (äóìàëà îíà; denken-dachte-gedacht), um mich ein wenig warm zu laufen (÷òîáû íåìíîãî ñîãðåòüñÿ õîäüáîé; laufen – èäòèïåøêîì). Inzwischen (òåì âðåìåíåì) war es ihr n?mlich (åé êàê ðàç) trotz der sieben R?cke und zwei Paar F?ustlinge (íåñìîòðÿ íà ñåìü þáîê è äâå ïàðû ðóêàâèö) j?mmerlich kalt geworden (ñòàëî ñîâñåì: «ñàìûì æàëêèì îáðàçîì» õîëîäíî; der Jammer – ãðîìêèéïëà÷; áåäà, æàëîñòü).

4          Den Besen brauchte sie diesmal nicht zu verstecken (íà ýòîò ðàç åé íå íóæíî áûëî ïðÿòàòü ìåòëó), sie schulterte ihn (îíà âçÿëà åå íà ïëå÷î /êàê ðóæüå èëè ëîïàòó/; die Schulter – ïëå÷î). Nun sah sie aus (òåïåðü îíà âûãëÿäåëà; aussehen, sehen-sah-gesehen) wie ein ganz gew?hnliches altes M?tterchen (êàê ñîâñåì îáûêíîâåííàÿ ñòàðóøêà), das zum Schneer?umen ging (êîòîðàÿ øëà íà óáîðêó ñíåãà; r?umen – óáèðàòü). Niemand (íèêòî), der ihr begegnete (/èç òåõ,/ êòî âñòðåòèë åå), dachte sich etwas dabei (íå ïðåäñòàâèë ñåáå ÷åãî-íèáóäü = íè÷åãî íå çàïîäîçðèë; sichdenken– ïðåäñòàâëÿòü: «äóìàòü» ñåáå). Die Leute hatten es alle eilig (âñå ëþäè ñïåøèëè; eilig– ñïåøíûé) und stapften (è òÿæåëî ñòóïàëè) mit eingezogenen K?pfen (ñ âòÿíóòûìè /â ïëå÷è/ ãîëîâàìè; einziehen– âòÿãèâàòü) an ihr vor?ber (ìèìî íåå).

5          Gar zu gern (ñ áîëüøèì óäîâîëüñòâèåì: «âåñüìà ñëèøêîì îõîòíî») h?tte die kleine Hexe wieder einmal einen Blick in die Schaufenster der Gesch?fte geworfen (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñíîâà ïîñìîòðåëà áû: «áðîñèëà áû âçãëÿä» íà âèòðèíû ìàãàçèíîâ; dasSchaufenster, schauen– ñìîòðåòü, dasFenster– îêíî; dasGesch?ft; werfen-warf-geworfen– áðîñàòü). Aber die Scheiben (îêîííûå ñòåêëà; dieScheibe) waren ganz mit Eisblumen bedeckt (áûëè ñîâåðøåííî = ñïëîøü ïîêðûòû ëåäÿíûìè óçîðàìè; dieEisblume, das Eis– ëåä, dieBlume– öâåòîê). Der Stadtbrunnen war zugefroren (ãîðîäñêîé ôîíòàí çàìåðç; dieStadt, derBrunnen; zufrieren; frieren-fror-gefroren– ìåðçíóòü) und von den Wirtshausschildern (à ñ âûâåñîê òðàêòèðîâ; dasWirthaus– òðàêòèð; derWirt– õîçÿèí; dasSchild– âûâåñêà) hingen lange Eiszapfen (ñâèñàëè äëèííûå ëåäÿíûå ñîñóëüêè; dasEis– ëåä; derZapfen– ñîñóëüêà).

6          Auf dem Marktplatz (íà ðûíî÷íîé ïëîøàäè) stand eine schmale, gr?n gestrichene Holzbude (ñòîÿëà óçêàÿ, ïîêðàøåííàÿ â çåëåíûé öâåò, äåðåâÿííàÿ áóäêà; stehen-stand-gestanden; anstreichen- strichan- angestrichen– ïîêðàñèòü; dasHolz– äðåâåñèíà, dieBude– áóäêà, ëàðåê). Davor stand ein eisernes ?fchen (ïåðåä íåé ñòîÿëà æåëåçíàÿ ïå÷óðêà); und hinter dem ?fchen stand (à çà ïå÷óðêîé ñòîÿë), mit dem R?cken zur Bude (ñïèíîé ê áóäêå), ein kleines, verhutzeltes M?nnlein (ìàëåíüêèé, âûñîõøèé ÷åëîâå÷åê). Das trug einen weiten Kutschermantel (íà íåì áûëî íàäåòî øèðîêîå ïàëüòî èçâîç÷èêà; derKutscher– êó÷åð, derMantel) und Filzschuhe (è âîéëî÷íûå òóôëè). Den Kragen hatte es hochgeklappt (âîðîòíèê áûë âûñîêî ïîäíÿò; hoch– âûñîêèé, klappen– îòêèíóòü) und die M?tze hatte es tief ins Gesicht gezogen (à øàïêà áûëà ãëóáîêî íàòÿíóòà = íàäâèíóòà íà ëèöî; ziehen-zog-gezogen). Von Zeit zu Zeit nieste das M?nnlein (âðåìÿ îò âðåìåíè ÷åëîâå÷åê ÷èõàë). Die Tropfen fielen dann stets (êàïëè ïàäàëè òîãäà âñå âðåìÿ; fallen-fiel-gefallen) auf die gl?hende Ofenplatte (íà ðàñêàëåííóþ ïîâåðõíîñòü ïå÷êè; der Ofen, die Platte) und zischten (è øèêàëè = øèïåëè).


1          Die kleine Hexe lenkte den Besen zum n?chsten Dorf. Die H?fe waren tief eingeschneit. Der Kirchturm trug eine Pudelm?tze von Schnee. Aus allen Schornsteinen stieg der Rauch auf. Die kleine Hexe h?rte im Vor?berreiten, wie die Bauern und ihre Knechte in den Scheunen das Korn droschen: Rum-pum-pum, rum-pum-pum.

2          Auf den H?geln hinter dem Dorf wimmelte es von Kindern, die Schlitten fuhren. Auch Skifahrer waren darunter. Die kleine Hexe sah ihnen zu, wie sie um die Wette bergab sausten. Kurze Zeit sp?ter kam auf der Strasse ein Schneepflug gefahren. Dem folgte sie eine Weile nach; dann schloss sie sich einem Schw?rm Kr?hen an, der zur Stadt flog.

3          Ich will in die Stadt hineingehen, dachte sie, um mich ein wenig warm zu laufen. Inzwischen war es ihr n?mlich trotz der sieben R?cke und zwei Paar F?ustlinge j?mmerlich kalt geworden.

4          Den Besen brauchte sie diesmal nicht zu verstecken, sie schulterte ihn. Nun sah sie aus wie ein ganz gew?hnliches altes M?tterchen, das zum Schneer?umen ging. Niemand, der ihr begegnete, dachte sich etwas dabei. Die Leute hatten es alle eilig und stapften mit eingezogenen K?pfen an ihr vor?ber.

5             Gar zu gern h?tte die kleine Hexe wieder einmal einen Blick in die Schaufenster der Gesch?fte geworfen. Aber die Scheiben waren ganz mit Eisblumen bedeckt. Der Stadtbrunnen war zugefroren und von den Wirtshausschildern hingen lange Eiszapfen.

6          Auf dem Marktplatz stand eine schmale, gr?n gestrichene Holzbude. Davor stand ein eisernes ?fchen; und hinter dem ?fchen stand, mit dem R?cken zur Bude, ein kleines, verhutzeltes M?nnlein. Das trug einen weiten Kutschermantel und Filzschuhe. Den Kragen hatte es hochgeklappt und die M?tze hatte es tief ins Gesicht gezogen. Von Zeit zu Zeit nieste das M?nnlein. Die Tropfen fielen dann stets auf die gl?hende Ofenplatte und zischten.


1          „Was machst du da (÷òî òû òóò äåëàåøü)?", fragte die kleine Hexe das M?nnlein.

2          „Siehst du das nicht (/à/ òû íå âèäèøü)? Ich – haptschi (àï-÷õè)! – ich brate Maroni (ÿ æàðþ ìàðîíè; die Marone – êàøòàí)."

3          „Maroni? Was ist das (÷òî ýòî)?"

4          „Kastanien sind es (ýòî – êàøòàíû; die Kastanie – êàøòàí)", erkl?rte das M?nnlein (îáúÿñíèë ÷åëîâå÷åê). Dann hob es den Deckel vom ?fchen (ïîòîì îí ïîäíÿë êðûøêó ñ ïå÷óðêè; heben-hob-gehoben) und fragte sie: „M?chtest du welche (õîòåëà áû òû êàêèå-íèáóäü = õî÷åøü ïîïðîáîâàòü)? Zehn Pfennig die kleine T?te (äåñÿòü ïôåííèãîâ ìàëåíüêèé ïàêåòèê) und zwanzig die grosse. Ha-a-ptschi!"

5          Der kleinen Hexe stieg der Duft der ger?steten Kastanien in die Nase (ïî÷óâñòâîâàëà àðîìàò æàðåíûõ êàøòàíîâ; die Nase – íîñ; steigen-szieg-gestigen – ïîäíèìàòüñÿ; r?sten – æàðèòü). „Ich m?chte ganz gern einmal davon kosten (ÿ âïîëíå îõîòíî õîòåëà áû ïîïðîáîâàòü = ñ óäîâîëüñòâèåì ïîïðîáîâàëà áû êàêîé-íèáóäü èç íèõ), aber ich habe kein Geld mit (íî ó ìåíÿ íåò ñ ñîáîé äåíåã; mithaben– èìåòü ïðè ñåáå)."

6          „Dann will ich dir ausnahmsweise (â âèäå èñêëþ÷åíèÿ; dieAusnahme– èñêëþ÷åíèå, dieWeise– ñïîñîá) ein paar umsonst geben (äàì íåñêîëüêî äàðîì = áåñïëàòíî)", sagte das M?nnlein. „Bei dieser B?renk?lte (ïðè ýòîì ñîáà÷üåì õîëîäå: «ìåäâåæüåì õîëîäå»; dieB?r– ìåäâåäü, dieK?lte– õîëîä) wirst du was Warmes vertragen k?nnen (òåáå íóæíî, ïîæàëóé, ÷òî-òî òåïëîå: «òû ñìîæåøü ÷òî-òî òåïëîå ïåðåíåñòè, âûòåðïåòü»). Haptschi (àï-÷õè), dass es wahr ist (ýòî óæ â ïðàâäó òàê: «÷òî ýòî ïðàâäà, äåéñòâèòåëüíî»)!"

7          Das M?nnlein schnalzte sich in die Finger (ùåëêíóë ïàëüöàìè). Dann langte es eine Handvoll Kastanien aus dem Bratrohr (çàòåì îí äîñòàë ãîðñòî÷êó êàøòàíîâ èç äóõîâêè; die Hand – ëàäîíü, voll – ïîëíûé) und tat sie (è ïîëîæèë èõ; tun-tat-getan) in eine T?te von braunem Packpapier (â ïàêåòèê èç êîðè÷íåâîé óïàêîâî÷íîé áóìàãè; das Packpapier, packen – óïàêîâûâàòü, das Papier – áóìàãà). Die gab es der kleinen Hexe (åãî äàë îí ìàëåíüêîé âåäüìå; geben-gab-gegeben) und sagte:

8          „Da, nimm sie (âîò, âîçüìè åãî /ïàêåòèê/)! Aber bevor du sie in den Mund steckst (íî ïðåæäå, ÷åì òû ñóíåøü èõ /êàøòàíû/ â ðîò), musst du sie absch?len (òû äîëæíà èõ î÷èñòèòü; dieSchale– ñêîðëóïà, êîæèöà)."

9          „Danke sch?n", sagte die kleine Hexe und kostete (è ïîïðîáîâàëà). „Hm, die sind gut (îíè õîðîøè)!", rief sie ?berrascht (âîñêëèêíóëà îíà óäèâëåííî; ?berraschen – óäèâëÿòü); und dann meinte sie (à ïîòîì ñêàçàëà):

10         „Weisst du (çíàåøü), dich k?nnte man fast beneiden (òåáå ïî÷òè ìîæíî ïîçàâèäîâàòü; der Neid – çàâèñòü)! Du hast eine leichte Arbeit (ó òåáÿ ëåãêàÿ ðàáîòà) und brauchst nicht zu frieren (è òåáå íå íóæíî ìåðçíóòü), weil du am warmen Ofen stehst (òàê êàê òû ñòîèøü ó òåïëîé ïå÷êè)."

11         „Sage das nicht (íå ãîâîðè ýòîãî = íå ñêàæè)!", widersprach das M?nnlein (âîçðàçèë; widersprechen, sprechen-sprach-gesprochen; wider – ïðîòèâ). „Wenn man den ganzen Tag in der K?lte steht (êîãäà âåñü äåíü ñòîèøü íà ìîðîçå), friert man trotzdem (âñå æå = âñå ðàâíî çàìåðçàåøü). Da hilft auch das eiserne ?fchen nichts (òóò è æåëåçíàÿ ïå÷óðêà íè÷åì íå ïîìîæåò). Daran verbrennt man sich h?chstens die Finger (ñàìîå áîëüøåå îá íåå îáîææåøü ñåáå ïàëüöû; sich die Finger verbrennen), wenn man die heissen Maroni herausholt (êîãäà âûòàñêèâàåøü ãîðÿ÷èå êàøòàíû). – Haptschi! – Aber sonst? Meine F?sse sind ein Paar Eiszapfen (ìîè íîãè – ïàðà ëåäÿíûõ ñîñóëåê), sage ich dir (ñêàæó ÿ òåáå)! Und die Nase erst (à íîñ è òîãî áîëüøå)! Ist sie nicht rot (ðàçâå îí íå êðàñíûé) wie eine Christbaumkerze (êàê ñâå÷à íà ðîæäåñòâåíñêîé åëêå; Christ = Christus – Õðèñòîñ, der Baum – äåðåâî, die Kerze – ñâå÷à)? Den Schnupfen werde ich nicht mehr los (ÿ áîëüøå íå îòäåëàþñü îò íàñìîðêà; loswerden). Es ist zum Verzweifeln (òóò îò÷àÿòüñÿ ìîæíî: «ýòî ê îò÷àÿíèþ»)!"

12         Wie zur Bekr?ftigung (êàê = êàê-áóäòî â ïîäòâåðæäåíèå) nieste das M?nnlein schon wieder (÷åëîâå÷åê îïÿòü ÷èõíóë). Es nieste so herzzerreissend (îí ÷èõàë òàê äóøåðàçäèðàþùå; das Herz – ñåðäöå, zerreissen – ðàçðûâàòü; reissen – ðâàòü), dass die Holzbude wackelte (÷òî äåðåâÿííàÿ áóäêà êà÷àëàñü) und der Markt davon widerhallte (à ðûíîê îòçûâàëñÿ îò ýòîãî ýõîì = è çâóê îò ýòîãî ðàçíîñèëñÿ ïî âñåìó ðûíêó; der Widerhall – ýõî, îòçâóê; der Hall – çâóê).

13         Da dachte die kleine Hexe (òóò ïîäóìàëà; denken-dachte-gedacht): Dem k?nnen wir abhelfen (ýòîìó ìû ìîæåì ïîìî÷ü)! Warte mal (ïîñòîé-êà)... Und sie murmelte einen Zauberspruch (è îíà ïðîáîðìîòàëà çàêëèíàíèå; der Zauber – êîëäîâñòâî, der Spruch – èçðå÷åíèå, çàêëèíàíèå), aber heimlich (íî ñêðûòíî). Dann fragte sie:

14         „Ist dir noch immer kalt an den Zehen (òåáå âñå åùå õîëîäíî ïàëüöàì /íà íîãàõ/; die Zehe)?"

15         „Im Augenblick nicht mehr (â íàñòîÿùèé ìîìåíò = ñåé÷àñ áîëüøå íåò)", sagte das M?nnlein. „Ich glaube (ÿ äóìàþ), die K?lte hat etwas nachgelassen (ìîðîç íåìíîãî îñëàáåë; nachlassen). Ich merke es an der Nasenspitze (ÿ çàìå÷àþ ýòî ïî êîí÷èêó íîñà; die Nase, die Spitze). Wie kommt das nur (êàê ýòî òîëüêî ïðîèçîøëî)?"

16         „Frag mich nicht (íå ñïðàøèâàé ìåíÿ)", sagte die kleine Hexe, „ich muss jetzt nach Hause reiten (ÿ äîëæíà ñåé÷àñ ëåòåòü: «åõàòü âåðõîì» äîìîé)."

17         „Nach Hause – reiten?!"

18         „Habe ich etwas von reiten gesagt (/ðàçâå/ ÿ ñêàçàëà ÷òî-òî î ïîëåòå)? Du wirst dich verh?rt haben (òû, äîëæíî áûòü, îñëûøàëñÿ; sich verh?ren)."

19         „Muss wohl so sein (äîëæíî áûòü òàê)", sprach das M?nnlein. „Auf Wiedersehen!"

20         „Auf Wiedersehen", sagte die kleine Hexe. „Und danke sch?n!"

21         „Bitte sehr, bitte sehr, keine Ursache (íå çà ÷òî; die Ursache – ïðè÷èíà, îñíîâàíèå)!"

22         Bald danach (âñêîðå ïîñëå ýòîãî) kamen zwei Buben ?ber den Marktplatz gelaufen (÷åðåç ðûíî÷íóþ ïëîùàäü ïðèáåæàëè äâà ìàëü÷èêà), die riefen (êîòîðûå êðè÷àëè; rufen-rief-gerufen): „Schnell (áûñòðî), schnell, Herr Maronimann! Jedem von uns f?r ein Zehnerl (êàæäîìó èç íàñ ïî äåñÿòî÷êó)!"

23         „Jawohl (êîíå÷íî), bitte sch?n, zweimal (äâà ðàçà) f?r ein Zehnerl!"

24         Der Maronimann griff in das Bratrohr (ñóíóë ðóêó â äóõîâêó; greifen-griff-gegriffen – õâàòàòü).

25         Aber zum ersten Mal (íî âïåðâûå) in seinem ganzen langen Maronimannleben (âî âñåé ñâîåé äîëãîé æèçíè ïðîäàâöà êàøòàíîâ) verbrannte er sich an den heissen Kastanien nicht die Finger (îí íå îáæåã ñåáå ïàëüöû î ãîðÿ÷èå êàøòàíû; verbrennen; brennen-brannte-gebrannt – ãîðåòü). Er verbrannte sie sich ?berhaupt nie mehr (îí âîîáùå áîëüøå íèêîãäà èõ íå îáæèãàë). Und es fror ihn auch nie mehr an den Zehen (è òàêæå íèêîãäà áîëüøå íå çàìåðçàëè ó íåãî ïàëüöû íîã: «åìó íå ìîðîçèëî íà ïàëüöàõ»; frieren-fror-gefroren). Und auch an der Nase nicht (è íîñ òîæå áîëüøå íå çàìåðçàë). Der Schnupfen war f?r alle Zeiten wie weggeblasen (íàñìîðê íàâñåãäà áåññëåäíî èñ÷åç; wegblasen – ñäóâàòü; blasen– äóòü). Und wenn er doch einmal wieder niesen wollte (à åñëè áû îí âñå æå êîãäà-íèáóäü çàõîòåë ñíîâà ÷èõíóòü), so musste der gute Maronimann eine Prise Schnupftabak nehmen (òî äîëæåí áûë áû äîáðûé ïðîäàâåö êàøòàíîâ âçÿòü ùåïîòêó íþõàòåëüíîãî òàáàêà; der Schnupftabak, schnupfen – íþõàòü, der Tabak).


1          „Was machst du da?", fragte die kleine Hexe das M?nnlein.

2          „Siehst du das nicht? Ich – haptschi! – ich brate Maroni."

3          „Maroni? Was ist das?"

4          „Kastanien sind es", erkl?rte das M?nnlein. Dann hob es den Deckel vorn ?fchen und fragte sie: „M?chtest du welche? Zehn Pfennig die kleine T?te und zwanzig die grosse. Ha-a-ptschi!"

5          Der kleinen Hexe stieg der Duft der ger?steten Kastanien in die Nase. „Ich m?chte ganz gern einmal davon kosten, aber ich habe kein Geld mit."

6          „Dann will ich dir ausnahmsweise ein paar umsonst geben", sagte das M?nnlein. „Bei dieser B?renk?lte wirst du was Warmes vertragen k?nnen. Haptschi, dass es wahr ist!"

7          Das M?nnlein schnalzte sich in die Finger. Dann langte es eine Handvoll Kastanien aus dem Bratrohrund tat sie in eine T?te von braunem Packpapier. Die gab es der kleinen Hexe und sagte:

8          „Da, nimm sie! Aber bevor du sie in den Mund steckst, musst du sie absch?len."

9          „Danke sch?n", sagte die kleine Hexe und kostete. „Hm, die sind gut!", rief sie ?berrascht; und dann meinte sie:

10        „Weisst du, dich k?nnte man fast beneiden! Du hast eine leichte Arbeit und brauchst nicht zu frieren, weil du am warmen Ofen stehst."

11        „Sage das nicht!", widersprach das M?nnlein. „Wenn man den ganzen Tag in der K?lte steht, friert man trotzdem. Da hilft auch das eiserne ?fchen nichts. Daran verbrennt man sich h?chstens die Finger, wenn man die heissen Maroni herausholt. – Haptschi! – Aber sonst? Meine F?sse sind ein Paar Eiszapfen, sage ich dir! Und die Nase erst! Ist sie nicht rot wie eine Christbaumkerze? Den Schnupfen werde ich nicht mehr los. Es ist zum Verzweifeln!"

12        Wie zur Bekr?ftigung nieste das M?nnlein schon wieder. Es nieste so herzzerreissend, dass die Holzbude wackelte und der Markt davon widerhallte.

13        Da dachte die kleine Hexe: Dem k?nnen wir abhelfen! Warte mal... Und sie murmelte einen Zauberspruch, aber heimlich. Dann fragte sie:

14        „Ist dir noch immer kalt an den Zehen?"

15        „Im Augenblick nicht mehr", sagte das M?nnlein. „Ich glaube, die K?lte hat etwas nachgelassen. Ich merke es an der Nasenspitze. Wie kommt das nur?"

16        „Frag mich nicht", sagte die kleine Hexe, „ich muss jetzt nach Hause reiten."

17        „Nach Hause – reiten?!"

18        „Habe ich etwas von reiten gesagt? Du wirst dich verh?rt haben."

19        „Muss wohl so sein", sprach das M?nnlein. „Auf Wiedersehen!"

20        „Auf Wiedersehen", sagte die kleine Hexe. „Und danke sch?n!"

21        „Bitte sehr, bitte sehr, keine Ursache!"

22        Bald danach kamen zwei Buben ?ber den Marktplatz gelaufen, die riefen: „Schnell, schnell, Herr Maronimann! Jedem von uns f?r ein Zehnerl!"

23        „Jawohl, bitte sch?n, zweimal f?r ein Zehnerl!"

24        Der Maronimann griff in das Bratrohr.

25        Aber zum ersten Mal in seinem ganzen langen Maronimannleben verbrannte er sich an den heissen Kastanien nicht die Finger. Er verbrannte sie sich ?berhaupt nie mehr. Und es fror ihn auch nie mehr an den Zehen. Und auch an der Nase nicht. Der Schnupfen war f?r alle Zeiten wie weggeblasen. Und wenn er doch einmal wieder niesen wollte, so musste der gute Maronimann eine Prise Schnupftabak nehmen.




Besser als sieben R?cke

(ëó÷øå, ÷åì ñåìü þáîê; gut /besser, best/ –õîðîøèé; der Rock)


1          Als die kleine Hexe ums Dunkelwerden (êîãäà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñ íàñòóïëåíèåì òåìíîòû; das Dunkelwerden, das Dunkel – òåìíîòà, das Werden, werden – ñòàíîâèòüñÿ) wieder nach Hause kam (ñíîâà âåðíóëàñü äîìîé; kommen), wollte der Rabe Abraxas gleich wissen (âîðîí Àáðàêñàñ çàõîòåë íåìåäëåííî çíàòü), wie es ihr auf dem Ausritt ergangen sei (êàê ïðîøåë åå âûåçä /âåðõîì/; ergehen). Aber die kleine Hexe entgegnete z?hneklappernd (âîçðàçèëà, ñòó÷à çóáàìè; der Zahn – çóá, klappern – ãðåìåòü):

2          „D-das w-will ich dir sp-p?ter erz?hlen (ýòî ÿ òåáå ïîçæå ðàññêàæó; sp?t – ïîçäíèé). Zuallererst (ïðåæäå âñåãî; all – âåñü, erst – ñïåðâà) m-muss ich mir einen T-Tee kochen (ÿ äîëæíà ñåáå /çà/âàðèòü ÷àé), w-weil mir so k-kalt ist (ïîòîìó, ÷òî ìíå òàê õîëîäíî), d-dass ich k-kaum sp-prechen kann (÷òî ÿ åäâà ìîãó ãîâîðèòü)."

3          „Siehst du wohl (âîò âèäèøü)!", kr?chzte Abraxas, „das hast du nun davon (âîò ÷òî èìååøü òû òåïåðü îò òîãî), dass du bei dieser Hundek?lte unbedingt ausreiten musstest (÷òî òû â ýòîò ñîáà÷èé õîëîä íåïðåìåííî äîëæíà áûëà âûåõàòü /âåðõîì/; die Hundek?lte, das Hund, die K?lte)! Aber du hast ja nicht auf mich h?ren wollen (íî òû æå íå çàõîòåëà ìåíÿ ïîñëóøàòü; auf jemanden h?ren – ñëóøàòüñÿêîãî-ëèáî)!"

4          Die kleine Hexe kochte sich einen grossen Topf Kr?utertee (ñâàðèëà ñåáå áîëüøóþ êàñòðþëþ òðàâÿíîãî ÷àÿ; das Kraut – òðàâà, der Tee – ÷àé). Den s?sste sie mit viel Zucker (åãî îíà ïîäñëàñòèëà áîëüøèì êîëè÷åñòâîì ñàõàðà; derZucker). Dann schl?rfte sie (ïîòîì îíà øóìíî ïîòÿãèâàëà) von dem heissen Gebr?u (/ýòî/ ãîðÿ÷åå âàðåâî). Das tat ihr sehr wohl (ýòî áûëî åé î÷åíü ïðèÿòíî: «ýòî äåëàëî åé î÷åíü õîðîøî»; tun-tat-getan) und bald wurde ihr wieder w?rmer (è âñêîðå åé ñíîâà ñòàëî òåïëåå; warm – òåïëûé). Da zog sie die sieben R?cke bis auf den untersten aus (òîãäà îíà ñíÿëà ñåìü þáîê âïëîòü äî ñàìîé íèæíåé = êðîìå ñàìîé íèæíåé; ausziehen, ziehen-zog-gezogen; unter – íèæíèé), streifte Schuhe und Str?mpfe ab (ñíÿëà áàøìàêè è ÷óëêè; der Schuh; der Strumpf; abstreifen), fuhr in die Filzpantoffeln (âëåçëà â âîéëî÷íûå òóôëè; fahren-fuhr-gefahren /in/ – ïðîíèêàòüâî÷òî-ëèáî) und sagte:

5          „Dass ich erb?rmlich gefroren habe (/òî,/ ÷òî ÿ ñòðàøíî çàìåðçëà; erb?rmlich frieren-fror-gefroren), will ich ja nicht bestreiten (ÿ æå íå îòðèöàþ; bestreiten – îñïàðèâàòü, der Streit – ñïîð). Aber ich sage dir (íî ÿ ñêàæó òåáå): Sch?n war es trotzdem (âñå æå ýòî áûëî ïðåêðàñíî; trotzdem– íåñìîòðÿ íà ýòî)!"

6          Sie setzte sich auf die Ofenbank (îíà ñåëà íà ñêàìüþ ó ïå÷êè; sich setzen) und begann zu erz?hlen (è íà÷àëà ðàññêàçûâàòü; beginn-begann-begonnen). Der Rabe Abraxas h?rte ihr schweigend zu (ñëóøàë åå ìîë÷à; zuh?ren; schweigen – ìîë÷àòü).

7          Erst nach der Geschichte mit dem Maronimann (òîëüêî ïîñëå èñòîðèè ñ ïðîäàâöîì êàøòàíîâ) unterbrach er sie (îí ïðåðâàë åå; unterbrechen; brechen-brach-gebrochen – ðàçáèâàòü, ëîìàòü) und warf ein (è âñòàâèë /ñëîâî/, âìåøàëñÿ; einwerfen; werfen – áðîñàòü):

8          „Also weisst du (èòàê, òû çíàåøü), allm?hlich verstehe ich ?berhaupt nichts mehr (ÿ ïåðåñòàþ âîîáùå ÷òî-íèáóäü ïîíèìàòü: «ïîñòåïåííî ÿ íå ïîíèìàþ áîëüøå âîîáùå íè÷åãî»)! Diesem Maronimann (ýòîìó ïðîäàâöó êàøòàíîâ) hilfst du mit deiner Hexerei gegen die K?lte (òû ñâîèì êîëäîâñòâîì ïîìîãàåøü ïåðåíîñèòü õîëîä: «ïðîòèâ õîëîäà»), aber dir selbst hast du nicht geholfen (íî ñåáå ñàìîé òû íå ïîìîãëà; helfen-half-geholfen)? Was soll man da als vern?nftiger Rabe sagen (÷òî òóò, êàê ðàçóìíûé âîðîí, ÿ äîëæåí ñêàçàòü)?"

9          „Wie meinst du das (÷òî òû èìååøü â âèäó)?", fragte die kleine Hexe.

10         „Wie werde ich das schon meinen (êàê ÷òî ÿ èìåþ â âèäó)! Wenn ich du w?re (åñëè áû ÿ áûë òû = òîáîé) und hexen k?nnte (è óìåë áû êîëäîâàòü), dann brauchte ich ganz gewiss keinen Kr?utertee (òîãäà ìíå, íåñîìíåííî: «âïîëíå îïðåäåëåííî», íå íóæåí áû áûë íèêàêîé òðàâÿíîé ÷àé), um mich aufzuw?rmen (÷òîáû ñîãðåòüñÿ; warm– òåïëûé)! Ich w?rde es gar nicht erst so weit kommen lassen (ÿ áû, ïðåæäå âñåãî, âîâñå íå ïîçâîëèë ýòîìó òàê äàëåêî çàéòè)!"

11         „Aber ich habe doch alles getan (íî ÿ æå ñäåëàëà âñå), was ich tun konnte (÷òî ìîãëà ñäåëàòü)!", sagte die kleine Hexe. „Ich habe mir zwei Paar F?ustlinge angezogen, die Winterstiefel, das wollene Kopftuch und sieben R?cke (íàäåëà äâå ïàðû ðóêàâèö, ...)..."

12         „Ach was (ïîäóìàåøü)!", rief Abraxas. „Ich w?sste ein Mittel gegen den Frost (ÿ çíàë áû = ïðèìåíèë áû ñðåäñòâî ïðîòèâ ìîðîçà), das ist besser (êîòîðîå ëó÷øå) als sieben R?cke!"

13         „Besser als sieben R?cke?"

14         „Viel besser (íàìíîãî ëó÷øå)! So wahr (/ýòî/ òàê æå âåðíî) ich ein Rabe bin (êàê òî, ÷òî ÿ – âîðîí) und Abraxas heisse (è çîâóò ìåíÿ Àáðàêñàñ)!"


1          Als die kleine Hexe ums Dunkelwerden wieder nach Hause kam, wollte der Rabe Abraxas gleich wissen, wie es ihr auf dem Ausritt ergangen sei. Aber die kleine Hexe entgegnete z?hneklappernd:

2          „D-das w-will ich dir sp-p?ter erz?hlen. Zuallererst m-muss ich mir einen T-Tee kochen, w-weil mir so k-kalt ist, d-dass ich k-kaum sp-prechen kann."

3          „Siehst du wohl!", kr?chzte Abraxas, „das hast du nun davon, dass du bei dieser Hundek?lte unbedingt ausreiten musstest! Aber du hast ja nicht auf mich h?ren wollen!"

4          Die kleine Hexe kochte sich einen grossen Topf Kr?utertee. Den s?sste sie mit viel Zucker. Dann schl?rfte sie von dem heissen Gebr?u. Das tat ihr sehr wohl und bald wurde ihr wieder w?rmer. Da zog sie die sieben R?cke bis auf den untersten aus, streifte Schuhe und Str?mpfe ab, fuhr in die Filzpantoffeln und sagte:

5          „Dass ich erb?rmlich gefroren habe, will ich ja nicht bestreiten. Aber ich sage dir: Sch?n war es trotzdem!"

6          Sie setzte sich auf die Ofenbank und begann zu erz?hlen. Der Rabe Abraxas h?rte ihr schweigend zu.

7          Erst nach der Geschichte mit dem Maronimann unterbrach er sie und warf ein:

8          „Also weisst du, allm?hlich verstehe ich ?berhaupt nichts mehr! Diesem Maronimann hilfst du mit deiner Hexerei gegen die K?lte, aber dir selbst hast du nicht geholfen? Was soll man da als vern?nftiger Rabe sagen?"

9          „Wie meinst du das?", fragte die kleine Hexe.

10        „Wie werde ich das schon meinen! Wenn ich du w?re und hexen k?nnte, dann brauchte ich ganz gewiss keinen Kr?utertee, um mich aufzuw?rmen! Ich w?rde es gar nicht erst so weit kommen lassen!"

11        „Aber ich habe doch alles getan, was ich tun konnte!", sagte die kleine Hexe. „Ich habe mir zwei Paar F?ustlinge angezogen, die Winterstiefel, das wollene Kopftuch und sieben R?cke ..."

12        „Ach was!", rief Abraxas. „Ich w?sste ein Mittel gegen den Frost, das ist besser als sieben R?cke!"

13        „Besser als sieben R?cke?"

14        „Viel besser! So wahr ich ein Rabe bin und Abraxas heisse!"


1          Die kleine Hexe verstand ihn noch immer nicht (âñå åùå íå ïîíèìàëà åãî; verstehen). „Sage mir (ñêàæè ìíå)", bat sie ihn (ïîïðîñèëà îíà åãî; bitten-bat-gebeten), „was ich nach deiner Meinung (÷òî ÿ ïî-òâîåìó: «ïî òâîåìó ìíåíèþ») vers?umt habe (óïóñòèëà). Aber du musst es schon deutlicher sagen (îäíàêî, òû óæ äîëæåí ñêàçàòü ýòî îò÷åòëèâåå; deutlich – ÷åòêèé) und darfst nicht immer in R?tseln sprechen (è íå äîëæåí âñåãäà = âñå âðåìÿ ãîâîðèòü çàãàäêàìè; das R?tsel)."

2          „Spreche ich etwa in R?tseln (ðàçâå ÿ ãîâîðþ çàãàäêàìè)?", fragte Abraxas. „Die Sache ist doch so klar wie nur was (äåëî æå íàñòîëüêî ÿñíî, êàê òîëüêî ìîæåò áûòü: «òàê ÿñíî, êàê òîëüêî íå÷òî»)! Wenn du hexen kannst (åñëè òû ìîæåøü íàêîëäîâàòü), dass der Maronimann nicht zu frieren braucht (÷òîáû ïðîäàâöó êàøòàíîâ íå íóæíî ìåðçíóòü) – warum kannst du dann, bitte sehr, nicht (ïî÷åìó òû òîãäà, ïîæàëóéñòà = ïîçâîëü ñïðîñèòü, íå ìîæåøü) das Gleiche f?r dich hexen (òî æå ñàìîå íàêîëäîâàòü äëÿ ñåáÿ)?"

3          „Ach!", rief die kleine Hexe (âîñêëèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; rufen-rief-gerufen) und fasste sich an die Stirn (è ñõâàòèëàñü çà ãîëîâó; die Stirn – ëîá), „das ist wahr (ýòî âåðíî)! Wie kommt es nur (êàê ýòî òîëüêî ïðîèñõîäèò), dass mir das nicht schon fr?her eingefallen ist (÷òî ìíå ýòî ðàíüøå íå ïðèøëî â ãîëîâó; einfallen – ïðèõîäèòüíàóì; fr?h – ðàííèé)? Du hast Recht (òû ïðàâ)! Wozu bin ich denn eigentlich eine Hexe (äëÿ ÷åãî æå, ñîáñòâåííî, ÿ – âåäüìà)?"

4          „Eben, eben (âîò èìåííî)", stimmte Abraxas zu (ñîãëàñèëñÿ Àáðàêñàñ; zustimmen). „Manchmal scheinst du es ganz zu vergessen (èíîãäà òû, êàæåòñÿ, ýòî ñîâñåì çàáûâàåøü). Nur gut (òîëüêî õîðîøî = õîðîøî åùå), dass du jemanden hast (÷òî ó òåáÿ åñòü êòî-òî = êîå-êòî), der dich (êòî òåáå) ab und zu (èíîãäà, âðåìÿ îò âðåìåíè) wieder daran erinnert (ñíîâà îá ýòîì íàïîìèíàåò)!"

5          Die kleine Hexe nickte zu diesen Worten eifrig (óñåðäíî êèâíóëà /â îòâåò/ íà ýòè ñëîâà; der Eifer – óñåðäèå) und sagte:

6          „Ja, ja, du bist wirklich der weiseste Rabe (òû – äåéñòâèòåëüíî, ìóäðåéøèé âîðîí; weise – ìóäðûé), der jemals (êîòîðûé êîãäà-ëèáî) aus einem Ei geschl?pft ist (âûëóïèëñÿ èç ÿéöà; schl?pfen – øìûãíóòü, âûñêîëüçíóòü)! Selbstverst?ndlich (ñàìî ñîáîé ðàçóìååòñÿ) werde ich deinen Rat auf der Stelle befolgen (ÿ ñåé÷àñ æå: «íà ìåñòå» ïîñëåäóþ òâîåìó ñîâåòó). Und wenn es dir recht ist (è åñëè òåáÿ ýòî óñòðàèâàåò: «äëÿ òåáå ýòî ïîäõîäÿùå), so will ich auch dich mit dem Hexenspruch gegen die K?lte besprechen (òî ÿ è òåáÿ çàãîâîðþ îò õîëîäà êîëäîâñêèì çàêëèíàíèåì), damit du in Zukunft nicht mehr daheim bleiben musst (ñ òåì, ÷òîáû òû â áóäóùåì áîëüøå íå äîëæåí áûë îñòàâàòüñÿ äîìà), wenn ich ausreite (êîãäà ÿ âûåçæàþ âåðõîì = âûëåòàþ)."

7          „Einverstanden (ñîãëàñåí)!", sagte Abraxas, „du darfst ruhig (òû ñïîêîéíî ìîæåøü) auch mir einmal etwas Gutes tun (è ìíå ðàçîê = ïîæàëóé ñäåëàòü ÷òî-íèáóäü õîðîøåå)!"

8          Da hexte die kleine Hexe (òóò íàêîëäîâàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà), dass sie und der Rabe nicht mehr zu frieren brauchten (÷òîáû åé è âîðîíó áîëüøå íå íóæíî áûëî ìåðçíóòü). Von nun an (ñ ýòèõ ïîð) konnten sie auch bei der grimmigsten K?lte (ìîãëè îíè è ïðè ñàìîì ëþòîì ìîðîçå) spazieren reiten (ïðîãóëèâàòüñÿ âåðõîì), ohne dass sie vom Frost etwas sp?rten (íå ÷óâñòâóÿ õîëîäà: «áåç òîãî, ÷òîáû îíè îò õîëîäà ÷òî-íèáóäü ïî÷óâñòâîâàëè»). Sie brauchten sich weder besonders dick anzuziehen (èì íå íóæíî áûëî íè îñîáåííî òîëñòî = òåïëî îäåâàòüñÿ; sich anziehen), noch hatten sie hinterher einen Kr?utertee n?tig (íè èìåòü íåîáõîäèìîñòü çàòåì â òðàâÿíîì ÷àå).

9          Und Schnupfen bekamen sie auch nicht (è íàñìîðêà ó íèõ òîæå íå áûâàëî: «îíè òîæå íå ïîëó÷àëè»; das Schnupfen; bekommen), obwohl sie von jetzt an (õîòÿ îíè ñ ýòèõ ïîð) fast jeden Tag unterwegs waren (ïî÷òè êàæäûé äåíü áûëè â ïóòè).


1          Die kleine Hexe verstand ihn noch immer nicht. „Sage mir", bat sie ihn, „was ich nach deiner Meinung vers?umt habe. Aber du musst es schon deutlicher sagen und darfst nicht immer in R?tseln sprechen. "

2          „Spreche ich etwa in R?tseln?", fragte Abraxas. „Die Sache ist doch so klar wie nur was! Wenn du hexen kannst, dass der Maronimann nicht zu frieren braucht – warum kannst du dann, bitte sehr, nicht das Gleiche f?r dich hexen?"

3          „Ach!", rief die kleine Hexe und fasste sich an die Stirn, „das ist wahr! Wie kommt es nur, dass mir das nicht schon fr?her eingefallen ist? Du hast Recht! Wozu bin ich denn eigentlich eine Hexe?"

4          „Eben, eben", stimmte Abraxas zu. „Manchmal scheinst du es ganz zu vergessen. Nur gut, dass dujemanden hast, der dich ab und zu wieder daran erinnert!"

5          Die kleine Hexe nickte zu diesen Worten eifrig und sagte:

6          „Ja, ja, du bist wirklich der weiseste Rabe, der jemals aus einem Ei geschl?pft ist! Selbstverst?ndlich werde ich deinen Rat auf der Stelle befolgen. Und wenn es dir recht ist, so will ich auch dich mit dem Hexenspruch gegen die K?lte besprechen, damit du in Zukunft nicht mehr daheim bleiben musst, wenn ich ausreite."

7          „Einverstanden!", sagte Abraxas, „du darfst ruhig auch mir einmal etwas Gutes tun!"

8          Da hexte die kleine Hexe, dass sie und der Rabe nicht mehr zu frieren brauchten. Von nun an konnten sie auch bei der grimmigsten K?lte spazieren reiten, ohne dass sie vom Frost etwas sp?rten. Sie brauchten sich weder besonders dick anzuziehen, noch hatten sie hinterher einen Kr?utertee n?tig.

9          Und Schnupfen bekamen sie auch nicht, obwohl sie von jetzt an fast jeden Tag unterwegs waren.




Schneemann, Schneemann, braver Mann

(ñíåãîâèê, õðàáðûé ÷åëîâåê; der Schnee – ñíåã, der Mann – ÷åëîâåê)!


1          Es war ein sch?ner, sonniger Wintertag (áûë ïðåêðàñíûé ñîëíå÷íûé çèìíèé äåíü; der Winter, der Tag). Der Himmel erstrahlte in klarem Blau (íåáî áûëî ëàçóðíûì: «ñèÿëî â ÿñíîé ëàçóðè»). Der Schnee leuchtete weiss und rein (ñíåã ñâåòèëñÿ áåëèçíîé è ÷èñòîòîé: «áåëûì è ÷èñòûì») wie ein frisch gewaschenes Leintuch (êàê ñâåæåâûñòèðàííàÿ ïðîñòûíÿ; frisch – ñâåæèé; waschen – ñòèðàòü; das Leintuch, das Tuch – òðÿïêà, der Lein – ëåí). Die kleine Hexe sass mit dem Raben Abraxas am Waldrand (ñèäåëà ñ âîðîíîì íà îïóøêå ëåñà; sitzen-sass-gesessen; der Waldrand, der Wald – ëåñ, der Rand – êðàé) und sonnte sich (è ãðåëàñü íà ñîëíöå). Auf einmal (âäðóã) vernahmen sie Kinderstimmen (îíè óñëûøàëè äåòñêèå ãîëîñà; vernehmen, nehmen-nahm-genommen – áðàòü; die Kinder – äåòè, die Stimme – ãîëîñ) und fr?hlichen L?rm (è ðàäîñòíûé øóì) in der N?he (âáëèçè). Die kleine Hexe schickte den Raben Abraxas aus (ïîñëàëà âîðîíà; ausschicken), dass er nachsehe (÷òîáû îí ïîñìîòðåë), was es da g?be (÷òî òàì òàêîå: «èìåëîñü áû»). Als er nach einer Weile zur?ckkehrte (êîãäà îí ÷åðåç íåêîòîðîå âðåìÿ âîçâðàòèëñÿ), sagte er (îí ñêàçàë):

2          „Ein paar Kinder sind es (ýòî íåñêîëüêî äåòåé), so kleine St?psel (òàêèå ìàëåíüêèå êàðàïóçû; der St?psel) von sechs oder sieben Jahren (øåñòè èëè ñåìè ëåò). Die bauen sich auf der Wiese (îíè ñîîðóæàþò = ëåïÿò ñåáå íà ëóãó), hinter den Hecken dort (òàì çà êóñòàðíèêàìè; die Hecke – æèâàÿèçãîðîäü), einen Schneemann (ñíåãîâèêà)."

3          „Den muss ich mir ansehen (íà íåãî ÿ äîëæíà ïîñìîòðåòü)!", sagte die kleine Hexe. Und weil es ja bis zu der Wiese hinter den Hecken nicht weit war (è òàê êàê âåäü äî ëóãà çà êóñòàðíèêàìè áûëî íåäàëåêî), ging sie zu Fuss hin (îíà ïîøëà /òóäà/ ïåøêîì; hingehen; der Fuss – íîãà(ñòóïíÿ), zu Fuss gehen – èäòèïåøêîì).

4          Der Schneemann war eben fertig geworden (ñíåãîâèê áûë êàê ðàç ãîòîâ: «çàêîí÷åí»; fertig – ãîòîâûé; werden-wurde-geworden – ñòàíîâèòüñÿ). Er trug (ó íåãî áûë: «îí íîñèë»; tragen-trug-getragen) im Gesicht (íà ëèöå; das Gesicht) eine lange Mohrr?bennase (äëèííûé íîñ èç ìîðêîâè; die Mohrr?be – ìîðêîâü, die Nase – íîñ) und Augen aus Kohlenst?ckchen (è ãëàçà èç óãîëüêîâ: «êóñî÷êîâ óãëÿ»; die Kohle – óãîëü, das St?ck – êóñîê). Sein Hut war ein alter, verbeulter Kochtopf (åãî øëÿïîé áûëà ñòàðàÿ, ïîìÿòàÿ êàñòðþëÿ; kochen – âàðèòü, der Topf – ãîðøîê; verbeulen – ìÿòü; die Beule – âûïóêëîñòü, âìÿòèíà). In der rechten Hand (â ïðàâîé ðóêå) hielt er stolz einen Reisigbesen (îí ãîðäî äåðæàë ìåòëó èç õâîðîñòà; halten-hielt-gehalten; das Reisig – õâîðîñò, der Besen).

5          Die Kinder bemerkten die kleine Hexe nicht (äåòè íå çàìåòèëè ìàëåíüêóþ âåäüìó), als sie hinter der Hecke hervortrat (êîãäà îíà ïîÿâèëàñü çà êóñòàðíèêîì; hervortreten – âûñòóïèòüâïåðåä; treten-trat-getreten – ñòóïàòü). Sie hielten sich an den H?nden gefasst (îíè äåðæàëèñü çà ðóêè; sich halten – äåðæàòüñÿ, äåðæàòüäðóãäðóãà; fassen – õâàòàòü) und umtanzten den Schneemann (è ïëÿñàëè âîêðóã ñíåãîâèêà).

6          Sie h?pften dabei voneinem Bein auf das andere (îíè /ïåðå/ïðûãèâàëè ïðè ýòîì ñ îäíîé íîãè íà äðóãóþ). Dazu sangen sie (ñâåðõ òîãî = ê òîìó æå, îíè ïåëè; singen-sang-gesungen):


7          „Schneemann, Schneemann, braver Mann,

hast ein weisses R?cklein an (íîñèøü áåëóþ êóðòî÷êó; anhaben; der Rock – ïèäæàê)!

Tr?gst auf deinem dicken Kopf (íîñèøü íà ñâîåé êðóïíîé ãîëîâå)

einen alten Suppentopf (ñòàðóþ êàñòðþëþ; die Suppe – ñóï, der Topf)!

R?bennase (ñâåêîëüíûé íîñ; die R?be – ñâåêëà) im Gesicht –

Schneemann, Schneemann, friert dich nicht (òåáå íå õîëîäíî)?"


8          Die kleine Hexe freute sich ?ber den pr?chtigen Schneemann (ðàäîâàëàñü ðîñêîøíîìó ñíåãîâèêó; sich freuen ?ber) und ?ber die Kinder (è äåòÿì). Am liebsten (îõîòíåå âñåãî; gern /lieber, am liebsten/ – îõîòíî) h?tte sie mitgetanzt (îíà áû ïîïëÿñàëà âìåñòå ñ íèìè).

9          Aber da (íî òóò) kamen mit einem Mal (ñðàçó) aus dem nahen Wald (èç áëèæíåãî ëåñà) ein paar grosse Jungen hervorgest?rmt (âûíåñëèñü âïåðåä = âûñêî÷èëè íåñêîëüêî áîëüøèõ ðåáÿò), sieben an der Zahl (èõ áûëî ñåìåðî: «ñåìü â êîëè÷åñòâå»). Die st?rzten sich (îíè áðîñèëèñü) mit Geschrei (ñ êðèêàìè; das Geschrei) auf den Schneemann (íà ñíåãîâèêà) und warfen ihn um (è îïðîêèíóëè åãî; umwerfen). Den Suppentopf traten sie mit den F?ssen (êàñòðþëþ îíè ðàñòîïòàëè íîãàìè; treten). Den Besenstiel brachen sie (ïàëêó îò ìåòëû îíè ðàçëîìàëè; brechen-brach-gebrochen) mitten entzwei (ïîñðåäèíå ïîïîëàì). Und den Kindern (à äåòÿì), die eben noch (êîòîðûå òîëüêî ÷òî åùå) fr?hlich getanzt hatten (ðàäîñòíî òàíöåâàëè), rieben sie die Gesichter mit Schnee ein (îíè íàòèðàëè ëèöà ñíåãîì; einreiben – âòèðàòü; reiben-rieb-gerieben – òåðåòü). Wer weiss (êòî çíàåò), was sie sonst noch (÷òî îíè åùå) mit ihnen getrieben h?tten (ñ íèìè ñäåëàëè áû; treiben-trieb-getrieben), wenn nicht die kleine Hexe dazwischengefahren w?re (åñëè áû íå âìåøàëàñü ìàëåíüêàÿ âåäüìà).

10         „He (ýé)!", rief sie zornig den Bengeln zu (ãíåâíî êðèêíóëà îíà ìàëü÷èøêàì; zurufen; der Zorn – ãíåâ). „Wollt ihr die Kinder in Ruhe lassen (ñåé÷àñ æå îñòàâüòå äåòåé â ïîêîå)! Ich wichse euch mit dem Besen durch (ÿ âçäóþ âàñ /âîò ýòîé/ ìåòëîé; wichsen – ÷èñòèòü, âàêñèòü /îáóâü/; íàâîäèòü ãëÿíåö /íà îáóâü/; âçäóòü, çàäàòüòðåïêó), wenn ihr nicht aufh?rt (åñëè âû íå ïðåêðàòèòå)!"

11         Da liefen die grossen Jungen davon (òîãäà áîëüøèå ðåáÿòà óáåæàëè ïðî÷ü; davonlaufen, laufen-lief-gelaufen). Aber der sch?ne Schneemann war hin (íî ïðåêðàñíûé ñíåãîâèê ïîãèá; hinsein – ïðîïàñòü, ïîãèáíóòü). Dar?ber waren die Kinder sehr traurig (îá ýòîì äåòè î÷åíü ïå÷àëèëèñü; traurig sein /?ber/; traurig – ïå÷àëüíûé) und liessen die K?pfe h?ngen (è óïàëè äóõîì: «ïîâåñèëè ãîëîâû»; h?ngen lassen – îñòàâèòüâèñåòü). Das konnte die kleine Hexe verstehen (ýòî ìàëåíüêàÿ âåäüìà ìîãëà ïîíÿòü). Sie wollte die Kinder tr?sten (îíà õîòåëà äåòåé óòåøèòü) und riet ihnen (è ïîñîâåòîâàëà èì; raten-riet-geraten):

12         „Baut euch doch (ïîñòðîéòå = ñëåïèòå æå ñåáå) einen neuen Schneemann! Was meint ihr (÷òî âû äóìàåòå = êàê âû ñ÷èòàåòå)?"


1          Es war ein sch?ner, sonniger Wintertag. Der Himmel erstrahlte in klarem Blau. Der Schnee leuchtete weiss und rein wie ein frisch gewaschenes Leintuch. Die kleine Hexe sass mit dem Raben Abraxas am Waldrand und sonnte sich. Auf einmal vernahmen sie Kinderstimmen und fr?hlichen L?rm in der N?he. Die kleine Hexe schickte den Raben Abraxas aus, dass er nachsehe, was es da g?be. Als er nach einer Weile zur?ckkehrte, sagte er:

2          „Ein paar Kinder sind es, so kleine St?psel von sechs oder sieben Jahren. Die bauen sich auf der Wiese, hinter den Hecken dort, einen Schneemann."

3          „Den muss ich mir ansehen!", sagte die kleine Hexe. Und weil es ja bis zu der Wiese hinter den Hecken nicht weit war, ging sie zu Fuss hin.

4          Der Schneemann war eben fertig geworden. Er trug im Gesicht eine lange Mohrr?bennase und Augen aus Kohlenst?ckchen. Sein Hut war ein alter, verbeulter Kochtopf. In der rechten Hand hielt er stolz einen Reisigbesen.

5          Die Kinder bemerkten die kleine Hexe nicht, als sie hinter der Hecke hervortrat. Sie hielten sich an den H?nden gefasst und umtanzten den Schneemann.

6          Sie h?pften dabei voneinem Bein auf das andere. Dazu sangen sie:


7          „Schneemann, Schneemann, braver Mann,

hast ein weisses R?cklein an!

Tr?gst auf deinem dicken Kopf

einen alten Suppentopf!

R?bennase im Gesicht –

Schneemann, Schneemann, friert dich nicht?"


8          Die kleine Hexe freute sich ?ber den pr?chtigen Schneemann und ?ber die Kinder. Am liebsten h?tte sie mitgetanzt.

9          Aber da kamen mit einem Mal aus dem nahen Wald ein paar grosse Jungen hervorgest?rmt, sieben an der Zahl. Die st?rzten sich mit Geschrei auf den Schneemann und warfen ihn um. Den Suppentopf traten sie mit den F?ssen. Den Besenstiel brachen sie mitten entzwei. Und den Kindern, die eben noch fr?hlich getanzt hatten, rieben sie die Gesichter mit Schnee ein. Wer weiss, was sie sonst noch mit ihnen getrieben h?tten, wenn nicht die kleine Hexe dazwischengefahren w?re.

10        „He!", rief sie zornig den Bengeln zu. „Wollt ihr die Kinder in Ruhe lassen! Ich wichse euch mit dem Besen durch, wenn ihr nicht aufh?rt!"

11        Da liefen die grossen Jungen davon. Aber der sch?ne Schneemann war hin. Dar?ber waren die Kinder sehr traurig und liessen die K?pfe h?ngen. Das konnte die kleine Hexe verstehen. Sie wollte die Kinder tr?sten und riet ihnen:

12        „Baut euch doch einen neuen Schneemann! Was meint ihr?"


1          Da sagten die Kinder (òîãäà äåòè ñêàçàëè): „Ach, wenn wir uns einen neuen Schneemann bauen (àõ, åñëè ìû ñëåïèì ñåáå íîâîãî ñíåãîâèêà), dann werden die grossen Jungen den neuen Schneemann auch wieder umwerfen (òîãäà áîëüøèå ðåáÿòà íîâîãî ñíåãîâèêà òîæå ñíîâà îïðîêèíóò). Und ausserdem (è êðîìå òîãî) haben wir keinen Besen mehr (ó íàñ áîëüøå íåò ìåòëû), den haben sie ja entzweigebrochen (âåäü îíè åå ðàçëîìàëè; entzweibrechen)!"

2          „Ich glaube (ÿ äóìàþ), das hat nur so ausgesehen (ýòî òîëüêî òàê âûãëÿäåëî = âàì ïîêàçàëîñü)", sagte die kleine Hexe und b?ckte sich nach dem zerbrochenen Besen (è íàãíóëàñü çà ñëîìàííîé ìåòëîé). „Da – schaut ihn euch an (âîò – âçãëÿíèòå íà íåå; anschauen)!"

3          Sie zeigte den Kindern den Besen (îíà ïîêàçàëà äåòÿì ìåòëó). Da sahen sie (òóò îíè óâèäåëè), dass er ganz war (÷òî îíà /ìåòëà/ /áûëà/ öåëàÿ).

4          „Baut ihr nur ruhig (ëåïèòå æå ñïîêîéíî)!", machte die kleine Hexe den Kindern Mut (ïðèîáîäðèëà äåòåé ìàëåíüêàÿ âåäüìà; jemandemMutmachen, derMut– ìóæåñòâî). „Ihr braucht vor den grossen Jungen keine Angst zu haben (âàì íå íóæíî áîÿòüñÿ áîëüøèõ ðåáÿò: «èìåòü ñòðàõ ïåðåä áîëüøèìè ðåáÿòàìè»)! Wenn sie noch einmal wiederkommen (åñëè îíè åùå ðàç âåðíóòñÿ), dann werden sie ihren Lohn kriegen (òîãäà îíè ïîëó÷àò ïî çàñëóãàì: «ñâîþ íàãðàäó»). Verlasst euch darauf (ïîëîæèòåñü íà ýòî)!"

5          Die Kinder liessen sich ?berreden (äåòè ïîçâîëèëè ñåáÿ óãîâîðèòü = ïîñëóøàëèñü; lassen-liess-gelassen; reden – ãîâîðèòü; ?berreden – óãîâîðèòü), sie bauten nun doch einen neuen Schneemann (îíè òåïåðü âñå æå ñëåïèëè íîâîãî ñíåãîâèêà). Der wurde (ýòîò ñòàë = ïîëó÷èëñÿ; werden-wurde-geworden) sogar noch viel sch?ner (äàæå åùå íàìíîãî êðàñèâåå; sch?n) und stattlicher (è âíóøèòåëüíåå; stattlich) als der erste (÷åì ïåðâûé), denn diesmal half auch die kleine Hexe mit (òàê êàê íà ýòîò ðàç /èì/ ïîìîãàëà è ìàëåíüêàÿ âåäüìà; mithelfen; helfen-half-geholfen).

6          Als aber der neue Schneemann fertig war (êîãäà æå íîâûé ñíåãîâèê áûë ãîòîâ), dauerte es gar nicht lang (ïðîøëî ñîâñåì íåìíîãî âðåìåíè: «ýòî äëèëîñü ñîâñåì íå äîëãî») und wieder kamen die sieben Bengel mit lautem Geschrei aus dem Wald gest?rmt (ñíîâà èç ëåñà ñ ãðîìêèìè êðèêàìè âûñêî÷èëè ñåìåðî ìàëü÷èøåê). Da erschraken die Kinder (òóò äåòè èñïóãàëèñü; erschrecken-erschrak-erschrocken) und wollten davonlaufen (è õîòåëè óáåæàòü ïðî÷ü).

7          „Bleibt (îñòàíüòåñü)!", rief die kleine Hexe (êðèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; rufen-rief-gerufen), „und seht (è ñìîòðèòå), was geschehen wird (÷òî ïðîèçîéäåò)!"

8          Was geschah (÷òî /æå/ ïðîèçîøëî; geschehen-geschah-geschehen), als die sieben heranst?rmten (êîãäà ýòè ñåìåðî àòàêîâàëè /ñíåãîâèêà/)?

9          Pl?tzlich begann (íåîæèäàííî íà÷àë; beginnen-begann-begonnen) sich der neue Schneemann zu regen (íîâûé ñíåãîâèê äâèãàòüñÿ). Er schwang seinen Reisigbesen (îí ðàçìàõèâàë ñâîåé ìåòëîé; schwingen-schwang-geschwungen) wie eine Keule (êàê äóáèíîé) und wandte sich gegen die grossen Jungen (è îáðàòèëñÿ ïðîòèâ áîëüøèõ ðåáÿò; sich wenden-wandte-gewandt).

10         Dem ersten (ïåðâîìó) haute er eins (îí íàíåñ óäàð) mit dem Besenstiel (ïàëêîé îò ìåòëû) ?ber die Pudelm?tze (ïî ìîõíàòîé øàïêå). Dem zweiten (âòîðîìó) versetzte er mit der linken Hand (äàë ëåâîé ðóêîé) einen saftigen Nasenst?ber (ñìà÷íûé ùåë÷îê ïî íîñó; der Saft – ñîê). Den dritten und den vierten (òðåòüåãî è ÷åòâåðòîãî) nahm er beim Wickel (ñõâàòèë çà øèâîðîò; jemanden beim Wickel nehmen; der Wickel – ñâåðòîê; nehmen-nahm-genommen) und stiess sie so ungest?m mit den K?pfen zusammen (è òàê íåèñòîâî ñòîëêíóë èõ ãîëîâàìè; zusammenstossen; stossen-stiess-gestossen – òîëêàòü), dass es nur so bumste (÷òî òîëüêî òàê /è/ ãðîõíóëî). Den f?nften schleuderte er gegen den sechsten (ïÿòîãî îí øâûðíóë â øåñòîãî /òàê/), dass beide der L?nge nach hinfielen (÷òî îáà âî âñþ äëèíó óïàëè /íà çåìëþ/ = ðàñòÿíóëèñü íà çåìëå) und auch den siebenten noch mit umrissen (è åùå ïîâàëèëè ñ ñîáîé è ñåäüìîãî; umreissen; reissen-riss-gerissen – ðâàòü).

11         Als sie nun alle dalagen (/òåïåðü,/ êîãäà îíè âñå ëåæàëè; liegen-lag-gelegen), packte der Schneemann den Besen (ñíåãîâèê ñõâàòèë ìåòëó) und fegte damit einen hohen Schneehaufen ?ber den Kerlen zusammen (è íàìåë åþ âûñîêèé ñóãðîá íàä ïàðíÿìè; zusammenfegen – ñìåòàòü/âêó÷ó/).

12         Das hatten sie nicht erwartet (ýòîãî = òàêîãî îíè íå îæèäàëè)!

13         Sie wollten um Hilfe rufen (îíè õîòåëè ïîçâàòü íà ïîìîùü), aber sie schluckten dabei nur Schnee (íî ïðè ýòîì òîëüêî íàãëîòàëèñü ñíåãà). Verzweifelt zappelten sie mit Armen und Beinen (îò÷àÿííî äåðãàëè îíè ðóêàìè è íîãàìè; zappeln – äåðãàòü/ðóêàìè/, ñó÷èòü/íîãàìè/). Als sie sich endlich mit vieler M?he frei gestrampelt hatten (êîãäà îíè, íàêîíåö, ñ áîëüøèì òðóäîì, áàðàõòàÿñü, îñâîáîäèëèñü; strampeln – áàðàõòàòüñÿ), suchten sie entsetzt das Weite (îíè â óæàñå áðîñèëèñü áåæàòü; entsetzt – îáúÿòûéóæàñîì; das Weite suchen – èñêàòüñïàñåíèÿâáåãñòâå: «èñêàòüäàëü»).

14         Der Schneemann ging seelenruhig an seinen Platz zur?ck (ñíåãîâèê ñî ñïîêîéíîé äóøîé = ïðåñïîêîéíî âåðíóëñÿ íà ñâîå ìåñòî; die Seele – äóøà, ruhig – ñïîêîéíûé; zur?ckgehen) und erstarrte wieder (è ñíîâà çàñòûë; starr – íåïîäâèæíûé, çàñòûâøèé). Da stand er nun (òàì ñòîÿë îí òåïåðü; stehen-stand-gestanden), als ob gar nichts geschehen w?re (êàê-áóäòî áû ñîâñåì íè÷åãî íå ïðîèçîøëî; gar – âîâñå).

15         Die Kinder jubelten (äåòè ëèêîâàëè), weil die grossen Jungen (òàê êàê áîëüøèå ðåáÿòà) nun ganz gewiss (òåïåðü, íåñîìíåííî) nie mehr kommen w?rden (íèêîãäà áîëüøå íå ïîÿâÿòñÿ) – und die kleine Hexe lachte ?ber den gelungenen Streich so laut (ñìåÿëàñü íàä óäàâøåéñÿ ïðîäåëêîé òàê ãðîìêî; gelingen-gelang-gelungen – óäàâàòüñÿ), dass ihr die Tr?nen in die Augen traten (÷òî ó íåå âûñòóïèëè ñëåçû íà ãëàçàõ) und der Rabe Abraxas erschrocken ausrief (èñïóãàííî âîñêëèêíóë; ausrufen):

16         „Aufh?ren (ïðåêðàòèòå), aufh?ren, sonst platzt du (èíà÷å òû ëîïíåøü)!"


1          Da sagten die Kinder: „Ach, wenn wir uns einen neuen Schneemann bauen, dann werden die grossen Jungen den neuen Schneemann auch wieder umwerfen. Und ausserdem haben wir keinen Besen mehr, den haben sie ja entzweigebrochen!"

2          „Ich glaube, das hat nur so ausgesehen", sagte die kleine Hexe und b?ckte sich nach dem zerbrochenen Besen. „Da – schaut ihn euch an!"

3          Sie zeigte den Kindern den Besen. Da sahen sie, dass er ganz war.

4          „Baut ihr nur ruhig!", machte die kleine Hexe den Kindern Mut. „Ihr braucht vor den grossen Jungen keine Angst zu haben! Wenn sie noch einmal wiederkommen, dann werden sie ihren Lohn kriegen. Verlasst euch darauf!"

5          Die Kinder liessen sich ?berreden, sie bauten nun doch einen neuen Schneemann. Der wurde sogar noch viel sch?ner und stattlicher als der erste, denn diesmal half auch die kleine Hexe mit.

6             Als aber der neue Schneemann fertig war, dauerte es gar nicht lang und wieder kamen die sieben Bengel mit lautem Geschrei aus dem Wald gest?rmt. Da erschraken die Kinder und wollten davonlaufen.

7          „Bleibt!", rief die kleine Hexe, „und seht, was geschehen wird!"

8          Was geschah, als die sieben heranst?rmten?

9          Pl?tzlich begann sich der neue Schneemann zu regen. Er schwang seinen Reisigbesen wie eine Keule und wandte sich gegen die grossen Jungen.

10        Dem ersten haute er eins mit dem Besenstiel ?ber die Pudelm?tze. Dem zweiten versetzte er mit der linken Hand einen saftigen Nasenst?ber. Den dritten und den vierten nahm er beim Wickel und stiess sie so ungest?m mit den K?pfen zusammen, dass es nur so bumste. Den f?nften schleuderte er gegen den sechsten, dass beide der L?nge nach hinfielen und auch den siebenten noch mit umrissen.

11        Als sie nun alle dalagen, packte der Schneemann den Besen und fegte damit einen hohen Schneehaufen ?ber den Kerlen zusammen.

12        Das hatten sie nicht erwartet!

13        Sie wollten um Hilfe rufen, aber sie schluckten dabei nur Schnee. Verzweifelt zappelten sie mit Armen und Beinen. Als sie sich endlich mit vieler M?he frei gestrampelt hatten, suchten sie entsetzt das Weite.

14        Der Schneemann ging seelenruhig an seinen Platz zur?ck und erstarrte wieder. Da stand er nun, als ob gar nichts geschehen w?re.

15        Die Kinder jubelten, weil die grossen Jungen nun ganz gewiss nie mehr kommen w?rden – und die kleine Hexe lachte ?ber den gelungenen Streich so laut, dass ihr die Tr?nen in die Augen traten und der Rabe Abraxas erschrocken ausrief:

16        „Aufh?ren, aufh?ren, sonst platzt du!"




Wollen wir wetten?

(äàâàé ïîñïîðèì: «õîòèì ëè ìû äåðæàòü ïàðè»)


1          Wie kamen die beiden Negerlein (êàê ïîÿâèëèñü îáà ýòè íåãðèòåíêà; derNeger– íåãð) auf die verschneite Dorfstrasse (íà çàíåñåííîé ñíåãîì äåðåâåíñêîé óëèöå; dasDorf, dieStrasse)? Und seit wann (è ñ êàêèõ ïîð) gab es T?rken und Indianer (èìåëèñü = ïîÿâèëèñü òóðêè è èíäåéöû; der T?rke; der Indianer; geben-gab-gegeben) in dieser Gegend (â ýòîé ìåñòíîñòè)? T?rken mit roten M?tzen (ñ êðàñíûìè øàïêàìè; die M?tze) und weiten Pluderhosen (è øèðîêèìè øàðîâàðàìè) – und Indianer, die gr?ulich bemalte Gesichter hatten (ó êîòîðûõ áûëè ñåðîâàòî ðàñêðàøåííûå ëèöà; das Gesicht; bemalen – ðàñêðàøèâàòü) und lange Speere (è äëèííûìè êîïüÿìè; der Speer) ?ber den K?pfen schwangen (êà÷àëè = ðàçìàõèâàëè íàä ãîëîâàìè; der Kopf; schwingen-schwang-geschwungen)?

2          „Sie werden vom Zirkus sein (îíè, íàâåðíîå, èç öèðêà: «îíè áóäóò èç öèðêà»; der Zirkus)", meinte der Rabe Abraxas.

3          Aber die beiden Negerlein waren nicht vom Zirkus (áûëè íå èç öèðêà) und ebenso wenig (òàê æå êàê è: «òàê æå ìàëî») die T?rken und Indianer. Auch die kleinen Chinesinnen (è ìàëåíüêèå êèòàÿíêè) und der Menschenfresser (è ëþäîåä; der Mensch – ÷åëîâåê, fressen – ïîæèðàòü), die Eskimofrauen (ýñêèìîñêè; der Eskimo – ýñêèìîñ, die Frau), der W?stenscheich (øåéõ ïóñòûíè; die W?ste – ïóñòûíÿ) und der Hottentottenh?uptling (âîæäü ãîòòåíòîòîâ; der Hottentot, der H?uptling – âîæäü,das  Haupt – ãëàâà) stammten nicht aus der Schaubude (ïðîèñõîäèëè íå èç áàëàãàíà; die Schaubude, die Schau – ïîêàç, çðåëèùå, die Bude – áóäêà, ïàëàòêà). Nein, es war Fastnacht im Dorf (â äåðåâíå áûë êàðíàâàë; die Fastnacht)! Und weil Fastnacht war (è òàê êàê áûë êàðíàâàë), hatten die Kinder am Nachmittag schulfrei bekommen (äåòè âî âòîðîé ïîëîâèíå äíÿ áûëè ñâîáîäíû îò øêîëüíûõ çàíÿòèé; schulfrei bekommen – îñâîáîäèòüñÿîòøêîëüíûõçâíÿòèé, frei – ñâîáîäíûé, die Schule – øêîëà) und tollten verkleidet ?ber den Dorfplatz (è áåñèëèñü, ïåðåîäåòûå, íà äåðåâåíñêîé ïëîùàäè; der Dorf, der Platz).

4          Die kleinen T?rken warfen Papierschlangen (áðîñàëè = çàïóñêàëè áóìàæíûõ çìååâ; werfen-warf-geworfen; die Papierschlange, das Papier – áóìàãà, die Schlange – çìåÿ). Der Hottentottenh?uptling br?llte (îðàë): „Uaaah! Uaah!" Der Menschenfresser schrie (êðè÷àë; schreien-schrie-geschrien): „Hung?rrr (der Hunger – ãîëîä)! Hung?rrr! Wer will sich frrressen lassen (êòî õî÷åò áûòü ñúåäåííûì: «ïîçâîëèòü ñåáÿ ñîæðàòü»)?" Die Chinesenm?dchen (êèòàÿíêè: «êèòàéñêèå äåâî÷êè»; das M?dchen) kreischten auf Chinesisch (ïðîíçèòåëüíî êðè÷àëè ïî-êèòàéñêè), die Eskimofrauen quietschten in der Eskimosprache (ñêðèïåëè íà ýñêèìîññêîì ÿçûêå; die Sprache) und die Cowboys sch?ssen mit St?pselpistolen in die Luft (êîâáîè ñòðåëÿëè â âîçäóõ èç ïðîáî÷íûõ /ñòðåëÿþùèõ ïðîáêàìè/ ïèñòîëåòîâ; der St?psel – ïðîáêà, çàòû÷êà, die Pistole – ïèñòîëåò; schiessen-schoss-geschossen). Der Schornsteinfeger (òðóáî÷èñòû; der Schornstein – äûìîâàÿòðóáà, fegen – ÷èñòèòü) schwenkte seinen Pappzylinder (ðàçìàõèâàëè ñâîèìè êàðòîííûìè öèëèíäðàìè), der Kasperl haute dem W?stenscheich mit der Pritsche eins auf den Turban (ïåòðóøêà ðàçîê óäàðèë øåéõà ïóñòûíè êîëîòóøêîé ïî òþðáàíó; jemandem eins hauen – âðåçàòüêîìó-íèáóäü) und der R?uberhauptmann Jaromir (à ïðåäâîäèòåëü ðàçáîéíèêîâ ßðîìèð; der R?uber – ðàçáîéíèê, der Hauptmann – êàïèòàí) schnitt so grimmige Gesichter (ñòðîèë òàêèå ñâèðåïûå ðîæè; Gesichter schneiden – ñòðîèòüðîæè, schneiden-schnitt-geschnitten – ðåçàòü), dass ihm der angeklebte Schnurrbart (ïðèêëååííûå óñû; ankleben – ïðèêëåèâàòü; kleben – êëåèòü) nicht halten wollte (íå æåëàëè äåðæàòüñÿ) und immer wieder herunterfiel (è âñå ñíîâà = âñå âðåìÿ ïàäàëè; herunterfallen; herunter – âíèç; fallen-fiel-gefallen).

5          „Siehst du die kleine Hexe dort?", fragte Abraxas nach einer Weile (÷åðåç íåêîòîðîå âðåìÿ).

6          „Wo denn (ãäå æå)?"

7          „Na, dort vor dem Spritzenhaus (íó, òàì, ïåðåä ïîæàðíûì äåïî; das Spritzenhaus, spritzen – îïðûñêèâàòü, ïîëèâàòü, das Haus)! Die mit dem langen Besen (òà, ñ äëèííîé ìåòëîé)!"

8          „Ach ja!", rief die kleine Hexe, „Die muss ich mir gleich aus der N?he begucken (åå ÿ äîëæíà íåìåäëåííî ðàññìîòðåòü âáëèçè: «èç áëèçîñòè»)!"

9          Sie lief zu der Fastnachtshexe (îíà ïîäáåæàëà ê êàðíàâàëüíîé âåäüìå) und sagte: „Guten Tag!"

10         „Guten Tag!", sagte die Fastnachtshexe. „Bist du vielleicht meine Schwester (ìîæåò áûòü, òû ìîÿ ñåñòðà)?"

11         „Schon m?glich (âïîëíå âîçìîæíî)", sagte die richtige kleine Hexe (ñêàçàëà íàñòîÿùàÿ ìàëåíüêàÿ âåäüìà). „Wie alt bist du denn (ñêîëüêî æå òåáå ëåò)?"

12         „Zw?lf Jahre (äâåíàäöàòü ëåò). – Und du (à òåáå)?"

13         „ Einhundertsiebenundzwanzigeinhalb (ñòî äâàäöàòü ñåìü ñ ïîëîâèíîé)."

14         „Das ist gut (ýòî õîðîøî = âîò ýòî äà)!", rief die Fastnachtshexe (êðèêíóëà; rufen-rief-gerufen). „Das muss ich mir merken (ÿ äîëæíà ýòî âçÿòü íà çàìåòêó; sich etwas merken)! Von nun an (îòíûíå) sage ich (ÿ áóäó ãîâîðèòü), wenn mich die Kinder nach meinem Alter fragen (êîãäà äåòè áóäóò ìåíÿ ñïðàøèâàòü î ìîåì âîçðàñòå; das Alter – âîçðàñò): Zweihundertneunundf?nfzigdreiviertel (äâåñòè ïÿòüäåñÿò äåâÿòü è òðè ÷åòâåðòè)!"

15         „Ich bin aber wirklich so alt (íî ìíå äåéñòâèòåëüíî ñòîëüêî ëåò)!"

16         „Ja, ich weiss, du bist wirklich so alt! Und du kannst ja auch wirklich hexen (è òû óìååøü, êîíå÷íî, è êîëäîâàòü ïî-íàñòîÿùåìó) und auf dem Besen reiten (è íà ìåòëå ëåòàòü: «åçäèòü âåðõîì»)!"

17         „Und ob (à êàê æå) ich das kann (ÿ ýòî óìåþ)!", rief die richtige kleine Hexe. „Was wetten wir (íà ÷òî ìû ñïîðèì: «äåðæèì ïàðè»)?"

18         „Wetten wir lieber gar nichts (ëó÷øå ìû ñîâñåì íå áóäåì ñïîðèòü)", sagte die Fastnachtshexe. „Du kannst es ja doch nicht (âåäü òû æå ýòîãî íå óìååøü)."

19         „Was wetten wir?", fragte die richtige kleine Hexe noch einmal.


1          Wie kamen die beiden Negerlein auf die verschneite Dorfstrasse? Und seit wann gab es T?rken und Indianer in dieser Gegend? T?rken mit roten M?tzen und weiten Pluderhosen – und Indianer, die gr?ulich bemalte Gesichter hatten und lange Speere ?ber den K?pfen schwangen?

2          „Sie werden vom Zirkus sein", meinte der Rabe Abraxas.

3          Aber die beiden Negerlein waren nicht vom Zirkus und ebenso wenig die T?rken und Indianer. Auch die kleinen Chinesinnen und der Menschenfresser, die Eskimofrauen, der W?stenscheich und der Hottentottenh?uptling stammten nicht aus der Schaubude. Nein, es war Fastnacht im Dorf! Und weil Fastnacht war, hatten die Kinder am Nachmittag schulfrei bekommen und tollten verkleidet ?ber den Dorfplatz.

4          Die kleinen T?rken warfen Papierschlangen. Der Hottentottenh?uptling br?llte: „Uaaah! Uaah!" Der Menschenfresser schrie: „Hung?rrr! Hung?rrr! Wer will sich frrressen lassen?" Die Chinesenm?dchen kreischten auf Chinesisch, die Eskimofrauen quietschten in der Eskimosprache und die Cowboyssch?ssen mit St?pselpistolen in die Luft. Der Schornsteinfeger schwenkte seinen Pappzylinder, der Kasperl haute dem W?stenscheich mit der Pritsche eins auf den Turban und der R?uberhauptmann Jaromir schnitt so grimmige Gesichter, dass ihm der angeklebte Schnurrbart nicht halten wollte und immer wieder herunterfiel.

5          „Siehst du die kleine Hexe dort?", fragte Abraxas nach einer Weile.

6          „Wo denn?"

7          „Na, dort vor dem Spritzenhaus! Die mit dem langen Besen!"

8          „Ach ja!", rief die kleine Hexe, „Die muss ich mir gleich aus der N?he begucken!"

9          Sie lief zu der Fastnachtshexe und sagte: „Guten Tag!"

10        „Guten Tag!", sagte die Fastnachtshexe. „Bist du vielleicht meine Schwester?"

11        „Schon m?glich", sagte die richtige kleine Hexe. „Wie alt bist du denn?"

12        „Zw?lf Jahre. – Und du?"

13        „ Einhundertsiebenundzwanzigeinhalb."

14        „Das ist gut!", rief die Fastnachtshexe. „Das muss ich mir merken! Von nun an sage ich, wenn mich die Kinder nach meinem Alter fragen: Zweihundertneunundf?nfzigdreiviertel!"

15        „Ich bin aber wirklich so alt!"

16        „Ja, ich weiss, du bist wirklich so alt! Und du kannst ja auch wirklich hexen und auf dem Besen reiten!"

17        „Und ob ich das kann!", rief die richtige kleine Hexe. „Was wetten wir?"

18        „Wetten wir lieber gar nichts", sagte die Fastnachtshexe. „Du kannst es ja doch nicht."

19        „Was wetten wir?", fragte die richtige kleine Hexe noch einmal.



1          Da lachte die Fastnachtshexe (òóò çàñìåÿëàñü êàðíàâàëüíàÿ âåäüìà) und rief: „Ihr Chinesenm?dchen (âû, êèòàÿíêè), kommt her (èäèòå ñþäà)! Und ihr T?rken und Neger, kommt auch her (òîæå èäèòå ñþäà)! Kommt alle her (âñå èäèòå ñþäà), W?stenscheich, Eskimofrauen und Menschenfresser! Hier steht eine kleine Hexe (çäåñü ñòîèò ìàëåíüêàÿ âåäüìà), die kann auf dem Besen reiten (êîòîðàÿ óìååò ëåòàòü íà ìåòëå)!"

2          „Nicht m?glich (íåâîçìîæíî)!", sagte der Kasperl.

3          „Doch, doch (äà íåò æå, íàïðîòèâ)!", rief die Fastnachtshexe. „Sie hat mit mir wetten wollen (îíà õîòåëà áèòüñÿ ñî ìíîé îá çàêëàä)! Nun soll sie mal zeigen (òåïåðü îíà äîëæíà ïîêàçàòü), ob sie die Wahrheit gesagt hat (ñêàçàëà ëè îíà ïðàâäó)!"

4          Im Nu (â ìãíîâåíèå îêà) waren beide Hexen von allen Kindern umringt (áûëè îáå âåäüìû îêðóæåíû âñåìè äåòüìè). Der Schornsteinfeger und der R?uberhauptmann Jaromir, der Kasperl und die Indianer, der Hottentottenh?uptling, die T?rken und Negerlein – alle dr?ngten sich lachend und schreiend auf einen Haufen (âñå, ñìåÿñü è êðè÷à, òîëïèëèñü = ñáèëèñü â êó÷ó; sich dr?ngen – òîëïèòüñÿ; lachen – ñìåÿòüñÿ; schreien – êðè÷àòü).

5          „Halte uns nicht zum Narren (íå ðàçûãðûâàé íàñ, íå äóðà÷ü: «íå äåðæè íàñ çà äóðàêà»; der Narr)!", riefen die Eskimofrauen.

6          „Wir binden dich sonst an den Marterpfahl (èíà÷å ìû ïðèâÿæåì òåáÿ ê ñòîëáó ïûòîê; binden /an/; die Marter – ïûòêà, der Pfahl – ñòîëá)!", drohte der Indianer Blutige Wolke (ïðèãðîçèë èíäååö Êðîâàâîå Îáëàêî).

7          „Wenn du geschwindelt hast (åñëè òû íàâðàëà; schwindeln – ìîøåííè÷àòü, ëãàòü)", br?llte der Menschenfresser (çàðåâåë ëþäîåä), „dann werde ich dich zur Strafe auffressen (òî ÿ â íàêàçàíèå ñúåì òåáÿ)! H?rst du (òû ñëûøèøü)? Du musst n?mlich wissen (èáî òû äîëæíà çíàòü), ich habe Hung?rrr (ÿ ãîëîäåí; der Hunger – ãîëîä)!"

8          „Friss mich nur ruhig auf (ñúåøü ìåíÿ òîëüêî ñïîêîéíî = ïîæàëóéñòà, ñúåøü ìåíÿ; auffressen), wenn du Hunger hast (åñëè òû ãîëîäåí)", sagte die kleine Hexe. „Aber du musst dich dazuhalten (íî òû äîëæåí ïîòîðàïëèâàòüñÿ; sich dazuhalten), weil ich sonst weg bin (à òî: «èíà÷å» ÿ èñ÷åçíó; weg sein)!"

9          Da wollte der Menschenfresser (òóò ëþäîåä ñîáðàëñÿ) die kleine Hexe beim Kragen packen (ñõâàòèòü ìàëåíüêóþ âåäüìó çà øèâîðîò; der Kragen – âîðîòíèê). Aber die kleine Hexe war schneller (íî ìàëåíüêàÿ âåäüìà áûëà áûñòðåå; schnell – áûñòðûé). Sie sprang auf den Besen (îíà âñêî÷èëà íà ìåòëó; springen-sprang-gesprungen) – und hui (è àõ)! war sie hoch in den L?ften (îíà áûëà âûñîêî â âîçäóõå; die Luft – âîçäóõ).

10         Der Menschenfresser plumpste vor Schreck (øëåïíóëñÿ îò óæàñà) auf den Allerwertesten (íà íàèäðàæàéøåå = íà çàäíèöó; wert – äîðîãîé; ñòîÿùèé, äîñòîéíûé). Negern und T?rken, Chinesenm?dchen und Eskimofrauen verschlug es die Sprache (îíåìåëè; die Sprache – ðå÷ü; verschlagen – çàêîëà÷èâàòü, ïåðåãîðàæèâàòü; schlagen-schlug-geschlagen – áèòü). Dem W?stenscheich fiel der Turban herunter (ó øåéõà ïóñòûíè óïàë òþðáàí; herunterfallen, fallen-fiel-gefallen), der R?uberhauptmann vergass das Grimassenschneiden (ïåðåñòàë ñòðîèòü ðîæè: «çàáûë î ãðèìàñíè÷àíèè»; vergessen-vergass-vergessen). Blutige Wolke, der tapfere Indianerkrieger (õðàáðûé èíäåéñêèé âîèí; der Indianer, der Krieger), erblasste unter der Kriegsbemalung (ïîáëåäíåë ïîä áîåâîé ðàñêðàñêîé; der Krieg – âîéíà, die Bemalung, bemalen – ðàñêðàøèâàòü). Die Negerlein wurden k?sebleich (íåãðèòÿòà ñòàëè áëåäíûìè = áåëûìè, êàê ìåë; der K?se – ñûð, bleich – áëåäíûé); doch das sah ihnen keiner an (îäíàêî ýòîãî ïî íèì íèêòî íå âèäåë; ansehen, sehen-sah-gesehen), denn sie hatten sich die Gesichter ja gl?cklicherweise mit Ofenruss eingeschmiert (òàê êàê îíè, ê ñ÷àñòüþ, íàìàçàëè ñåáå ëèöà ïå÷íîé ñàæåé; der Ofenruss, der Ofen – ïå÷ü, der Russ).

11         Die kleine Hexe ritt lachend rund um den Dorfplatz (ìàëåíüêàÿ âåäüìà, ñìåÿñü, ëåòàëà íàä âîêðóã äåðåâåíñêîé ïëîùàäè; reiten-ritt-geritten – åçäèòüâåðõîì). Dann setzte sie sich auf den Giebel des Spritzenhauses (ïîòîì îíà óñåëàñü íà ôðîíòîí ïîæàðíîãî äåïî; sich setzen) und winkte hinunter (è ïîìàõàëà âíèç). Der Rabe Abraxas hockte auf ihrer Schulter (ñèäåë íà íà åå ïëå÷å) und kr?chzte (êàðêàë):

12         „He (ýé), ihr dort unten (âû, òàì âíèçó)! Glaubt ihr nun (òåïåðü âû âåðèòå), dass sie hexen kann (÷òî îíà óìååò êîëäîâàòü)?"

13         „Aber ich kann noch viel mehr hexen (íî ÿ åùå ãîðàçäî áîëüøå ìîãó íàêîëäîâàòü)!", sagte die kleine Hexe. „Der Menschenfresser hatte doch solchen Hunger (âåäü ëþäîåä òàê ãîëîäåí) ..."

14         Sie spreizte die Finger (îíà ðàñòîïûðèëà ïàëüöû; der Finger) und murmelte etwas (è ÷òî-òî ïðîáîðìîòàëà). Da prasselte auf den Dorfplatz ein Regen von Fastnachtskrapfen und Pfannkuchen nieder (òóò íà äåðåâåíñêóþ ïëîùàäü ïîëèë: «ïî äåðåâåíñêîé ïëîùàäè çàñòó÷àë» äîæäü èç êàðíàâàëüíûõ ïûøåê è ïîí÷èêîâ; prasseln – ïàäàòüñøóìîì(îäîæäå, ïåñêå…); der Krapfen; die Pfanne – ñêîâîðîäà, der Kuchen – ïèðîã)! Jubelnd und jauchzend (ëèêóÿ è èçäàâàÿ ðàäîñòíûå êðèêè) st?rzten sich alle Kinder auf die fetten Bissen (íàáðîñèëèñü âñå äåòè íà æèðíûå êóñêè; sich st?rzen /auf/) und assen sich daran satt (è íàåëèñü äîñûòà; sich satt essen; essen-ass-gegessen). Auch der Menschenfresser verschm?hte die Krapfen nicht (è ëþäîåä íå îòêàçàëñÿ îò ïûøåê; etwas verschm?hen – ïðåíåáðåãàòü÷åì-ëèáî, îòâåðãàòü÷òî-ëèáîñïðåçðåíèåì), obwohl es doch eigentlich gegen seine Gewohnheit war (õîòÿ, â ñóùíîñòè, ýòî áûëî âñå æå ïðîòèâ åãî ïðèâû÷êè).

15         Nur die Fastnachtshexe ass nichts davon (òîëüêî êàðíàâàëüíàÿ âåäüìà íè÷åãî èç ýòîãî íå åëà). Sie schaute der richtigen kleinen Hexe nach (îíà ñìîòðåëà âñëåä íàñòîÿùåé ìàëåíüêîé âåäüìå), die jetzt kichernd auf ihrem Besen davonritt (êîòîðàÿ òåïåðü, õèõèêàÿ, óëåòàëà íà ñâîåé ìåòëå; davonreiten) und dachte (è äóìàëà):

16         „Nein, so etwas, so etwas (íåò, íó íàäî æå, íó è äåëà: «òàêîå íå÷òî»)! Am Ende (â êîíöå êîíöîâ; das Ende – êîíåö) stimmt es nun doch (òàê îíî âñå æå è åñòü; stimmen – ñîîòâåòñòâîâàòü/èñòèíå/, áûòüâåðíûì), dass sie einhundertsiebenundzwanzigeinhalb Jahre alt ist (÷òî åé ñòî äâàäöàòü ñåìü ñ ïîëîâèíîé ëåò) ..."


1          Da lachte die Fastnachtshexe und rief: „Ihr Chinesenm?dchen, kommt her! Und ihr T?rken und Neger, kommt auch her! Kommt alle her, W?stenscheich, Eskimofrauen und Menschenfresser! Hier steht eine kleine Hexe, die kann auf dem Besen reiten!"

2          „Nicht m?glich!", sagte der Kasperl.

3          „Doch, doch!", rief die Fastnachtshexe. „Sie hat mit mir wetten wollen! Nun soll sie mal zeigen, ob sie die Wahrheit gesagt hat!"

4          Im Nu waren beide Hexen von allen Kindern umringt. Der Schornsteinfeger und der R?uberhauptmann Jaromir, der Kasperl und die Indianer, der Hottentottenh?uptling, die T?rken und Negerlein – alle dr?ngten sich lachend und schreiend auf einen Haufen.

5          „Halte uns nicht zum Narren!", riefen die Eskimofrauen.

6          „Wir binden dich sonst an den Marterpfahl!", drohte der Indianer Blutige Wolke.

7          „Wenn du geschwindelt hast", br?llte der Menschenfresser, „dann werde ich dich zur Strafe auffressen! H?rst du? Du musst n?mlich wissen, ich habe Hung?rrr!"

8          „Friss mich nur ruhig auf, wenn du Hunger hast", sagte die kleine Hexe. „Aber du musst dich dazuhalten, weil ich sonst weg bin!"

9          Da wollte der Menschenfresser die kleine Hexe beim Kragen packen. Aber die kleine Hexe war schneller. Sie sprang auf den Besen – und hui! war sie hoch in den L?ften.

10        Der Menschenfresser plumpste vor Schreck auf den Allerwertesten. Negern und T?rken, Chinesenm?dchen und Eskimofrauen verschlug es die Sprache. Dem W?stenscheich fiel der Turban herunter, der R?uberhauptmann vergass das Grimassenschneiden. Blutige Wolke, der tapfere Indianerkrieger, erblasste unter der Kriegsbemalung. Die Negerlein wurden k?sebleich; doch das sah ihnen keiner an, denn sie hatten sich die Gesichter ja gl?cklicherweise mit Ofenruss eingeschmiert.

11        Die kleine Hexe ritt lachend rund um den Dorfplatz. Dann setzte sie sich auf den Giebel des Spritzenhauses und winkte hinunter. Der Rabe Abraxas hockte auf ihrer Schulter und kr?chzte:

12        „He, ihr dort unten! Glaubt ihr nun, dass sie hexen kann?"

13        „Aber ich kann noch viel mehr hexen!", sagte die kleine Hexe. „Der Menschenfresser hatte doch solchen Hunger ..."

14        Sie spreizte die Finger und murmelte etwas. Da prasselte auf den Dorfplatz ein Regen von Fastnachtskrapfen und Pfannkuchen nieder! Jubelnd und jauchzend st?rzten sich alle Kinder auf die fetten Bissen und assen sich daran satt. Auch der Menschenfresser verschm?hte die Krapfen nicht, obwohl es doch eigentlich gegen seine Gewohnheit war.

15        Nur die Fastnachtshexe ass nichts davon. Sie schaute der richtigen kleinen Hexe nach, die jetzt kichernd auf ihrem Besen davonritt und dachte:

16        „Nein, so etwas, so etwas! Am Ende stimmt es nun doch, dass sie einhundertsiebenundzwanzigeinhalb Jahre alt ist ..."




Fastnacht im Walde

(êàðíàâàë â ëåñó; der Wald)


1          „Fastnacht", meinte an diesem Abend der Rabe Abraxas (ñêàçàë ýòèì âå÷åðîì âîðîí), als sie daheim in der warmen Stube sassen (êîãäà îíè ñèäåëè äîìà â òåïëîé êîìíàòå; sitzen-sass-gesessen) und warteten (è æäàëè), bis die Brat?pfel gar w?ren (ïîêà áóäóò ãîòîâû ïå÷åíûå ÿáëîêè; der Bratapfel, braten – ïå÷ü/îÿáëîêàõ/, der Apfel – ÿáëîêî) – „Fastnacht ist eine famose Sache (êàðíàâàë – âåëèêîëåïíàÿ âåùü)! Nur schade (òîëüêî æàëü), dass es bei uns im Wald keine Fastnacht gibt (÷òî ó íàñ â ëåñó íå áûâàåò êàðíàâàëà)!"

2          „Fastnacht im Walde?", fragte die kleine Hexe und blickte von ihrem Strickstrumpf auf (è âçãëÿíóëà ââåðõ = îòîðâàëà âçãëÿä îò ñâîåãî âÿçàíüÿ; aufblicken; der Strickstrumpf – ÷óëîêíàñïèöàõ, stricken – âÿçàòü, der Strumpf – ÷óëîê). „Warum soll es bei uns im Wald keine Fastnacht geben (ïî÷åìó ó íàñ â ëåñó íå äîëæíî áûòü êàðíàâàëà)?"

3          Da sagte der Rabe: „Das weiss ich nicht (ýòîãî ÿ íå çíàþ). Aber es ist einmal so (íî ýòî òàê) und es l?sst sich nicht ?ndern (è ýòîãî èçìåíèòü íåëüçÿ: «íå äàåò ñåáÿ èçìåíèòü»)."

4          Die kleine Hexe lachte in sich hinein (óêðàäêîé ïîñìåÿëàñü: «ïîñìåÿëàñü â ñåáÿ âíóòðü»), denn ihr (òàê êàê åé) war bei den Worten des Raben (ïðè /ýòèõ/ ñëîâàõ âîðîíà) ein lustiger Einfall gekommen (ïðèøëà /â ãîëîâó/ îäíà çàáàâíàÿ ìûñëü). Sie schwieg aber vorerst dar?ber (íî îíà ïîêà îá ýòîì ïðîìîë÷àëà; schweigen-schwieg-geschwiegen; vor – ïåðåä, erst – ñïåðâà), stand auf (âñòàëà; aufstehen, stehen-stand-gestanden – ñòîÿòü), ging zum Ofen (ïîøëà ê ïå÷êå; gehen-ging-gegangen) und holte die Brat?pfel (è äîñòàëà ïå÷åíûå ÿáëîêè). Als sie die ?pfel verspeist hatten (êîãäà îíè ñúåëè ÿáëîêè), sagte sie (îíà ñêàçàëà):

5          „?brigens (âïðî÷åì, êñòàòè), lieber Abraxas (äîðîãîé Àáðàêñàñ) – ich muss dich um einen Gefallen bitten (ÿ äîëæíà ïîïðîñèòü òåáÿ îá /îäíîì/ îäîëæåíèè)... Fliege doch (ñëåòàé âñå-òàêè) morgen fr?h (çàâòðà óòðîì) durch den Wald (÷åðåç = â ëåñ) und bestelle den Tieren (è ïåðåäàé çâåðÿì; das Tier), die dir begegnen werden (êîòîðûå òåáå âñòðåòÿòñÿ; sich begegnen), sie m?chten am Nachmittag alle zum Hexenhaus kommen (ïóñòü îíè âñå âî âòîðîé ïîëîâèíå äíÿ ïðèäóò ê âåäüìèíîìó äîìó)!"

6          „Das kann ich schon machen (ýòî ÿ, êîíå÷íî, ìîãó ñäåëàòü: «óæ ìîãó ñäåëàòü»)", sagte Abraxas. „Nur werden die Tiere auch wissen wollen (òîëüêî çâåðè æå çàõîòÿò óçíàòü), warum du sie einl?dst (ïî÷åìó òû èõ ïðèãëàøàåøü). – Was soll ich da antworten (÷òî ÿ äîëæåí òîãäà îòâåòèòü)?"

7          „Antworte", sagte die kleine Hexe wie obenhin (êàê-áóäòî âñêîëüçü), „dass ich sie auf die Fastnacht einlade (÷òî ÿ èõ ïðèãëàøàþ íà êàðíàâàë)."

8          „Wie?", rief Abraxas, als ob er nicht recht geh?rt habe (êàê-áóäòî îí íåïðàâèëüíî óñëûøàë = íå ðàññëûøàë), „sagtest du: auf die Fastnacht?!"

9          „Ja", wiederholte die kleine Hexe (ïîâòîðèëà), „ich lade sie auf die Fastnacht ein (einladen – ïðèãëàøàòü) – auf die Fastnacht im Walde."

10         Auf dies hin (/â îòâåò/ íà ýòî) best?rmte der Rabe Abraxas die kleine Hexe mit tausend Fragen (àòàêîâàë âîðîí ìàëåíüêóþ âåäüìó òûñÿ÷åé âîïðîñîâ). Was sie denn vorhabe (÷òî æå îíà íàìåðåâàåòñÿ /äåëàòü/), wollte er wissen (õîòåë áû îí çíàòü); und ob es auf ihrer Fastnacht auch Neger, Chinesen und Eskimos geben werde (è áóäóò ëè íà åå êàðíàâàëå òàêæå íåãðû, êèòàéöû è ýñêèìîñû).

11         „Abwarten (òåðïåíèå; abwarten – ïîäîæäàòü)!", sagte die kleine Hexe. „Wenn ich dir heute schon alles verraten w?rde (åñëè áû ÿ òåáå óæå ñåãîäíÿ âñå îòêðûëà; verraten – ïðåäàòü; âûäàòü /òàéíó/), dann h?ttest du morgen den halben Spass daran (òî çàâòðà òû èìåë áû = ïîëó÷èë áû îò ýòîãî ïîëîâèíó óäîâîëüñòâèÿ)."

12         Dabei blieb es (ïðè òîì è îñòàëîñü = òàê è ðåøèëè; bleiben-blieb-geblieben /bei/ – îñòàâàòüñÿ/ïðè÷åì-òî/).

13         Der Rabe Abraxas flog also am n?chsten Tag (èòàê, íà ñëåäóþùèé äåíü âîðîí ïîëåòåë...; fliegen-flog-geflogen) durch den Wald und bestellte den Tieren (è ïåðåäàë âñåì çâåðÿì), sie m?chten am Nachmittag alle zum Hexenhaus kommen. Und wenn sie mit anderen Tieren zusammentr?fen (à åñëè îíè âñòðåòÿòñÿ: «âñòðåòèëèñü áû» ñ äðóãèìè æèâîòíûìè), dann sollten sie denen das Gleiche bestellen (òî äîëæíû îíè òåì /äðóãèì æèâîòíûì/ ïåðåäàòü òî æå ñàìîå). Je mehr auf die Fastnacht k?men (÷åì áîëüøå ïðèäåò: «ïðèøëè áû» íà êàðíàâàë), versicherte er (óâåðÿë îí), desto besser (òåì ëó÷øå).

14         Am Nachmittag kam es auch richtig (è âåðíî) von allen Seiten (ñî âñåõ ñòîðîí) herbeigestr?mt (ñòåêàëèñü: «ïðèøëî, ñòåêàÿñü ñþäà»): Eichh?rnchen (áåëî÷êè; das Eichh?rnchen – áåëêà), Rehe (êîñóëè; das Reh) und Hasen (çàéöû; der Hase), zwei Hirsche (äâà îëåíÿ; der Hirsch), ein Dutzend Kaninchen (äþæèíà êðîëèêîâ; das Kaninchen) und Scharen von Waldm?usen (è òîëïû ëåñíûõ ìûøåé; die Schar; die Waldmaus, der Wald, die Maus). Die kleine Hexe hiess sie willkommen (ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïðèâåòñòâîâàëà èõ; jemanden willkommen heissen; heissen-hiess-geheissen – çäåñü: âåëåòü, ïðèãëàøàòü/÷òî-ëèáîñäåëàòü/) und sagte (è ñêàçàëà), als alle versammelt waren (êîãäà âñå ñîáðàëèñü):


1          „Fastnacht", meinte an diesem Abend der Rabe Abraxas, als sie daheim in der warmen Stube sassen und warteten, bis die Brat?pfel gar w?ren – „Fastnacht ist eine famose Sache! Nur schade, dass es bei uns im Wald keine Fastnacht gibt!"

2          „Fastnacht im Walde?", fragte die kleine Hexe und blickte von ihrem Strickstrumpf auf. „Warum soll es bei uns im Wald keine Fastnacht geben?"

3          Da sagte der Rabe: „Das weiss ich nicht. Aber es ist einmal so und es l?sst sich nicht ?ndern."

4          Die kleine Hexe lachte in sich hinein, denn ihr war bei den Worten des Raben ein lustiger Einfall gekommen. Sie schwieg aber vorerst dar?ber, stand auf, ging zum Ofen und holte die Brat?pfel. Als sie die ?pfel verspeist hatten, sagte sie:

5          „?brigens, lieber Abraxas – ich muss dich um einen Gefallen bitten ... Fliege doch morgen fr?h durch den Wald und bestelle den Tieren, die dir begegnen werden, sie m?chten am Nachmittag alle zum Hexenhaus kommen!"

6          „Das kann ich schon machen", sagte Abraxas. „Nur werden die Tiere auch wissen wollen, warum du sie einl?dst. – Was soll ich da antworten?"

7          „Antworte", sagte die kleine Hexe wie obenhin, „dass ich sie auf die Fastnacht einlade."

8          „Wie?", rief Abraxas, als ob er nicht recht geh?rt habe, „sagtest du: auf die Fastnacht?!"

9          „Ja", wiederholte die kleine Hexe, „ich lade sie auf die Fastnacht ein – auf die Fastnacht im Walde."

10        Auf dies hin best?rmte der Rabe Abraxas die kleine Hexe mit tausend Fragen. Was sie denn vorhabe, wollte er wissen; und ob es auf ihrer Fastnacht auch Neger, Chinesen und Eskimos geben werde.

11        „Abwarten!", sagte die kleine Hexe. „Wenn ich dir heute schon alles verraten w?rde, dann h?ttest du morgen den halben Spass daran."

12        Dabei blieb es.

13        Der Rabe Abraxas flog also am n?chsten Tag durch den Wald und bestellte den Tieren, sie m?chten am Nachmittag alle zum Hexenhaus kommen. Und wenn sie mit anderen Tieren zusammentr?fen, dann sollten sie denen das Gleiche bestellen. Je mehr auf die Fastnacht k?men, versicherte er, desto besser.

14        Am Nachmittag kam es auch richtig von allen Seiten herbeigestr?mt: Eichh?rnchen, Rehe und Hasen, zwei Hirsche, ein Dutzend Kaninchen und Scharen von Waldm?usen. Die kleine Hexe hiess sie willkommen und sagte, als alle versammelt waren:


1          „Nun wollen wir Fastnacht feiern (òåïåðü äàâàéòå îòïðàçäíóåì êàðíàâàë)!"

2          „Wie macht man das (êàê ýòî äåëàþò = êàê ýòî äåëàåòñÿ)?", piepsten die Waldm?use (/ïðî/ïèùàëè ëåñíûå ìûøè).

3          „Heute soll jeder anders sein (ñåãîäíÿ êàæäûé äîëæåí áûòü èíûì = íå òàêèì), als er sonst ist (êàê îáû÷íî: «÷åì îí îáû÷íî åñòü»)", erkl?rte die kleine Hexe (îáúÿñíèëà). „Ihr k?nnt euch zwar nicht als Chinesen und T?rken verkleiden (õîòÿ âû íå ìîæåòå íàðÿäèòüñÿ êèòàéöàìè è òóðêàìè; sich verkleiden als), aber daf?r kann ich hexen (íî çàòî ÿ óìåþ êîëäîâàòü)!"

4          Sie hatte sich l?ngst ?berlegt (îíà äàâíî îáäóìàëà), was sie hexen wollte (÷òî îíà íàêîëäóåò).

5          Den Hasen hexte sie Hirschgeweihe (çàéöàì îíà íàêîëäîâàëà = ïðèäåëàëà îëåíüè ðîãà; der Hirsch – îëåíü, das Geweih – ðîãà), den Hirschen hexte sie Hasenohren (îëåíÿì – çàÿ÷üè óøè; der Hase, das Ohr). Die Waldm?use liess sie wachsen (ëåñíûõ ìûøåé îíà çàñòàâèëà âûðàñòè; lassen-liess-gelassen), bis sie so gross wie Kaninchen waren (äî ðàçìåðà êðîëèêîâ: «ïîêà îíè íå áûëè òàê âåëèêè, êàê êðîëèêè») und die Kaninchen liess sie zusammenschrumpfen (à êðîëèêîâ çàñòàâèëà óìåíüøèòüñÿ; schrumpfen – ñúåæèâàòüñÿ, ñîêðàùàòüñÿ), dass sie wie Waldm?use wurden (÷òîáû îíè ñòàëè êàê ëåñíûå ìûøè). Den Rehen hexte sie rote, blaue und grasgr?ne Felle (êîñóëÿì îíà íàêîëäîâàëà êðàñíóþ, ãîëóáóþ è òðàâÿíèñòî-çåëåíóþ øåðñòü; das Fell ), den Eichh?rnchen hexte sie Rabenfl?gel (áåëî÷êàì – âîðîíüè êðûëüÿ; der Rabe, der Fl?gel – êðûëî).

6          „Und ich (à ÿ)?", rief Abraxas. „Ich hoffe doch (ÿ âñå æå íàäåþñü), dass du auch mich nicht vergessen wirst (÷òî òû è ìåíÿ íå çàáóäåøü)!"

7          „Aber nein (äà íåò æå)", sprach die kleine Hexe (ñêàçàëà; sprechen-sprach-gesprochen). „Du kriegst einen Eichh?rnchenschwanz (òû ïîëó÷èøü áåëè÷èé õâîñò; das Eichh?rnchen – áåëî÷êà, der Schwanz)!"

8          Sich selber hexte sie Eulenaugen und Pferdez?hne (ñåáå ñàìîé îíà íàêîëäîâàëà ñîâèíûå ãëàçà è ëîøàäèíûå çóáû; die Eule – ñîâà, das Auge – ãëàç; das Pferd, der Zahn). Da sah sie beinahe so h?sslich aus (òåïåðü îíà âûãëÿäåëà ïî÷òè òàê /æå/ áåçîáðàçíî; aussehen, sehen-sah-gesehen) wie die Muhme Rumpumpel (êàê òåòêà Ðóìïóìïåëü).

9          Als sie nun alle verwandelt waren (òåïåðü, êîãäà âñå îíè ïðåîáðàçèëèñü: «áûëè ïðåâðàùåíû»), h?tte die Fastnacht beginnen k?nnen (ìîæíî áûëî áû íà÷àòü êàðíàâàë). Aber auf einmal (íî âäðóã) vernahmen sie von dr?ben, vom Backofen her (îíè óñëûøàëè îòòóäà, ñî ñòîðîíû ïå÷êè: «îò ïå÷êè ñþäà»; vernehnmen, nehmen-nahm-genommen), eine heisere Stimme (õðèïëûé ãîëîñ).

10         „Darf man da mitfeiern (ìîæíî òóò /ïî/ïðàçäíîâàòü âìåñòå /ñ âàìè/)?", fragte die Stimme; und als sich die Tiere verwundert umschauten (è êîãäà çâåðè óäèâëåííî îãëÿíóëèñü), kam um die Backofenecke ein Fuchs geschlichen (èç-çà óãëà ïå÷êè ïðîêðàëàñü: «ïðèøëà, êðàäó÷èñü» ëèñà; die Backofenecke, backen – èñïåêàòü, der Ofen – ïå÷ü, die Ecke – óãîë; schleichen-schlich-geschlichen – êðàñòüñÿ).

11         „Ich bin zwar nicht eingeladen (õîòÿ ÿ íå áûëà ïðèãëàøåíà)", sagte der Fuchs, „aber sicherlich werden die Herrschaften nichts dagegen haben (íî, íåñîìíåííî, ãîñïîäà íå áóäóò èìåòü íè÷åãî ïðîòèâ), wenn ich so frei bin (åñëè ÿ áóäó òàê ñâîáîäíà = ïîçâîëþ ñåáå /ýòî/) und trotzdem zur Fastnacht komme (è âñå æå ïðèäó íà êàðíàâàë) ..."

12         Die Hasen sch?ttelten ?ngstlich die Hirschgeweihe (çàéöû â ñòðàõå /çà/òðÿñëè îëåíüèìè ðîãàìè), die Eichh?rnchen flatterten vorsichtshalber aufs Hexenhaus (áåëî÷êè /âñ/ïîðõíóëè â öåëÿõ ïðåäîñòîðîæíîñòè íà âåäüìèí äîì; die Vorsicht – îñòîðîæíîñòü, -halber – ðàäè) und die Waldm?use dr?ngten sich schutzsuchend hinter die kleine Hexe (à ëåñíûå ìûøè ñòîëïèëèñü, èùà çàùèòû, ïîçàäè ìàëåíüêîé âåäüìû; der Schutz – çàùèòà, suchen – èñêàòü).

13         „Fort mit ihm (ïðî÷ü = ïóñòü óáèðàåòñÿ)!", riefen entsetzt die Kaninchen (êðè÷àëè èñïóãàííî êðîëèêè). „Das fehlte noch (ýòîãî åùå íå õâàòàëî)! Nicht einmal sonst sind wir sicher vor diesem Halunken (äàæå è îáû÷íî ìû äàæå íå çàùèùåíû îò ýòîé íåãîäÿéêè: «ïåðåä ýòîé íåãîäÿéêîé» /ëèñîé/; sonst – èíà÷å; îáû÷íî, îáûêíîâåííî)! Und jetzt (à òåïåðü), wo wir klein sind wie Waldm?use (êîãäà ìû ìàëåíüêèå, êàê ëåñíûå ìûøè), ist es erst recht gef?hrlich (ýòî òåì áîëåå: «êàê ðàç ïî-íàñòîÿùåìó» îïàñíî)!"

14         Der Fuchs tat beleidigt (ëèñà ïðèòâîðèëàñü îáèæåííîé; beleidigen – îáèæàòü; tun-tat-getan – çäåñü: äåëàòüâèä). „Bin ich den Herrschaften etwa nicht fein genug (ðàçâå äëÿ ãîñïîä ÿ íå äîñòàòî÷íî õîðîøà)?" Schwanzwedelnd bat er die kleine Hexe (âèëÿÿ õâîñòîì, îíà ïîïðîñèëà ìàëåíüêóþ âåäüìó; der Schwanz – õâîñò, wedeln – îáìàõèâàòüñÿ; bitten-bat-gebeten – ïðîñèòü): „Lasst mich doch mitmachen (ïîçâîëüòå ìíå âñå æå ïðèíÿòü ó÷àñòèå /â êàðíàâàëå/)!"

15         „Wenn du versprichst (åñëè òû îáåùàåøü), dass du niemandem etwas zuleide tust (÷òî òû íèêîãî íè÷åì íå îáèäèøü; jemandem etwas zuleide tun – îáèäåòüêîãî-ëèáî÷åì-ëèáî) ..."

16         „Das verspreche ich (ýòî ÿ îáåùàþ)", sagte er scheinheilig (ñêàçàëà îíà ïðèòâîðíî; scheinen – èìåòüâèä, heilig – ñâÿòîé). „Ich verpf?nde mein Wort daf?r (â ýòîì ÿ äàþ âàì ñëîâî: «çà ýòî ÿ îòäàþ â çàëîã ñâîå ñëîâî»; dasPfand– çàëîã). Wenn ich es brechen sollte (åñëè ÿ åãî íàðóøó), will ich (ÿ áóäó) mein Leben lang (âñþ ìîþ æèçíü) nur noch Kartoffeln und R?ben fressen (åñòü òîëüêî êàðòîøêó è ñâåêëó; dieKartoffel; dieR?be)!"

17         „Das w?rde dir schwer fallen (ýòî áûëî áû: âûïàëî áû» òÿæêî äëÿ òåáÿ)", sagte die kleine Hexe. „Wir wollen es lieber gar nicht erst so weit kommen lassen (ëó÷øå âîâñå íå áóäåì äîâîäèòü äåëî äî êðàéíîñòè: «ñòîëü äàëåêî»; gern-lieber-liebsten – îõîòíî)!" Und weil sie den sch?nen Reden misstraute (è òàê êàê îíà íå äîâåðÿëà êðàñèâûì ðå÷àì), so hexte sie (òî íàêîëäîâàëà îíà) kurz entschlossen (íåäîëãî äóìàÿ; kurz – êîðîòêèé; entschlossen – ðåøèòåëüíûé; entschliessen – ðåøàòüñÿ) dem Fuchs einen Entenschnabel (ëèñå óòèíûé íîñ; die Ente – óòêà, der Schnabel – êëþâ).


1          „Nun wollen wir Fastnacht feiern!"

2          „Wie macht man das?", piepsten die Waldm?use.

3          „Heute soll jeder anders sein, als er sonst ist", erkl?rte die kleine Hexe. „Ihr k?nnt euch zwar nicht als Chinesen und T?rken verkleiden, aber daf?r kann ich hexen!"

4          Sie hatte sich l?ngst ?berlegt, was sie hexen wollte.

5          Den Hasen hexte sie Hirschgeweihe, den Hirschen hexte sie Hasenohren. Die Waldm?use liess sie wachsen, bis sie so gross wie Kaninchen waren und die Kaninchen liess sie zusammenschrumpfen, dass sie wie Waldm?use wurden. Den Rehen hexte sie rote, blaue und grasgr?ne Felle, den Eichh?rnchen hexte sie Rabenfl?gel.

6          „Und ich?", rief Abraxas. „Ich hoffe doch, dass du auch mich nicht vergessen wirst!"

7          „Aber nein", sprach die kleine Hexe. „Du kriegst einen Eichh?rnchenschwanz!"

8             Sich selber hexte sie Eulenaugen und Pferdez?hne. Da sah sie beinahe so h?sslich aus wie die Muhme Rumpumpel.

9          Als sie nun alle verwandelt waren, h?tte die Fastnacht beginnen k?nnen. Aber auf einmal vernahmen sie von dr?ben, vom Backofen her, eine heisere Stimme.

10        „Darf man da mitfeiern?", fragte die Stimme; und als sich die Tiere verwundert umschauten, kam um die Backofenecke ein Fuchs geschlichen.

11        „Ich bin zwar nicht eingeladen", sagte der Fuchs, „aber sicherlich werden die Herrschaften nichts dagegen haben, wenn ich so frei bin und trotzdem zur Fastnacht komme ..."

12        Die Hasen sch?ttelten ?ngstlich die Hirschgeweihe, die Eichh?rnchen flatterten vorsichtshalber aufs Hexenhaus und die Waldm?use dr?ngten sich schutzsuchend hinter die kleine Hexe.

13        „Fort mit ihm!", riefen entsetzt die Kaninchen. „Das fehlte noch! Nicht einmal sonst sind wir sicher vor diesem Halunken! Und jetzt, wo wir klein sind wie Waldm?use, ist es erst recht gef?hrlich!"

14        Der Fuchs tat beleidigt. „Bin ich den Herrschaften etwa nicht fein genug?" Schwanzwedelnd bat er die kleine Hexe: „Lasst mich doch mitmachen!"

15        „Wenn du versprichst, dass du niemandem etwas zuleide tust ..."

16        „Das verspreche ich", sagte er scheinheilig. „Ich verpf?nde mein Wort daf?r. Wenn ich es brechensollte, will ich mein Leben lang nur noch Kartoffeln und R?ben fressen!"

17        „Das w?rde dir schwer fallen", sagte die kleine Hexe. „Wir wollen es lieber gar nicht erst so weit kommen lassen!" Und weil sie den sch?nen Reden misstraute, so hexte sie kurz entschlossen dem Fuchs einen Entenschnabel.


1          Jetzt konnten die anderen Tiere beruhigt sein (òåïåðü äðóãèå çâåðè ìîãëè áûòü ñïîêîéíû; beruhigen – óñïîêàèâàòü), denn es war ihm beim besten Willen nicht m?glich (òàê êàê ïðè âñåì æåëàíèè îíà /ëèñà/ íå ìîãëà: «åé áûëî íåâîçìîæíî»), sie aufzufressen (èõ ñúåñòü). Sogar die zusammengeschrumpften Kaninchen (äàæå óìåíüøèâøèìñÿ /â ðàçìåðàõ/ êðîëèêàì) brauchten ihn nicht zu f?rchten (íå íóæíî áûëî åå áîÿòüñÿ).

2          Die Fastnacht im Walde dauerte bis in den sp?ten Abend (ïðîäîëæàëñÿ äî ïîçäíåãî âå÷åðà). Die Eichh?rnchen spielten Fangen (èãðàëè â ñàëêè; fangen – ëîâèòü), der Rabe Abraxas neckte die bunten Rehe (äðàçíèë ïåñòðûõ êîñóëü; das Reh) mit seinem buschigen Schwanz (ñâîèì ïóøèñòûì õâîñòîì), die Kaninchen hopsten dem Fuchs vor dem Schnabel herum (ñêàêàëè ïîä íîñîì ó ëèñû) und die Waldm?use machten M?nnchen (à ëåñíûå ìûøè ñàäèëèñü íà çàäíèå ëàïû; M?nnchen machen – «äåëàòü÷åëîâå÷êà») und piepsten den Hirschen zu (è ïèùàëè îëåíÿì): „Bildet euch ja nichts ein (íå âîîáðàæàéòå æå íè÷åãî; sich einbilden), ihr seid auch nicht viel gr?sser als wir (âû æå íåíàìíîãî áîëüøå, ÷åì ìû)!" Die Hirsche nahmen es ihnen nicht weiter ?bel (îëåíè âîâñå íå îáèæàëèñü íà íèõ çà ýòî; ?belnehmen, nehmen-nahm-genommen); sie stellten abwechselnd einmal das linke und einmal das rechte Hasenohr auf (îíè ïîïåðåìåííî íàâîñòðÿëè òî ëåâîå, òî ïðàâîå çàÿ÷üå óõî) und im ?brigen (è âïðî÷åì, â îñòàëüíîì) dachten sie (äóìàëè): Fastnacht ist Fastnacht (êàðíàâàë åñòü êàðíàâàë)!

3          Zuletzt (íàïîñëåäîê), als der Mond schon am Himmel stand (êîãäà ëóíà óæå âçîøëà: «óæå ñòîÿëà â íåáå»; stehen-stand-gestanden), sagte die kleine Hexe: „Nun wird es allm?hlich Zeit (òåïåðü ïîñòåïåííî íàñòóïàåò âðåìÿ = óæå ïîðà), dass wir Schluss machen (÷òîáû ìû çàêàí÷èâàëè). Aber bevor ihr nach Hause geht (íî ïðåæäå, ÷åì âû ïîéäåòå äîìîé), sollt ihr noch etwas zu fressen bekommen (âû äîëæíû åùå ïîëó÷èòü ÷òî-íèáóäü ïîåñòü; fressen – åñòü/îæèâîòíûõ/; æðàòü/îëþäÿõ/)!"

4          Sie hexte den Rehen und Hirschen ein Fuder Heu vor (îíà íàêîëäîâàëà êîñóëÿì è îëåíÿì âîç ñåíà; vorhexen; das Fuder; das Heu), den Eichh?rnchen einen Korb voller Haseln?sse (áåëî÷êàì – êîðçèíó, ïîëíóþ ëåñíûõ îðåõîâ; die Hasel – ëåñíîéîðåøíèê, die Nuss – îðåõ), den Waldm?usen Haferk?rner und Bucheckern (ëåñíûì ìûøàì îâñÿíûå çåðíà è áóêîâûå îðåøêè; der Hafer – îâåñ, das Korn – çåðíî; die Buche – áóê). Den Kaninchen und Hasen spendierte sie je einen halben Kohlkopf (êðîëèêàì ïîæåðòâîâàëà îíà ïî ïîëîâèíå êàïóñòíîãî êî÷àíà; der Kohl – êàïóñòà, der Kopf – ãîëîâà). Zuvor aber (íî ïðåæäå) hexte sie alle Tiere in ihre gew?hnliche Gr?sse, Gestalt und Farbe zur?ck (îíà íàêîëäîâàëà íàçàä = âåðíóëà âñåõ çâåðåé â èõ îáû÷íûé ðàçìåð, ôîðìó è öâåò; zur?ckhexen) – nur den Fuchs nicht (òîëüêî ëèñó – íåò /íå âåðíóëà/).

5          „Entschuldige (èçâèíèòå)", schnatterte der Fuchs mit dem Entenschnabel (ïðîêðÿêàëà ëèñà óòèíûì êëþâîì), „kann ich nicht auch meine Schnauze zur?ckbekommen (íå ìîãó ëè ÿ òîæå ïîëó÷èòü îáðàòíî ìîþ ìîðäó)? Und wenn du den Rehen und Hasen zu fressen gibst (è åñëè òû êîñóëÿì è çàéöàì äàåøü åñòü) – warum mir nicht (òî ïî÷åìó ìíå – íåò /íå äàåøü/)?"

6          „Gedulde dich (èìåé òåðïåíèå; sich gedulden)", sagte die kleine Hexe, „du sollst nicht zu kurz kommen (òû íå áóäåøü â óáûòêå; kurz – êîðîòêèé)! Warte nur (ïîäîæäè òîëüêî), bis sich die anderen G?ste empfohlen haben (ïîêà äðóãèå ãîñòè îòêëàíÿþòñÿ; sich empfehlen, empfehlen-empfahl-empfohlen – ðåêîìåíäîâàòü). Bis dahin (äî òåõ ïîð) – du weisst schon (òû æå çíàåøü)!"

7          Der Fuchs musste warten (ëèñà âûíóæäåíà áûëà æäàòü), bis auch die letzte Waldmaus in ihrem Loch war (ïîêà äàæå ïîñëåäíÿÿ ëåñíàÿ ìûøü íå îêàçàëàñü â ñâîåé íîðå). Dann endlich (òîãäà, íàêîíåö) befreite die kleine Hexe auch ihn (ìàëåíüêàÿ âåäüìà îñâîáîäèëà è åå) von dem Entenschnabel (îò óòèíîãî íîñà). Erleichtert fletschte der Fuchs die Z?hne (ëèñà îáëåã÷åííî îñêàëèëà çóáû) und machte sich heisshungrig ?ber die Knackw?rste her (è, î÷åíü ãîëîäíàÿ, ïðèíÿëàñü çà êîï÷åíûå êîëáàñêè; knacken– òðåùàòü, õðóñòåòü), die jetzt pl?tzlich vor seiner Nase im Schnee lagen (êîòîðûå òåïåðü âíåçàïíî îêàçàëèñü íà ñíåãó ïåðåä åå íîñîì; liegen-lag-gelegen – ëåæàòü).

8          „Schmecken sie (îíè /êîëáàñêè/ íðàâÿòñÿ; schmecken – áûòüâêóñíûì)?", fragte die kleine Hexe.

9          Aber der Fuchs war so sehr mit den W?rsten besch?ftigt (íî ëèñà áûëà òàê ñèëüíî çàíÿòà êîëáàñêàìè), dass er ihr keine Antwort gab (÷òî íå äàëà åé íèêàêîãî îòâåòà) – und das war ja (à ýòî è áûë), im Grunde genommen (â ñóùíîñòè; der Grund – îñíîâàíèå, ïðè÷èíà; nehmen-nahm-genommen – áðàòü), auch eine Antwort (òîæå îòâåò).


1          Jetzt konnten die anderen Tiere beruhigt sein, denn es war ihm beim besten Willen nicht m?glich, sie aufzufressen. Sogar die zusammengeschrumpften Kaninchen brauchten ihn nicht zu f?rchten.

2          Die Fastnacht im Walde dauerte bis in den sp?ten Abend. Die Eichh?rnchen spielten Fangen, der Rabe Abraxas neckte die bunten Rehe mit seinem buschigen Schwanz, die Kaninchen hopsten dem Fuchs vor dem Schnabel herum und die Waldm?use machten M?nnchen und piepsten den Hirschen zu: „Bildet euch ja nichts ein, ihr seid auch nicht viel gr?sser als wir!" Die Hirsche nahmen es ihnen nicht weiter ?bel; sie stellten abwechselnd einmal das linke und einmal das rechte Hasenohr auf und im ?brigen dachten sie: Fastnacht ist Fastnacht!

3          Zuletzt, als der Mond schon am Himmel stand, sagte die kleine Hexe: „Nun wird es allm?hlich Zeit, dass wir Schluss machen. Aber bevor ihr nach Hause geht, sollt ihr noch etwas zu fressen bekommen!"

4          Sie hexte den Rehen und Hirschen ein Fuder Heu vor, den Eichh?rnchen einen Korb voller Haseln?sse, den Waldm?usen Haferk?rner und Bucheckern. Den Kaninchen und Hasen spendierte sie je einen halben Kohlkopf. Zuvor aber hexte sie alle Tiere in ihre gew?hnliche Gr?sse, Gestalt und Farbe zur?ck – nur den Fuchs nicht.

5          „Entschuldige", schnatterte der Fuchs mit dem Entenschnabel, „ kann ich nicht auch meine Schnauze zur?ckbekommen? Und wenn du den Rehen und Hasen zu fressen gibst – warum mir nicht?"

6          „Gedulde dich", sagte die kleine Hexe, „du sollst nicht zu kurz kommen! Warte nur, bis sich die anderen G?ste empfohlen haben. Bis dahin – du weisst schon!"

7             Der Fuchs musste warten, bis auch die letzte Waldmaus in ihrem Loch war. Dann endlich befreite die kleine Hexe auch ihn von dem Entenschnabel. Erleichtert fletschte der Fuchs die Z?hne und machte sich heisshungrig ?ber die Knackw?rste her, die jetzt pl?tzlich vor seiner Nase im Schnee lagen.

8          „Schmecken sie?", fragte die kleine Hexe.

9          Aber der Fuchs war so sehr mit den W?rsten besch?ftigt, dass er ihr keine Antwort gab – und das war ja, im Grunde genommen, auch eine Antwort.




Der Kegelbruder

(êåãåëüíûé áðàò= ëþáèòåëü, ó÷àñòíèê èãðû â êåãëè; der Kegel– êåãëÿ, der Bruder– áðàò)


1          Die Sonne hatte dem Winter Beine gemacht (ñîëíöå òîðîïèëî çèìó: «ïðèäåëàëî çèìå íîãè»; jemandem Beine machen; das Bein – íîãà). Das Eis war dahingeschmolzen (ëåä ðàñïëàâèëñÿ = ðàñòàÿë; schmelzen-schmolz-geschmolzen), der Schnee war zerronnen (ñíåã ðàñòåêñÿ = ðàñòàÿë; zerrinnen, rinnen-rann-geronnen – ñî÷èòüñÿ, òå÷ü). Schon bl?hten (óæå öâåëè) an allen Ecken und Enden (âåçäå è âñþäó; die Ecke – óãîë; das Ende – êîíåö) die Fr?hlingsblumen (âåñåííèå öâåòû; der Fr?hling – âåñíà, die Blume – öâåòîê). Die Weiden hatten sich stattlich mit silbernen K?tzchen herausgeputzt (ïàñòáèùà çàìåòíî íàðÿäèëèñü ñåðåáðÿíûìè ñåðåæêàìè; sich herausputzen – íàðÿäèòüñÿ), den Birken und Haselb?schen (íà áåðåçàõ è /â/ îðåøíèêàõ: «áåðåçàì è îðåøíèêàì»; die Birke; das Haselbusch, die Hasel – ëåñíîéîðåøíèê, der Busch – êóñòàðíèê) schwollen die Knospen (íàáóõëè ïî÷êè; schwellen-schwoll-geschwollen; die Knospe).

2          Kein Wunder (íåóäèâèòåëüíî: «íèêàêîå ÷óäî»; das Wunder), dass alle Menschen (÷òî âñå ëþäè), denen die kleine Hexe in diesen Tagen begegnete (êîòîðûõ ìàëåíüêàÿ âåäüìà â ýòîò äåíü âñòðå÷àëà), frohe Gesichter machten (äåëàëè ðàäîñòíûå ëèöà; das Gesicht). Sie freuten sich ?ber den Fr?hling (îíè ðàäîâàëèñü âåñíå; sich freuen /?ber/) und dachten (è äóìàëè): Wie gut (êàê õîðîøî), dass der Winter endlich vergangen ist (÷òî çèìà, íàêîíåö, ïðîøëà = çàêîí÷èëàñü; vergehen)! Wir haben uns lang genug mit ihm plagen m?ssen (íàì äîëãî äîñòàòî÷íî ïðèøëîñü ñ íåé /ïî/ìó÷èòüñÿ; sich plagen)!

3          Einmal spazierte die kleine Hexe zwischen den Feldern dahin (îäíàæäû ïðîãóëèâàëàñü ìàëåíüêàÿ âåäüìà ìåæäó ïîëÿìè; das Feld). Da hockte am Rain eine Frau (òàì íà ìåæå íà êîðòî÷êàõ ñèäåëà æåíùèíà; der Rain – ìåæà), die so k?mmerlich dreinschaute (ó êîòîðîé áûë òàêîé æàëêèé âèä), dass es der kleinen Hexe zu Herzen ging (÷òî ýòî òðîíóëî ìàëåíüêóþ âåäüìó; das Herz – ñåðäöå).

4          „Was hast du denn (÷òî æå òû èìååøü = ÷òî ñ òîáîé)?", fragte sie teilnahmsvoll (ó÷àñòëèâî ñïðîñèëà îíà; der Teil – ÷àñòü, nehmen-nahm-genommen – áðàòü, die Teilnahme – ó÷àñòèå, voll – ïîëíûé). „ Passt denn (ðàçâå ïîäõîäèò) ein solches Gesicht (òàêîå ëèöî) zu dem sch?nen Wetter (ê /òàêîé/ ïðåêðàñíîé ïîãîäå)? Du hast wohl noch gar nicht gemerkt (òû, áûòü ìîæåò, âîâñå åùå íå çàìåòèëà), dass Fr?hling ist (÷òî /óæå/ âåñíà)!"

5          „Fr?hling?", sagte die Frau mit trauriger Stimme (ïå÷àëüíûì ãîëîñîì; die Stimme). „Ach ja, du magst Recht haben (òû, ïîæàëóé, ïðàâà: «ìîæåøü èìåòü ïðàâîòó»). Aber was n?tzt mir das (íî êàêàÿ ìíå îò ýòîãî ïîëüçà; n?tzen – áûòüïîëåçíûì)? Fr?hling und Winter, f?r mich ist es immer das Gleiche (äëÿ ìåíÿ ýòî âñå ðàâíî: «âñåãäà òî æå ñàìîå»). Der gleiche ?rger (òî æå îãîð÷åíèå), die gleichen Sorgen (òå æå çàáîòû; die Sorge). Am liebsten (îõîòíåå âñåãî; gern-lieber-am liebsten) m?chte ich tot sein (ÿ õîòåëà áû áûòü ìåðòâîé) und unter dem Rasen liegen (è ëåæàòü ïîä ãàçîíîì = ïîêîèòüñÿ â ìîãèëå)."

6          „Na, na (íó-íó)!", rief die kleine Hexe. „Wer wird denn in deinem Alter vom Sterben reden (êòî æå â òâîåì âîçðàñòå áóäåò ãîâîðèòü = ãîâîðèò î ñìåðòè)! Erz?hle mir lieber (ðàññêàæè ìíå ëó÷øå), was dich bedr?ckt (÷òî òåáÿ òÿãîòèò; dr?cken – äàâèòü, æàòü) und dann wollen wir sehen (è òîãäà ìû óâèäèì), ob ich dir helfen kann (ñìîãó ëè ÿ òåáå ïîìî÷ü)."

7          „Mir kannst du bestimmt nicht helfen (ìíå òû, îïðåäåëåííî, íå ìîæåøü ïîìî÷ü)", seufzte die Frau (âçäîõíóëà). „Aber ich kann dir ja meine Geschichte trotzdem erz?hlen (íî ÿ, êîíå÷íî, âñå æå ìîãó òåáå ìîþ èñòîðèþ ðàññêàçàòü). Es handelt sich n?mlich um meinen Mann (ðå÷ü, ñîáñòâåííî, èäåò î ìîåì ìóæå; n?mlich – àèìåííî; handeln – äåéñòâîâàòü; es handelt sich um … – ðå÷üèäåòî…). Der ist Schindelmacher (îí – êðîâåëüùèê; die Schindel – êðîâåëüíàÿäðàíêà, machen – äåëàòü). Als Schindelmacher verdient man sich keine Reicht?mer (â êà÷åñòâå êðîâåëüùèêà íå çàðàáàòûâàþò íèêàêèõ áîãàòñòâ = ðàáîòàÿ êðîâåëüùèêîì, íå ðàçáîãàòååøü; der Reichtum – áîãàòñòâî, reich – áîãàòûé). Aber wir h?tten an dem, was die Schindelmacherei einbringt, genug (íî íàì áûëî áû äîñòàòî÷íî òîãî, ÷òî ïðèíîñèò êðîâåëüíîå äåëî), um nicht hungern zu m?ssen (÷òîáû íå ïðèõîäèëîñü ãîëîäàòü). Wenn nur mein Mann nicht das ganze Geld auf der Kegelbahn durchbringen w?rde (åñëè áû ìîé ìóæ íå ïðîìàòûâàë âñå äåíüãè â êåãåëüáàíå; die Kegelbahn, der Kegel, die Bahn – äîðîæêà)! Was er am Tag mit der Arbeit verdient (/òî,/ ÷òî îí çàðàáàòûâàåò äíåì /ñâîåé/ ðàáîòîé), das verjubelt er Abend f?r Abend (ýòî ðàñòðàíæèðèâàåò îí êàæäûé âå÷åð) bei seinen Kegelbr?dern (ñî ñâîèìè êåãåëüíûìè áðàòüÿìè) im Wirtshaus (â òðàêòèðå). F?r mich und die Kinder bleibt nichts davon ?brig (äëÿ ìåíÿ è äåòåé íå îñòàåòñÿ íè÷åãî; ?brig – ëèøíèé). – Ist das kein Grund (ðàçâå ýòî íå ïðè÷èíà), dass ich mich unter die Erde w?nsche (÷òîáû ÿ õîòåëà óìåðåòü: «ïîæåëàëà ñåáÿ ïîä çåìëþ»)?"

8          „Ja, hast du denn nie versucht (à òû ðàçâå íèêîãäà íå ïûòàëàñü), deinem Mann ins Gewissen zu reden (âçûâàòü ê ñîâåñòè ñâîåãî ìóæà: «ãîâîðèòü â ñîâåñòü»)?", fragte die kleine Hexe.

9          „Und wie ich geredet habe (è êàê ÿ ãîâîðèëà = à êàê æå, âçûâàëà, åùå áû ÿ íå âçûâàëà)!", sagte die Frau. „Aber eher k?nnte man einen Stein erweichen (íî ñêîðåå ìîæíî áûëî áû ñìÿã÷èòü êàìåíü; weich– ìÿãêèé). Er h?rt nicht auf mich (îí ìåíÿ íå ñëóøàåò), es ist alles umsonst geredet (âñå ñêàçàíî íàïðàñíî)."

10         „Wenn Worte nicht helfen (åñëè ñëîâà /âûñêàçûâàíèÿ/ íå ïîìîãàþò), dann muss man ihm eben auf andere Weise beikommen (òîãäà, êàê ðàç, íóæíî ê íåìó äðóãèì ñïîñîáîì ïîäñòóïèòüñÿ)!", meinte die kleine Hexe. – „Bringe mir morgen fr?h (ïðèíåñè ìíå çàâòðà óòðîì) ein paar Haare von deinem Mann (íåìíîãî âîëîñ òâîåãî ìóæà). Es gen?gt schon ein kleines B?schel (äîñòàòî÷íî óæå = è ìàëåíüêîãî ïó÷êà). Dann wollen wir weitersehen (òîãäà ïîñìîòðèì)."


1          Die Sonne hatte dem Winter Beine gemacht. Das Eis war dahingeschmolzen, der Schnee war zerronnen. Schon bl?hten an allen Ecken und Enden die Fr?hlingsblumen. Die Weiden hatten sich stattlich mit silbernen K?tzchen herausgeputzt, den Birken und Haselb?schen schwollen die Knospen.

2          Kein Wunder, dass alle Menschen, denen die kleine Hexe in diesen Tagen begegnete, frohe Gesichter machten. Sie freuten sich ?ber den Fr?hling und dachten: Wie gut, dass der Winter endlich vergangen ist! Wir haben uns lang genug mit ihm plagen m?ssen!

3          Einmal spazierte die kleine Hexe zwischen den Feldern dahin. Da hockte am Rain eine Frau, die so k?mmerlich dreinschaute, dass es der kleinen Hexe zu Herzen ging.

4          „Was hast du denn?", fragte sie teilnahmsvoll. „Passt denn ein solches Gesicht zu dem sch?nen Wetter? Du hast wohl noch gar nicht gemerkt, dass Fr?hling ist!"

5          „Fr?hling?", sagte die Frau mit trauriger Stimme. „Ach ja, du magst Recht haben. Aber was n?tzt mir das? Fr?hling und Winter, f?r mich ist es immer das Gleiche. Der gleiche ?rger, die gleichen Sorgen. Am liebsten m?chte ich tot sein und unter dem Rasen liegen."

6          „Na, na!", rief die kleine Hexe. „Wer wird denn in deinem Alter vom Sterben reden! Erz?hle mir lieber, was dich bedr?ckt und dann wollen wir sehen, ob ich dir helfen kann."

7          „Mir kannst du bestimmt nicht helfen", seufzte die Frau. „Aber ich kann dir ja meine Geschichte trotzdem erz?hlen. Es handelt sich n?mlich um meinen Mann. Der ist Schindelmacher. Als Schindelmacher verdient man sich keine Reicht?mer. Aber wir h?tten an dem, was die Schindelmacherei einbringt, genug, um nicht hungern zu m?ssen. Wenn nur mein Mann nicht das ganze Geld auf der Kegelbahn durchbringen w?rde! Was er am Tag mit der Arbeit verdient, das verjubelt er Abend f?r Abend bei seinen Kegelbr?dern im Wirtshaus. F?r mich und die Kinder bleibt nichts davon ?brig. – Ist das kein Grund, dass ich mich unter die Erde w?nsche?"

8          „Ja, hast du denn nie versucht, deinem Mann ins Gewissen zu reden?", fragte die kleine Hexe.

9          „Und wie ich geredet habe!", sagte die Frau. „Aber eher k?nnte man einen Stein erweichen. Er h?rt nicht auf mich, es ist alles umsonst geredet."

10        „Wenn Worte nicht helfen, dann muss man ihm eben auf andere Weise beikommen!", meinte die kleine Hexe. – „Bringe mir morgen fr?h ein paar Haare von deinem Mann. Es gen?gt schon ein kleines B?schel. Dann wollen wir weitersehen."


1          Die Schindelmacherin tat (êðîâåëüùèöà ñäåëàëà /òî,/; tun-tat-getan), was die kleine Hexe von ihr verlangt hatte (÷òî ïîòðåáîâàëà îò íåå ìàëåíüêàÿ âåäüìà). Anderntags (íà äðóãîé äåíü) in der Fr?he (ðàíî óòðîì) kam sie heraus an den Feldrain (âûøëà îíà íà ìåæó) und brachte ein B?schel Haare von ihrem Mann mit (è ïðèíåñëà ñ ñîáîé ïó÷îê âîëîñ ñâîåãî ìóæà; mitbringen, bringen-brachte-gebracht). Das gab sie (åãî îíà îòäàëà; geben-gab-gegeben) der kleinen Hexe und sagte:

2          „Ich habe ihm heute Nacht, als er schlief (êîãäà îí ñïàë; schlafen-schlief-geschlafen), dieses Haarb?schel abgeschnitten (îòðåçàëà ýòîò ïó÷îê âîëîñ; abschneiden, schneiden-schnitt-geschnitten). Hier hast du es (çäåñü = òåïåðü ó òåáÿ åñòü îí /ïó÷îê âîëîñ/)! Aber ich kann mir nicht denken (íî ÿ íå ìîãó ñåáå ïðåäñòàâèòü), wozu es dir n?tzen soll (äëÿ ÷åãî îí òåáå íóæåí: «äîëæåí ïðèãîäèòüñÿ»)."

3          „Dir und nicht mir soll es n?tzen (îí ïðèãîäèòñÿ òåáå, à íå ìíå)!", sagte die kleine Hexe geheimnisvoll (çàãàäî÷íî; das Geheimnis – òàéíà). „Geh jetzt nach Hause (èäè òåïåðü äîìîé) und warte in Ruhe ab (è ñïîêîéíî æäè; abwarten; die Ruhe – ïîêîé), was geschehen wird (÷òî ïðîèçîéäåò; geschehen-geschah-geschehen). Deinem Mann soll die Freude am Kegeln gr?ndlich vergehen (ó òâîåãî ìóæà óäîâîëüñòâèå îò èãðû â êåãëè äîëæíî ïðîéòè îñíîâàòåëüíî)! Noch ehe (åùå ïðåæäå, ÷åì) die Woche um ist (çàêîí÷èòñÿ íåäåëÿ; umsein– èñòåêàòü, êîí÷àòüñÿ), wird er kuriert sein (îí áóäåò âûëå÷åí)!"

4          Die Frau ging nach Hause und wusste sich keinen Reim darauf (è íå çíàëà ðèôìû íà ýòî = íå ïîíèìàëà, â ÷åì äåëî, êàêîé â ýòîì ñìûñë). Aber die kleine Hexe wusste daf?r umso besser (íî ìàëåíüêàÿ âåäüìà çàòî çíàëà òåì ëó÷øå), was sie zu tun hatte (÷òî îíà äîëæíà áûëà äåëàòü). Sie verscharrte (çàðûëà) die Haare des Schindelmachers am n?chsten Kreuzweg (íà áëèæàéøåì ïåðåêðåñòêå; das Kreuz – êðåñò, der Weg – äîðîãà). Dazu sprach sie allerlei Zauberspr?che (ñâåðõ òîãî ïðîèçíåñëà îíà âñÿêèå çàêëèíàíèÿ; sprechen-sprach-gesprochen; der Zauberspruch, der Zauber – êîëäîâñòâî, der Spruch – èçðå÷åíèå). Zuletzt (íàïîñëåäîê) kratzte sie mit dem Fingernagel (íàöàðàïàëà îíà íîãòåì ïàëüöà; der Finger, der Nagel) genau an der Stelle (òî÷íî íà /òîì/ ìåñòå), wo sie die Haare vergraben hatte (ãäå îíà çàðûëà âîëîñû; vergraben; graben-grub-gegraben – êîïàòü), ein Hexenzeichen in den Sand (êîëäîâñêîé çíàê íà ïåñêå: «â ïåñîê»; das Hexenzeichen, hexen – êîëäîâàòü, das Zeichen – çíàê). Dann sagte sie augenzwinkernd (ïîòîì îíà ñêàçàëà, ïîäìèãèâàÿ; zwinkern – ìèãàòü; mit den Augen zwinkern — ïîäìèãèâàòü; äåëàòü çíàê ãëàçàìè) zum Raben Abraxas: „Erledigt (êîí÷åíî; erledigen – ñäåëàòü, äîäåëàòü; óëàæèâàòü)! Nun kann sich der Schindelmacher auf etwas gefasst machen (òåïåðü êðîâåëüùèê ìîæåò áûòü ãîòîâûì ê êîå-÷åìó = ñåé÷àñ åìó ïîïàäåò)!"

5          Der Schindelmacher ging auch an diesem Abend (ïðèøåë è â ýòîò âå÷åð) wieder zum Kegeln (ñíîâà èãðàòü â êåãëè). Er trank mit den anderen Kegelbr?dern sein Bier (îí âûïèë ñ äðóãèìè êåãåëüíûìè áðàòüÿìè ñâîå ïèâî; trinken-trank-getrunken) und dann fragte er (è ïîòîì ñïðîñèë):

6          „Wollen wir anfangen (íà÷íåì)?"

7          „Fangen wir an (íà÷íåì)!", riefen alle (êðèêíóëè âñå).

8          „Und wer soll den ersten Schub tun (à êòî äîëæåí ñäåëàòü ïåðâûé òîë÷îê = áðîñîê)?"

9          „Der danach fragt (êòî îá ýòîì ñïðàøèâàåò)!", hiess es (áûëî ñêàçàíî; heissen-hiess-geheissen).

10         „Gut", sprach der Schindelmacher und griff nach der Kegelkugel (è ñõâàòèë êåãåëüíûé øàð; greifen-griff-gegriffen; die Kugel – øàð), „ dann will ich mal gleich alle neune schieben (òîãäà ÿ ñåé÷àñ òîëêíó = ñîáüþ âñå äåâÿòü). Passt auf (ñìîòðèòå; aufpassen), wie sie purzeln werden (êàê îíè ïîëåòÿò êóâûðêîì)!"

11         Erst holte er m?chtig aus (ñïåðâà îí ñèëüíî çàìàõíóëñÿ; ausholen) und dann schob er (à ïîòîì òîëêíóë = áðîñèë; schieben-schob-geschoben).

12         Die Kugel rollte mit Rumpeldipumpel ?ber die Kegelbahn (øàð ïîêàòèëñÿ ñ òÿæåëûì ãðîõîòîì ïî êåãåëüáàíó; rumpeln – ãðîìûõàòü, pumpelig – íåïîâîðîòëèâûé). Wie ein Kanonenschlag (êàê ïóøå÷íûé óäàð; die Kanone, der Schlag) krachte sie unter die Kegel (ñ òðåñêîì âðåçàëñÿ îí /øàð/ â êåãëè; krachen – òðåùàòü, ãðîõîòàòü). Rumms (áà-áàõ)! flog dem Kegelk?nig der Kopf ab (îòëåòåëà ãîëîâà ó êåãåëüíîãî êîðîëÿ; abfliegen, fliegen-flog-geflogen – ëåòàòü)! Die Kugel schoss weiter (øàð ïîëåòåë äàëüøå; weiterschiessen, schiessen-schoss-geschossen – ñòðåëÿòü; ïóñòèòüñÿ, óñòðåìèòüñÿ) und schlug mit Get?se (è ñ øóìîì ïðîáèë; schlagen-schlug-geschlagen; tosen – áóøåâàòü, ðåâåòü) ein grosses Loch in die Bretterwand (áîëüøóþ äûðó â äîùàòîé ñòåíå; das Brett – äîñêà, die Wand – ñòåíà).


1          Die Schindelmacherin tat, was die kleine Hexe von ihr verlangt hatte. Anderntags in der Fr?he kam sie heraus an den Feldrain und brachte ein B?schel Haare von ihrem Mann mit. Das gab sie der kleinen Hexe und sagte:

2          „Ich habe ihm heute Nacht, als er schlief, dieses Haarb?schel abgeschnitten. Hier hast du es! Aber ich kann mir nicht denken, wozu es dir n?tzen soll."

3          „Dir und nicht mir soll es n?tzen!", sagte die kleine Hexe geheimnisvoll. „Geh jetzt nach Hause und warte in Ruhe ab, was geschehen wird. Deinem Mann soll die Freude am Kegeln gr?ndlich vergehen! Noch ehe die Woche um ist, wird er kuriert sein!"

4          Die Frau ging nach Hause und wusste sich keinen Reim darauf. Aber die kleine Hexe wusste daf?r umso besser, was sie zu tun hatte. Sie verscharrte dieHaare des Schindelmachers am n?chsten Kreuzweg. Dazu sprach sie allerlei Zauberspr?che. Zuletzt kratzte sie mit dem Fingernagel genau an der Stelle, wo sie die Haare vergraben hatte, ein Hexenzeichen in den Sand. Dann sagte sie augenzwinkernd zum Raben Abraxas: „Erledigt! Nun kann sich der Schindelmacher auf etwas gefasst machen!"

5          Der Schindelmacher ging auch an diesem Abend wieder zum Kegeln. Er trank mit den anderen Kegelbr?dern sein Bier und dann fragte er:

6          „Wollen wir anfangen?"

7          „Fangen wir an!", riefen alle.

8          „Und wer soll den ersten Schub tun?"

9          „Der danach fragt!", hiess es.

10        „Gut", sprach der Schindelmacher und griff nach der Kegelkugel, „ dann will ich mal gleich alle neune schieben. Passt auf, wie sie purzeln werden!"

11        Erst holte er m?chtig aus und dann schob er.

12        Die Kugel rollte mit Rumpeldipumpel ?ber die Kegelbahn. Wie ein Kanonenschlag krachte sie unter die Kegel. Rumms! flog dem Kegelk?nig der Kopf ab! Die Kugel schoss weiter und schlug mit Get?se ein grosses Loch in die Bretterwand.


1          „Hoi, Schindelmacher!", riefen die Kegelbr?der. „Was machst du denn (÷òî æå òû äåëàåøü)? Willst du die Kegelbahn einreissen (òû õî÷åøü ñíåñòè êåãåëüáàí)?"

2          „Sonderbar (ñòðàííî)", brummte der Schindelmacher (ïðîáîðìîòàë). „Es muss an der Kugel gelegen haben (ýòî, äîëæíî áûòü, èç-çà øàðà; liegen an jemandem – çàâèñåòüîòêîãî-òî, liegen-lag-gelegen – ëåæàòü). Das n?chste Mal nehme ich eine andere (â ñëåäóþùèé ðàç ÿ âîçüìó /êàêîé-íèáóäü/ äðóãîé)."

3          Als er das n?chste Mal an die Reihe kam (êîãäà îí â ñëåäóþùèé ðàç ïîäîøåë ê ðÿäó = ê ïîìîñòó), ging es ihm aber noch schlechter (äåëî ó íåãî ïîøëî, îäíàêî, åùå õóæå; schlecht– ïëîõîé), obwohl er (õîòÿ îí) von allen Kugeln (èç âñåõ øàðîâ) die kleinste genommen hatte (âûáðàë ñàìûé ìàëåíüêèé; nehmen-nahm-genommen; klein-kleiner-kleinst). Zwei Kegel riss sie in St?cke (äâå êåãëè îí /øàð/ ðàçîðâàë íà êóñêè = ðàçáèë âäðåáåçãè; reissen-riss-gerissen; das St?ck), dass die Splitter (òàê ÷òî îñêîëêè) dem Kegeljungen nur so um die Ohren schwirrten (òîëüêî òàê è ñâèñòåëè ìèìî óøåé êåãåëüíûõ ìàëü÷èêîâ) – und wiederum schlug sie ein Loch in die Wand (è îí /øàð/ ñíîâà ïðîáèë äûðó â ñòåíå).

4          „H?re mal (ñëóøàé-êà)!", drohten die Kegelbr?der dem Schindelmacher (ïîãðîçèëè êåãåëüíûå áðàòüÿ êðîâåëüùèêó). „Entweder schiebst du (ëèáî òû òîëêàåøü = áðîñàåøü) von jetzt an (ñ ýòîãî ìîìåíòà) ein bisschen sanfter (íåìíîãî ìÿã÷å, òèøå; sanft – ìÿãêèé, òèõèé, íåæíûé), oder wir lassen dich nicht mehr mitkegeln (ëèáî ìû íå ïîçâîëèì òåáå áîëüøå èãðàòü ñ íàìè â êåãëè)!"

5          Der Schindelmacher versprach ihnen hoch und heilig (êëÿòâåííî îáåùàë èì; hoch und heilig versprechen; sprechen-sprach-gesprochen – ãîâîðèòü; hoch – âûñîêèé; heilig – ñâÿòîé):

6          „Ich werde mir M?he geben (ÿ áóäó ñòàðàòüñÿ; sich M?he geben; die M?he – ñòàðàíèå)!"

7          Beim dritten Mal (â òðåòèé ðàç) schob er so sachte und vorsichtig (òîëêíóë îí òàê òèõî è îñòîðîæíî; schieben-schob-geschoben), wie er sein Lebtag (êàê îí çà âñþ ñâîþ æèçíü) noch nicht geschoben hatte (åùå íå òîëêàë). Er stupste die Kugel nur mit zwei Fingern an (îí ïîäòîëêíóë øàð òîëüêî äâóìÿ ïàëüöàìè; anstupsen) – aber pardauz (íî áàõ)! fuhr sie zwischen die Kegel (îí âðåçàëñÿ â êåãëè; fahren-fuhr-gefahren /zwischen/ – ïðîíèêàòüâî÷òî-òî) und prallte mit solcher Gewalt an den Eckpfosten (è óäàðèëñÿ ñ òàêîé ñèëîé îá óãëîâóþ ñòîéêó; das Eck – óãîë, der Pfosten – ñòîëá, ñòîéêà), dass sie ihn mittendurch schlug (÷òî ðàçáèë åå /ñòîéêó/ ïîïîëàì: «÷åðåç ñåðåäèíó»; schlagen-schlug-geschlagen)!

8          Da knickte der Pfosten um (òóò ñòîéêà íàäëîìèëàñü; umknicken) und nun krachte die halbe Decke herunter (è ïîëîâèíà ïîòîëêà ðóõíóëà: «çàòðåùàëà âíèç»). Es hagelte Bretter (ãðàäîì ïîñûïàëèñü äîñêè; das Brett) und Balkentr?mmer (îáëîìêè áàëîê; der Balken – áàëêà, áðåâíî; die Tr?mmer – îáëîìêè); Latten (ïëàíêè; die Latte), Leisten (ðåéêè; die Leiste) und Dachziegel (è êðîâåëüíàÿ ÷åðåïèöà; das Dach, der Ziegel) prasselten nieder (ñ øóìîì ïîñûïàëèñü âíèç; niederprasseln). Es ging zu wie bei einem Erdbeben (ýòî áûëî, êàê ïðè çåìëåòðÿñåíèè; die Erde – çåìëÿ, beben – ñîòðÿñàòüñÿ).

9          Schreckensbleich (áëåäíûå îò óæàñà; der Schrecken – óæàñ) starrten die Kegelbr?der einander an (êåãåëüíûå áðàòüÿ óñòàâèëèñü äðóã íà äðóãà; anstarren). Als sie sich aber vom ersten Entsetzen erholt hatten (êîãäà æå îíè îïðàâèëèñü îò ïåðâîãî óæàñà; sich erholen), packten sie ihre Bierkr?ge (îíè ïîõâàòàëè ñâîè ïèâíûå êðóæêè; das Bier, der Krug), warfen sie wutentbrannt nach dem Schindelmacher (ðàçúÿðåííûå, áðîñàëè /èõ/ âñëåä êðîâåëüùèêó; werfen-warf-geworfen; die Wut – ÿðîñòü, brennen-brannte-gebrannt – ãîðåòü; entbrennen – çàãîðàòüñÿ, âñïûõèâàòü) und riefen (è êðè÷àëè):

10         „Hinaus mit dir (âîí)! Mach, dass du fortkommst (óáèðàéñÿ îòñþäà: «ñäåëàé, ÷òîáû òû èñ÷åç»)! Mit so einem (ñ òåì), der uns die Kegelbahn (êòî íàì êåãåëüáàí) kurz und klein (âäðåáåçãè: «êîðîòêî è ìàëî») kegelt (ðàçáèâàåò /èãðàÿ â êåãëè/), wollen wir nichts zu schaffen haben (ìû íå õîòèì èìåòü íèêàêèõ äåë: «íè÷åãî äåëàòü»; schaffen)! Kegle von nun an (îòíûíå èãðàé â êåãëè), mit wem du willst (ñ êåì õî÷åøü) – aber hier ist es aus damit (íî çäåñü ñ ýòèì ïîêîí÷åíî)!"

11         Wie es dem Schindelmacher an diesem Abend ergangen war (òî, ÷òî ïðîèçîøëî ñ êðîâåëüùèêîì â ýòîò âå÷åð), so erging es ihm auch an den folgenden Abenden (òî æå ïðîèñõîäèëî ñ íèì è â ïîñëåäóþùèå âå÷åðà) auf den anderen Kegelbahnen (â äðóãèõ êåãåëüáàíàõ) im Dorf (â äåðåâíå) und in den Nachbard?rfern (è â ñîñåäíèõ äåðåâíÿõ; der Nachbar – ñîñåä, das Dorf – äåðåâíÿ). Sp?testens (ñàìîå ïîçäíåå; sp?t – ïîçäíî) nach dem dritten Schub (ïîñëå òðåòüåãî òîë÷êà; der Schub; schieben-schob-geschoben – òîëêàòü) kam die Decke heruntergerumpelt (ïîòîëîê ñ ãðîõîòîì îáðóøèâàëñÿ). Dann flogen die Bierkr?ge (ïîòîì ëåòåëè ïèâíûå êðóæêè; fliegen) nach dem Schindelmacher und die Kegelbr?der w?nschten ihn auf den Mond (è êåãåëüíûå áðàòüÿ ïîñûëàëè åãî êóäà ïîäàëüøå: «æåëàëè åãî íà ëóíó»). Noch ehe die Woche um war (ïðåæäå, ÷åì çàêîí÷èëàñü íåäåëÿ), durfte er nirgends mehr mitkegeln (åìó íåëüçÿ áûëî áîëüøå íèãäå èãðàòü â êåãëè). Wo er auch auftauchte (ãäå áû îí íè ïîÿâëÿëñÿ), hiess es (ãîâîðèëè; heissen-hiess-geheissen):

12         „Um Gottes willen (ðàäè Áîãà), der Schindelmacher! Schnell, schnell (áûñòðî), lasst die Kegel verschwinden (ñïðÿ÷åì êåãëè; etwas verschwinden lassen – «äàòü÷åìó-ëèáîèñ÷åçíóòü») und packt die Kugeln weg (è óáåðåì øàðû; wegpacken)! Dieser Mensch darf sie nicht in die Finger kriegen (ýòîìó ÷åëîâåêó íåëüçÿ äàâàòü èõ â ðóêè: «åìó íåëüçÿ ïîëó÷àòü èõ â ïàëüöû ðóê»), sonst gibt es ein Ungl?ck (èíà÷å áóäåò íåñ÷àñòüå)!"

13         Zum Schluss (â çàêëþ÷åíèå = â êîíöå êîíöîâ; der Schluss – êîíåö) blieb dem Schindelmacher nichts anderes ?brig (êðîâåëüùèêó íå îñòàâàëîñü íè÷åãî äðóãîãî; ?brigbleiben, bleiben-blieb-geblieben), als ein f?r allemal (êàê ðàç è íàâñåãäà) von der Kegelei abzulassen (îòêàçàòüñÿ îò èãðû â êåãëè). Statt Abend f?r Abend ins Wirtshaus zu gehen (âìåñòî òîãî, ÷òîáû êàæäûé âå÷åð õîäèòü â òðàêòèð), blieb er nun immer zu Hause (îñòàâàëñÿ îí òåïåðü âñåãäà äîìà). Das machte ihm anfangs zwar keinen Spass (ýòî, ïðàâäà, íå äîñòàâëÿëî åìó ñíà÷àëà íèêàêîãî óäîâîëüñòâèÿ); aber mit der Zeit gew?hnte er sich daran (íî ñî âðåìåíåì îí ïðèâûê ê ýòîìó; sich gew?hnen /an/), denn auch daf?r hatte die kleine Hexe mit ihrem Zauberspruch vorgesorgt (òàê êàê ìàëåíüêàÿ âåäüìà è îá ýòîì òîæå ïîçàáîòèëàñü ñâîèì çàêëèíàíèåì).

14         Der Frau und den Kindern war nun geholfen (æåíùèíå è äåòÿì òåïåðü ïîìîùü áûëà îêàçàíà; helfen-half-geholfen – ïîìîãàòü). Von jetzt an (îòíûíå) brauchten sie nicht mehr zu hungern (èì íå íóæíî áûëî áîëüøå ãîëîäàòü) – und damit konnte die kleine Hexe zufrieden sein (è ýòèì ìàëåíüêàÿ âåäüìà ìîãëà áûòü äîâîëüíà).


1          „Hoi, Schindelmacher!", riefen die Kegelbr?der. „Was machst du denn? Willst du die Kegelbahn einreissen?"

2          „Sonderbar", brummte der Schindelmacher. „Es muss an der Kugel gelegen haben. Das n?chste Mal nehme ich eine andere."

3          Als er das n?chste Mal an die Reihe kam, ging es ihm aber noch schlechter, obwohl er von allen Kugeln die kleinste genommen hatte. Zwei Kegel riss sie in St?cke, dass die Splitter dem Kegeljungen nur so um die Ohren schwirrten – und wiederum schlug sie ein Loch in die Wand.

4          „H?re mal!", drohten die Kegelbr?der dem Schindelmacher. „Entweder schiebst du von jetzt an ein bisschen sanfter, oder wir lassen dich nicht mehr mitkegeln! "

5          Der Schindelmacher versprach ihnen hoch und heilig:

6          „Ich werde mir M?he geben!"

7          Beim dritten Mal schob er so sachte und vorsichtig, wie er sein Lebtag noch nicht geschoben hatte. Er stupste die Kugel nur mit zwei Fingern an – aber pardauz! fuhr sie zwischen die Kegel und prallte mit solcher Gewalt an den Eckpfosten, dass sie ihn mittendurch schlug!

8             Da knickte der Pfosten um und nun krachte die halbe Decke herunter. Es hagelte Bretter und Balkentr?mmer; Latten, Leisten und Dachziegel prasselten nieder. Es ging zu wie bei einem Erdbeben.

9          Schreckensbleich starrten die Kegelbr?der einander an. Als sie sich aber vom ersten Entsetzen erholt hatten, packten sie ihre Bierkr?ge, warfen sie wutentbrannt nach dem Schindelmacher und riefen:

10        „Hinaus mit dir! Mach, dass du fortkommst! Mit so einem, der uns die Kegelbahn kurz und klein kegelt, wollen wir nichts zu schaffen haben! Kegle von nun an, mit wem du willst – aber hier ist es aus damit!"

11        Wie es dem Schindelmacher an diesem Abend ergangen war, so erging es ihm auch an den folgenden Abenden auf den anderen Kegelbahnen im Dorf und in den Nachbard?rfern. Sp?testens nach dem dritten Schub kam die Decke heruntergerumpelt. Dann flogen die Bierkr?ge nach dem Schindelmacher und die Kegelbr?der w?nschten ihn auf den Mond. Noch ehe die Woche um war, durfte er nirgends mehr mitkegeln. Wo er auch auftauchte, hiess es:

12        „Um Gottes willen, der Schindelmacher! Schnell, schnell, lasst die Kegel verschwinden und packt die Kugeln weg! Dieser Mensch darf sie nicht in die Finger kriegen, sonst gibt es ein Ungl?ck!"

13        Zum Schluss blieb dem Schindelmacher nichts anderes ?brig, als ein f?r allemal von der Kegelei abzulassen. Statt Abend f?r Abend ins Wirtshaus zu gehen, blieb er nun immer zu Hause. Das machte ihm anfangs zwar keinen Spass; aber mit der Zeitgew?hnte er sich daran, denn auch daf?r hatte die kleine Hexe mit ihrem Zauberspruch vorgesorgt.

14        Der Frau und den Kindern war nun geholfen. Von jetzt an brauchten sie nicht mehr zu hungern – und damit konnte die kleine Hexe zufrieden sein.




Festgehext!

(êðåïêî ïðèêîëäîâàííûå)


1          Der Rabe Abraxas war ein eingefleischter Junggeselle (áûë çàêîðåíåëûé õîëîñòÿê; eingefleischt– âîøåäøèé â ïëîòü è êðîâü, dasFleisch– ìÿñî; ïëîòü). Er pflegte zu sagen (îí èìåë ïðèâû÷êó ãîâîðèòü; pflegen + zu + inf):

2          „Als Junggeselle lebt man (õîëîñòÿêîì æèòü) bei weitem (ãîðàçäî) bequemer (óäîáíåå; bequem). Erstens (âî-ïåðâûõ) braucht man kein Nest zu bauen (íå íóæíî ñòðîèòü íèêàêîãî ãíåçäà). Zweitens (âî-âòîðûõ) braucht man sich nicht mit einer Frau herumzu?rgern (íå íóæíî âå÷íî ññîðèòüñÿ ñ æåíîé; sich herum?rgern; sich?rgern– ñåðäèòüñÿ). Und drittens (è â-òðåòüèõ) bleibt es einem erspart (òû èçáàâëåí îò òîãî: «òåáå îñòàâëÿåò ñýêîíîìëåííûì, ñáåðåæåííûì»; jemandem etwas ersparen – èçáàâèòüêîãî-ëèáîîò÷åãî-ëèáî), dass man Jahr um Jahr f?r ein halbes Dutzend hungriger Rabenkinder sorgen muss (÷òîáû òåáå íóæíî = îò íåîáõîäèìîñòè ãîä çà ãîäîì çàáîòèòüñÿ î ïîëäþæèíå ãîëîäíûõ âîðîíÿò; sorgen /f?r/). Zuerst fressen sie einen arm (ñíà÷àëà îíè îáúåäàþò /òåáÿ/; jemanden arm fressen; arm – áåäíûé) und dann fliegen sie sowieso ihrer Wege (à ïîòîì âñå ðàâíî ëåòÿò ñâîåé äîðîãîé: «ñâîèìè ïóòÿìè»). Ich weiss das von meinen Geschwistern (ÿ çíàþ ýòî îò ìîèõ áðàòüåâ è ñåñòåð), die alle seit langem verheiratet sind (êîòîðûå âñå óæå äàâíî æåíàòû), und ich m?chte mit keinem von ihnen tauschen (è ÿ íå õîòåë áû íè ñ êåì èç íèõ ïîìåíÿòüñÿ /ìåñòàìè/)."

3          Der Lieblingsbruder (ëþáèìîãî áðàòà) des Raben Abraxas hiess Kr?x (çâàëè Êðýêñ; heissen-hiess-geheissen). Er hatte sein Nest auf der alten Ulme (ó íåãî áûëî ñâîå ãíåçäî íà ñòàðîì âÿçå) am Ufer des Entenweihers (íà áåðåãó óòèíîãî ïðóäà; das Ufer; die Ente – óòêà, der Weiher – ïðóä) im Nachbardorf (â ñîñåäíåé äåðåâíå; der Nachbar – ñîñåä, das Dorf). Ihn besuchte Abraxas einmal in jedem Jahr (ïîñåùàë åãî îäèí ðàç â ãîä: «â êàæäûé ãîä») und zwar (à èìåííî) in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten (â ïåðèîä = â ïðîìåæóòîê âðåìåíè ìåæäó Ïàñõîé è Òðîèöåé). Dann hatte seine Schw?gerin die neuen Eier zwar schon gelegt (òîãäà = ê ýòîìó âðåìåíè åãî íåâåñòêà õîòÿ óæå è îòêëîæèëà íîâûå ÿéöà; das Ei), aber sie hatte sie noch nicht ausgebr?tet (íî åùå èõ íå âûñèäåëà). Da brauchte Abraxas nicht zu bef?rchten (òóò Àáðàêñàñó íå íóæíî áûëî îïàñàòüñÿ), dass er dem Bruder und seiner Schw?gerin helfen musste (÷òî îí áðàòó è ñâîåé íåâåñòêå äîëæåí áóäåò ïîìîãàòü), ihre gefr?ssigen Rabenk?ken zu f?ttern (êîðìèòü èõ ïðîæîðëèâûõ ïòåíöîâ: «öûïëÿò âîðîíîâ»; fressen-frass-gefressen – æðàòü; das K?ken – öûïëåíîê).

4          Als er diesmal von seinem Besuch bei Kr?xens zur?ckkehrte (êîãäà îí â ýòîò ðàç âåðíóëñÿ ïîñëå ïîñåùåíèÿ Êðýêñîâ), merkte es ihm die kleine Hexe von weitem an (çàìåòèëà ïî íåìó /óæå/ èçäàëè; jemandem etwas anmerken), dass etwas nicht stimmte (÷òî ÷òî-òî íå â ïîðÿäêå; stimmen – áûòüâåðíûì, ïðàâèëüíûì). Sie fragte ihn: „Ist deinem Bruder Kr?x etwas zugestossen (ñ òâîèì áðàòîì ÷òî-òî ñëó÷èëîñü)?" „Gl?cklicherweise noch nicht (ê ñ÷àñòüþ: «ñ÷àñòëèâûì îáðàçîì» åùå íåò; das Gl?ck – ñ÷àñòüå, die Weise – ñïîñîá)", antwortete Abraxas. „Aber mein Bruder und seine Frau (íî ìîé áðàò è åãî æåíà) sind in grosser Sorge (â áîëüøîé òðåâîãå = î÷åíü áåñïîêîÿòñÿ; in Sorge sein; die Sorge – çàáîòà). Es strolchen dort in der Gegend seit einigen Tagen zwei Jungen herum (òàì â /èõ/ ðàéîíå /óæå/ íåñêîëüêî äíåé øàòàþòñÿ äâîå ìàëü÷èøåê; herumstrolchen; der Strolch – áðîäÿãà, áîñÿê), die steigen auf alle B?ume (êîòîðûå âçáèðàþòñÿ = çàëåçàþò íà âñå äåðåâüÿ) und heben die Nester aus (è ðàçîðÿþò ãíåçäà; das Nest – ãíåçäî, ausheben). Vorgestern (ïîçàâ÷åðà) haben sie ein Amselnest ausgepl?ndert (îíè ðàçãðàáèëè ãíåçäî ÷åðíîãî äðîçäà; die Amsel) und gestern das Nest eines Elsternpaares (à â÷åðà – ãíåçäî /ñåìåéíîé/ ïàðû ñîðîê; die Elster – ñîðîêà). Die Eier haben sie eingesteckt (ÿéöà îíè ñòàùèëè: «ñóíóëè ñåáå /â êàðìàíû/») und die Nester haben sie in den Entenweiher geworfen (à ãíåçäà /ñ/áðîñèëè â óòèíûé ïðóä; werfen-warf-geworfen – áðîñàòü). Mein Bruder Kr?x ist verzweifelt (ìîé áðàò â îò÷àÿíèè; verzweifeln – îò÷àèâàòüñÿ, verzweifelt – îò÷àÿâøèéñÿ). Wenn das so weitergeht (åñëè òàê ïîéäåò äàëüøå), wird auch sein eigenes Nest ?ber kurz oder lang an die Reihe kommen (òî ðàíî èëè ïîçäíî íàñòóïèò î÷åðåäü è åãî ãíåçäà; ?ber kurz oder lang – ðàíîèëèïîçäíî; an die Reihe kommen – íàñòóïèòî÷åðåäü, die Reihe – ðÿä, î÷åðåäü)."

5          Da sagte die kleine Hexe: „Dein Bruder Kr?x braucht sich nicht zu f?rchten (òâîåìó áðàòó íå íóæíî îïàñàòüñÿ). Fliege zur?ck (ëåòè îáðàòíî) und bestelle ihm einen Gruss von mir (è ïåðåäàé åìó ïðèâåò îò ìåíÿ). Wenn die Jungen zu ihm auf die Ulme steigen (åñëè ìàëü÷èøêè ïîëåçóò ê íåìó íà âÿç), dann soll er hierher eilen (â òàêîì ñëó÷àå îí äîëæåí ïîñïåøèòü ñþäà) und es mir sagen (è ñêàçàòü ìíå îá ýòîì). Ich werde ihm diese Tunichtgute vom Leib schaffen (ÿ ñäåëàþ, ÷òîáû ýòè øàëîïàè îò íåãî îòñòàëè)!"

6          „Willst du das wirklich tun (òû äåéñòâèòåëüíî õî÷åøü ýòî ñäåëàòü)?", rief Abraxas. „ Du bist eine gute Hexe, da sieht man's wieder (òóò ýòî ñíîâà âèäíî)! Die Oberhexe wird an dir Freude haben (ãëàâíàÿ âåäüìà áóäåò òîáîé äîâîëüíà; die Freude – ðàäîñòü)! Ich fliege sofort zu Kr?xens (ÿ íåìåäëåííî ëå÷ó ê Êðýêñàì) und richte es ihnen aus (è ïåðåäàì ýòî èì; ausrichten)!"

7          Es vergingen nun einige Tage (òåïåðü ïðîøëî íåñêîëüêî äíåé; vergehen), ohne dass etwas geschah (íî íè÷åãî íå ïðîèçîøëî: «áåç òîãî, ÷òîáû ÷òî-ëèáî ñëó÷èëîñü»; geschehen-geschah-geschehen) und die kleine Hexe dachte schon l?ngst nicht mehr (óæå äàâíî íå äóìàëà áîëüøå) an die beiden Nestr?uber (îá îáîèõ ðàçîðèòåëÿõ ãíåçä; das Nest – ãíåçäî, der R?uber – ðàçáîéíèê). Aber eines Nachmittags (íî /êàê-òî/ âî âòîðîé ïîëîâèíå äíÿ) gegen Ende der Woche (â êîíöå íåäåëè) kam Bruder Kr?x atemlos angeflattert (çàïûõàâøèñü, ïðèëåòåë áðàò Êðýêñ; der Atem – äûõàíèå, -los – áåç, ëèøåííûé; anflattern – ïîäëåòåòüïîðõàÿ).

8          „Sie sind da, sie sind da (îíè òàì)!", kr?chzte er schon von weitem (ïðîêàðêàë îí óæå èçäàëåêà). „Komm schnell (èäåì áûñòðî), kleine Hexe, bevor es zu sp?t ist (ïîêà íå ñëèøêîì ïîçäíî)!"

9          Die kleine Hexe war eben dabei gewesen, Kaffee zu mahlen (ìàëåíüêàÿ âåäüìà êàê ðàç ìîëîëà êîôå: «áûëà ïðè òîì, ÷òî ìîëîëà êîôå»; der Kaffee; sein-war-gewesen). Sie stellte nun gleich die Kaffeem?hle auf den K?chentisch (è âîò îíà íåìåäëåííî ïîñòàâèëà êîôåéíóþ ìåëüíèöó íà êóõîííûé ñòîë; die M?hle), rannte nach ihrem Besen (ïîáåæàëà çà ñâîåé ìåòëîé; rennen-rannte-gerannt) und sauste mit Windeseile zum Entenweiher (è ïîì÷àëàñü ñ áûñòðîòîé ìîëíèè ê óòèíîìó ïðóäó; die Windeseile, der Wind – âåòåð, die Eile – ñïåøêà). Die Br?der Kr?x und Abraxas vermochten ihr kaum zu folgen (áûëè ïî÷òè íå â ñîñòîÿíèè ñëåäîâàòü çà íåé; verm?gen – áûòüâñîñòîÿíèè; m?gen-mochte-gemocht – ìî÷ü), so schnell ging das ?ber den Wald hin (òàê áûñòðî íåñëèñü íàä ëåñîì).


1          Der Rabe Abraxas war ein eingefleischter Junggeselle. Er pflegte zu sagen:

2          „Als Junggeselle lebt man bei weitem bequemer. Erstens braucht man kein Nest zu bauen. Zweitens braucht man sich nicht mit einer Frau herumzu?rgern. Und drittens bleibt es einem erspart, dass man Jahr um Jahr f?r ein halbes Dutzend hungriger Rabenkinder sorgen muss. Zuerst fressen sie einen arm und dann fliegen sie sowieso ihrer Wege. Ich weiss das von meinen Geschwistern, die alle seit langem verheiratet sind, und ich m?chte mit keinem von ihnen tauschen."

3          Der Lieblingsbruder des Raben Abraxas hiess Kr?x. Er hatte sein Nest auf der alten Ulme am Ufer des Entenweihers im Nachbardorf. Ihn besuchte Abraxas einmal in jedem Jahr und zwar in der Zeit zwischen Ostern und Pfingsten. Dann hatte seine Schw?gerin die neuen Eier zwar schon gelegt, aber sie hatte sie noch nicht ausgebr?tet. Da brauchte Abraxas nicht zu bef?rchten, dass er dem Bruder und seiner Schw?gerin helfen musste, ihre gefr?ssigen Rabenk?ken zu f?ttern.

4          Als er diesmal von seinem Besuch bei Kr?xens zur?ckkehrte, merkte es ihm die kleine Hexe von weitem an, dass etwas nicht stimmte. Sie fragte ihn: „Ist deinem Bruder Kr?x etwas zugestossen?" „Gl?cklicherweise noch nicht", antwortete Abraxas. „Aber mein Bruder und seine Frau sind in grosser Sorge. Es strolchen dort in der Gegend seit einigenTagen zwei Jungen herum, die steigen auf alle B?ume und heben die Nester aus. Vorgestern haben sie ein Amselnest ausgepl?ndert und gestern das Nest eines Elsternpaares. Die Eier haben sie eingesteckt und die Nester haben sie in den Entenweiher geworfen. Mein Bruder Kr?x ist verzweifelt. Wenn das so weitergeht, wird auch sein eigenes Nest ?ber kurz oder lang an die Reihe kommen."

5          Da sagte die kleine Hexe: „Dein Bruder Kr?x braucht sich nicht zu f?rchten. Fliege zur?ck und bestelle ihm einen Gruss von mir. Wenn die Jungen zu ihm auf die Ulme steigen, dann soll er hierher eilen und es mir sagen. Ich werde ihm diese Tunichtgute vom Leib schaffen!"

6          „Willst du das wirklich tun?", rief Abraxas. „ Du bist eine gute Hexe, da sieht man's wieder! Die Oberhexe wird an dir Freude haben! Ich fliege sofort zu Kr?xens und richte es ihnen aus!"

7          Es vergingen nun einige Tage, ohne dass etwas geschah und die kleine Hexe dachte schon l?ngst nicht mehr an die beiden Nestr?uber. Aber eines Nachmittags gegen Ende der Woche kam Bruder Kr?x atemlos angeflattert.

8          „Sie sind da, sie sind da!", kr?chzte er schon von weitem. „Komm schnell, kleine Hexe, bevor es zu sp?t ist!"

9          Die kleine Hexe war eben dabei gewesen, Kaffee zu mahlen. Sie stellte nun gleich die Kaffeem?hle auf den K?chentisch, rannte nach ihrem Besen und sauste mit Windeseile zum Entenweiher. Die Br?der Kr?x und Abraxas vermochten ihr kaum zu folgen, so schnell ging das ?ber den Wald hin.


1          Die beiden Jungen waren inzwischen (íàõîäèëèñü, ìåæäó òåì) schon hoch auf der alten Ulme (óæå âûñîêî íà ñòàðîì âÿçå). Sie konnten das Rabennest fast erreichen (îíè ìîãëè ïî÷òè äîñòàòü äî âîðîíüåãî ãíåçäà). Die Kr?xin hockte auf ihren Eiern (Êðýêñèõà ñèäåëà íà ñâîèõ ÿéöàõ) und zeterte (è âîïèëà, ïðè÷èòàëà).

2          „Heda (ýé), ihr zwei (âû äâîå)!", rief die kleine Hexe (êðèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; rufen-rief-gerufen). „Was macht ihr da (÷òî âû òàì äåëàåòå)? Kommt herunter (ñïóñêàéòåñü; herunterkommen)!"

3          Die beiden erschraken (îáà èñïóãàëèñü; erschrecken-erschrak-erschroken). Dann sahen sie aber (ïîòîì, îäíàêî, îíè óâèäåëè; sehen-sah-gesehen), dass nur ein altes Weiblein nach ihnen gerufen hatte (÷òî íà íèõ êðè÷èò òîëüêî /êàêàÿ-òî/ ñòàðàÿ æåíùèíà, ñòàðóøêà). Da steckte der eine Bengel der kleinen Hexe die Zunge heraus (òîãäà îäèí ìàëü÷èøêà ïîêàçàë: «âûñóíóë» ìàëåíüêîé âåäüìå ÿçûê; der Bengel – ìàëü÷èøêà, îçîðíèê; herausstecken – âûñîâûâàòü), und der andere drehte ihr eine lange Nase (à äðóãîé – ïîêàçàë: «ïîêðóòèë» åé äëèííûé íîñ).

4          „Ich sage euch (ÿ ãîâîðþ âàì), kommt herunter (ñïóñêàéòåñü)!", drohte die kleine Hexe (ïðèãðîçèëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà), „sonst setzt's was (èíà÷å âàì äîñòàíåòñÿ; es setzt (et)was! – íó, äåðæèñü! /óãðîçà/)!"

5          Die Jungen lachten sie aber nur aus (ìàëü÷èøêè æå òîëüêî ïîñìåÿëèñü íàä íåé; auslachen – âûñìåÿòü) und der eine entgegnete frech (à îäèí íàõàëüíî âîçðàçèë): „Komm doch rauf (ïîäíèìàéñÿ æå; aufkommen), wenn du kannst (åñëè ìîæåøü)! Wir bleiben hier oben sitzen (ìû îñòàíåìñÿ ñèäåòü çäåñü íàâåðõó), so lange wir Lust haben (ïîêà íàì õî÷åòñÿ: «ó íàñ åñòü æåëàíèå»; die Lust). B?h (áå)!"

6          „Also gut (íó ëàäíî)!", rief die kleine Hexe, „von mir aus (ìíå âñå ðàâíî, ïîæàëóéñòà) bleibt oben (îñòàâàéòåñü íàâåðõó)!"

7          Sie hexte die beiden Nestr?uber fest (îíà ïðèêîëäîâàëà îáîèõ ðàçîðèòåëåé ãíåçä; festhexen; fest – êðåïêî). Da konnten sie weder vorw?rts noch r?ckw?rts klettern (òóò /óæ/ îíè íå ìîãëè ëåçòü: «êàðàáêàòüñÿ» íè âïåðåä, íè íàçàä; weder … noch – íè... íè). Sie blieben dort kleben (îíè ïðèêëåèëèñü òàì; bleiben-blieb-geblieben – îñòàâàòüñÿ; kleben – êëåèòü), wo sie gerade sassen (ãäå îíè êàê ðàç ñèäåëè; sitzen-sass-gesessen; gerade – ïðÿìîé; êàêðàç), als w?ren sie angewachsen (êàê-áóäòî ïðèðîñëè; anwachsen; wachsen-wuchs-gewachsen – ðàñòè).

8          Nun fielen Abraxas und das Ehepaar Kr?x mit den Schn?beln und Krallen ?ber die beiden her (òåïåðü îáðóøèëèñü íà îáîèõ Àáðàêñàñ è ñóïðóãè Êðýêñ êëþâàìè è êîãòÿìè; der Schnabel – êëþâ; die Kralle – êîãîòü; herfallen, fallen-fiel-gefallen – ïàäàòü). Sie zwickten (îíè ùèïàëè) und hackten (êëåâàëè) und kratzten sie (è öàðàïàëè èõ), dass an den Jungen kein heiler Fleck blieb (÷òîáû íà ìàëü÷èøêàõ íå îñòàëîñü öåëîãî, çäîðîâîãî ïÿòíà = íå îñòàëîñü æèâîãî ìåñòà; der Fleck – ïÿòíî; bleiben-blieb-geblieben). Da fingen die Eierdiebe in ihrer Verzweiflung zu schreien an (òóò ïîõèòèòåëè ÿèö â îò÷àÿíèè íà÷àëè êðè÷àòü; anfangen – íà÷èíàòü, fangen-fing-gefangen – ëîâèòü; der Eierdieb, die Eier – ÿéöà, der Dieb – âîð; verzweifeln – îò÷àèâàòüñÿ, zweifeln – ñîìíåâàòüñÿ); und sie schrien so laut und erb?rmlich um Hilfe (è çâàëè íà ïîìîùü òàê ãðîìêî è æàëîáíî; schreien um Hilfe, die Hilfe – ïîìîùü, schreien-schrie-geschrien – êðè÷àòü), dass auf den L?rm hin (÷òî íà øóì) das halbe Dorf an dem Entenweiher zusammenlief (ñáåæàëîñü òóäà, ê óòèíîìó ïðóäó, ïîëäåðåâíè; zusammenlaufen, laufen-lief-gelaufen – áåæàòü).

9          „Um Himmels willen (ðàäè Áîãà: «ðàäè íåáà»), was gibt es denn (÷òî æå ïðîèñõîäèò: «÷òî æå èìååòñÿ»)?", fragten die Leute erschrocken (ñïðàøèâàëè ëþäè èñïóãàííî; erschrecken-erschrak-erschrocken – èñïóãàòüñÿ). – „Ach, seht mal (ñìîòðèòå-êà), das ist ja der Schneider-Fritz (ýòî æå ñûí ïîðòíîãî Ôðèö) und der Schuster-Sepp (è ñûí ñàïîæíèêà Çåïï)! Wollten die etwa das Rabennest ausnehmen (ìîæåò áûòü îíè õîòåëè ðàçîðèòü âîðîíüå ãíåçäî)? Na, das geschieht ihnen recht (íó, òàê èì è íàäî: «ýòî ñîâåðøàåòñÿ èì ïðàâèëüíî»; geschehen)! Wohl bekomm's ihnen (ïîäåëîì èì)! Warum m?ssen sie auch (ïî÷åìó, â ñàìîì äåëå, îíè äîëæíû = èì ïîíàäîáèëîñü) auf die B?ume steigen (âëåçàòü íà äåðåâüÿ) und Eier stehlen (è âîðîâàòü ÿéöà)?"

10         Kein Mensch hatte Mitleid mit ihnen (íèêàêîé ÷åëîâåê = íèêòî íå ïîñî÷óâñòâîâàë èì; das Mitleid – ñîñòðàäàíèå, Mitleid mit jemandem haben). Den Leuten erschien es nur sonderbar (ëþäÿì òîëüêî ïîêàçàëîñü ñòðàííûì; erscheinen-erschien-erschienen), dass der Fritz und der Sepp nicht Reissaus nahmen (÷òî Ôðèö è Çåïï íå ïóñòèëèñü íàóòåê; Reissaus nehmen, nehmen-nahm-genommen). Selbst als die Raben endlich von ihnen abliessen (äàæå êîãäà âîðîíû, íàêîíåö, èõ îñòàâèëè â ïîêîå; ablassen, lassen-liess-gelassen), blieben sie oben hocken (îíè îñòàëèñü ñèäåòü íàâåðõó).

11         „So kommt doch herunter (òàê ñïóñêàéòåñü æå; herunterkommen), ihr beiden Helden (âû, îáà ãåðîÿ; der Held)!", riefen die Leute.

12         „Wir k?nnen nicht (ìû íå ìîæåì)!", jammerte Schusters Sepp (æàëîâàëñÿ ñàïîæíèêîâ Çåïï) und der Schneider-Fritz heulte (ðûäàë ïîðòíîâñêèé Ôðèö): „Hu-huuuh, wir sind festgewachsen (ìû ïðèðîñëè)! Es geht nicht (íå ïîëó÷àåòñÿ)!"

13         Das Ende vom Lied war (êîí÷èëîñü òåì: «êîíöîì ïåñíè áûëî; das Lied), dass die Feuerwehr ausr?cken musste (÷òî ïðèøëîñü âûåçæàòü ïîæàðíîé êîìàíäå). Die Feuerwehrleute legten die grosse Leiter an (ïîæàðíûå ïðèñòàâèëè áîëüøóþ ëåñòíèöó; anlegen) und holten die beiden Tropfe herunter (è äîñòàëè ñâåðõó îáîèõ ãîðåìûê; herunterholen; der Tropf – ïðîñòîôèëÿ). Das gl?ckte der Feuerwehr freilich nur (ýòî ïîæàðíûì óäàëîñü, êîíå÷íî, òîëüêî), weil die kleine Hexe (ïîòîìó ÷òî ìàëåíüêàÿ âåäüìà) den Fritz und den Sepp gerade im rechten Augenblick (Ôðèöà è Çåïïà êàê ðàç â ïîäõîäÿùèé = íóæíûé ìîìåíò) wieder losgehext hatte (ñíîâà ðàñêîëäîâàëà).


1          Die beiden Jungen waren inzwischen schon hoch auf der alten Ulme. Sie konnten das Rabennest fast erreichen. Die Kr?xin hockte auf ihren Eiern und zeterte.

2          „Heda, ihr zwei!", rief die kleine Hexe. „Was macht ihr da? Kommt herunter!"

3          Die beiden erschraken. Dann sahen sie aber, dass nur ein altes Weiblein nach ihnen gerufen hatte. Da steckte der eine Bengel der kleinen Hexe die Zunge heraus, und der andere drehte ihr eine lange Nase.

4          „Ich sage euch, kommt herunter!", drohte die kleine Hexe, „sonst setzt's was!"

5          Die Jungen lachten sie aber nur aus und der eine entgegnete frech: „Komm doch rauf, wenn du kannst! Wir bleiben hier oben sitzen, so lange wir Lust haben. B?h!"

6          „Also gut!", rief die kleine Hexe, „von mir aus bleibtoben!"

7          Sie hexte die beiden Nestr?uber fest. Da konnten sie weder vorw?rts noch r?ckw?rts klettern. Sie blieben dort kleben, wo sie gerade sassen, als w?ren sie angewachsen.

8          Nun fielen Abraxas und das Ehepaar Kr?x mit den Schn?beln und Krallen ?ber die beiden her. Sie zwickten und hackten und kratzten sie, dass an den Jungen kein heiler Fleck blieb. Da fingen die Eierdiebe in ihrer Verzweiflung zu schreien an; und sie schrien so laut und erb?rmlich um Hilfe, dass auf den L?rm hin das halbe Dorf an dem Entenweiher zusammenlief.

9          „Um Himmels willen, was gibt es denn?", fragten die Leute erschrocken. – „Ach, seht mal, das ist ja der Schneider-Fritz und der Schuster-Sepp! Wollten die etwa das Rabennest ausnehmen? Na, das geschieht ihnen recht! Wohl bekomm's ihnen! Warum m?ssen sie auch auf die B?ume steigen und Eier stehlen?"

10        Kein Mensch hatte Mitleid mit ihnen. Den Leuten erschien es nur sonderbar, dass der Fritz und der Sepp nicht Reissaus nahmen. Selbst als die Raben endlich von ihnen abliessen, blieben sie oben hocken.

11        „So kommt doch herunter, ihr beiden Helden!", riefen die Leute.

12        „Wir k?nnen nicht!", jammerte Schusters Sepp und der Schneider-Fritz heulte: „Hu-huuuh, wir sind festgewachsen! Es geht nicht!"

13        Das Ende vom Lied war, dass die Feuerwehr ausr?cken musste. Die Feuerwehrleute legten die grosse Leiter an und holten die beiden Tropfe herunter. Das gl?ckte der Feuerwehr freilich nur, weil die kleine Hexe den Fritz und den Sepp gerade im rechten Augenblick wieder losgehext hatte.




Vor dem Hexenrat

(ïåðåä ñîâåòîì âåäüì; die Hexe – âåäüìà, der Rat – ñîâåò)


1     Das Hexenjahr neigte sich langsam dem Ende zu (âåäüìèí ãîä ìåäëåííî ïîäõîäèë ê êîíöó; sich dem Ende zuneigen, sich zuneigen – ñêëîíÿòüñÿ; neigen – íàãèáàòü, ñêëîíÿòü), die Walpurgisnacht r?ckte n?her und n?her (Âàëüïóðãèåâà íî÷ü ïðèäâèãàëàñü áëèæå è áëèæå; nahe – áëèçêèé). Jetzt wurde es Ernst f?r die kleine Hexe (òåïåðü äëÿ ìàëåíüêîé âåäüìû ýòî ñòàëî ñåðüåçíûì = äåëî ïðèíÿëî ñåðüåçíûé îáîðîò; der Ernst – ñåðüåçíîñòü). Sie wiederholte in diesen Tagen gewissenhaft alles (îíà äîáðîñîâåñòíî ïîâòîðÿëà â ýòè äíè âñå; das Gewissen – ñîâåñòü), was sie gelernt hatte (÷òî îíà âûó÷èëà). Noch einmal ging sie das Hexenbuch Seite f?r Seite durch (åùå ðàç ïðîøëà = ïðîñìîòðåëà îíà ñòðàíèöó çà ñòðàíèöåé âåäüìèíó êíèãó; durchgehen, gehen-ging-gegangen; die Seite – ñòðàíèöà). Es klappte mit ihrer Hexerei (ñ åå êîëäîâñòâîì äåëî øëî = êîëäîâñòâî øëî) wie am Schn?rchen (êàê ïî ìàñëó: «êàê ïî øíóðî÷êó»; die Schnur – øíóð).

2          Drei Tage vor der Walpurgisnacht (çà òðè äíÿ äî Âàëüïóðãèåâîé íî÷è) kam die Muhme Rumpumpel geritten (ïðèñêàêàëà òåòêà Ðóìïóìïåëü; reiten-ritt-geritten – åçäèòüâåðõîì). Sie stieg aus der schwarzen Wolke (îíà âûáðàëàñü èç ÷åðíîé òó÷è; steigen-stieg-gestiegen) und sagte (è ñêàçàëà): „Ich komme im Auftrag der Oberhexe (ÿ /ïðèáûëà/ ïî ïîðó÷åíèþ ãëàâíîé âåäüìû) und lade dich vor den Hexenrat (è âûçûâàþ òåáÿ íà ñîâåò âåäüì). ?bermorgen um Mitternacht (ïîñëåçàâòðà â ïîëíî÷ü) ist die Pr?fung (ýêçàìåí). Dann sollst du am Kreuzweg hinter dem roten Stein in der Heide sein (òîãäà òû äîëæíà áûòü íà ïåðåêðåñòêå çà êðàñíûì êàìíåì â âåðåñêîâîé ïóñòîøè; der Kreuzweg, das Kreuz – êðåñò, der Weg – äîðîãà). – Du brauchst aber, wenn du es dir ?berlegt haben solltest, auch nicht zu kommen (íî òåáå, åñëè áû òû õîðîøåíüêî ïîäóìàëà: «åñëè ñëó÷èòñÿ òàê, ÷òî òû íàä ýòèì ïîðàçìûñëèøü», è ïðèõîäèòü íå íóæíî; sich ?berlegen – îáäóìûâàòü; solltest du das tun … – åñëèâûéäåòòàê, ÷òîòûýòîñäåëàåøü…) ..."

3          „Da gibt es doch gar nichts zu ?berlegen (òóò, îäíàêî, ñîâñåì íå÷åãî: «íå èìååòñÿ ñîâñåì íè÷åãî» îáäóìûâàòü)!", sagte die kleine Hexe.

4          „Wer weiss (êòî çíàåò)?", entgegnete achselzuckend die Hexe Rumpumpel (âîçðàçèëà âåäüìà Ðóìïóìïåëü, ïîæèìàÿ ïëå÷àìè; die Achsel – ïëå÷î, zucken – ïîäåðãèâàòü). „Vielleicht (ìîæåò áûòü) ist es trotzdem kl?ger (/áóäåò/ âñå æå ðàçóìíåå; klug – óìíûé, ðàçóìíûé), wenn du daheim bleibst (åñëè òû îñòàíåøüñÿ äîìà; das Heim – äîì). Ich werde dich gern bei der Oberhexe entschuldigen (ÿ îõîòíî ïîïðîøó ãëàâíóþ âåäüìó îñâîáîäèòü òåáÿ /îò ýêçàìåíà/; entschuldigen – ïðîñèòüîñâîáîäèòü/îò÷åãî-ëèáî: «èçâèíÿòü»/)."

5          „So (/àõ,/ òàê)?", rief die kleine Hexe (êðèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; rufen-rief-gerufen). „Das glaube ich (â ýòî ÿ âåðþ = ÿ äóìàþ!)! Aber ich bin nicht so dumm (íî ÿ íå òàê ãëóïà), wie du meinst (êàê òû ïîëàãàåøü)! Ich lasse mir keine Angst machen (ÿ íå ïîçâîëþ íàãíàòü íà ìåíÿ ñòðàõ = íå äàì ìåíÿ íàïóãàòü)!"

6          „Wem nicht zu raten ist (êîìó /íåëüçÿ/ ñîâåòîâàòü = êòî íå ñëóøàåò ñîâåòà)", sagte die Muhme Rumpumpel, „dem ist auch nicht zu helfen (òîìó è íå ïîìîæåøü). Dann also bis ?bermorgen (òîãäà äî ïîñëåçàâòðà)!" –

7          Der Rabe Abraxas h?tte die kleine Hexe am liebsten (îõîòíåå âñåãî; gern-lieber-am liebsten) auch diesmal (è â ýòîò ðàç) begleitet (ñîïðîâîæäàë áû ìàëåíüêóþ âåäüìó). Aber er hatte im Hexenrat nichts verloren (íî íà ñîâåòå âåäüì åìó íå÷åãî áûëî äåëàòü: «îí íè÷åãî /òàì/ íå ïîòåðÿë»; verlieren-verlor-verloren – òåðÿòü). Er musste zu Hause bleiben (îí äîëæåí áûë îñòàòüñÿ äîìà) und w?nschte der kleinen Hexe (ïîæåëàë ìàëåíüêîé âåäüìå), als sie sich auf den Weg machte (êîãäà îíà îòïðàâèëàñü â ïóòü), alles Gute (âñåãî õîðîøåãî).

8          „Lass dich nicht einsch?chtern (íå äàé ñåáÿ çàïóãàòü)!", rief er beim Abschied (êðèêíóë îí ïðè ðàññòàâàíèè; der Abschied). „Du bist eine gute Hexe geworden (òû ñòàëà õîðîøåé âåäüìîé; werden-wurde-geworden) und das ist die Hauptsache (è ýòî – ãëàâíîå; das Haupt – ãëàâà, die Sache – âåùü)!"


1          Das Hexenjahr neigte sich langsam dem Ende zu, die Walpurgisnacht r?ckte n?her und n?her. Jetzt wurde es Ernst f?r die kleine Hexe. Sie wiederholte in diesen Tagen gewissenhaft alles, was sie gelernt hatte. Noch einmal ging sie das Hexenbuch Seite f?r Seite durch. Es klappte mit ihrer Hexerei wie am Schn?rchen.

2          Drei Tage vor der Walpurgisnacht kam die Muhme Rumpumpel geritten. Sie stieg aus der schwarzen Wolke und sagte: „Ich komme im Auftrag der Oberhexe und lade dich vor den Hexenrat. ?bermorgen um Mitternacht ist die Pr?fung. Dann sollst du am Kreuzweg hinter dem roten Stein in der Heide sein. – Du brauchst aber, wenn du es dir ?berlegt haben solltest, auch nicht zu kommen ..."

3          „Da gibt es doch gar nichts zu ?berlegen!", sagte die kleine Hexe.

4          „Wer weiss?", entgegnete achselzuckend die Hexe Rumpumpel. „Vielleicht ist es trotzdem kl?ger, wenn du daheim bleibst. Ich werde dich gern bei der Oberhexe entschuldigen."

5          „So?", rief die kleine Hexe. „Das glaube ich! Aber ich bin nicht so dumm, wie du meinst! Ich lasse mir keine Angst machen!"

6          „Wem nicht zu raten ist", sagte die Muhme Rumpumpel, „dem ist auch nicht zu helfen. Dann also bis ?bermorgen!" –

7          Der Rabe Abraxas h?tte die kleine Hexe am liebsten auch diesmal begleitet. Aber er hatte im Hexenrat nichts verloren. Er musste zu Hause bleiben und w?nschte der kleinen Hexe, als sie sich auf den Weg machte, alles Gute.

8          „Lass dich nicht einsch?chtern!", rief er beim Abschied. „Du bist eine gute Hexe geworden und das ist die Hauptsache!"


1          Schlag zw?lf (ðîâíî â äâåíàäöàòü; der Schlag – áîé/÷àñîâ/, schlagen – áèòü, óäàðÿòü) kam die kleine Hexe am Kreuzweg hinter dem roten Stein in der Heide an (ïðèáûëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà íà ïåðåêðåñòîê...; ankommen, kommen-kam-gekommen). Der Hexenrat war schon versammelt (ñîâåò âåäüì áûë óæå ñîáðàí; versammeln – ñîáèðàòü). Ausser der Oberhexe (êðîìå ãëàâíîé âåäüìû) geh?rten dazu (â ñîñòàâ /ñîâåòà/ âõîäèëè; geh?ren /zu/ – îòíîñèòüñÿ/ê/) eine Wind-, eine Wald-, eine Nebelhexe (îäíà âåòðÿíàÿ, îäíà ëåñíàÿ, îäíà òóìàííàÿ âåäüìà; der Nebel – òóìàí) und auch von den anderen Hexenarten je eine (à òàêæå ïî îäíîé èç äðóãèõ ïîðîä âåäüì; die Art – âèä, ïîðîäà; je ein [zwei, drei èò.ä.] – ïîîäíîìó[ïîäâà, ïîòðè]). Die Wetterhexen (ïîãîäíûå âåäüìû; das Wetter – ïîãîäà) hatten die Muhme Rumpumpel geschickt (ïðèñëàëè òåòêó Ðóìïóìïåëü). Das konnte der kleinen Hexe nur recht sein (ýòî ìîãëî áûòü äëÿ ìàëåíüêîé âåäüìû òîëüêî êñòàòè). Sie war ihrer Sache sicher (îíà áûëà óâåðåíà â óñïåõå ñâîåãî äåëà; seinerSachesichersein) und sagte sich (è ñêàçàëà ñåáå): Die wird platzen vor ?rger (îíà /òåòêà Ðóìïóìïåëü/ ëîïíåò îò çëîñòè), wenn ich die Pr?fung bestehe (åñëè ÿ âûäåðæó ýêçàìåí) und morgen mit auf den Blocksberg darf (è çàâòðà ñìîãó = ìíå ïîçâîëÿò /ïîëåòåòü/ âìåñòå /ñî âñåìè/ íà Áëîêñáåðã)!

2          „Fangen wir an (íà÷íåì; anfangen)!", rief die Oberhexe, „und pr?fen wir (è ïðîâåðèì), was die kleine Hexe gelernt hat (÷åìó ìàëåíüêàÿ âåäüìà íàó÷èëàñü)!"

3          Nun stellten die Hexen (òåïåðü ñòàâèëè = çàäàâàëè âåäüìû) der Reihe nach (ïî î÷åðåäè; die Reihe – ðÿä) ihre Aufgaben (ñâîè çàäà÷è; die Aufgabe): Wind machen (ñäåëàòü âåòåð), Donnern lassen (âûïóñòèòü ãðîì; der Donner), den roten Stein in der Heide weghexen (îêîëäîâàòü ïðî÷ü /÷òîáû èñ÷åç/ êðàñíûé êàìåíü...), Hagel und Regen heraufbeschw?ren (âûçâàòü ãðàä è äîæäü; der Hagel, der Regen; beschw?ren – çàêëèíàòü) – es waren keine besonders schwierigen Dinge (ýòî áûëè íå îñîáåííî òðóäíûå âåùè). Die kleine Hexe geriet nicht ein einziges Mal in Verlegenheit (íè îäíîãî åäèíñòâåííîãî ðàçà íå ïîïàëà â çàòðóäíèòåëüíîå ïîëîæåíèå; in Verlegenheit geraten, die Verlegenheit – çàòðóäíåíèå, verlegen – ñìóùåííûé; geraten – ïîïàñòü/âêàêóþ-ëèáîñèòóàöèþ/, î÷óòèòüñÿ). Auch als die Muhme Rumpumpel (è êîãäà òåòêà Ðóìïóìïåëü) von ihr verlangte (ïîòðåáîâàëà îò íåå): „Hexe das (íàêîëäóé òî), was auf Seite dreihundertvierundzwanzig im Hexenbuch steht (÷òî ñòîèò = íàïèñàíî íà ñòðàíèöå äâåñòè äâàäöàòü ÷åòûðå êîëäîâñêîé êíèãè)!", war die kleine Hexe sofort im Bild (ñðàçó áûëà â êóðñå äåëà = çíàëà, î ÷åì îíà ãîâîðèò; das Bild – êàðòèíà). Sie kannte das Hexenbuch in- und auswendig (îíà çíàëà êîëäîâñêóþ êíèãó íàèçóñòü; etwas in- und auswendig kennen; inwendig – âíóòðåííèé, auswendig – âíåøíèé, íàèçóñòü; kennen-kannte-gekannt – çíàòü).

4          „Bitte sehr!", sagte sie ruhig und hexte das (ñêàçàëà îíà ñïîêîéíî è íàêîëäîâàëà òî), was auf Seite dreihundertvierundzwanzig im Hexenbuch steht (÷òî ñòîèò íà ñòðàíèöå...): ein Gewitter mit Kugelblitz (ãðîçó ñ øàðîâîé ìîëíèåé; das Gewitter; der Kugelblitz, die Kugel – øàð, der Blitz – ìîëíèÿ).

5          „Das gen?gt (ýòîãî äîñòàòî÷íî)!", rief die Oberhexe. „Du hast uns gezeigt (òû ïîêàçàëà íàì), dass du hexen kannst (÷òî óìååøü êîëäîâàòü). Ich erlaube dir also (èòàê, ÿ ðàçðåøàþ òåáå), obwohl du noch reichlich jung bist (õîòÿ òû åùå äîâîëüíî ìîëîäà), in Zukunft (â áóäóùåì; die Zukunft) auf der Walpurgisnacht mitzutanzen (íà Âàëüïóðãèåâó íî÷ü òàíöåâàòü âìåñòå /ñî âñåìè/). – Oder ist jemand im Hexenrat anderer Meinung (èëè êòî-íèáóäü â ñîâåòå âåäüì äðóãîãî ìíåíèÿ; anderer Meinung sein)?"

6          Die Hexen stimmten ihr zu (âåäüìû ñîãëàñèëèñü ñ íåé; zustimmen). Nur die Muhme Rumpumpel entgegnete (âîçðàçèëà): „Ich!"

7          „Was hast du dagegen einzuwenden (÷òî òû èìååøü âîçðàçèòü ïðîòèâ ýòîãî = êàêèå ó òåáÿ âîçðàæåíèÿ; einwenden)?", fragte die Oberhexe. „Bist du mit ihrer Hexenkunst etwa unzufrieden (ðàçâå òû íåäîâîëüíà åå êîëäîâñêèì ìàñòåðñòâîì; die Kunst – ìàñòåðñòâî, èñêóññòâî)?"

8          „Das nicht (ýòî-òî íåò)", versetzte die Muhme Rumpumpel (âîçðàçèëà). „Sie ist aber trotzdem (íî âñå æå îíà), wie ich beweisen kann (êàê ÿ ìîãó äîêàçàòü), eine schlechte Hexe (ïëîõàÿ âåäüìà)!" Sie kramte aus ihrer Sch?rzentasche ein Heft hervor (îíà âûòàùèëà íà ñâåò Áîæèé èç êàðìàíà ñâîåãî ôàðòóêà òåòðàäü; hervorkramen; die Sch?rze – ôàðòóê, die Tasche – êàðìàí; der Kram – õëàì; ñêàðá, ïîæèòêè; kramen – ðûòüñÿ, øàðèòü, ïåðåáèðàòü, hervor – íàðóæó). „Ich habe sie (ÿ çà íåé) w?hrend des ganzen Jahres (â òå÷åíèå âñåãî ãîäà) heimlich beobachtet (òàéíî íàáëþäàëà). Was sie getrieben hat (/òî,/ ÷åì îíà çàíèìàëàñü; treiben-trieb-getrieben), habe ich aufgeschrieben (ÿ çàïèñûâàëà; aufschreiben; schreiben-schrieb-geschrieben – ïèñàòü). Ich werde es vorlesen (ÿ ýòî çà÷èòàþ)."

9          „Lies es nur ruhig vor (÷èòàé òîëüêî ñïîêîéíî = ïîæàëóéñòà, ÷èòàé; lesen)!", rief die kleine Hexe, „Wenn es nicht lauter L?gen sind (åñëè ýòî íå ñïëîøíàÿ ëîæü; lauter – ñïëîøü; die L?ge – ëîæü), habe ich nichts zu bef?rchten (ìíå íå÷åãî îïàñàòüñÿ)!"

10         „Das wird sich herausstellen (ýòî âûÿñíèòñÿ)!", sagte die Muhme Rumpumpel. Dann las sie dem Hexenrat vor (ïîòîì îíà çà÷èòàëà ñîâåòó âåäüì; vorlesen – ÷èòàòüâñëóõ; lesen-las-gelesen – ÷èòàòü), was die kleine Hexe (÷òî ìàëåíüêàÿ âåäüìà) im Lauf dieses Jahres (â òå÷åíèå ýòîãî ãîäà; der Lauf – áåã, òå÷åíèå/âðåìåíè/) getan hatte (ñîâåðøèëà; tun-tat-getan): Wie sie den Klaubholzweibern geholfen (êàê îíà ïîìîãëà ñáîðùèöàì äðîâ; helfen-half-geholfen; klauben – ñîáèðàòü, das Holz – äðîâà, das Weib – æåíùèíà) und wie sie den b?sen F?rster kuriert hatte (è êàê îíà «âûëå÷èëà» çëîãî ëåñíè÷åãî); die Geschichten (èñòîðèè) vom Blumenm?dchen (î ïðîäàâùèöå öâåòîâ), vom Bierkutscher (î ðàçâîç÷èêå ïèâà) und vom Maronimann (è î ïðîäàâöå êàøòàíîâ) brachte sie auch vor (îíà òîæå ïðèâåëà; vorbringen – âûñêàçûâàòü, ïðîèçíîñèòü; bringen-brachte-gebracht – ïðèíîñèòü, ïðèâîäèòü); vom Ochsen Korbinian (î áûêå Êîðáèíèàíå), dem die kleine Hexe das Leben gerettet hatte (êîòîðîìó ìàëåíüêàÿ âåäüìà ñïàñëà æèçíü), vom Schneemann (î ñíåãîâèêå) und von den Eierdieben (è î ïîõèòèòåëÿõ ÿèö) erz?hlte sie gleichfalls (îíà òîæå ðàññêàçàëà).

11         „Vergiss nicht den Schindelmacher (íå çàáóäü êðîâåëüùèêà; vergessen – çàáûâàòü)!", sagte die kleine Hexe. „Den habe ich auch zur Vernunft gebracht (êîòîðîãî ÿ òîæå îáðàçóìèëà: «ïðèñåëà ê ðàññóäêó»)!"


1          Schlag zw?lf kam die kleine Hexe am Kreuzweg hinter dem roten Stein in der Heide an. Der Hexenrat war schon versammelt. Ausser der Oberhexe geh?rten dazu eine Wind-, eine Wald-, eine Nebelhexe und auch von den anderen Hexenarten je eine. Die Wetterhexen hatten die Muhme Rumpumpel geschickt. Das konnte der kleinen Hexe nur recht sein. Sie war ihrer Sache sicher und sagte sich: Die wird platzen vor ?rger, wenn ich die Pr?fung bestehe und morgen mit auf den Blocksberg darf!

2          „Fangen wir an!", rief die Oberhexe, „und pr?fen wir, was die kleine Hexe gelernt hat!"

3          Nun stellten die Hexen der Reihe nach ihre Aufgaben: Wind machen, Donnern lassen, den roten Stein in der Heide weghexen, Hagel und Regen heraufbeschw?ren – es waren keine besonders schwierigen Dinge. Die kleine Hexe geriet nicht ein einziges Mal in Verlegenheit. Auch als die Muhme Rumpumpel von ihr verlangte: „Hexe das, was auf Seite dreihundertvierundzwanzig im Hexenbuch steht!", war die kleine Hexe sofort im Bild. Sie kannte das Hexenbuch in- und auswendig.

4          „Bitte sehr!", sagte sie ruhig und hexte das, was auf Seite dreihundertvierundzwanzig im Hexenbuch steht: ein Gewitter mit Kugelblitz.

5          „Das gen?gt!", rief die Oberhexe. „Du hast uns gezeigt, dass du hexen kannst. Ich erlaube dir also, obwohl du noch reichlich jung bist, in Zukunft auf der Walpurgisnacht mitzutanzen. – Oder ist jemand im Hexenrat anderer Meinung?"

6          Die Hexen stimmten ihr zu. Nur die Muhme Rumpumpel entgegnete: „Ich!"

7          „Was hast du dagegen einzuwenden?", fragte die Oberhexe. „Bist du mit ihrer Hexenkunst etwa unzufrieden?"

8          „Das nicht", versetzte die Muhme Rumpumpel. „Sie ist aber trotzdem, wie ich beweisen kann, eine schlechte Hexe!" Sie kramte aus ihrer Sch?rzentasche ein Heft hervor. „Ich habe sie w?hrend des ganzen Jahres heimlich beobachtet. Was sie getrieben hat, habe ich aufgeschrieben. Ich werde es vorlesen."

9          „Lies es nur ruhig vor!", rief die kleine Hexe, „Wenn es nicht lauter L?gen sind, habe ich nichts zu bef?rchten!"

10        „Das wird sich herausstellen!", sagte die Muhme Rumpumpel. Dann las sie dem Hexenrat vor, was die kleine Hexe im Lauf dieses Jahres getan hatte: Wie sie den Klaubholzweibern geholfen und wie sie den b?sen F?rster kuriert hatte; die Geschichten vom Blumenm?dchen, vom Bierkutscher und vom Maronimann brachte sie auch vor; vom Ochsen Korbinian, dem die kleine Hexe das Leben gerettet hatte, vom Schneemann und von den Eierdieben erz?hlte sie gleichfalls.

11        „Vergiss nicht den Schindelmacher!", sagte die kleine Hexe. „Den habe ich auch zur Vernunft gebracht!"


1          Sie hatte erwartet (îíà îæèäàëà), dass sich die Muhme Rumpumpel nach besten Kr?ften bem?hen w?rde (÷òî òåòêà Ðóìïóìïåëü ïðèëîæèò âñå óñèëèÿ; sich nach Kr?ften bem?hen; die Kraft – ñèëà), sie schlecht zu machen (/÷òîáû/ ñäåëàòü åé ïëîõî). Stattdessen (âìåñòî ýòîãî) las sie aus ihrem Merkheft nur Gutes vor (îíà çà÷èòûâàëà èç ñâîåé òåòðàäè äëÿ çàïèñåé òîëüêî õîðîøåå; das Merkheft – òåòðàäüäëÿçàïèñåé, merken – çàìå÷àòü, das Heft – òåòðàäü; das Gute – äîáðî, õîðîøåå).

2          „Stimmt das auch (è ýòî âåðíî = ïðàâäà)?", fragte die Oberhexe (ñïðàøèâàëà ãëàâíàÿ âåäüìà) nach jeder Geschichte (ïîñëå êàæäîé èñòîðèè).

3              „Jawohl (êîíå÷íî)!", rief die kleine Hexe, „es stimmt!" – und war stolz darauf (è áûëà ãîðäà ýòèì; stolz sein auf etwas – ãîðäèòüñÿ÷åì-ëèáî).

4          In ihrer Freude (â ñâîåé ðàäîñòè) entging es ihr (îò íåå óñêîëüçíóëî = îíà íå çàìåòèëà; entgehen) ganz und gar (ñîâåðøåííî), dass die Oberhexe (÷òî ãëàâíàÿ âåäüìà) von Mal zu Mal (ñ êàæäûì ðàçîì: «îò ðàçà ê ðàçó») strenger fragte (ñïðàøèâàëà ñòðîæå; streng – ñòðîãèé). Sie merkte auch nicht (îíà è íå çàìå÷àëà), dass die ?brigen Hexen (÷òî ïðî÷èå âåäüìû) bedenklich (îáåñïîêîåííî) und immer bedenklicher (è âñå îáåñïîêîåííåå) mit den K?pfen wackelten (êà÷àëè ãîëîâàìè). Wie erschrak sie daher (êàê îíà èñïóãàëàñü ïîýòîìó; erschrecken-erschrak-erschrocken), als pl?tzlich die Oberhexe entr?stet ausrief (êîãäà íåîæèäàííî ãëàâíàÿ âåäüìà âîçìóùåííî âûêðèêíóëà; ertr?sten – âîçìóùàòü; ausrufen):

5          „Und so etwas (è òàêîé) h?tte ich morgen Nacht (ÿ çàâòðà íî÷üþ) um ein Haar (ïî÷òè: «íà âîëîñîê») auf den Blocksberg gelassen (ïîçâîëèëà /ïðèëåòåòü/ íà Áëîêñáåðã)! Pfui Rattendreck (òüôó, êðûñèíûé ïîìåò; die Ratte – êðûñà, der Dreck), welch eine schlechte Hexe (êàêàÿ ïëîõàÿ âåäüìà)!"

6          „Wieso denn (êàê æå òàê)?", fragte die kleine Hexe betroffen (ðàñòåðÿííî; betreffen – ïîðàæàòü, treffen-traf-getroffen – âñòðåòèòü). „Ich habe doch immer nur Gutes gehext (ÿ æå êîëäîâàëà âñåãäà òîëüêî õîðîøåå; das Gute)!"

7          „Das ist es ja (â òîì-òî è äåëî: «ýòî åñòü îíî âåäü»)!", fauchte die Oberhexe (ïðîøèïåëà, ôûðêíóëà /êàê êîøêà/). „Nur Hexen (òîëüêî âåäüìû), die immer und allezeit (êîòîðûå âñåãäà è â ëþáîå âðåìÿ) B?ses hexen (êîëäóþò çëîå; das B?se – çëî), sind gute Hexen (ÿâëÿþòñÿ õîðîøèìè âåäüìàìè)! Du aber bist eine schlechte Hexe (òû æå – ïëîõàÿ âåäüìà), weil du (òàê êàê òû) in einem fort (áåñïðåðûâíî) Gutes gehext hast (êîëäîâàëà õîðîøåå)!"

8          „Und ausserdem (è êðîìå òîãî)", klatschte die Muhme Rumpumpel (íàñïëåòíè÷àëà) – „ausserdem hat sie auch einmal am Freitag gehext (êðîìå òîãî, îíà îäíàæäû è â ïÿòíèöó êîëäîâàëà)! Sie tat es zwar hinter verschlossenen Fensterl?den (îíà äåëàëà ýòî, ïðàâäà, çà çàêðûòûìè ñòàâíÿìè; tun-tat-getan; der Fensterladen, das Fenster – îêíî, der Laden – ñòàâåíü), aber ich habe zum Schornstein hineingeschaut (íî ÿ çàãëÿíóëà ÷åðåç äûìîâóþ òðóáó)."

9          „Wie?!", schrie die Oberhexe (êðèêíóëà; schreien-schrie-geschrien), „das auch noch (åùå è ýòî)!"

10         Sie packte die kleine Hexe mit ihren Spinnenfingern (îíà ñõâàòèëà ìàëåíüêóþ âåäüìó ñâîèìè ïàó÷üèìè ïàëüöàìè; die Spinne – ïàóê, der Finger – ïàëåö) und zauste sie an den Haaren (è âöåïèëàñü åé â âîëîñû: «òðåïàëà åå çà âîëîñû»). Da st?rzten auch alle ?brigen Hexen (òóò íàáðîñèëèñü è âñå îñòàëüíûå âåäüìû) mit wildem Geheul (ñ äèêèì âîåì; das Geheul) auf das arme Ding (íà áåäíóþ äåâ÷îíêó) und verbl?uten es (è èçáèëè åå /äî ñèíÿêîâ/; blau – ñèíèé) mit den Besenstielen (ïàëêàìè îò ìåòåë; der Besenstiel, der Besen – ìåòëà, der Stiel – ðóêîÿòêà). Sie h?tten die kleine Hexe wohl krumm und lahm geschlagen (îíè, ïîæàëóé, èçáèëè áû ìàëåíüêóþ âåäüìó äî ïîëóñìåðòè; jemanden krumm und lamm schlagen; krumm – êðèâîé, lahm – õðîìîé, îáåññèëåííûé), wenn nicht die Oberhexe nach einer Weile gerufen h?tte (åñëè áû ãëàâíàÿ âåäüìà ÷åðåç íåêîòîðîå âðåìÿ íå êðèêíóëà):

11         „Genug jetzt (äîñòàòî÷íî òåïåðü)! Ich weiss eine bessere Strafe f?r sie (ÿ çíàþ áîëåå õîðîøåå íàêàçàíèå äëÿ íåå; gut-besser-best)!"

12         H?misch befahl sie der kleinen Hexe (çëîðàäíî ïðèêàçàëà îíà ìàëåíüêîé âåäüìå; befehlen-befahl-befohlen): „Du wirst auf dem Blocksberg das Holz f?r das Hexenfeuer zusammentragen (òû ñîáåðåøü íà Áëîêñáåðãå äðîâà äëÿ êîñòðà âåäüì; zusammentragen – ñíîñèòüâîäíîìåñòî). Du ganz allein (òû, ñîâñåì îäíà)! Bis morgen um Mitternacht (äî çàâòðàøíåé ïîëóíî÷è) musst du den Scheiterhaufen errichtet haben (òû äîëæíà ñîîðóäèòü êîñòåð; der Scheiterhaufen, das Scheit – ïîëåíî, der Haufen – êó÷à). Wir werden dich dann in der N?he an einen Baum binden (ïîòîì ìû ïðèâÿæåì òåáÿ ïîáëèçîñòè ê äåðåâó), wo du die ganze Nacht stehen und zuschauen sollst (ãäå òû äîëæíà áóäåøü âñþ íî÷ü ñòîÿòü è ñìîòðåòü), wie wir anderen tanzen (êàê ìû, äðóãèå, òàíöóåì)!"

13         „Und wenn wir die ersten paar Runden getanzt haben (à êîãäà ìû ñòàíöóåì ïåðâûå ïàðó êðóãîâ; die Runde – êðóã)", hetzte die Muhme Rumpumpel (íàóñüêèâàëà), „dann gehen wir hin (ìû ïîéäåì òóäà) zu der kleinen Kr?te (ê íàãëîé äåâ÷îíêå; die Kr?te – æàáà) und rupfen ihr (è îáùèïàåì åé) einzeln (ïî îòäåëüíîñòè) die Haare vom Kopf (/âñå/ âîëîñû ñ ãîëîâû)! Das wird lustig (ýòî áóäåò âåñåëî)! Das gibt einen Spass f?r uns (ýòî äîñòàâèò íàì óäîâîëüñòâèå)! An diese Walpurgisnacht (îá ýòîé Âàëüïóðãèåâîé íî÷è) wird sie noch lange denken (îíà áóäåò åùå äîëãî ïîìíèòü)!"


1          Sie hatte erwartet, dass sich die Muhme Rumpumpel nach besten Kr?ften bem?hen w?rde, sie schlecht zu machen. Stattdessen las sie aus ihrem Merkheft nur Gutes vor.

2          „Stimmt das auch?", fragte die Oberhexe nach jeder Geschichte.

3          „Jawohl!", rief die kleine Hexe, „es stimmt!" – und war stolz darauf.

4          In ihrer Freude entging es ihr ganz und gar, dass die Oberhexe von Mal zu Mal strenger fragte. Sie merkte auch nicht, dass die ?brigen Hexen bedenklich und immer bedenklicher mit den K?pfen wackelten. Wie erschrak sie daher, als pl?tzlich die Oberhexe entr?stet ausrief:

5          „Und so etwas h?tte ich morgen Nacht um ein Haar auf den Blocksberg gelassen! Pfui Rattendreck, welch eine schlechte Hexe!"

6          „Wieso denn?", fragte die kleine Hexe betroffen. „Ich habe doch immer nur Gutes gehext!"

7          „Das ist es ja!", fauchte die Oberhexe. „Nur Hexen, die immer und allezeit B?ses hexen, sind gute Hexen! Du aber bist eine schlechte Hexe, weil du in einem fort Gutes gehext hast!"

8          „Und ausserdem", klatschte die Muhme Rumpumpel – „ausserdem hat sie auch einmal am Freitag gehext! Sie tat es zwar hinter verschlossenen Fensterl?den, aber ich habe zum Schornstein hineingeschaut."

9          „Wie?!", schrie die Oberhexe, „das auch noch!"

10        Sie packte die kleine Hexe mit ihren Spinnenfingern und zauste sie an den Haaren. Da st?rzten auch alle ?brigen Hexen mit wildem Geheul auf das arme Ding und verbl?uten es mit den Besenstielen. Sie h?tten die kleine Hexe wohl krumm und lahm geschlagen, wenn nicht die Oberhexe nach einer Weile gerufen h?tte:

11        „Genug jetzt! Ich weiss eine bessere Strafe f?r sie!"

12        H?misch befahl sie der kleinen Hexe: „Du wirst auf dem Blocksberg das Holz f?r das Hexenfeuer zusammentragen. Du ganz allein! Bis morgen um Mitternacht musst du den Scheiterhaufen errichtet haben. Wir werden dich dann in der N?he an einen Baum binden, wo du die ganze Nacht stehen und zuschauen sollst, wie wir anderen tanzen!"

13        „Und wenn wir die ersten paar Runden getanzt haben", hetzte die Muhme Rumpumpel, „dann gehen wir hin zu der kleinen Kr?te und rupfen ihr einzeln die Haare vom Kopf! Das wird lustig! Das gibt einen Spass f?r uns! An diese Walpurgisnacht wird sie noch lange denken!"




Wer zuletzt lacht...

(... êòî ñìååòñÿ ïîñëåäíèì)


1          „Ich Ungl?cksrabe (ÿ, íåñ÷àñòíûé; der Ungl?cksrabe – íåóäà÷íèê, íåñ÷àñòëèâåö; das Gl?ck – ñ÷àñòüå, óäà÷à)!", st?hnte der brave Abraxas (ñòîíàë äîáðûé Àáðàêñàñ), als ihm die kleine Hexe erz?hlt hatte (êîãäà ìàëåíüêàÿ âåäüìà ðàññêàçûâàëà åìó), wie es ihr auf dem Kreuzweg hinter dem roten Stein in der Heide ergangen war (êàê åé ïðèøëîñü íà ïåðåêðåñòêå...; jemandem es ergehen; gehen-ging-gegangen). „Ich bin schuld daran (ÿ âèíîâàò â ýòîì; schuld sein /an/)! Ich – und sonst keiner (ÿ – è íèêòî äðóãîé: «íèêòî êðîìå»)! Nur ich habe dir geraten (òîëüêî ÿ òåáå ñîâåòîâàë; raten-riet-geraten), immerfort Gutes zu hexen (ïîñòîÿííî êîëäîâàòü õîðîøåå)! Ach, wenn ich dir wenigstens helfen k?nnte (åñëè áû ÿ òåáå, ïî ìåíüøåé ìåðå, ìîã ïîìî÷ü; wenig– ìàëî)!"

2          „Das muss ich wohl selber tun (ýòî ÿ äîëæíà, ïîæàëóé, ñàìà ñäåëàòü; selber = selbst, selber – ñàì)", sagte die kleine Hexe. „Ich weiss noch nicht, wie ... (ÿ åùå íå çíàþ, êàê ...) Aber dass ich mich nicht an den Baum binden lasse (íî /òî,/ ÷òî ÿ íå ïîçâîëþ ïðèâÿçàòü ñåáÿ ê äåðåâó), das weiss ich (ýòî ÿ çíàþ)!"

3          Sie lief in die Stube (îíà ïîáåæàëà â êîìíàòó; laufen-lief-gelaufen) und holte das Hexenbuch (è äîñòàëà êîëäîâñêóþ êíèãó) aus dem Tischkasten (èç ÿùèêà ñòîëà; der Tisch, der Kasten). Eifrig begann sie (óñåðäíî íà÷àëà îíà; beginnen-begann-begonnen) darin zu bl?ttern (â íåé /â êíèãå/ ïåðåëèñòûâàòü ñòðàíèöû = ëèñòàòü åå; das Blatt – ëèñò).

4          „Nimmst du mich mit (òû âîçüìåøü ìåíÿ ñ ñîáîé; mitnehmen)?", bat Abraxas (ïðîñèë; bitten-bat-gebeten).

5          „Wohin (êóäà)?"

6          „Auf den Blocksberg (íà Áëîêñáåðã)! Ich m?chte dich heute Nacht nicht allein lassen (ÿ íå õîòåë áû òåáÿ ñåãîäíÿ íî÷üþ îñòàâëÿòü îäíó)."

7          „Abgemacht (ðåøåíî; abmachen – äîãîâàðèâàòüñÿ)", sagte die kleine Hexe. „Ich nehme dich mit (ÿ âîçüìó òåáÿ ñ ñîáîé; mitnehmen). Aber nur unter einer Bedingung (íî òîëüêî ïðè îäíîì óñëîâèè): Du musst jetzt den Schnabel halten (òû äîëæåí òåïåðü êëþâ óäåðæèâàòü = äåðæàòü çàêðûòûì = ïîìàëêèâàòü) und darfst mich nicht st?ren (è íå äîëæåí ìíå ìåøàòü)!"

8          Abraxas verstummte (óìîëê). Die kleine Hexe vertiefte sich in das Hexenbuch (óãëóáèëàñü â êîëäîâñêóþ êíèãó; sich vertiefen). Von Zeit zu Zeit (âðåìÿ îò âðåìåíè) brummte sie etwas (îíà ÷òî-òî áîðìîòàëà). Der Rabe verstand es nicht (âîðîí ýòîãî íå ïîíèìàë; verstehen;stehen-stand-gestanden – ñòîÿòü), aber er h?tete sich (íî îñòåðåãàëñÿ; sich h?ten), sie zu fragen (åå ñïðàøèâàòü).

9          Das ging bis zum Abend so fort (òàê ïðîäîëæàëîñü äî âå÷åðà; fortgehen). Dann erhob sich die kleine Hexe (ïîòîì ìàëåíüêàÿ âåäüìà ïîäíÿëàñü; sich erheben, heben-hob-gehoben – ïîäíèìàòü) und sagte:

10         „Jetzt habe ich's (ñåé÷àñ ó ìåíÿ ýòî åñòü = òåïåðü ÿ çíàþ, ÷òî äåëàòü)! – Reiten wir nun auf den Blocksberg (åäåì âåðõîì = ëåòèì òåïåðü íà Áëîêñáåðã)!"

11         Noch war auf dem Blocksberg nichts von den anderen Hexen zu sehen (íà Áëîêñáåðãå åùå âîâñå íå áûëî âèäíî äðóãèõ âåäüì). Die mussten die Mitternachtsstunde abwarten (îíè äîëæíû áûëè ïîäæèäàòü ïîëóíî÷íîãî ÷àñà; die Mitternacht – ïîëíî÷ü, die Mitte – ñåðåäèíà, die Nacht – íî÷ü, die Stunde – ÷àñ), ehe (ïðåæäå, ÷åì) sie auf die Besen steigen und herreiten durften (èì ìîæíî áóäåò âçîáðàòüñÿ íà ìåòëû è ïðèåõàòü ñþäà âåðõîì). So schrieb es der Hexenbrauch f?r die Walpurgisnacht vor (òàê ïðåäïèñûâàë ýòî âåäüìèí îáû÷àé äëÿ Âàëüïóðãèåâîé íî÷è; vorschreiben– ïðåäïèñûâàòü; schreiben-schrieb-geschrieben – ïèñàòü).

12         Die kleine Hexe setzte sich auf den Gipfel des Berges (ñåëà = îïóñòèëàñü íà âåðøèíó ãîðû; sich setzen – ñàäèòüñÿ) und streckte die Beine aus (è âûòÿíóëà íîãè; ausstrecken).

13         „Willst du nicht anfangen (òû íå ñîáèðàåøüñÿ íà÷àòü)?", fragte Abraxas.

14         „Anfangen (íà÷àòü)?", meinte die kleine Hexe. „Womit (ñ ÷åì = ÷òî)?" „Mit dem Holzsammeln (ñî ñáîðîì äðîâ = ñîáèðàòü äðîâà; das Holz – äðîâà, sammeln – ñîáèðàòü)! – Sollst du denn nicht (ðàçâå òû íå äîëæíà) einen Scheiterhaufen zusammentragen (ñîáðàòü = ñëîæèòü êîñòåð; der Scheiterhaufen, das Scheit – ïîëåíî, der Haufen – êó÷à)?"

15         „Hat Zeit (âðåìÿ åñòü = ñïåøèòü íåêóäà; die Zeit)!", rief die kleine Hexe (êðèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà; rufen-rief-gerufen) und grinste (è óõìûëüíóëàñü).

16         Abraxas entgegnete (âîçðàçèë): „Aber es ist doch schon eine Stunde auf Mitternacht (íî âåäü óæå /îñòàëñÿ òîëüêî/ ÷àñ äî ïîëóíî÷è)! Eben (òîëüêî ÷òî) hat es im Tal unten elf geschlagen (âíèçó â äîëèíå ïðîáèëî îäèííàäöàòü; das Tal; schlagen-schlug-geschlagen – áèòü)!"

17         „Es wird auch halb zw?lf schlagen (ïðîáüåò è ïîëîâèíà äâåíàäöàòîãî)", sagte die kleine Hexe. „ Verlass dich darauf (ïîëîæèñü íà òî = ïîâåðü), dass der Holzhaufen rechtzeitig fertig wird (êó÷à èç äðîâ ñâîåâðåìåííî áóäåò ãîòîâà; das Holz, der Haufen; recht – ïðàâèëüíûé, die Zeit – âðåìÿ)."

18         „Hoffen wir's (áóäåì íàäåÿòüñÿ íà ýòî)!", kr?chzte Abraxas. Die kleine Hexe mit ihrer Ruhe (îò ìàëåíüêîé âåäüìû ñ åå ñïîêîéñòâèåì) wurde ihm langsam unheimlich (åìó ïîñòåïåííî ñòàíîâèëîñü æóòêî). Wenn das nur gut ging (åñëè /áû/ ýòî òîëüêî õîðîøî ïðîøëî)!


1          „Ich Ungl?cksrabe!", st?hnte der brave Abraxas, als ihm die kleine Hexe erz?hlt hatte, wie es ihr auf dem Kreuzweg hinter dem roten Stein in der Heide ergangen war. „Ich bin schuld daran! Ich – und sonst keiner! Nur ich habe dir geraten, immerfort Gutes zu hexen! Ach, wenn ich dir wenigstens helfen k?nnte!"

2          „Das muss ich wohl selber tun", sagte die kleine Hexe. „Ich weiss noch nicht, wie ... Aber dass ich mich nicht an den Baum binden lasse, das weiss ich!"

3          Sie lief in die Stube und holte das Hexenbuch aus dem Tischkasten. Eifrig begann sie darin zu bl?ttern.

4          „Nimmst du mich mit?", bat Abraxas.

5          „Wohin?"

6          „Auf den Blocksberg! Ich m?chte dich heute Nacht nicht allein lassen."

7          „Abgemacht", sagte die kleine Hexe. „Ich nehme dich mit. Aber nur unter einer Bedingung: Du musst jetzt den Schnabel halten und darfst mich nicht st?ren!"

8          Abraxas verstummte. Die kleine Hexe vertiefte sich in das Hexenbuch. Von Zeit zu Zeit brummte sie etwas. Der Rabe verstand es nicht, aber er h?tete sich, sie zu fragen.

9          Das ging bis zum Abend so fort. Dann erhob sich die kleine Hexe und sagte:

10        „Jetzt habe ich's! – Reiten wir nun auf den Blocksberg!"

11        Noch war auf dem Blocksberg nichts von den anderen Hexen zu sehen. Die mussten die Mitternachtsstunde abwarten, ehe sie auf die Besen steigen und herreiten durften. So schrieb es der Hexenbrauch f?r die Walpurgisnacht vor.

12        Die kleine Hexe setzte sich auf den Gipfel des Berges und streckte die Beine aus.

13        „Willst du nicht anfangen?", fragte Abraxas.

14        „Anfangen?", meinte die kleine Hexe. „Womit?" „Mit dem Holzsammeln! – Sollst du denn nicht einen Scheiterhaufen zusammentragen?"

15        „Hat Zeit!", rief die kleine Hexe und grinste.

16        Abraxas entgegnete: „Aber es ist doch schon eine Stunde auf Mitternacht! Eben hat es im Tal unten elf geschlagen!"

17        „Es wird auch halb zw?lf schlagen", sagte die kleine Hexe. „ Verlass dich darauf, dass der Holzhaufen rechtzeitig fertig wird."

18        „Hoffen wir's!", kr?chzte Abraxas. Die kleine Hexe mit ihrer Ruhe wurde ihm langsam unheimlich. Wenn das nur gut ging!


1          Im Tal unten schlug es halb zw?lf (â äîëèíå âíèçó ïðîáèëî ïîëäâåíàäöàòîãî; schlagen-schlug-geschlagen).

2          „Beeile dich (òîðîïèñü; sich beeilen)!", dr?ngte Abraxas (òîðîïèë; dr?ngen – íàïèðàòü; òîðîïèòü). „Nur eine halbe Stunde noch (òîëüêî ïîë÷àñà åùå /îñòàëîñü/)!"

3          „Mir gen?gt eine Viertelstunde (ìíå äîñòàòî÷íî è ÷åòâåðòè ÷àñà; das Viertel – ÷åòâåðòü, die Stunde)", antwortete die kleine Hexe.

4          Als es drei viertel schlug (êîãäà ïðîáèëî áåç ÷åòâåðòè /äâåíàäöàòü/: «òðè ÷åòâåðòè»; schlagen-schlug-geschlagen), war sie mit einem Satz auf den Beinen (îäíèì ïðûæêîì îíà âñêî÷èëà íà íîãè: «áûëà íà íîãàõ»). „Jetzt geht es ans Holzsammeln (òåïåðü ñîáåðåì äðîâà: «äåëî èäåò ê ñáîðó äðîâ»)!", rief sie (êðèêíóëà îíà) und sprach einen Hexenspruch (è ïðîèçíåñëà êîëäîâñêîå çàêëèíàíèå; sprechen-sprach-gesprochen).

5          Da kam es von allen Seiten herbeigeflattert (òóò ñî âñåõ ñòîðîí ñòàëî ïðèëåòàòü /ïîðõàÿ/; flattern – ïîðõàòü). Es krachte und knallte und klapperte (òðåùàëî, è õëîïàëî, è ãðîìûõàëî). Holterdiepolter (òðàõ-òàðàðàõ)! fiel es herunter (ïàäàëî ñþäà âíèç; fallen-fiel-gefallen) und t?rmte sich ?bereinander (è ãðîìîçäèëîñü äðóã íà äðóãà; sich t?rmen; der Turm – áàøíÿ) auf einen Haufen (/ñîáèðàÿñü/ â êó÷ó).

6          „Oho!", rief Abraxas. „ Was sehe ich (÷òî ÿ âèæó)? Sind das nicht Besen (íå ìåòëû ëè ýòî)?"

7          „Jawohl (äà, êîíå÷íî), es sind Besen (ýòî ìåòëû) – die Hexenbesen der grossen Hexen (êîëäîâñêèå ìåòëû âçðîñëûõ âåäüì)! Ich habe sie allesamt auf den Blocksberg gehext (ÿ íàêîëäîâàëà, /÷òîáû/ îíè âñå âìåñòå /ïðèáûëè/ íà Áëîêñáåðã). Und dieser (à ýòà), der lange da (äëèííàÿ âîò òóò), ist der Besen der Oberhexe (ìåòëà ãëàâíîé âåäüìû)."

8          „Was – bedeutet das (÷òî ýòî îçíà÷àåò)?", fragte der Rabe Abraxas erschrocken (èñïóãàííî; erschrecken-erschrak-erschrocken – ïóãàòüñÿ).

9          „Ich werde sie anz?nden (ÿ èõ ïîäîæãó)", sagte die kleine Hexe. „Was meinst du wohl (êàê òû ïîëàãàåøü: «÷òî òû, ïîæàëóé, äóìàåøü»), wie sie brennen werden (êàê îíè áóäóò ãîðåòü)! Jetzt brauche ich aber (òåïåðü æå, ìíå íóæíà) auch noch Papier dazu (äëÿ ýòîãî åùå è áóìàãà; das Papier)."

10         Sie sprach einen zweiten Spruch (îíà ïðîèçíåñëà âòîðîå çàêëèíàíèå; sprechen).

11         Nun erhob sich ein Rauschen (òåïåðü ïîäíÿëñÿ øåëåñò; das Rauschen; sich erheben) und Brausen (è øóì; das Brausen) am Himmel (â íåáå; der Himmel). Wie Scharen von riesigen Flederm?usen (êàê ñòàè ãðîìàäíûõ ëåòó÷èõ ìûøåé; die Schar – ñòàÿ; die Fledermaus) schwebte es fl?gelschlagend ?ber die W?lder heran (ïîíåñëîñü ýòî, ìàõàÿ êðûëüÿìè, íàä ëåñàìè ñþäà), auf den Gipfel zu (íà âåðøèíó).

12         „Immer herbei (âñå ñþäà)!", rief die kleine Hexe, „und husch (è æèâî)! auf den Besenhaufen (íà ãðóäó ìåòåë)!"

13         Es waren die Hexenb?cher der grossen Hexen (ýòî áûëè êîëäîâñêèå êíèãè âçðîñëûõ âåäüì). Die kleine Hexe hatte sie herbefohlen (ìàëåíüêàÿ âåäüìà íàïðàâèëà èõ ñþäà; befehlen-befahl-befohlen – ïðèêàçûâàòü).

14         „Was tust du nur (÷òî æå òû äåëàåøü)!", kreischte Abraxas (âèçæàë). „Die grossen Hexen werden dich umbringen (áîëüøèå âåäüìû òåáÿ óáüþò)!"

15         „Kaum (åäâà ëè)!", rief die kleine Hexe und sagte den dritten Spruch.

16         Dieser dritte Spruch war der beste (áûëî íàèëó÷øèì). Sie hexte damit den grossen Hexen das Hexen ab (îíà îòêîëäîâàëà = îòó÷èëà ýòèì /çàêëèíàíèåì/ âçðîñëûõ âåäüì îò êîëäîâñòâà; abhexen). Nun konnte nicht eine von ihnen (òåïåðü íè îäíà èç íèõ íå ìîãëà) mehr hexen (áîëüøå êîëäîâàòü)! Und da (à òàê êàê) sie auch keine Hexenb?cher mehr hatten (è íèêàêèõ êîëäîâñêèõ êíèã ó íèõ áîëüøå íå áûëî), so waren sie ausserstande (òî îíè áûëè íå â ñîñòîÿíèè; ausser– âíå, derStand– ïîëîæåíèå, ñîñòîÿíèå), es jemals wieder zu lernen (ýòîìó êîãäà-íèáóäü ñíîâà íàó÷èòüñÿ).

17         Im Tal schlug es Mitternacht (â äîëèíå ïðîáèëî ïîëíî÷ü; schlagen).

18         „So", rief die kleine Hexe zufrieden (êðèêíóëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà óäîâëåòâîðåííî), „jetzt wollen wir anfangen (òåïåðü ìû íà÷íåì)! Heia, Walpurgisnacht!"

19         Mit dem Feuerzeug (çàæèãàëêîé; das Feuerzeug, das Feuer – îãîíü, das Zeug – ïðèíàäëåæíîñòü), das sie beim Billigen Jakob gekauft hatte (êîòîðóþ îíà êóïèëà ó Äåøåâîãî ßêîáà), steckte sie Besen und Hexenb?cher in Brand (îíà ïîäîæãëà ìåòëû è êîëäîâñêèå êíèãè; etwas in Brand stecken – ïîäæèãàòü÷òî-ëèáî, der Brand – ãîðåíèå, ïîæàð, stecken – âòûêàòü).

20         Es wurde ein Hexenfeuer (ýòî ñòàëî = ïîëó÷èëñÿ êîëäîâñêîé îãîíü), wie es nicht sch?ner sein konnte (ïðåêðàñíåå êîòîðîãî íå ìîãëî áûòü; sch?n – ïðåêðàñíûé). Prasselnd und knatternd (ïîòðåñêèâàÿ è õëîïàÿ) schlugen die Flammen zum Himmel (ïëàìÿ âûáèâàëîñü â íåáî; die Flamme – ïëàìÿ; die Flammen – ÿçûêèïëàìåíè).

21         Bis in die Morgenstunden (äî óòðåííåé ïîðû; der Morgen – óòðî, die Stunde – ÷àñ) umtanzte die kleine Hexe (òàíöåâàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà), allein mit dem Raben Abraxas (îäíà ñ âîðîíîì), den lodernden Scheiterhaufen (âîêðóã ïîëûõàþùåãî êîñòðà; lodern – ïûëàòü). Nun war sie (òåïåðü îíà áûëà) die einzige Hexe auf Erden (åäèíñòâåííîé âåäüìîé íà ñâåòå; die Erde – Çåìëÿ; auf Erden – íàçåìëå/óñòîé÷èâûéîáîðîò/), die hexen konnte (êîòîðàÿ óìåëà êîëäîâàòü). Gestern noch (åùå â÷åðà) hatten die grossen Hexen sie ausgelacht (âçðîñëûå âåäüìû ïîñìåÿëèñü íàä íåé, âûñìåèâàëè åå), jetzt war sie an der Reihe (òåïåðü áûëà åå î÷åðåäü; an der Reihe sein – áûòüíàî÷åðåäè, die Reihe – ðÿä).

22         „Walpurgisnacht!", jauchzte die kleine Hexe ?berden Blocksberg hin (ëèêîâàëà ìàëåíüêàÿ âåäüìà /êðóæàñü/ íàä Áëîêñáåðãîì).

23         „Heia, Walpurgisnacht!"


1          Im Tal unten schlug es halb zw?lf.

2          „Beeile dich!", dr?ngte Abraxas. „Nur eine halbe Stunde noch!"

3          „Mir gen?gt eine Viertelstunde", antwortete die kleine Hexe.

4          Als es drei viertel schlug, war sie mit einem Satz auf den Beinen. „Jetzt geht es ans Holzsammeln!", rief sie und sprach einen Hexenspruch.

5          Da kam es von allen Seiten herbeigeflattert. Es krachte und knallte und klapperte. Holterdiepolter! fiel es herunter und t?rmte sich ?bereinander auf einen Haufen.

6          „Oho!", rief Abraxas. „ Was sehe ich? Sind das nicht Besen?"

7          „Jawohl, es sind Besen – die Hexenbesen der grossen Hexen! Ich habe sie allesamt auf den Blocksberggehext. Und dieser, der lange da, ist der Besen der Oberhexe."

8          „Was – bedeutet das?", fragte der Rabe Abraxas erschrocken.

9          „Ich werde sie anz?nden", sagte die kleine Hexe. „Was meinst du wohl, wie sie brennen werden! Jetzt brauche ich aber auch noch Papier dazu."

10        Sie sprach einen zweiten Spruch.

11        Nun erhob sich ein Rauschen und Brausen am Himmel. Wie Scharen von riesigen Flederm?usen schwebte es fl?gelschlagend ?ber die W?lder heran, auf den Gipfel zu.

12        „Immer herbei!", rief die kleine Hexe, „und husch! auf den Besenhaufen!"

13        Es waren die Hexenb?cher der grossen Hexen. Die kleine Hexe hatte sie herbefohlen.

14        „Was tust du nur!", kreischte Abraxas. „Die grossen Hexen werden dich umbringen!"

15        „Kaum!", rief die kleine Hexe und sagte den dritten Spruch.

16        Dieser dritte Spruch war der beste. Sie hexte damit den grossen Hexen das Hexen ab. Nun konnte nicht eine von ihnen mehr hexen! Und da sie auch keine Hexenb?cher mehr hatten, so waren sie ausserstande, es jemals wieder zu lernen.

17        Im Tal schlug es Mitternacht.

18        „So", rief die kleine Hexe zufrieden, „jetzt wollen wir anfangen! Heia, Walpurgisnacht!"

19        Mit dem Feuerzeug, das sie beim Billigen Jakob gekauft hatte, steckte sie Besen und Hexenb?cher in Brand.

20        Es wurde ein Hexenfeuer, wie es nicht sch?ner sein konnte. Prasselnd und knatternd schlugen die Flammen zum Himmel.

21        Bis in die Morgenstunden umtanzte die kleine Hexe, allein mit dem Raben Abraxas, den lodernden Scheiterhaufen. Nun war sie die einzige Hexe auf Erden, die hexen konnte. Gestern noch hatten die grossen Hexen sie ausgelacht, jetzt war sie an der Reihe.

22        „Walpurgisnacht!", jauchzte die kleine Hexe ?ber den Blocksberg hin.

23        „Heia, Walpurgisnacht!"









Îãëàâëåíèå

  • Die kleine Hexe hat ?rger
  • Heia, Walpurgisnacht
  • Rachepl?ne
  • F?hren Sie Besen?
  • Gute Vors?tze
  • Wirbelwind
  • Vorw?rts, mein S?hnchen
  • Papierblumen
  • Einesaftige Lehre
  • Freitagsg?ste
  • Das leicht verhexte Sch?tzenfest
  • Der Maronimann
  • Besser als sieben R?cke
  • Schneemann, Schneemann, braver Mann
  • Wollen wir wetten?
  • Fastnacht im Walde
  • Der Kegelbruder
  • Festgehext!
  • Vor dem Hexenrat
  • Wer zuletzt lacht...

  • Íàø ñàéò ÿâëÿåòñÿ ïîìåùåíèåì áèáëèîòåêè. Íà îñíîâàíèè Ôåäåðàëüíîãî çàêîíà Ðîññèéñêîé ôåäåðàöèè "Îá àâòîðñêîì è ñìåæíûõ ïðàâàõ" (â ðåä. Ôåäåðàëüíûõ çàêîíîâ îò 19.07.1995 N 110-ÔÇ, îò 20.07.2004 N 72-ÔÇ) êîïèðîâàíèå, ñîõðàíåíèå íà æåñòêîì äèñêå èëè èíîé ñïîñîá ñîõðàíåíèÿ ïðîèçâåäåíèé ðàçìåùåííûõ íà äàííîé áèáëèîòåêå êàòåãîðè÷åñêè çàïðåøåí. Âñå ìàòåðèàëû ïðåäñòàâëåíû èñêëþ÷èòåëüíî â îçíàêîìèòåëüíûõ öåëÿõ.

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